Debitkarte vs Kreditkarte 2024: Die wichtigsten Vorteile, Nachteile & Unterschiede
Was ist der Unterschied zwischen einer Debitkarte und einer Kreditkarte? Erfahre hier, wie sie sich im Detail voneinander unterscheiden, welche Vor- und Nachteile die Karten haben und welche für dich am besten geeignet ist.
Immer mehr Banken verlangen für die in Deutschland beliebte Girocard Gebühren. Kostenlos gibt es häufig nur noch die Debitkarte von Visa oder Mastercard. Doch wie unterscheidet sich die Girocard von den neuen Debitkarten? Und wie unterscheidet sich die Debit- von der Kreditkarte?
Die wichtigsten Unterschiede vorab: In Verbindung mit einem Girokonto sind Debitkarten in der Regel kostenlos, für Kreditkarten werden meistens Gebühren erhoben. Zahlst du mit der Debitkarte, wird der Betrag direkt von deinem Girokonto abgebucht. Zahlst du mit der Kreditkarte, erfolgt eine komplette Abbuchung einmal im Monat.
In diesem Ratgeber schauen wir uns an, was die Unterschiede im Details sind sowie die verschiedenen Vor- und Nachteile der Kartentypen. Lies also weiter, um zu erfahren, welche Karte am besten zu deinen Bedürfnissen passt.
Das Wichtigste auf einem Blick
- Die Debitkarte & die Kreditkarte unterscheiden sich in zwei Punkten: den Abrechnungszeiträumen & den Zusatzleistungen.
- Ist dir ein „echter” Kreditrahmen wichtig? Bist du viel im Ausland unterwegs? Dann solltest du dir eine Kreditkarte zulegen. Willst du nur bargeldlos zahlen & Geld abheben, reicht die Debitkarte für dich.
- Aktuell ist die Bank Norwegian Visa unsere beste Kreditkarte für den Alltag & für den Auslandseinsatz.
- Als Debitkarte empfehlen wir derzeit die Visa-Debitkarte von der DKB.
Definition & Erklärung: Was ist eine Debitkarte, was ist eine Kreditkarte?
Schauen wir uns zunächst die Kartenarten an: Was ist eine Debitkarte und was eine Kreditkarte im Allgemeinen?
Was ist eine Debitkarte?
Eine Debitkarte ist eine Zahlungskarte für dein Girokonto. Beispiele sind die Girocard und die neuen Debitkarten von Visa und Mastercard.
Du kannst mit der Karte Geld am Bankautomaten abheben und Waren sowie Dienstleistungen vor Ort bargeldlos bezahlen. Online-Zahlungen sind problemlos möglich, wenn die Karte von Visa oder Mastercard ausgestellt ist. Willst du mit deiner Girocard online bezahlen, ist das nur über Umwege möglich, etwa durch Lastschrift oder auf Rechnung.
Auch im Ausland kannst du mit der deutschen Girocard nicht bezahlen, es sei denn, sie tragen ein „Maestro”- oder „V-Pay”-Logo. Beides sind Angebote von Mastercard bzw. Visa und machen die klassische EC-Karte für das Ausland nutzbar, allerdings nicht unbedingt zuverlässig. Ist deine Karte direkt von Visa oder Mastercard ausgestellt, kannst du mit ihr problemlos weltweit bezahlen.
Abrechnungsmodell Debit: Wie funktioniert eine Debitkarte?
Ob Girocard oder die neuen Debitkarten von Visa und Mastercard, alle haben eines gemeinsam: die Abrechnung.
Hebst du mit deiner Karte Geld vom Automaten ab oder zahlst mit ihr bargeldlos, wird der Betrag direkt von deinem Konto abgebucht. Hast du nicht genügend Geld auf deinem Girokonto, kannst du die Ware oder die Dienstleistung nicht mit deiner Debitkarte bezahlen. Diese ist immer an ein Girokonto bei einer Bank geknüpft.
Was ist eine Kreditkarte?
