OpenVPN vs NordVPN 2024: Welcher Anbieter ist besser?

NordVPN oder OpenVPN – wer gewinnt? Wir haben beide VPN-Lösungen verglichen und verraten dir, welcher Anbieter uns überzeugt.

Wie wir testen | Unser Team

Das Internet kann ein großartiger Ort sein – wenn du dich beim Surfen schützt. Nicht jeder fühlt sich wohl bei dem Gedanken, dass Dritte ihm über die Schultern schauen und fleißig Daten sammeln. Mit einem VPN surfst du anonym, bewahrst deine Privatsphäre, und umgehst obendrein auch noch die Ländersperren der Streamingdienste.

NordVPN vs OpenVPN
Wer macht das Rennen in unserem Vergleich?

Wenn es um das beste VPN geht, stehen diese beiden ganz oben auf der Liste: NordVPN und OpenVPN. Doch was auf den ersten Blick wie eine harte Konkurrenz aussieht, entpuppt sich beim näheren Hinsehen als zwei Dienste mit sehr unterschiedlicher Ausrichtung. Um dir bei der Entscheidung zu helfen, haben wir beide Dienste in unserem ausführlichen VPN-Test 2024 unter die Lupe genommen.

Du solltest diesen Artikel lesen, wenn du nicht sicher bist, ob NordVPN oder OpenVPN besser zu dir passt, weil wir beide gegenüberstellen und genau vergleichen. So kannst du am Ende des Artikels die beste Wahl für dich treffen.

Das Wichtigste auf einen Blick:


  • NordVPN ist ein günstiger VPN-Anbieter, der auch für Anfänger einfach zu nutzen ist. Du umgehst damit Geoblocking, hast verschiedene Sicherheitsfunktionen & Server, die für Torrenting geeignet sind.
  • OpenVPN ist ein sehr sicheres VPN-Protokoll, das du zusammen mit dem kostenlosen Client gratis nutzen kannst. Die Einstellung erfordert etwas Erfahrung. Ohne eigenes Servernetzwerk ist OpenVPN nicht in der Lage, Geoblocking zu umgehen.
  • NordVPN ist ideal für den alltäglichen Einsatz auch in der Freizeit. OpenVPN ist eher darauf ausgelegt, sich remote sicher mit Firmennetzwerken zu verbinden.

VPN-Anbieter Vergleich: OpenVPN gegen NordVPN

Während NordVPN ein „klassischer“ VPN-Provider ist, trifft das auf OpenVPN nicht zu. Beide haben ihre eigenen Stärken und Schwächen, weshalb es in diesem Vergleich um mehr geht, als nur die Abo-Preise zu vergleichen.

Da NordVPN seinen rechtlichen Sitz in Panama hat, gibt es für den 2012 gegründeten Anbieter keinen gesetzlichen Zwang, Nutzerdaten aufzuzeichnen oder herauszugeben. Neben der No-Logs-Policy bietet NordVPN auch weitere Sicherheitsfunktionen wie doppeltes VPN oder einen Dark Web Monitor an. Mit der Option „Onion over VPN“ bist du in der Lage, das TOR-Netzwerk mit einem VPN zu nutzen. Noch mehr über NordVPN findest du in unserem großen NordVPN-Test 2024.

Wie sich NordVPN im Vergleich mit anderen VPN-Anbietern schlägt, findest du auch in unseren Test NordVPN vs. Surfshark oder NordVPN vs TunnelBear.

Das Open Source VPN-Protokoll OpenVPN ist 2001 erschienen und gilt als eines der sichersten Protokolle am Markt. Es ist sogar in der Lage, die große Firewall von China, auch bekannt als „Projekt Goldener Schild”, zu umgehen. 

Die App „OpenVPN Connect“ ermöglicht es, eine geschützte Verbindung zu bestehenden VPN herzustellen, um beispielsweise auf Firmennetzwerke zuzugreifen. Während du durch die fehlende Liste eigener VPN-Server mit OpenVPN kein Geoblocking umgehen kannst, ist die Open-Source-Software in ihren Grundfunktionen dauerhaft kostenlos.

