Das L2TP VPN (Virtuelles Privates Netzwerk), sprich das L2TP VPN-Protokoll (Layer 2 Tunneling Protocol), ist bekannt dafür, deine Verbindungen zu tunneln, sodass deine Datenpakete sicher durch das Internet versendet werden.
Es bietet viele Vorteile und sorgt für einen hohen Datenschutz. Wir erklären dir hier, was es mit dem L2TP VPN Protokoll auf sich hat und welche VPN-Anbieter aus unserem Vergleich dieses Protokoll verwenden.
Lies jetzt weiter, wenn du wissen willst, wofür du das L2TP-VPN-Protokoll effektiv nutzen kannst, weil wir alle Aspekte des Protokolls für dich zusammengefasst haben.
Die meisten VPN-Protokolle tunneln und verschlüsseln deine Daten. Bei L2TP ist das anders. Wie der Name schon verrät, handelt es sich um ein reines Tunneling-Protokoll, das für die VPN-Verbindung notwendig ist und einen VPN-Tunnel aufbaut, durch den deine Daten auf privatem Weg geschickt werden.
Die Verschlüsselung kann L2TP nicht leisten. Deshalb wird es bei VPN-Anbietern immer in Verbindung mit dem IPsec Protokoll angeboten.
Das sind die Top 3 L2TP-VPN-Dienste:
- ExpressVPN: Testsieger & schnellstes L2TP VPN
- NordVPN: Preis-Leistungs-Sieger & sicheres L2TP VPN
- CyberGhost: Schnäppchendienst mit L2TP Protokoll
L2TP und IPsec: VPN-Protokolle nur in Kombination
Da das L2TP-Protokoll nur deine Daten tunneln kann, ist es für sich allein nicht ausreichend. Die Funktionsweise beinhaltet nämlich keine Verschlüsselung deiner Daten. Deshalb nutzen L2TP-VPN-Dienste das Tunneling-Protokoll in Kombination mit IPsec. IPsec übernimmt hier die Verschlüsselung.
Dieses einigt sich mit deinem Gerät und dem VPN-Server auf einen Verschlüsselungsmodus und bündelt die Daten zu einem Paket. Deine Daten werden also zweimal gebündelt. Durch die Kombination von L2TP und IPsec gibt es dann keine Schwächen mehr in der Verbindung.
Wie funktioniert das L2TP VPN-Protokoll?
Das L2TP-Protokoll ist eine Erweiterung des PPTP-Protokolls (Point-to-Point Tunneling Protocol) von Microsoft und wurde von Cisco Systems entwickelt. Es ist ein reines Tunneling-Netzwerkprotokoll zum Austausch von Daten zwischen Computer und Netzwerk. Es versendet Daten in verschiedenen Schichten über deinen Router und durch einen privaten Tunnel an den Empfänger.
Diese netzwerkkonforme Verpackung und die Schichten sorgen für eine sichere Übertragung, und zwar auch in Netzwerken, die Protokolle nicht unterstützen. Aufgrund dieser hohen Kompatibilität wird L2TP weiterhin von VPN-Diensten verwendet, obwohl es wegen der fehlenden Verschlüsselung (ohne IPsec) veraltet ist.
Du nutzt das L2TP-VPN auf allen Windows-Betriebssystemen ab Windows 2000, auf Mac ab Betriebssystem Mac OS X 10.3 sowie auf fast allen Linux-Systemen. Auch steht dir das Protokoll auf deinem Windows iPhone sowie für Android (Android 13 wird nicht mehr unterstützt, erst ab Android 14 verwendest du L2TP) zur Verfügung.
Versionen von L2TP
Es gibt aktuell zwei Versionen von L2TP:
- Das Layer 2 Tunneling Protokoll Version 2 (L2TP V2)
- Das Layer 2 Tunneling Protokoll Version 3 (L2TP V3)
L2TP V3 ist eine Weiterentwicklung, die verschiedene andere Protokolle tunneln kann und sich somit flexibler einsetzen lässt.
