Das World Wide Web ist grenzenlos. Zumindest in der Theorie: In der Praxis stehen wir wesentlich häufiger vor Ländersperren, als uns lieb ist. Neben Spotify sind insbesondere Streaming-Dienste für ihr Geoblocking bekannt. Damit machen sie einige Inhalte nur in bestimmten Ländern verfügbar.
Umgehen kannst du das Geoblocking fürs Streaming, indem du deine IP-Adresse mit einem Proxy-Server oder einem VPN (Virtuelles Privates Netzwerk) änderst. Nach zahlreichen Tests steht für uns fest: NordVPN ist die beste Wahl. Es umgeht Geosperren zuverlässig.
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Wie genau Proxys und VPN funktionieren und worauf du achten musst, erfährst du jetzt: Tauche ein in die Welt der Proxys.
Proxy-Liste: Entwirre die Zahlenkolonne
Mit einer schnellen Suche findest du problemlos Proxy-Listen. Ein Nachteil solcher Proxy-Listen ist allerdings, dass die Adressen öfter wechseln. Du musst also immer wieder ausprobieren, welche Proxys aktuell gut funktionieren, was jedes Mal Zeit und Nerven kostet.
Allerdings kann so eine Liste anfangs sehr schnell verwirrend aussehen:
Die IP-Adresse (IP steht für Internetprotokoll) ist eine Adresse im Internet, mit der ein Rechner oder Server eindeutig identifiziert wird. In einer Liste mit Proxy-Servern findest du die IP-Adressen der Server.
Der Port hat nur entfernt etwas mit einem Hafen zu tun. Hierbei handelt es sich um eine Art Durchwahlsystem für die übertragenen Daten. So wie bei echten Häfen einige für große Frachter zuständig sind und andere für Krabbenkutter, gibt es unterschiedliche Ports für unterschiedliche Daten. Manche übertragen nur die Daten einer Website, andere übermitteln auch Daten an FTP Server.
Das Land gibt an, wo der Server steht, dessen IP du übernehmen wirst. So ziehst du mit einem US-Proxy beispielsweise virtuell ganz einfach in die Staaten, während ein Proxy Österreich dich – du ahnst es schon – nach Österreich bringt.
Der Typ gibt an, welche Protokolle der jeweilige Server nutzt. Einige ermöglichen es dir nur zu surfen, mit anderen kannst du auch spielen oder Mails abrufen.
Das Internet-Protokoll SOCKS ermöglicht transparent den Austausch verschiedener Anwendungen zwischen einem Server und einem Client über einen Proxy-Server. Die SOCKS-Protokolle ermöglichen das Weiterleiten von Daten unabhängig von einem Protokoll.
Du kannst sie also fürs Surfen, das Senden und Empfangen von Mails und Online-Games nutzen. Über ein SOCKS-Proxy kannst du auf Websites zugreifen, die durch eine Firewall geschützt sind.
Während SOCKS4 keine Authentifizierung ermöglicht, ist dies mit dem SOCKS5-Protokoll machbar. SOCKS5 gilt deshalb als bessere Wahl in Sachen Sicherheit.
Die HTTP- und HTTPS-Protokolle arbeiten auf einer höheren Ebene als die SOCKS-Protokolle und können deshalb den Datenverkehr einsehen und interpretieren. Diese Proxy-Server können allerdings nur Daten von Anwendungen empfangen, die ebenfalls das HTTP- bzw. HTTPS-Protokoll nutzen. Das HTTPS-Protokoll ermöglicht dabei eine sicherere Verbindung.
Wie richte ich einen Proxy-Server ein?
Einen Proxy einrichten ist eine einfache Sache, auch wenn du kein so komfortables API-Interface wie bei einem VPN hast. API steht für Application Programming Interface und ist letztlich eine Schnittstelle zwischen verschiedenen Programmen. Bei einem VPN-Dienst ist dies die Software, mit der du mit einem Klick ein VPN aufbauen kannst.