OpenVPN bietet keine eigenen Server an. Eine VPN-Verbindung kannst du nur zu einem bestehenden VPN-Netzwerk oder einem VPN-Server aufbauen. Je nach gewähltem Server-Provider schwankt deshalb die Qualität der Server, auf die du zugreifen kannst.

FunktionenNordVPNOpenVPN
UnternehmenVilnius, Litauen (Hauptsitz)
Panama (rechtlicher Sitz)
USA
No-Logs-PolicyJaJa
Kill SwitchJaJa
TorrentingJa (spezialisierte P2P Server)Abhängig vom Server-Anbieter
Spezielle ServerVerschleierte Server, dedizierte Server für P2P, Double-VPN-ServerAbhängig vom Server-Anbieter
Streaming-EntsperrungJaAbhängig vom Server-Anbieter
Online-GamingJaAbhängig vom Server-Anbieter
GeräteunterstützungWindows PC, macOS, Linux, Android, iOS, Chrome, Firefox, Edge, Smart TV, Android TV, Firestick, Xbox, Playstation, Nintendo Switch, Raspberry Pi, Chromebook, Chromecast, Kindle FireWindows, macOS, Linux, Android, iOS
Anzahl der Server+ 5.900 Server in 60 LändernKeine eigenen Server
ServerstandorteWeltweit– – –
Unterstützte ProtokolleOpenVPN, IKEv2, NordLynx (basiert auf WireGuard)OpenVPN
simultane Verbindungen62
Geld-zurück-GarantieJa, 30 TageJa, 30 Tage
UnterstützungDeutschsprachiger 24/ 7 Live-Chat, E-Mail-Support, Hilfe-CenterE-Mail-Support, Hilfe-Center
ZahlungsoptionenPayPal, Kreditkarte (Visa, Mastercard, American Express, Discover, JCB), Sofortüberweisung (Klarna), Google Pay, Kryptowährung (Bitcoin, Ethereum, Ripple), Bar (bei MediaMarkt, Saturn, Euronics, Amazon DE)Kreditkarte, Apple Pay, Google Pay, PayPal & Bitcoin
Zusätzliche SicherheitsfunktionenKill Switch, Split Tunneling, Auto Connect, Double VPN, Onion of VPN, Schutz vor DDOS Attacken, DNS Leak Protection, Threat Protection, Multi-Faktor Authentifizierung, Bedrohungsschutz, Ad Blocker, Dark Web MonitorKill Switch, DNS Leak Protection, Web Filter, zwei Authentifizierungsarten
AuditsPricewaterhouseCooper (2018 und 2020), Deloitte (No-Logs-Assurance-Bericht Ende 2022)Nein

Sicherheit & Datenschutz: Wer bietet mehr Schutz?

Damit du dich mit deinem VPN sicher fühlen kannst, muss es deine Daten bestmöglich schützen. Neben einer modernen Verschlüsselung kommen deshalb meist eine ganze Reihe von Security Features zum Einsatz. Schauen wir sie uns im Detail an.

DNS Sperre Webseiten
Ein gutes VPN schützt zuverlässig deine Privatsphäre

Auch das beste VPN schützt nicht vorm DAU („Dümmster anzunehmender User”): Gibst du auf fragwürdigen Plattformen deine persönlichen Daten an oder lädst dir Malware auf den Rechner, hast du ein Problem. Eine aktuelle Antivirus-Software ist deshalb auch mit VPN immer Pflicht.

Beide Anbieter setzen eine extrem sichere Verschlüsselung ein: NordVPN schützt dich mit der AES-256-GCM sowie der ChaCha20-Verschlüsselung. OpenVPN bietet eine 256-Bit OpenSSL-Verschlüsselung. Sie bietet mehrere Verschlüsselungsstufen, darunter AES, Blowfish, Camelia und CAST-128. Die AES-256-Bit-Verschlüsselung ist heute der Standard, der auch von Regierungen und Banken genutzt wird.