Die Kreditkarte ist ebenfalls eine Zahlungskarte. Sie erfährt weltweit eine große Akzeptanz und du kannst mit ihr Geld vom Bankautomaten abheben sowie Waren und Dienstleistungen bargeldlos bezahlen – sowohl im stationären Handel als auch online.
Die Karten werden von einem Kreditkartenanbieter und einem Kreditkartenherausgeber bereitgestellt. Kreditkartenanbieter sind etwa Mastercard, Visa, Diners Club und American Express. Sie sind dafür zuständig, dass das Zahlungssystem, also die Technologie, funktioniert.
Die Kreditkartenherausgeber sind die Banken, zum Beispiel die Sparkasse oder die comdirect. Diese erwerben von den Kreditkartenanbietern eine Lizenz, um das Zahlungssystem nutzen zu dürfen. Die Banken bestimmen die Konditionen für eine Kreditkarte und vertreiben diese.
Die Bank als Kreditkartenherausgeber bestimmt also zum Beispiel, ob Zahlungen in Fremdwährungen mit Gebühren verbunden sind (wie zum Beispiel bei der ING) oder ob die Karten eine jährliche Gebühr kosten.
Abrechnungsmodell Kredit: Wie funktioniert eine Kreditkarte?
Alle Kreditkarten haben gemeinsam, dass dein Konto nicht sofort nach Zahlung belastet wird. Stattdessen hast du einen monatlichen Verfügungsrahmen, den du frei nutzen kannst. Die Bank gewährt dir also einen monatlichen Kredit. Wie hoch dieser ist, hängt von deiner Bonität ab.
Du suchst eine Kreditkarte ohne Bonitätsprüfung? Es gibt auch Karten, die auf Basis von Guthaben funktionieren, auch Prepaid genannt. Du kannst also Geld einzahlen und dann Einkäufe tätigen. Alle Transaktionen mit der Prepaid werden dann von deinem Guthaben abgezogen und es besteht keine Gefahr, dich zu verschulden.
Hebst du mit deiner Kreditkarte Geld ab oder bezahlst mit ihr, werden all diese Beträge gesammelt. Am Ende des Abrechnungszeitraums (4 Wochen) erhältst du dann die Kreditkartenabrechnung, auf der jegliche Transaktion aufgelistet ist.
Was die Rückzahlung betrifft, gibt es zwei Arten von Karten:
- Charge Cards
- Revolving Cards
Hast du eine Charge Card, begleichst du am Ende des Abrechnungszeitraums alle Buchungen auf einmal. Entweder wird der Betrag direkt von deinem Konto abgebucht oder du überweist sie per Lastschrift.
Hast du hingegen eine Revolving Card, kannst du die gesamte Summe in Raten zurückzahlen. Wie viel du monatlich zurückzahlst, hängt davon ab, was du mit deiner Bank vereinbart hast. Häufig gibt es jedoch einen monatlichen Mindestbetrag. Der Haken an der Sache: Du zahlst nicht nur das Geld zurück, das du ausgegeben hast. Hinzu kommen hohe Zinsen. Diese liegen meist zwischen 8 und 25 Prozent, je nach Kreditkartenherausgeber.
Nutzt du also eine Revolving Card und zahlst deine Kreditkartenabrechnung jeden Monat in Raten ab, werden die Schulden irgendwann sehr hoch und unübersichtlich. Deshalb raten wir von dieser Art der Rückzahlung ab.
Die klassischen EC-Karten gibt es seit 2007 nicht mehr. Sie wurden durch die Girocard ersetzt, um den Zahlungsverkehr in Deutschland zu vereinheitlichen. Dennoch wird weiterhin von der „EC-Karte” gesprochen, wenn eigentlich die Girocard gemeint ist.
Die Girocard ist die Bezahlkarte, die zu deinem Girokonto gehört. Sie ist eine Debitkarte, denn alle Zahlungen werden direkt von deinem Konto abgebucht. Sie ist nur im Ausland nutzbar, wenn auf ihr das Maestro- oder V-Pay-Logo zu sehen ist. Darüber hinaus ist die Girocard nicht für Online-Zahlungen geeignet. Anders als die Kreditkarte. Sie kann ohne Einschränkung online eingesetzt werden.
