OVPN vs NordVPN: Das Direktduell

Sowohl NordVPN als auch OVPN nutzen eine starke AES-256-Bit-Verschlüsselung mit komplexen Verschlüsselungsmethoden. Hier sind beide Dienste neben ExpressVPN branchenführend. Deine Identität und Daten sind auch durch die hochwertigen Protokolle sehr gut geschützt.

Zudem hat NordVPN ein eigenes VPN-Protokoll entwickelt, das superschnelle Geschwindigkeiten bei gleichzeitig hoher Sicherheit ermöglicht.

• VPN-Protokolle bei NordVPN: OpenVPN, IKEv2/IPsec & WireGuard (NordLynx)
• VPN-Protokolle bei OVPN: WireGuard, OpenVPN

OVPN nutzt zwar die zwei besten VPN-Protokolle der Branche. Da NordVPN diese allerdings weiterentwickelt hat, geht der Punkt an NordVPN.

OVPN sitzt in Stockholm, Schweden. Der Anbieter speichert keine Logfiles von dir und gibt keine Daten an Behörden weiter. Zudem hat das Unternehmen eine Versicherung abgeschlossen, die dich und OVPN in solchen Fällen schützt.

Selbst, wenn die Server einmal beschlagnahmt werden sollten, ist darauf nicht viel zu finden. Denn die DNS-Server besitzen keine Festplatte und löschen alle Daten bei jedem Neustart.

NordVPN hat seinen Firmensitz in Panama, einem der datenschutzfreundlichsten Länder der Welt. Der Anbieter kann ebenfalls nicht gezwungen werden, Daten von dir herauszugeben. Die No-Logs-Policy ist zudem sehr streng. NordVPN stellt sicher, dass du nicht überwacht wirst.

Vor ein paar Monaten wurde OVPN von der US-amerikanischen Firma Pango übernommen. Ob die Übernahme in Zukunft Auswirkungen auf die Datenschutzrichtlinien haben wird, wird sich zeigen.

Ohne Kill-Switch kein VPN, das ist mein Motto. Bricht die Verbindung einmal ab, werden der Standort und deine IP-Adresse sichtbar. Der Kill-Switch-Notausschalter bewahrt dich genau davor.

NordVPN und OVPN haben dieses Features in allen Apps integriert. NordVPN bietet dir sogar zwei Kill-Switch-Features an: Einen klassischen Kill-Switch, der deine Internetverbindung kappt und einen App-Kill-Switch, der bei einem Verbindungsabbruch Programme, die du zuvor in einer Liste festgelegt hast, von der Internetverbindung trennt.

Beide Anbieter leisten hier ganze Arbeit. Sie haben unseren Leak-Test zweifelsfrei bestanden. Schwächen im System haben wir bei keinem der Dienste gefunden. Ein hochwertiger DNS-Leak-Schutz ist somit garantiert.

Wenn du Online-Games zockst, brauchst du ein VPN, das dir einen DDoS-Schutz anbietet. Denn Angriffe dieser Art legen im schlimmsten Fall dein System lahm und kappen im harmlosesten Fall die Verbindung zum Spiel (sprich, du wirst rausgekickt).

Sowohl NordVPN als auch OVPN haben diesen Schutz integriert. Zudem sind die VPN-Server mit einer NAT-Firewall ausgestattet, die gezielte Angriffe von Hackern bereits im Vorfeld stoppt.

Heutzutage musst du dich mit Online-Bedrohungen jeglicher Art auseinandersetzen und oft fängst du dir im Internet eine Schadsoftware ein, ohne es zu bemerken. NordVPN und OVPN schützen dich beide vor Malware, bösartigen Websites, Trackern und Werbung.

Bei OVPN bekommst du diesen Schutz allerdings nur, wenn du die Browser-Erweiterung installierst. Auch kann dich OVPN nicht vor Viren und Trojanern schützen, was wiederum eine der Stärken von NordVPN ist. Das CyberSec-Feature des Dienstes ist in der Branche einzigartig. Es scannt sogar deine Downloads.

Auch ein Passwortmanager, Dark-Web-Monitor (scannt das Darkweb nach Daten von dir ab) sowie eine Tor-Browser-Funktion für Google und Firefox sind bei NordVPN enthalten. Holst du dir das Komplett-Abo (dazu gleich mehr), erweiterst du den Schutz auf deine Cloud und andere Dateien.

NordVPN gewinnt hier das Duell. Dennoch ist OVPN auch sehr gut, was Online-Bedrohungsschutz betrifft.

Multi-Hop gibt es aktuell bei beiden Anbietern in Form von Double-VPN. Hier werden deine Daten über zwei verschiedene VPN-Server geleitet, sodass du vor Nachverfolgung geschützt bist.

Split-Tunneling gibt es im Moment nur bei NordVPN und auch nur auf der Windows-, Android- und Android-TV-App. Dieses Feature ist praktisch, wenn du Apps vom VPN-Tunnel ausschließen willst, weil du etwa deinen aktuellen Standort (bei Google Maps) benötigst.

Gamer profitieren ebenfalls von Split-Tunneling. Wenn sie während des Zockens lediglich das Spiel durch den VPN-Tunnel laufen lassen, erhöht das die Geschwindigkeit.

Torrents sind beliebt, doch befindest du dich in einer rechtlichen Grauzone. Oft ist der kostenlose Datenaustausch von Filmen, Serien, Musik & Co. sogar illegal. Willst du dich hier absichern, ist ein VPN, das Torrenting erlaubt, notwendig. Sowohl NordVPN als auch OVPN erlauben dir P2P-Filesharing auf all ihren Servern.