AES verschlüsselt, indem es Informationen in 128-Bit-Blöcke unterteilt und jeden einzeln verschlüsselt. ChaCha20 bildet keine Blöcke, sondern verschlüsselt jedes Bit einzeln. Dadurch ist ChaCha20 schneller als AES. Zudem ist es weniger anfällig für Fehler.

Für die Datenübertragung setzt OpenVPN die Protokolle UDP, User Datagram Protokoll, und TCP, Transmission Control Protokoll, ein. TCP ist sicherer, während UDP schneller ist.

Ein VPN-Protokoll definiert, wie genau ein VPN-Tunnel aufgebaut wird. OpenVPN bietet, wenig überraschend, nur sich selbst als Protokoll an. Bei NordVPN kannst du zwischen drei Protokollen wählen:

  • OpenVPN: Ein etabliertes und sehr sicheres Protokoll, das allerdings nicht das schnellste ist. Die manuelle Einrichtung ist komplex, aber der VPN-Client von NordVPN nimmt dir diese Arbeit ab.
  • IPsec/ IKEv2: Die Stärke von diesem Protokoll ist, dass es für eine sehr stabile VPN-Verbindung sorgt. Dies gilt auch, wenn du zwischen WLAN & mobilen Daten wechselst.
  • NordLynx (basiert auf WireGuard): WireGuard ist ein relativ neues Protokoll, das durch die schlanke Programmierung sehr schnell & wenig anfällig für Hackerangriffe ist. Es hat aber noch ein paar Lücken, die NordVPN mit NordLynx schließen will.

Der beste Schutz für deine Daten ist, wenn sie gar nicht erst aufgezeichnet werden. Sowohl NordVPN als auch OpenVPN geben eine No-Logs-Policy an.

NordVPN hat sich das dreimal in Audits von unabhängigen Firmen bestätigen lassen: Zweimal von PricewaterhouseCooper (2018 und 2020) und einmal von Deloitte (2022). Durch den rechtlichen Sitz in Panama besteht zudem keine gesetzliche Möglichkeit für Regierungen, eine Herausgabe von Daten zu verlangen.

Der Firmensitz von OpenVPN ist in den USA, die Teil der Five Eyes, Nine Eyes und Fourteen Eyes Alliance sind. Dadurch ist das Unternehmen im Zweifelsfall gezwungen, Nutzerdaten an Behörden herauszugeben. Dies ist allerdings weniger dramatisch als bei anderen VPN-Diensten. Denn OpenVPN besitzt keine eigenen Server und kann deshalb keine Daten aufzeichnen.

Setzt du auf OpenVPN, musst du genau wissen, wie gut die Server anderer Anbieter sind, mit denen du dich verbindest. Dies beeinflusst maßgeblich deine Sicherheit.

DNS ist die Abkürzung für Domain Name System, das einfach ausgedrückt wie ein Telefonbuch funktioniert. Anstelle einer langen IP-Adresse musst du dir nur die deutlich einfachere URL einer Website merken. Immer, wenn du eine Website aufrufen willst, sendest du eine DNS-Anfrage aus, durch die dein Internet Provider weiß, auf welchen Seiten du dich bewegst.

Ein VPN-Tunnel verbirgt deine DNS-Anfrage vor neugierigen Blicken. Bei einem DNS-Leak wird die Anfrage allerdings am Tunnel vorbeigeschickt. Um Leaks zu verhindern, setzt NordVPN ausschließlich eigene DNS-Server ein.

Ein weiterer Sicherheitsmechanismus ist der Kill Switch, der wie eine Art Notschalter funktioniert: Sobald Probleme mit der VPN-Verbindung auftreten, kappt er die Internetverbindung. Sowohl NordVPN als auch OpenVPN bieten diese Funktion an.

Wenn zahlreiche Anfragen die Verbindung eines Geräts zum Server verlangsamen oder unterbrechen, spricht man von einem DDOS-Angriff. Unter Gamern ist dies die unfeine Art, mit der schlechte Verlierer sich an anderen Spielern rächen. Ein Schutz vor solchen Angriffen ist deshalb für Nutzer von Online-Spielen sehr interessant.

Ein VPN kann dich vor DDOS Angriffen schützen, da du für die Angreifer nicht auffindbar bist. Findet die Attacke allerdings schon statt, hilft auch ein VPN nicht mehr.