Die „neuen” Debitkarten von Visa und Mastercard machen diese Unterscheidung jedoch hinfällig, da auch sie online genutzt werden können. Daher sind die Maestro- und V-Pay-Funktionen ein Auslaufmodell.
Auf einen Blick: Was ist der Unterschied zwischen einer Debitkarte und einer Kreditkarte?
Schauen wir uns zusammengefasst an, in welchen Punkten sich Debit- und Kreditkarte voneinander unterscheiden:
Debitkarte
- Immer an Girokonto gebunden
- Abbuchung direkt bei Zahlung
- Kein Verfügungsrahmen
- Keine Ratenzahlung möglich
- Keine Zusatzleistungen enthalten
Kreditkarte
- Nicht zwangsläufig an Girokonto gebunden
- Abbuchung gebündelt einmal im Monat
- Verfügungsrahmen
- Ratenzahlung möglich
- Zusatzleistungen wie Versicherungen möglich
Visa und Mastercard: Was sind die Unterschiede?
Was ist eigentlich der Unterschied? Ist Visa oder Mastercard besser?
Beide haben jeweils ihr eigenes Zahlungsnetzwerk, in dem sie Banken, Händler und Verbraucher miteinander verbinden. Ihre Aufgabe ist es, die Infrastruktur für den Zahlungsverkehr bereitzustellen. Visa und Mastercard teilen sich ungefähr 90 Prozent des Kreditkartenanbieter-Marktes.
Für dich als Verbraucher spielt es keine große Rolle, ob du eine Kreditkarte von Mastercard oder Visa besitzt. Beide Anbieter haben eine große weltweite Akzeptanz. Visa hat geringfügig etwas mehr Akzeptanzstellen, während Mastercard etwas mehr Geldautomaten weltweit anbietet. Der Unterschied ist allerdings kaum von Bedeutung.
Debitkarte: Das sind die Vorteile & Nachteile im Überblick
Wie bereits klar geworden ist, ist Debitkarte nicht gleich Debitkarte. So sind Girocard und die neuen Karten von Mastercard und Visa zwar Debitkarten, sie unterscheiden sich jedoch trotzdem deutlich voneinander.
Schauen wir uns deshalb zuerst die Vor- und Nachteile der klassischen Girocard an:
Vorteile
- Sehr hohe Akzeptanz in Deutschland
- Kostenkontrolle: Keine Gefahr, sich zu verschulden
- Geld abheben & Bezahlen im Ausland, wenn Maestro- oder V-Pay-Funktion zusätzlich als Co-Badging vorhanden ist
Nachteile
- Kontobindung
- Immer häufiger mit einer monatlichen Gebühr verbunden
- Kein Verfügungsrahmen
- Keine Online-Zahlungen möglich
- Eingeschränkte Flexibilität, da nicht als Kaution nutzbar & Bezahlvorgänge immer direkt abgebucht werden
- Keine Zusatzleistungen wie Reiseversicherungen oder das Sammeln von Punkten oder Meilen
Der große Nachteil der Girocard ist also, dass sie online nicht eingesetzt werden kann. Genau das sollen die neuen Debitkarten von Mastercard und Visa ändern. Das sind alle wichtigen Vor- und Nachteile der neuen Debitkarten von Mastercard und Visa auf einen Blick:
Vorteile
- Häufig kostenlos zum Bankkonto
- Deine Finanzen immer im Blick: Keine Gefahr, sich zu verschulden
- Geld abheben & Bezahlen im Ausland
- Online-Zahlungen möglich
Nachteile
- Kontobindung
- Kein Verfügungsrahmen
- In Deutschland geringere Akzeptanz als die Girocard
- Eingeschränkte Flexibilität, da nicht als Kaution nutzbar & Bezahlvorgänge immer direkt abgebucht werden
- Keine Zusatzleistungen wie Reiseversicherungen oder das Sammeln von Punkten oder Meilen
Die Debitkarten von Visa und Mastercard werden allerdings nur dort akzeptiert, wo auch Kreditkarten von Visa und Mastercard genutzt werden können. Da die Kreditkarte traditionell in Deutschland weniger verbreitet ist als in anderen Ländern, kommt es im Alltag immer wieder dazu, dass nur mit Bargeld oder der klassischen Girocard gezahlt werden kann. Die neuen Debitkarten können dann nicht als Zahlungsmittel genutzt werden.