Der erste Schritt für die Proxy-Einrichtung ist schnell getan: Finde mithilfe von Google eine Liste der verfügbaren Server.
Du kannst die passenden Einstellungen für ein Proxy direkt im System vornehmen. Alternativ stellst du sie manuell im Browser ein.
Die Proxy-Einstellungen bei Windows:
- Gehe zur Systemsteuerung
- Tippe im Suchfeld „Proxy“ ein
- Fülle die Proxy-Daten samt Port aus
Die Proxy-Einstellungen beim Mac:
- Rufe die Systemeinstellungen auf
- Wähle bei „Netzwerk“ den Punkt „Weitere Optionen“
- Trage die Proxy-Daten ein
Proxy-Einstellungen im Browser:
Im Prinzip reicht es aus, die Proxy-Einstellungen im Betriebssystem vorzunehmen, da Chrome und Firefox standardmäßig diese Einstellungen übernehmen. Im Firefox kannst du aber zusätzlich auch manuell einen Proxy-Server einstellen:
- Über die Menüschaltfläche kommst du in die Browsereinstellungen
- Scrolle runter, bis du beim Abschnitt „Verbindungs-Einstellungen“ bist
- Wähle „Einstellungen“
- Trage die Proxy-Daten ein
Proxy-Server mieten oder kaufen?
Ein gemieteter Proxy-Server bringt weniger Risiken mit sich als ein unbekannter kostenloser Server. Ein weiterer Vorteil ist, dass du dir um die Wartung keine Gedanken machen musst.
Über eine schnelle Suche auf Google kommst du zu mehr als einer Proxy-Site und kannst die verschiedenen Angebote vergleichen.
Preislich ist dies allerdings kein kleines Unterfangen: Je nach Anbieter und Menge der Proxy-Server zahlst du schnell zwischen 7 und 50 US-Dollar im Monat. Zum Vergleich: ExpressVPN bekommst du schon ab 5,53 Euro monatlich (Stand: Mai 2021).
Nachteile & Vorteile mit Web-Proxy
Die Vorteile eines Proxy liegen auf der Hand: Es ist eine kostenlose Möglichkeit, relativ schnell die eigene IP-Adresse zu ändern und so Geoblocking zu umgehen. Es steht auch kein Kauf und Download einer Software an.
Allerdings sind Proxy-Server immer auch ein Risiko. Denn sie können einsehen, welche Daten du übermittelst, und diese sogar manipulieren. Da sie leicht zu hacken sind, sind beispielsweise deine Passwörter nicht sicher. Auch anonym bist du mit einem Proxy nicht zwingend, da ein Proxy deine Daten in der Regel nicht vollständig verschlüsselt.
Dazu kommt, dass fast nie bekannt ist, wem diese kostenlosen Server überhaupt gehören. Da der Betrieb eines Servers mit Kosten für den Besitzer verbunden ist, wird er wahrscheinlich versuchen, diese wieder auszugleichen.
Proxy-Service vs. VPN-Anbieter
Proxy und VPN sind zwei Möglichkeiten, deine IP-Adresse zu ändern. Allerdings gibt es einige gravierende Unterschiede. Der wichtigste: Nur ein VPN ist technisch sicher und du surfst tatsächlich anonym.
Der VPN-Tunnel zwischen deinem Computer und dem gewählten VPN-Server ist mit modernster Technologie verschlüsselt und dadurch sicher vor Hackern. Damit kannst du auch öffentliche Netzwerke und öffentliche WLAN-Hotspots sicher nutzen.
VPN-Anbieter mit No-Logs-Richtlinie wie zum Beispiel NordVPN zeichnen deine Aktivitäten nicht auf. So kannst du wirklich absolut anonym surfen und deine echte IP-Adresse verbergen.