Eine NAT-Firewall ermöglicht mehreren Geräten im selben Netzwerk mit einer gemeinsamen IP den Zugang ins Internet. Die IPs der einzelnen Geräte werden dabei verborgen. Die Firewall überprüft laufend, ob die eingehenden Daten tatsächlich von den geschützten Geräten angefordert wurden.

Beim Einsatz eines VPN mit veralteten Protokollen kommt es dabei zu Problemen, da die Firewall sie blockiert. Dies lässt sich umständlich mit einem VPN-Passthrough im Router lösen, ist bei NordVPN und OpenVPN aber gar nicht nötig: Sie sind so aktuell, dass du keine Schwierigkeiten zu erwarten hast.

NordVPN bietet bereits im kleinen Standard-Paket einen Blocker für Ads und Tracking-Cookies an. Auch der Bedrohungsschutz, der Viren in Downloads erkennt, ist enthalten.

Achtung: Threat Protection von NordVPN ähnelt einem Antivirus-Programm, ersetzt dieses aber nicht. Eine entsprechende Software ist also nach wie vor Pflicht.

OpenVPN bietet keinen Ad-Blocker oder Malware-Schutz an.

Die Besten VPN fuer Mac
Bestens geschützt an jedem Ort: kein Problem mit VPN

Zusätzliche Funktionen: Wie groß ist die Auswahl?

Neben den Basisfunktionen eines VPNs sind es gerade die Zusatzfunktionen, die für oder gegen einen VPN-Dienst sprechen. Sie bieten weitere Sicherheit oder machen dein Leben online deutlich einfacher.

Es soll nicht der gesamte Datenverkehr durch das VPN fließen? Mit Split-Tunneling definierst du, welche Anwendungen die VPN-Verbindung nutzen und welche nicht. Das ist gerade bei großen Downloads von vertrauenswürdigen Quellen wertvoll: Jedes VPN verlangsamt die Übertragungsrate; verzichtest du auf das VPN, bist du schneller fertig.

Double VPN, auch Multi-Hop genannt, bedeutet, dass du nicht wie üblich den Umweg über einen VPN-Server gehst und dessen IP übernimmst, sondern über zwei. Die zweite Verschlüsselungsebene bietet extra Schutz, macht sich allerdings auch bei deiner Surfgeschwindigkeit bemerkbar.

NordVPN bietet sowohl Split-Tunneling als auch Double VPN an. Der OpenVPN Client ermöglicht Split-Tunneling, aber kein Double VPN.

In einem Peer-to-Peer-Netzwerk, kurz P2P, oder per Torrenting Daten zu tauschen ist per se legal, solange es sich nicht um illegale Inhalte handelt. Viele Nutzer wollen aber ihre Anonymität wahren und setzen deshalb auf VPN.

NordVPN unterstützt Torrenting und P2P mit speziellen Servern. OpenVPN ermöglicht dir Torrenting und P2P, wenn du dich mit entsprechenden Servern verbindest. Diese zu finden, ist allerdings dir überlassen. Der Client hat keine speziellen Funktionen, die das Torrenting leichter machen; stört aber zumindest auch nicht mit dem Versuch, es zu verhindern.

Browser-Addons machen es möglich, mit einem Klick alles per VPN zu schützen, was im Browser passiert. NordVPN bietet Erweiterungen für Chrome, Firefox und Edge. Bei OpenVPN gehst du hingegen leer aus, da es keine eigenen Browser-Erweiterungen gibt.

Achtung: Nutzt du nur ein Add-on im Browser, ist der gesamte Datenverkehr außerhalb des Browsers ungeschützt.

Mit dem Tor-Netzwerk verbirgst du online deine Identität, indem du über mehrere Server surfst. Du erhältst auch Zugriff aufs Darknet. Du hast allerdings keine Garantie, dass einzelne Server nicht kompromittiert sind. Die Funktion Onion over VPN ermöglicht es dir, beides zu nutzen: das Tor-Netzwerk und ein VPN.