Da viele Banken die Girocard derzeit abschaffen oder mit einer Gebühr versehen, führt dies aktuell zu zahlreichen Beschwerden. Auch die Verbraucherzentrale hat sich bereits eingeschaltet.
Gerade in ländlichen Regionen gibt es meiner Erfahrung nach immer wieder das Problem, dass in Restaurants oder etwa bei der Post, die neuen Debitkarten von Visa und Mastercard nicht akzeptiert werden. Hab’ ich dann weder Girocard noch Bargeld zur Hand, bleibt mir nichts anderes übrig, als den nächsten Bankautomaten ausfindig zu machen.
Kreditkarte: Das sind die Vorteile & Nachteile im Überblick
Welche Vor- und Nachteile hat die Kreditkarte zusammengefasst? Alle wichtigen Vor- und Nachteile auf einen Blick:
Vorteile
- Monatlicher Verfügungsrahmen
- Keine zwingende Kontobindung
- Einfaches Bezahlen im Internet
- Einfaches Bezahlen & Geld abheben im Ausland
- Zusatzleistungen wie Reiseversicherungen, Cashback-Programme oder das Sammeln von Punkten & Meilen
Nachteile
- Eventuell Jahresgebühr
- Innerhalb Deutschlands geringere Akzeptanz als die Girocard
- Schuldenfalle
- Kosten & Gebühren müssen im Blick behalten werden
Akzeptanz im Inland & Ausland: Debitkarte oder Kreditkarte?
Wie sieht die Akzeptanz von Girocard, Debitkarte und Kreditkarten in Deutschland, Europa bzw. EU und der Welt im Detail aus?
Willst du innerhalb Deutschlands bargeldlos bezahlen, bist du mit der klassischen Girocard noch am besten beraten. Denn diese wird nahezu überall akzeptiert. Insbesondere für kleinere Händler sind die Gebühren von Visa, Mastercard & Co häufig zu teuer, sodass sie nur Zahlungen mit der Girocard annehmen.
Von den kleinen Händlern abgesehen, haben die Kreditkarten und Debitkarten von Mastercard und Visa insgesamt auch eine hohe Akzeptanz in Deutschland. Die Akzeptanz von American Express, dem drittgrößten Kreditkarten-Anbieter, fällt in Läden vor Ort meist etwas geringer aus als die von Visa und Mastercard. In der Regel kannst du mit den drei großen Kreditkarten-Anbietern jedoch an vielen Orten bargeldlos und gebührenfrei zahlen.
Wie sieht es mit dem Abheben von Bargeld aus? Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Je nach Bank können Bargeldabhebungen kostenfrei oder mit Gebühren verbunden sein. Ob, wie viel und wo du Bargeld mit deiner Debitkarte, Girocard oder Kreditkarte innerhalb Deutschlands abheben kannst, das verrät nur ein Blick in das Preis-Leistungsverzeichnis deiner Bank.
Im Ausland kommst du mit deiner Girocard nicht weit. Denn sie ist ein Produkt, das nur für den deutschen Markt entwickelt wurde. Die meisten Girocards haben jedoch ein sogenanntes „Co-Badging” – die Maestro- und die V-Pay-Funktion. Nur so wird die Girocard im Ausland nutzbar. Findest du auf deiner Karte ein „Maestro”-Logo, kannst du mit ihr weltweit bezahlen und Geld abheben. Siehst du ein „V-Pay”-Logo kannst du deine Karte europaweit nutzen.
Mit den Kreditkarten und Debitkarten von Visa und Mastercard bist du deutlich flexibler. Diese kannst du auf der ganzen Welt einsetzen, um bargeldlos zu bezahlen oder Geld abzuheben. Ob und welche Gebühren jedoch anfallen, ist von Bank zu Bank unterschiedlich und muss im Kleingedruckten nachgelesen werden.
