Sowohl ein SSH-Tunnel als auch ein Virtuelles Privates Netzwerk (VPN) bauen eine verschlüsselte Verbindung über einen Server auf. So werden deine Daten sicher übertragen und Unbefugte können sie weder einsehen noch manipulieren. Denn beide Technologien verwenden eine starke Verschlüsselung.
Allerdings gibt es einen Unterschied: Der SSH-Tunnel ermöglicht lediglich eine sichere Datenübertragung zwischen dir und dem SSH-Server. Das VPN hingegen sichert dein gesamtes Netzwerk ab. In diesem Artikel vergleichen wir die Vor- und Nachteile von SSH und VPN. Wir verraten dir außerdem, wie du einen SSH-Tunnel selbst einrichtest und wann du lieber ein VPN anschalten solltest.
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Inhaltsverzeichnis
Performance-Vergleich: SSH vs VPN
Technologie | SSH | VPN |
---|---|---|
Sicherheit | Hoch, aber nur zwischen Computer und Server | Hoch, schützt das komplette Netzwerk |
Verschlüsselung | AES-Verschlüsselung & andere | AES-Verschlüsselung & andere |
Datenschutz & Privatsphäre | Ja | Ja |
Speed | Schnell für spezifische Verbindungen | Vom Anbieter abhängig |
Benutzerfreundlichkeit | Nein | Ja |
Geoblocking umgehen | Ja | Ja |
Betriebssysteme & Geräte | Windows, Linux, iOS, Android, Router & mehr | Windows, Linux, iOS, Android, Router & mehr |
Anwendungsgebiete | Verschlüsselung im Internet, Remote-Zugriff, Verwaltung von Servern, für Administratoren | Verschlüsselung, Privatsphäre & Schutz im Internet, Remote-Zugriff, Torrenting, Streaming, Gaming & mehr |
Geeignet für | Administratoren, Home-Office | Privatanwender, Home-Office |
Preis | Kostenlos | Meistens kostenpflichtig |
Nutzer auf Reddit empfehlen sowohl SSH als auch VPN-Dienste. Allerdings ist die Verwaltung eines SSH-Tunnels recht komplex und ein VPN einfacher zu verwenden. Da VPN dein gesamtes Netzwerk schützt und mehr Features mitbringt wie z.B. Bedrohungsschutz, Kill Switch und Split Tunneling, tendieren auch wir zum VPN.
SSH Server: Was ist ein SSH Tunnel?
Ein SSH-Tunnel überträgt deine Daten in verschlüsselter Form von einem Server oder Computer zu einem anderen. Verwendet wird der SSH-Tunnel häufig für einen sicheren Fernzugriff auf einen Computer wie den Raspberry Pi oder einen Server.
Damit das alles sicher abläuft, verwendet SSH hochwertige Protokolle, die einen abhörsicheren Tunnel erstellen. Durch diesen Tunnel werden deine Daten geschickt, ohne dass sie von Hackern abgreifbar oder lesbar sind. Ideal ist SSH, wenn du remote arbeitest und dich von einem öffentlichen Netzwerk aus auf deinem Arbeitscomputer einloggen willst.
Außerdem kannst du mit einem SSH-Tunnel Firewalls, Netzwerksperren und Geoblocking umgehen und auf eingeschränkte Inhalte zugreifen. Die Konfiguration einer SSH-Verbindung ist allerdings nicht ganz einfach.
Denn der SSH-Client hat keine grafische Oberfläche, du musst mit der Kommandozeile – die du auch bei Linux nutzt – vertraut sein und dich in der Systemverwaltung auskennen. Das Einrichten und die Verwendung eines SSH-Tunnels erfordert also technisches Fachwissen.
Wofür steht SSH?
SSH steht für Secure Shell oder Secure Socket Shell. Das ist ein Netzwerkprotokoll, das dir eine verschlüsselte Verbindung zwischen zwei Geräten für sicheren Datenverkehr erstellt.
Es wurde 1995 von Tatu Ylönen der Technischen Universität Helsinki kreiert, um die Sicherheit von Computern zu verbessern. SSH ersetzt vor allem unsichere Terminalemulations- und Anmeldeprogramme für Remote-Zugriff wie Telnet, rlogin und rsh. Auch klassische Dateiübertragungstools wie FTP und rcp brauchst du mit SSH nicht mehr.
Beispiele: Wichtige Anwendungsbereiche von SSH Tunneling
SSH-Tunnel werden meist für Home-Office und Remote-Zugriffe verwendet. Sehr beliebt ist SSH bei Entwicklern, Systemadministratoren und IT-Experten, weil es eine sichere Methode zur Datenübertragung bietet. SSH ist in jedem Rechenzentrum zu finden und auch standardmäßig in vielen Windows-, Unix-, Linux- und Mac-Betriebssystemen integriert.