Das Tool SmartDNS ändert die DNS deines Geräts zu der DNS eines VPN-Servers. Deine tatsächliche IP wird nicht versteckt, dafür leidet aber die Surfgeschwindigkeit nicht. Der Datenschutz ist also nicht mit einem VPN vergleichbar, aber zum Streamen kann dies lohnenswert sein.

Spezielle verschleierte Server verstecken, dass du ein VPN nutzt. So haben Websites keine Möglichkeit herauszufinden, dass du ein VPN verwendest. Damit knackst du das Geoblocking von Streaming-Plattformen, die normalerweise sehr gut darin sind, VPNs zu erkennen und zu sperren.

Speed-Test: Up- & Download-Speed im Überblick

Einer der wenigen Nachteile eines VPN ist, dass es deine Surfgeschwindigkeit reduziert. Schließlich steuerst du Websites nicht direkt an, sondern gehst einen Umweg über einen VPN-Server. Je näher du dich an diesem Server befindest und je besser dieser Server ist, desto geringer sind deine Geschwindigkeitseinbußen.

Bei Streams in hoher Auflösung und beim Gaming machen sich größere Verlangsamungen schnell bemerkbar. Um zu erkennen, welcher Dienst für deine Zwecke geeignet ist, schauen wir uns drei Werte an: die Upload-Geschwindigkeit, die Download-Geschwindigkeit und die Latenz, also die Zeit, die ein Datenpaket von deinem Computer zu einem Server und wieder zurück benötigt.

NordVPN ist bekannt für eine sehr gute Geschwindigkeit, insbesondere beim Einsatz des schnellen Protokolls NordLynx. Gamer können sich also über eine sehr niedrige Latenz freuen.

OpenVPN hingegen bezahlt die exzellente Sicherheit durch eine deutliche Reduzierung der Geschwindigkeit. Von den beiden Protokollen UDP und TCP wirst du mit UDP etwas weniger verlangsamt.

Server- & Länderauswahl: Streaming, Gaming & Geoblocking umgehen

Mit einem VPN übernimmst du die IP des Servers, zu dem dein VPN-Tunnel dich führt. Steht er in einem anderen Land, ziehst du virtuell um. So kannst du unkompliziert das Geoblocking umgehen, mit dem Streamingdienste wie Netflix, Amazon Prime Video, Disney Plus oder der BBC iPlayer ihre Inhalte nur für bestimmte Länder anbieten. 

Sogar YouTube setzt stellenweise Geoblocking ein. Auch bei Online-Games kannst du mit Ländersperren zu kämpfen haben, wenn bestimmte Spiele erst später in Deutschland erscheinen.

xbox Key VPN
Nicht nur Gamer profitieren von einem schnellen VPN

Serverstandorte & -verfügbarkeit für Netflix, Hulu & Co

NordVPN bietet über 5.900 Server in 60 Ländern, was eine digitale Weltreise vom heimischen Sofa aus ermöglicht. OpenVPN besitzt keine eigenen Server und ist damit für sich genommen ungeeignet, wenn du bei Netflix mit VPN die Ländersperre umgehen willst. Erst in Kombination mit einem anderen VPN-Anbieter ist dies möglich.

Netflix Fehlermeldung ohne VPN
Ohne VPN sieht’s schnell düster aus für den Serienmarathon

Installation & Benutzerfreundlichkeit: OpenVPN oder NordVPN

Protokolle, Server, Sicherheitsfunktionen – VPN klingen kompliziert. Die Einrichtung ist allerdings bei den meisten Anbietern sehr leicht und schnell durchgeführt. Wie unkompliziert es ist, zeigen wir dir am Beispiel von NordVPN:

Beste Preis-Leistung

NordVPN

NordVPN bietet ein überzeugendes Gesamtpaket zum unschlagbaren Preis.

Leicht zu bedienen

Zusätzliche Sicherheitsfunktionen

Streams beliebiger Mediatheken

Angabe von Zahlungsdaten für Testversion

Zum Angebot
    Step 1
  1. Schließe ein Abo für NordVPN ab.