Sie bieten dir zudem exzellente Download- und Upload-Geschwindigkeiten. NordVPN erzielt dank der zusätzlich verfügbaren SOCKS5-Proxy-Server noch bessere Ergebnisse.

OVPN bietet für vier Euro im Monat eine echte statische IP-Adresse sowie Portweiterleitungen für den Fernzugriff auf bestimmte Geräte an. NordVPN stellt dir nur statische IP-Adressen für 3,79 Euro im Monat zur Verfügung. Damit bekommst du bei OVPN den besseren Deal, da die Portweiterleitung bei NordVPN nicht angeboten wird.

Wenn du einen Spieleserver oder Webserver betreibst, musst du dich aufgrund der Portweiterleitung für OVPN entscheiden. Der Punkt geht somit an den schwedischen Dienst.

Beide Dienste stellen dir Browser-Erweiterungen zur Verfügung. Bei OVPN stellen diese allerdings einen zusätzlichen Schutz dar, den du ohne sie nicht bekommst. Denn nur über die Browser-Erweiterung (für Chrome, Firefox, Opera, und Vivaldi) profitierst du von einem Werbeblocker mit Schutz vor Trackern, Cookies und Malware.

Auch warnt dich die Erweiterung, wenn deine Sicherheit gefährdet ist oder es zu einem möglichen Leck kommt. Dein VPN-Schutz ist also erst vollständig, wenn du das Plug-in für deinen Browser herunterlädst. Bei NordVPN ist dieser Schutz bereits in den Desktop-Apps enthalten.

Die OVPN Browser-Erweiterung besitzt außerdem ein Filtersystem, mit dem du Webseiten auswählst, die du nur bei aktiver Verbindung aufrufen kannst (wie Bankkonto etc.). Allerdings hat sie keinen Kill-Switch, sodass du nicht auf die OVPN Desktop-App verzichten solltest.

Bei keinem der beiden Dienste gibt es eine kostenlose Testversion. Eine Geld-zurück-Garantie ist allerdings drin. Bei OVPN beträgt diese 10 Tage, bei NordVPN 30 Tage. Somit gewinnt NordVPN hier.

Die Zahlungsoptionen sind bei beiden VPN-Anbietern sicher und die Transaktionen werden schnell abgewickelt. Auch ermöglichen dir beide Dienste anonyme Zahlungen mit Kryptowährungen. OVPN erlaubt dir sogar Zahlungen mit Bargeld.

Bei NordVPN bezahlst du mit:

• Kredit- oder Debitkarte
• Sofort-Überweisung
• Prepaid-Optionen
• Kryptowährungen wie Bitcoin
• iTunes / Google Play
• AmazonPay

Bei OVPN bezahlst du mit:

• Bargeld
• Kreditkarte
• PayPal
• Kryptowährungen

NordVPN und OVPN erreichst du per E-Mail und Live-Chat. Bei OVPN gibt es darüber hinaus eine Hotline. Die Mitarbeiter antworten im Live-Chat unmittelbar. Anfragen per E-Mail werden in der Regel bei beiden Diensten in wenigen Stunden beantwortet.

Die Wissensdatenbanken, Informationen auf der Webseite sowie der FAQ-Bereich sind bei beiden VPN-Diensten hervorragend. Du wirst hier förmlich mit Informationen zugebombt und bekommst schnell Hilfe. Ich finde die Websites wirklich klasse. Hier gibt es für mich ein Unentschieden.

NordVPN ist bekannt für seine benutzerfreundlichen Desktop-Anwendungen. Diese sind schlank und modern im Design. Zudem verfügen sie über eine anklickbare Weltkarte, sodass du leicht den benötigten Serverstandort findest.

In der Seitenleiste findest du zudem eine vollständige Länderliste sowie die wichtigsten Funktionen der App wie den Bedrohungsmanager, den Werbeblocker und das Meshnet-Tool zum Verbinden verschiedenster Geräte. Über ein kleines Symbol in der unteren linken Ecke gelangst du sogar in den Kundensupport.

Das erste, was uns an OVPN aufgefallen ist, ist das Design. Dieses ist nicht besonders modern. Der Anbieter richtet sein Augenmerk auf die Funktionalität. Und die ist tatsächlich perfekt. Die Desktop-Anwendungen sind sehr einfach zu bedienen. Über die Schaltfläche „Verbinden“ stellt der Client automatisch eine VPN-Verbindung mit dem schnellsten verfügbaren VPN-Server her. Du kannst natürlich auch manuell einen Server über die Liste im Dropdown-Menü auswählen.

OVPN zeigt dir zu jedem Server die jeweilige Pingzeit an, was für Gamer ideal ist. Im Test haben wir in weniger als 10 Sekunden einen VPN-Tunnel aufgebaut. OVPN ist damit schneller im Verbindungsaufbau als andere Dienste.

Ebenfalls gut gefallen hat uns, dass die OVPN App eine Statistik anbietet und dir ein- und ausgehende Daten in einem Diagramm anzeigt. Das sind nur einige Funktions-Highlights der Desktop-Anwendungen von OVPN.

Was die mobilen Apps von NordVPN betrifft, so ist uns die einfache Benutzeroberfläche sofort positiv aufgefallen. Im Hauptfenster siehst du deinen Verbindungsstatus und die Landkarte.

Du navigierst leicht zwischen den Registerkarten hin und her und nimmst im Handumdrehen verschiedenste Einstellungen vor. Während die Android App über Split-Tunneling und einen Kill-Switch verfügt, musst du bei der iOS-App im Moment darauf verzichten.

Die OVPN Apps für Android & iOS verwenden das neueste WireGuard VPN-Protokoll sowie OpenVPN. Ansonsten sind sie zu den Desktop Anwendungen identisch und ebenfall sehr einfach zu bedienen.