Anwendungsbeispiele:
- Daten per Tunnel verschlüsselt in einem Netzwerk übertragen
- Sicherer Fernzugriff auf Server & Geräte
- Sichere Remote-Verwaltung von Anwendungen & Systemen
- Zur Absicherung verschiedener Verwaltungs- oder Managementaufgaben
- Für geschütztes Durchführen von Updates
- Port-Weiterleitung zur Umleitung des Netzwerkverkehrs
SSH Tunneling: Vorteile & Nachteile
Vorteile
- Effizient für spezifische Datenübertragungen
- Hohe und konstante Verbindungsgeschwindigkeit
- Hohe Sicherheit & Privatsphäre
- Starke Verschlüsselung mit Authentifizierung & Schlüssel
- Open Source Software
- Umgehen von Firewalls mit Reverse SSH Tunnel
- Dynamisches Port-Forwarding für mehr Sicherheit
Nachteile
- Sehr komplexe Einrichtung
- SSH-Tunnel nicht für allgemeine Internetnutzung gedacht
- Geografische Beschränkungen
- Kann von Hackern als Werkzeug missbraucht werden
- Keine weiteren Funktionen wie Bedrohungsschutz, Kill Switch & Co
- Kein Zugriff auf mehrere Server
Wann brauche ich einen Reverse SSH Tunnel?
Einen Reverse SSH Tunnel (auch Reverse Tunneling genannt) brauchst du, wenn du von einem Gerät auf einen Rechner oder Server zugreifen möchtest, der hinter einer Firewall läuft, die sich von außen nicht freischalten lässt. Ein Beispiel: Remote-Zugriff auf den Arbeitscomputer, der durch eine Unternehmensfirewall abgesichert ist.
Verschleierung IP Adresse: Was ist ein VPN?
Ein Virtual Private Network stellt eine sichere und private Verbindung zwischen deinem Gerät und einem Netzwerk her. Wie bei der SSH-Option erstellt das VPN einen Tunnel, durch den sämtliche Daten geschützt übertragen werden. Das funktioniert ebenfalls mit einem Protokoll.
Die starke AES-256-Bit-Verschlüsselung (auf Militärniveau) verhindert Datenklau und Hackerangriffe auf Passwörter und andere sensible Daten. Zum weiteren Schutz verschleiert das VPN deine IP-Adresse und deinen Standort. Dadurch bist du vollkommen anonym im Internet unterwegs.
Dir stehen weltweit mehrere tausend VPN-Server zur Auswahl, sodass du auch Zensur und Sperren wie Geoblocking umgehen kannst. Deine Online-Aktivitäten bleiben dabei ebenfalls geheim.
VPN-Protokolle wie OpenVPN, Wireguard, IPsec/L2TP oder PPTP gewährleisten eine sichere Verbindung bei konstant hohen Geschwindigkeiten.
Der VPN-Client ist einfach in der Anwendung und dank der grafischen Oberfläche benutzerfreundlich. Außerdem stehen dir viele verschiedene VPN-Anbieter mit unterschiedlichen Funktionen zur Auswahl, sodass du ein VPN wählen kannst, das zu deinen Bedürfnissen passt.
Beispiele: Wichtige Anwendungsbereiche von VPN
Ein VPN nutzt du für sicheres und anonymes Surfen und Streaming im Internet und um auf Websites zuzugreifen, die eingeschränkt erreichbar oder mit einer Geosperre versehen sind. Du streamst in hoher Qualität und kannst sicher Torrenting-Aktivitäten nachgehen.
Da ein VPN deine IP-Adresse verschleiert, stellen öffentliche Netzwerke keine Bedrohung mehr dar. Hacker können nicht mitlesen, was du online so treibst. Sicherheitsfunktionen wie Anti-Malware-Schutz und Werbeblocker erhöhen die Netzwerksicherheit zusätzlich.