  2. Step 2
  3. Logge dich in dein Benutzerkonto ein.

  4. Step 3
  5. Wähle unter „Downloads“ die Datei, die zu deinem Gerät & System passt.

    Alle Unterstuetzten Geraete von NordVPN

    Für jedes Gerät und System ist die richtige Datei dabei

  6. Step 4
  7. Starte die Installation & folge der Anleitung.

  8. Step 5
  9. Öffne jetzt die App & logge dich mit deinen Benutzerdaten ein.

  10. Step 6
  11. Verbinde dich mit deinem Wunsch-Server & starte die VPN-Verbindung.

OpenVPN einzurichten ist deutlich komplexer und nicht für Anfänger geeignet. Wenn du mit der Materie noch nicht vertraut bist, ist NordVPN die bessere Wahl für dich. Auch andere Premium-Dienste setzen auf eine einfache Einrichtung, wie du in unserem ExpressVPN Test 2024 oder CyberGhost Test 2024 siehst.

Benutzeroberfläche & Bedienbarkeit: Intuitiv & übersichtlich

Das Leben ist zu kurz für komplizierte Software! Ein VPN soll dein Surfen sicherer und dabei deinen Alltag nicht schwerer machen. Wie schlagen sich also die beiden Kontrahenten?

Mein persönlicher Favorit ist eindeutig NordVPN. Die Nutzeroberfläche hat ein übersichtliches Design, mit dem man sich direkt zurechtfindet. Die Weltkarte verbildlicht dabei die verschiedenen Server-Standorte für diejenigen, die nicht nur eine Liste wollten.

NordVPN Standorte Auswahl
NordVPN überzeugt mit einem aufgeräumten Design

OpenVPN Connect ist nach der langwierigen Einrichtung zwar ebenfalls sehr übersichtlich gestaltet, kann mich durch den vorhergegangenen Aufwand aber nicht mehr überzeugen.

Kosten, Abonnements & Kündigung: Wie schneiden OpenVPN & NordVPN hier ab?

Ein gutes VPN, dem du deine Online-Sicherheit anvertraust, gibt es nicht umsonst. Zu viel will aber natürlich auch niemand bezahlen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist also ein wichtiges Kriterium für die Auswahl.

Fürs Business: OpenVPN Cloud & OpenVPN Access Server

Während OpenVPN grundlegend kostenlos ist, sind die beiden Software-Lösungen OpenVPN CloudConnexa und OpenVPN Access Server im größeren Umfang nur kostenpflichtig nutzbar. Sie richten sich dabei eindeutig an Unternehmen, in denen mehrere Mitarbeiter eine sichere VPN-Verbindung ins Firmennetzwerk benötigen. Privatpersonen können OpenVPN dauerhaft kostenlos nutzen.

Tarifmodelle & Preisspanne der Anbieter

NordVPN bietet mit drei Leistungspaketen und drei Laufzeiten Tarife an, die du sehr flexibel gestalten kannst. Die Preise der kostenpflichtigen Pakete von OpenVPN sind abhängig von der Zahl der benötigten Verbindungen.

NordVPNOpenVPN
Abo-LaufzeitStandardPlusKomplettFreeStandard (10 Verbindungen)Custom
1 Monat12,99 Euro13,99 Euro14,99 Euro63,93 Euro
1 Jahr4,49 Euro5,40 Euro6,49 Euro
2 Jahre3,79 Euro4,79 Euro5,79 Euro

*Preise Stand Dezember 2023

Zusätzlich kannst du bei NordVPN für 3,69 Euro den Dienst Incogni buchen, der für dich Datenmakler bittet, deine privaten Daten aus ihren Datenbanken zu löschen. Für 3,79 Euro erhältst du eine dedizierte IP-Adresse, die nur von dir genutzt wird.

Geld-zurück-Garantie & kostenlose Testversionen

NordVPN bietet dir eine 30-Tage-Geld-zurück-Garantie. In unseren Tests gab es keine Probleme damit, sie einzufordern. Es reicht dafür, wenn du dich innerhalb von 30 Tagen nach dem Kauf des Abos an den Support wendest. Hast du das Abo über den App Store abgeschlossen, musst du allerdings den Weg über den App Store gehen.