Sagen lässt sich jedoch: Bleibst du im Europäischen Wirtschaftsraum, ist das bargeldlose Zahlen mit Kreditkarte und Debitkarte in der Regel gebührenfrei. Eventuelle Gebühren kommen vor allem bei Fremdwährungen oder bei Bargeldabhebungen auf dich zu.
Ausland & Urlaub: Diese 4 Vorzüge bietet dir eine Kreditkarte
Hältst du dich im Ausland auf, ist es immer ratsam, eine „echte” Kreditkarte dabei zu haben. Zwar kannst du mit den neuen Debitkarten von Visa und Mastercard auch weltweit bargeldlos einkaufen und Geld abheben, doch eine Kreditkarte bringt dir weitere wichtige Vorteile:
- Viele Kreditkarten beinhalten ein Reiseversicherungspaket, so zum Beispiel eine Reiseabbruchsversicherung, eine Gepäckversicherung, eine Auslandskrankenversicherung & eine Flugverspätungsversicherung
- Willst du einen Mietwagen mieten oder ein Zimmer in einem Hotel buchen, wird häufig eine Kaution fällig. Debitkarten werden hier in der Regel nicht akzeptiert, da sie keinen Verfügungsrahmen haben.
- Gerade im Ausland können immer mal wieder unvorhergesehene Kosten auf dich zukommen. In diesen Fällen ist es nützlich, wenn du mit einer Kreditkarte einen finanziellen Puffer zur Verfügung hast.
- Profitiere von Cashback-Programmen, wenn du deine Reise buchst, oder sammel Meilen & löse sie bei einem späteren Flug ein. Einige Kreditkarten bieten attraktive Bonusprogramme rund um das Thema Reisen.
Online Shopping & bezahlen: Debitkarte oder Kreditkarte?
Schaust du dir deine Debitkarte von Visa und Mastercard an, stellst du fest, dass diese zusätzlich zur IBAN wie jede Kreditkarte über Chips verfügen und auf der Rückseite oder der Vorderseite eine 16-stellige Nummer haben. Zudem ist auf ihnen ein Gültigkeitsdatum sowie ein Sicherheitscode aus drei Zahlen zu finden. Wirfst du hingegen einen Blick auf die klassische Girocard, findest du keine 16-stellige Nummer und auch keine CVC-Nummer (Prüfziffer).
Das ist der Grund, weshalb du die neuen Debitkarten genauso wie jede Kreditkarte nutzen kannst, um in Online-Shops und anderswo zu bezahlen. Mit der Girocard ist das nur über Umwege möglich, etwa durch das Lastschriftverfahren, auf Rechnung oder über externe Zahlungsdienstleister wie PayPal oder Klarna.
Werden Kreditkarten von Visa und Mastercard als Zahlungsmittel akzeptiert, kannst du auch immer mit deiner Debitkarte von Visa oder Mastercard zahlen. Da die Kreditkarten von Visa und Mastercard ein gängiges Zahlungsmittel in der Online-Welt sind, bieten dir die Debitkarten also eine sehr hohe Akzeptanz.
Wie sieht es jedoch mit der Sicherheit und dem Käuferschutz aus? Können die neuen Debitkarten hier mit den Kreditkarten mithalten? Klare Antwort: Ja. Zahlst du mit einer Karte von Mastercard profitierst du vom Mastercard Identity Check beim Online-Kauf, zahlst du mit einer Karte von Visa profitierst du von VISA Secure.
Dabei ist es egal, ob du mit einer Kredit- oder mit einer Debitkarte von Visa oder Mastercard zahlst. Geht beim Kauf irgendetwas schief, kannst du dein Geld mit dem Chargeback-Verfahren zurückholen.
Kreditkarten können allerdings als Zusatzleistung einen erweiterten Käuferschutz bieten. Besitzt du solch eine Karte, wie etwa die Barclays Platinum Double oder die Premium-Kreditkarte von American Express, ist es deshalb sinnvoller, diese beim Online-Kauf einzusetzen. Denn so genießt du einen noch umfassenderen Käuferschutz. Debitkarten hingegen bieten keine Zusatzleistungen.