VPN-Tunnel: Vorteile & Nachteile
Vorteile
- Starke Verschlüsselung
- Schutz in öffentlichen Netzwerken
- Download von Apps für fast jedes Gerät & Betriebssystem
- DNS-Leak-Schutz durch Kill Switch
- Hohe Cybersicherheit durch Bedrohungsschutz & Malwareblocker
- Viele Features wie Split Tunneling
- Torrent-Kompatibilität fast immer gegeben
- Umgehen von Geosperren & Zugang zu Netflix & Co
- Hohe Geschwindigkeiten & geringe Latenz (für Games)
Nachteile
- In der Regel kostenpflichtig
- Nicht alle VPN-Anbieter sind seriös
- Geschwindigkeiten hängen vom Anbieter ab
- Für Remote-Zugriff nicht optimal
- Bei einigen Anbietern Geschwindigkeitseinbußen möglich
Die besten VPN Anbieter
Du möchtest wissen, welche VPN-Dienste du verwenden sollst? Wir stellen dir jetzt die besten Anbieter aus unserem VPN-Test 2025 vor. Sie bieten dir:
- Hohe Verbindungsgeschwindigkeiten für Surfen & Streamen
- Weltweite Serverstandorte
- Hochwertige Protokolle wie OpenVPN, WireGuard, IKEV2 & L2TP
- Viele Sicherheitsfeatures
- Schutz vor Werbung, Malware oder Viren
- Rundum Support
- Umgehen von Geosperren & Zensur
1. Platz NordVPN: Der Preis-Leistungs-Sieger
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Bester VPN-Service
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NordVPN bietet ein überzeugendes Gesamtpaket zum unschlagbaren Preis.
Leicht zu bedienen
Zusätzliche Sicherheitsfunktionen
Streams beliebiger Mediatheken
Angabe von Zahlungsdaten für Testversion
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Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Hohes Sicherheitsniveau
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Zum AngebotSSH Tunnel einrichten & aufbauen: Mit Port Forwarding
Ein SSH Tunnel ist im Grunde genommen eine Port-Weiterleitung. Hierbei wird ein Source Port durch einen SSH Tunnel (lokaler Port) zu einem anderen Port auf dem Remote Server oder Computer weitergeleitet. Damit du den Tunnel aufbauen kannst, musst du zuvor eine SSH-Verbindung zum Zielserver erstellen.
Unter Linux
Per Befehl erstellst du über die Kommandozeile den Aufbau des SSH-Tunnels. Der Code lautet:
ssh benutzer@entfernterHost -L <lokalerPort>:<Host>:<entfernterPort>
benutzer@entfernterHost meint die Logindaten für den Zielserver.
-L <lokalerPort>:<Host>:<entfernterPort> über diesen Parameter definierst du den lokalen Port und den Port für die Weiterleitung auf dem Zielserver.
Ein Beispiel:
ssh [email protected] -L 2000:127.0.0.1:80
Nach der Eingabe deines Passworts auf dem Zielserver sollte der SSH-Tunnel stehen.
Unter Windows
Unter Windows brauchst du die Kommandozeile nicht. Hier gibt es Programme wie das bereits erwähnte PuTTY.
- Öffne PuTTY und gib im Startfenster bei „Host Name“ die IP-Adresse des SSH-Servers ein. Das wäre in unserem Beispiel 192.168.56.101. Jetzt kannst du die Sitzung noch mit einem Namen versehen und abspeichern.
- Im nächsten Schritt gehst du zu „Connection/SSH/Tunnels“ und gibst den lokalen Port ein. In unserem Beispielfall also 2000. Bei „Destination“ trägst du den Port für die Weiterleitung ein. In unserem Beispiel wäre das der Port 80.
- Sobald du auf den „Open„-Knopf drückst, baut sich die SSH-Verbindung auf.
Fazit: VPN oder SSH-Tunnel? Datei-Schutz bei beiden Methoden
Sowohl das VPN als auch die SSH-Verbindung leiten deinen Datenverkehr durch einen verschlüsselten und gesicherten Tunnel. Sie schützen deine Online-Aktivitäten und halten Hacker davon ab, deine Daten abzufangen. Die Verschlüsselungstechnik ist bei beiden Methoden sehr stark. Allerdings wird jede Methode für einen anderen Anwendungsbereich genutzt.
Die SSH-Verbindung eignet sich für Remote-Arbeiten. Du kannst damit externe Server und Systeme verwalten. Deshalb nutzen vor allem Admins, Entwickler und Berufstätige im Homeoffice das SSH. Das VPN dagegen sichert dein gesamtes Netzwerk ab und verschleiert deine IP-Adresse. Zudem kannst du auf geografisch eingeschränkte Inhalte zugreifen und Geosperren umgehen.
Für Privatanwender ist ein VPN somit besser geeignet. Zumal es viele nützliche Funktionen wie Virenschutz oder Split Tunneling besitzt und sich im Nu konfigurieren lässt. In unserem VPN-Test 2025 hat uns unser Preis-Leistungs-Sieger NordVPN am meisten überzeugt. Lies unseren NordVPN Testbericht, um mehr zu erfahren und sichere dir deinen VPN-Schutz jetzt – mit unserem Rabatt von 71%.
Was denkst du über SSH? Und nutzt du schon ein VPN? Verrate es uns in den Kommentaren!
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