Auch OpenVPN bietet dir eine solche Garantie an. Wende dich einfach an den Support. Allerdings sind die kostenpflichtigen VPN-Lösungen für Unternehmen und nicht für Privatpersonen gedacht, sodass du kaum mehr als die gratis Variante brauchst.

Zahlungsoptionen & -bedingungen

Bei beiden Anbietern hast du eine breite Palette an Zahlungsmethoden zur Auswahl, wobei NordVPN etwas breiter aufgestellt ist.

NordVPN bietet folgende Zahlungsoptionen:

  • PayPal
  • Kreditkarte
  • Sofortüberweisung mit Klarna
  • Google Pay
  • Kryptowährungen
  • Bar (bei Mediamarkt, Saturn, Euronics & Amazon DE)

Bei OpenVPN kannst du auf diesen Wegen bezahlen:

  • PayPal
  • Kreditkarte
  • Google Pay
  • Apple Pay
  • Bitcoin

Kündigen

Falls du dich von deinem VPN trennen und etwas Neues suchen willst, ist das möglichst einfache Kündigen des Abos wichtig. Sowohl bei NordVPN als auch bei OpenVPN gelingt dir das zum Glück sehr einfach.

Logge dich bei NordVPN auf der Website ein und klicke dich zum Bereich „Abrechnung“ durch. Im Reiter „Abonnement“ musst du nur noch „Automatische Verlängerung stornieren“ auswählen. Ein wenig umständlicher ist es, wenn du das Abo über den Play Store bzw. App Store abgeschlossen hast. Folge in diesem Fall der Anleitung für Google Play oder den App Store.

Auch bei OpenVPN ist die Kündigung einfach. Logge dich entweder auf der Website ein, um das Abo zu kündigen, oder wende dich an den Support.

Verfügbarkeit: Support, Kundenservice & FAQ

Wenn ein Problem sich nicht alleine beheben lässt, muss der Support ran. Eine schnelle Reaktion ist ein Muss, schließlich willst du nicht tagelang auf eine Lösung warten.

Kontaktmöglichkeiten & Reaktionszeit 

Bei NordVPN kannst du Fragen direkt im 24/7-Live-Chat oder alternativ per E-Mail stellen. 

Meine Erfahrungen bei NordVPN sind gut: Im Chat habe ich innerhalb einiger Minuten eine Antwort bekommen. Per Mail hat es ein paar Stunden gedauert, aber dafür war die Antwort ausführlicher.

Bei OpenVPN hast du nur die Wahl zwischen einem Ticket und einem Hilfebereich. Die Tickets stehen allerdings nur Mitgliedern zur Verfügung.

Bei OpenVPN gibt es nur einen englischsprachigen Support.

FAQ-Bereich & Wissensdatenbank des Anbieters

Sowohl NordVPN als auch OpenVPN bieten einen großen Hilfebereich an. Bei OpenVPN gibt es zudem eine große, primär englischsprachige Community, in der du mit etwas Glück die gesuchten Antworten bekommst.

Der Hilfsbereich von NordVPN gefällt mir persönlich besser, da er übersichtlicher ist. Da NordVPN deutlich weniger technische Vorkenntnisse voraussetzt als OpenVPN, enthält auch die Wissensdatenbank weniger technischen Details. Auch das kommt Einsteigern sehr entgegen.

Kompatibilität (Betriebssysteme & Geräte): Wer unterstützt mehr Geräte?

Ein VPN kann dich nur schützen, wenn du es auf all deinen Geräten einrichten kannst. Gute Anbieter achten darauf, dass ihre Apps mit möglichsten vielen Geräten und Systemen kompatibel sind.

Laptop und Mac sind sicher: Sowohl NordVPN als auch OpenVPN Connect laufen auf diesen Betriebssystemen.

Auch dein Smartphone ist geschützt, wenn es mit Android oder iOS läuft.