Auf den ersten Blick scheinen die Kreditkarten und Debitkarten der eindeutige Gewinner zu sein. Allerdings bieten auch externe Dienstleister wie Klarna und PayPal bieten einen Käuferschutz und du hast den Vorteil, dass du deine Kreditkartennummer nicht angeben musst, die eventuell in falsche Hände geraten könnte.
Außerdem: Was kann sicherer sein, als erst zu zahlen, nachdem du die Ware oder Dienstleistung erhalten hast? Das Zahlen auf Rechnung ist also vielleicht nicht ganz so komfortabel, doch eindeutig sicher. Denn auch Kartenmissbrauch ist hier keine Gefahr.
Was das Thema Sicherheit und Käuferschutz anbelangt, hat also jedes Zahlungsmittel seine Vor- und Nachteile. Hier musst du individuell entscheiden, wie komfortabel du zahlen möchtest und welchem Dienst du am ehesten vertraust.
Test & Bewertung: Die besten Anbieter von Kreditkarten & Debitkarten
Ob du weltweit kostenlos Bargeld abheben kannst, hängt nicht davon ab, ob du eine Debitkarte oder eine Kreditkarte von Visa oder Mastercard hast, sondern davon, von welchem Kreditinstitut dir die Karte ausgegeben wurde.
Welche Bank bietet dir also die besten Konditionen für ihre Debitkarte und ihre Kreditkarte? Um das zu entscheiden, solltest du bei Debitkarten und Kreditkarten jeweils auf folgende Kriterien achten:
Debitkarte | Kreditkarte | |
---|---|---|
Ist das Girokonto kostenlos? | Gibt es eine Jahresgebühr? | |
Kann ich in Deutschland/ Euro-Raum/ in allen Ländern kostenlos Bargeld abheben? | Muss ich für die Kreditkarte ein Konto bei der Bank eröffnen? | |
Kostet das bargeldlose Zahlen in einer Fremdwährung Gebühren? | Kann ich in Deutschland/ Euro-Raum/ in allen Ländern kostenlos Bargeld abheben? | |
Kannst du mit deinem Smartphone zahlen? Ist Apple Pay, Google Pay & Co verfügbar? | Kostet das bargeldlose Zahlen in einer Fremdwährung Gebühren? | |
Ist es möglich, einen automatischen Ausgleich via Lastschrift einzustellen? (Ansonsten drohen hohe Zinsen, solltest du einmal vergessen, deine Kreditkartenrechnung rechtzeitig zu begleichen) | ||
Wie lange hast du Zeit, deine Kreditkartenabrechnung ohne Zinszahlungen zu begleichen? | ||
Ist es möglich, die Kreditkartenabrechnung in Raten zu begleichen? Wenn ja, wie hoch sind die Zinsen? | ||
Gibt es zusätzliche Leistungen? Etwa Reiseversicherungen, Käuferschutz oder Bonusprogramme? | ||
Kannst du mit deinem Handy zahlen? Ist Apple Pay, Google Pay & Co verfügbar? |
Anhand dieser Kriterien haben auch wir verschiedene Kreditkarten und Debitkarten miteinander verglichen. Im Folgenden stellen wir dir die unserer Meinung nach besten Kreditkarten und Debitkarten vor.
Bank Norwegian Visa: Die beste kostenlose Kreditkarte ohne Kontobindung
Kreditkarte mit gratis Reiseversicherungen
Bank Norwegian Kreditkarte
Mit der Norwegian Visa zahlst du weltweit kostenlos
Keine Jahresgebühr
Kein Konto erforderlich
Kostenloses Reiseversicherungspaket, Familie oder alternativ 3 Mitreisende mitversichert
Mindestalter von 20 Jahren
Zum ProduktDie Bank Norwegian bietet dir ein derzeit unschlagbares Angebot für ihre Visa-Kreditkarte:
- Keine Jahresgebühr
- Weltweit bargeldlos zahlen & Geld abheben
- Kostenloses Reiseversicherungspaket
Zudem musst du kein Girokonto bei der Bank Norwegian eröffnen. Diese Konditionen findest du derzeit bei keiner anderen Bank.