Die Stärken & Schwächen von L2TP: Hoher Datenschutz, allerdings langsamer
Vorteile
- Sicher & funktionert mit einer AES-256-Bit-Verschlüsselung
- Hohe Kompatibilität von Geräten & Betriebssystemen
- Einfache Konfiguration
- Hohe Datensicherheit für Benutzer
Nachteile
- Veraltet
- Keine Verschlüsselung
- Verwendung nur sicher in Kombination mit IPsec
- Unzureichende Authentifizierung
- Langsames Protokoll
- Nutzt UDP-Port 500, sodass Einsatz von einigen Firewalls blockiert wird
L2TP Tunnel: Mit Windows 10 einrichten
Wenn du das L2TP/IPsec nutzen willst, holst du dir einen VPN-Client, der dieses Protokoll mit Ende-zu-Ende-Sicherheit anbietet. Die Anleitung für die Einrichtung des VPNs findest du beim jeweiligen Dienst auf der Homepage. In der Regel hast du das in wenigen Minuten erledigt. Wir empfehlen dir ExpressVPN:
Mithilfe unseres Testsiegers ExpressVPN zeigen wir dir, wie du ganz schnell dein VPN installieren kannst. Nutze dafür unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung:
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Installiere die Software. Wirst du nach einem Aktivierungscode gefragt, findest du ihn in der Mail von ExpressVPN.
Öffne das VPN auf deinem Endgerät. Klicke auf den On-Button im ExpressVPN-Fenster, um eine VPN-Verbindung zu starten.
Wähle einen Server in dem Land aus, mit dem du dich verbinden möchtest. Je näher sich dieser an deinem tatsächlichen Standort befindest, desto geringer fällt der Geschwindigkeitsverlust deiner Internetverbindung aus, da deine Web-Anfrage einen kürzeren Umweg über den VPN-Server gehen muss. Viel Spaß.
L2TP auf der Fritzbox: Einstellungen & Konfiguration
Das Sicherheitsprotokoll L2TP konfigurierst du auf deiner FritzBox-Benutzeroberfläche. Klicke hierfür auf „Neue Verbindung“ und wähle im Menü bei „Verbindungstyp“ die Option „PPTP/L2TP“ aus. Gebe danach die IP-Adresse des VPN-Servers bei „Serveradresse“ ein. Diese erhältst du beim VPN-Anbieter,
Lies dir für mehr Informationen auch unsere Artikel zur VPN-Nutzung für die Fritzbox und die VPN-Einrichtung durch.
Fazit: L2TP VPN – sichere Kommunikation, dafür etwas langsamer
L2TP ist ein sicheres Protokoll, selbst wenn es veraltet ist und keine Verschlüsselung wie die neuen VPN-Protokolle WireGuard und OpenVPN anbietet. Diese leisten sowohl das Tunneling als auch die Verschlüsselung und bremsen zudem die Geschwindigkeit nicht aus.
Bei einem L2TP-VPN ist die Geschwindigkeit relativ langsam. Denn deine Daten werden zweifach geschützt und gebündelt. Das verbraucht mehr Ressourcen. Zum Streamen und für Aktivitäten, bei denen du auf hohe Internetgeschwindigkeiten angewiesen bist, reicht L2TP deshalb nicht aus.
Wenn du allerdings sicher und sorglos im Internet surfen willst und zudem einen hohen Datenschutz brauchst, ist das L2TP-Protokoll sinnvoll. Wir empfehlen dir aus unserem VPN-Test den Testsieger ExpressVPN sowie den Preis-Leistungs-Sieger NordVPN. Auch der Schnäppchendienst CyberGhost unterstützt die Einrichtung von L2TP.
Hast du noch Fragen zum L2TP-Protokoll? Dann schreib uns einen Kommentar!