Erst mit einem VPN holst du alles aus deinem Smart-TV heraus, indem du das Geoblocking von Netflix und Co umgehst. Während NordVPN mit einer großen Bandbreite von Geräten kompatibel ist, ist OpenVPN Connect überhaupt nicht für diesen Einsatz ausgelegt. Für Gamer relevant ist, dass du NordVPN auch auf Spielekonsolen einrichten kannst.

Um auch im Urlaub deine Serie streamen zu können, installiere die NordVPN App auf dem Fire TV Stick. Nun brauchst du nur noch einen Hotelfernseher mit HDMI-Anschluss und das Hotel-WLAN.

Die App von NordPN lässt sich auf Routern einrichten, solange diese VPN-fähig sind. OpenVPN Connect ist hingegen nicht für den Einsatz auf Routern ausgelegt.

Achtung, Verwechslungsgefahr: Ein VPN-fähiger Router unterstützt VPN-Protokolle wie beispielsweise OpenVPN. Das heißt aber nicht, dass die App OpenVPN Connect sich auf diesem Router einrichten lässt.

Kundenerfahrungen & -bewertungen: Reddit über OpenVPN & NordVPN

Da NordVPN und OpenVPN sich an sehr verschiedene Zielgruppen richten, finden sich auf Reddit nur wenige direkte Vergleiche beider Dienste. In den vorhandenen Vergleichen wird sehr deutlich, wie unterschiedlich beide Anbieter sind.

NordVPN hat durch das gute Preis-Leistungs-Verhältnis eine große Fanbase, während OpenVPN von einer eher kleinen Gruppe sehr technikaffiner Nutzer bevorzugt wird, die sich hier über die bestmögliche Einrichtung austauschen.

Fazit: OpenVPN vs NordVPN

Rundum geschützt im Netz surfen – wer will das nicht? Ein VPN ist ein wichtiger Baustein deiner Online-Sicherheit. Vom Datenschutz über die Geschwindigkeit bis hin zur einfachen Bedienung haben wir die beiden Kontrahenten gegenübergestellt. Der Gewinner in unserem Vergleich ist eindeutig: NordVPN hat OpenVPN abgehängt.

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Während das Protokoll OpenVPN das sicherste auf dem Markt ist und auch von NordVPN genutzt wird, kann die App OpenVPN Connect nicht überzeugen. Die Einrichtung setzt zu viel technischen Vorwissen voraus. Durch das fehlende eigene Servernetzwerk kannst du ohne weiteren VPN-Anbieter nicht einmal Ländersperren umgehen. 

Für die meisten Nutzer ist NordVPN deshalb die bessere Wahl. OpenVPN ist eher für Nutzer geeignet, die ein eigenes Netzwerk aufsetzen wollen oder einen geschützten Zugriff auf ein geschlossenes Netzwerk brauchen.

Wenn du noch nicht sicher bist, welcher Anbieter der passende für dich ist, schau die unseren VPN-Test 2024 an. Dort haben wir weitere Dienste getestet, die wir empfehlen können.

Hast du bereits Erfahrungen mit OpenVPN, oder bist du ein überzeugter Fan von NordVPN? Verrate es uns in den Kommentaren.

FAQ: Häufige Fragen & Antworten zu OpenVPN vs NordVPN

Beide VPN-Protokolle haben unterschiedliche Stärken. NordLynx hat durch die sehr schlanke Programmierung wenig potenzielle Schwachstellen und ist extrem schnell. Allerdings ist es noch ein neues Protokoll. OpenVPN hingegen ist am Markt etabliert und gilt als das sicherste Protokoll. Darunter leidet aber die Performance.

NordVPN ist einer der besten VPN-Provider am Markt. Abhängig von deinen Ansprüchen ist aber vielleicht ein schnelleres VPN wie ExpressVPN oder ein günstigerer Anbieter wie CyberGhost passender. In unserem VPN-Test 2024 bekommst du einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten.

OpenVPN ist kein VPN-Dienst wie NordVPN oder ExpressVPN, sondern ein VPN-Protokoll. Es definiert die Art einer VPN-Verbindung. Ohne einen VPN-Service, mit dessen Servern du dich verbinden kannst, hilft dieses Protokoll dir also nicht weiter.
Deine VPN-Expertin

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