Folgende Reiseversicherungen sind dabei:
- Reiserücktritt- & Abbruchversicherung
- Auslandskrankenversicherung
- Anteilige Erstattung des Ticketpreises bei Flugverspätung
- Gepäckverspätungsversicherung
- Reiseunfallversicherung
DKB Visa Debitkarte: Mit der besten Debitkarte weltweit gebührenfrei zahlen & Geld abheben
Gute Reisekreditkarte
DKB Visa Kreditkarte
Mit der DKB VisaCard kannst du weltweit kostenlos bezahlen, sogar kontaktlos. Leider hat die Sache einen kleinen Haken.
Weltweit kostenfrei bezahlen & Geld abheben
Praktische Card Control in der App
Kostenloses Notfallpaket
An Girokonto gebunden
Zum AngebotDie Deutsche Kreditbank (DKB) ist eine der beliebtesten Direktbanken und bietet unserer Erfahrung nach auch die beste Debitkarte auf dem deutschen Markt, zumindest wenn du Aktivkunde bist. Die DKB teilt ihre Kunden nämlich in Aktivkunden und Nicht-Aktivkunden ein. Aktivkunde bist du dann, wenn auf deinem Girokonto bei der DKB mindestens 700 Euro monatlich eingehen. Diese Vorteile hast du als Aktivkunde:
- Weltweit bargeldlos zahlen & Geld abheben
- Keine Kontoführungsgebühr
Fazit: Debitkarte oder Kreditkarte? Welche eignet sich für dich?
Die neuen Debitkarten von Visa und Mastercard sind ein Hybrid aus Girocard und Kreditkarte. Im Vergleich unterscheiden sie sich hauptsächlich nur noch in zwei Punkten: der direkten Abbuchung von Zahlungen und der nicht vorhandenen Zusatzleistungen. Im Vergleich zur klassischen Girocard sind sie im Ausland und im Internet flexibler einsetzbar.
Debit- oder Kreditkarte ist also eine Frage danach, wofür du deine Bankkarten einsetzen willst. Möchtest du mit deiner Karte nur Geld abheben und bargeldlos bezahlen, reichen die neuen Debitkarten von Visa und Mastercard aus. Achte jedoch auf ein gutes Angebot, sodass du für Zahlungen und Geldabhebungen keine Gebühren zahlen musst. Wir empfehlen hier die DKB Visa-Debitkarte.
Kaufst du viel in kleineren Läden ein oder besuchst gerne Restaurants im ländlichen Raum, ist es aktuell außerdem noch empfehlenswert, entweder eine Girocard oder Bargeld dabei zu haben.
Bist du hin und wieder auf flexible Zahlungsspielräume angewiesen, empfehlen wir dir eine Kreditkarte. Denn nur damit kannst du Geld ausgeben, das dein Budget übersteigt. Gerade bei unvorhergesehenen, großen Kosten kann das hilfreich sein. Deshalb schadet es nicht, zusätzlich zur Debitkarte auch eine Kreditkarte im Geldbeutel zu haben.
Brauchst du eigentlich keine Kreditkarte, willst jedoch für alle Fälle eine Absicherung haben, ist eine kostenlose Kreditkarte wie die Bank Norwegian Visa die ideale Lösung für dich.
Bist du viel im Ausland unterwegs, empfehlen wir dir, eine Kreditkarte dabei zu haben. Bei der Autovermietung oder dem Buchen eines Hotelzimmers kann es ansonsten zu Schwierigkeiten mit der Kaution kommen.
Zudem lohnt sich eine Kreditkarte meistens schon wegen der Zusatzleistungen. Viele Karten bieten nicht nur ein Reiseversicherungspaket, sondern auch Bonusprogramme, die sich oft um das Thema Reisen drehen.
Was hast du für Erfahrungen mit den neuen Debitkarten gemacht? Benötigst du im Alltag noch eine Kreditkarte? Schreib’ uns deine Meinung in die Kommentare.