Wenn die Risiken eines Proxys kein Problem für dich sind, ist ein Proxy durchaus eine gangbare Lösung für dein Streaming-Anliegen. Allerdings werden Proxys deutlich eher von Streaming-Diensten gesperrt: Um beispielsweise die Netflix Ländersperre zu umgehen, brauchst du ein gutes Netflix-VPN.
Im direkten Vergleich wird deutlich, dass Proxy-Server viele Schwächen haben.
Proxy-Server | VPN |
---|---|
Beschränkt auf wenige Protokolle (z.B. nur Browsernutzung) | Verschlüsselt die komplette Datenübertragung |
Leicht zu hacken, keine Authentifizierung notwendig | Authentifizierung nötig, deshalb sehr sicher |
Kann übertragene Daten einsehen, speichern und ändern | Dank NAT-Technologie Weiterleitung von Daten ohne Einsicht oder Speicherung |
Schnelle Proxy-Server sind selten: hohe Nutzerzahl macht sie sehr langsam | Verlangsamung der Bandbreite nur minimal |
Verbirgt deine Identität nicht, keine Anonymität | Absolute Anonymität, versteckt dich zuverlässig |
Wofür kannst du ein VPN verwenden?
Ein VPN dient nicht nur dazu, online deine IP-Adresse zu ändern und so zum Beispiel
das Geoblocking von Zattoo in der Schweiz zu umgehen oder auf YouTube wegen der GEMA gesperrte Videos zu sehen. Es bietet dir darüber hinaus einen umfassenden Schutz für deine Daten.
Dadurch wird beispielsweise das Onlinebanking im Ausland deutlich sicherer. Und ein VPN Russland kann dir helfen, in dem recht restriktiven Land auf gesperrte Websites zuzugreifen. Ein VPN kommt also immer dann zum Tragen, wenn du anonym und sicher frei surfen und deine Daten schützen willst.
Das Problem der kostenfreien VPN-Dienste
VPN sind zwar die bessere Alternative zu Proxys. Allerdings trifft dies nur auf seriöse Anbieter zu. Kostenfreie VPN-Dienste gibt es, sind aber keine gute Idee, denn mit ihnen holst du dir wenigstens eines dieser Probleme ins Haus:
- Langsame Surfgeschwindigkeit oder begrenztes Datenvolumen
- Überfüllte und deshalb langsame Server
- Aufzeichnung deines Surfverhaltens
- Deine Daten werden an Dritte verkauft
- Software nicht aktuell oder kompatibel mit allen Systemen
- Werbeeinblendungen
Unser Fazit: „Bye, bye“ Proxy-Server, „Hello“ VPN
Proxys sind ohne Frage praktisch, wenn du schnell und insbesondere gratis deine IP-Adresse und damit virtuell dein Land ändern willst. Geoblocking ist somit Geschichte. Du musst nicht einmal etwas downloaden.
Bester VPN-Service
NordVPN
NordVPN bietet ein überzeugendes Gesamtpaket zum unschlagbaren Preis.
Leicht zu bedienen
Zusätzliche Sicherheitsfunktionen
Streams beliebiger Mediatheken
Angabe von Zahlungsdaten für Testversion
Zum AngebotAllerdings haben Proxys auch einige Nachteile: Sie sind leicht zu hacken, können deine übertragenen Daten einsehen und bieten dir keine Anonymität. Außerdem sind sie in der Regel von den Streaming-Diensten gesperrt.
Ein seriöser VPN-Anbieter aus unserem Test kostet zwar ein paar Euro im Monat, bietet dir dafür aber auch deutlich mehr als ein Proxy. Unser Favorit NordVPN besitzt zudem das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit der 30-Tage-Geld-zurück-Garantie hast du außerdem genug Möglichkeiten, den Dienst kostenlos zu testen. Hole dir jetzt NordVPN mit einem exklusiven Rabatt von 71%.
Du bist noch unentschieden, welches VPN die beste Wahl für dich ist? Nur zu, frage uns in den Kommentaren Löcher in den Bauch!