Seit 9. Februar 2018 können Kunden von Vodafone Kabel Deutschland Kinox.to, Streamkiste und Co nicht mehr ohne Weiteres aufrufen. Dabei sind diese Seiten auch in Zeiten von Netflix, Prime und Co für viele Serienfans noch immer eine beliebte Anlaufstelle.
Der Filmindustrie ist es ein Dorn im Auge, dass Nutzer Filme und Serien ohne monatliche Gebühr für legale Streaming-Portale schauen können. So hat sich Constantin Film mit einer einstweiligen Verfügung durchgesetzt: Vodafone muss den Zugang zu Kinox.to sperren.
Aber diese Sperre, das DNS-Blocking, ist relativ einfach zu umgehen. Wie Du dieses Blocking umgehst und ob ein VPN vielleicht doch die bessere Alternative ist, erfährst du hier.
Das musst du zu DNS und VPN wissen
Die Abkürzungen DNS und VPN begegnen dir im Netz häufig. Hier ein schneller Überblick, was sich dahinter verbirgt:
Was ist DNS?
DNS steht für Domain Name System. Es funktioniert wie ein Telefonbuch: Rufst du eine Website auf, geht diese Anfrage an ein DNS. Der Name wird mit dem Verzeichnis abgeglichen und mit der zugehörigen IP in Verbindung gebracht. Erst dann gelangst du überhaupt auf die Website.
Hier setzt das DNS-Blocking an: Das DNS stellt bei einer Anfrage fest, dass die von dir aufgerufene Website gesperrt ist. Sie ist für dich nicht erreichbar. Die Vorteile des DNS-Blocking sind seine hohe Geschwindigkeit und dass es auch Subdomains blockiert.
Was ist ein VPN?
VPN steht für Virtual Private Network, ein virtuelles privates Netzwerk. Ein VPN sichert deine übertragenen Daten mit einer Verschlüsselung. So haben Dritte kaum eine Chance, deine Daten abzugreifen.
Außerdem baut ein VPN-Client einen „Tunnel“ zwischen deinem Rechner und einem VPN-Server deines Anbieters auf. Du surfst nun mit der IP dieses Servers. Wer versucht, dich zu orten, wird nur bis zu diesem Server gelangen. Da du so virtuell deinen Standort ändern kannst, umgehst du auf diese Weise auch das Geoblocking vieler Streaming-Dienste.
DNS-Server am Router ändern: So umgehst du den Vodafone Webblock
Dein Provider legt fest, welches DNS du nutzt. Du kannst den DNS Server aber ändern und damit DNS-Sperren umgehen.
Nutzt du viele Geräte, ist die einfachste Lösung die Umstellung in deinem Router durchzuführen. Dafür brauchst du allerdings einen Router, der dies ermöglicht – beispielsweise die Fritzbox..
- Rufe die Benutzeroberfläche deiner Fritzbox im Browser auf und logge dich ein
- Klicke im Menü auf „Internet“, wähle den Punkt „Zugangsdaten“ aus und wechsle zum Reiter „DNS-Server“
- Wähle „Andere DNS-Server verwenden“
- Trage die Daten des gewünschten DNS-Verzeichnisses ein. Häufig empfohlen wird CloudFlare (1.1.1.1.) als extrem schneller DNS Server
OpenDNS: Das bietet dir die DNS-Alternative
OpenDNS ist eines der alternativen DNS-Verzeichnisse und als Basisversion kostenlos. Es ermöglicht dir, Phishing-Seiten zu blocken und deine Identität zu schützen. Phishing-Seiten sind Seiten, die bekannte Websites nachahmen, um so an deine Einloggen-Daten zu gelangen.
Außerdem kannst du damit die eigene Infrastruktur schützen und beispielsweise Websites filtern, die bekanntermaßen Schadsoftware verbreiten.
Neben diesen Vorteilen wird OpenDNS aber auch kritisch gesehen. Grundlegend ist OpenDNS keine Voraussetzung, um die Vodafone Netzsperre zu umgehen.
Umgehe die Netzsperre auf Android und iPad
Bei Android kannst du die DNS-Einstellungen leider gar nicht ändern. Beim iPhone geht dies in den WLAN-Einstellungen hingegen sehr einfach. Allerdings nimmst du auch mit iOS keine Einstellungen am Gerät vor. Du änderst nur das DNS für das gerade aktive WLAN.
Ändere deine IP-Adresse: Kinox.to mit VPN besuchen
Kinox.to aufrufen zu können ist nur die halbe Miete. Es drohen rechtliche Probleme, wenn du illegale Streams nutzt. Denn das EuGH hat ein sehr klares Urteil gefällt:
Zwar hat es seit dem 26. April 2017 keine Abmahnwelle gegeben, aber dennoch ist Vorsicht geboten.
Wenn du trotz dieser Entscheidung des EuGH Seiten wie Kinox.to nutzen willst, solltest du ein VPN nutzen: Sobald du es aktiviert hast, surfst du mit einer anderen IP und bist vollkommen anonym.
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- Gehe zur Website von ExpressVPN und wähle ein Abonnement aus
- Folge dem Link der Bestätigungsmail zur Download-Seite und installiere die Software. Dies dauert nur wenige Minuten
- Die Software ist einfach zu nutzen: Klicke auf den Startknopf – schon baut sich eine VPN-Verbindung auf. Sobald sie steht, leuchtet der Knopf grün
- Nun bist du online anonym und kannst wie gewohnt surfen – auch zu Kinox.to
Wähle am besten das 15-Monats-Abo, um Geld zu sparen. Damit zahlst du umgerechnet nur 6,67 Euro im Monat. Bei Nichtgefallen nutze einfach die 30-Tage-Geld-zurück-Garantie.
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Streamkiste, Kinox.to & Co: Nutze lieber diese Stream-Alternativen
Auch wenn manche es nicht gerne hören:
Letztlich ist kein Streaming-Angebot legal, das kostenlos Inhalte anbietet, ohne die Recht dafür zu haben.
Viele Inhalte sind nur kostenpflichtig auf beispielsweise Netflix, Amazon Prime oder Disney+ zu sehen. Sie kostenlos zu streamen ist deshalb in der Regel illegal.
Natürlich ist es praktisch, auf Kinox.to Inhalte anzuschauen, die auf den großen Streaming-Plattformen nicht im Angebot sind. Manchmal nervt es auch einfach nur, für jede neue Serie ein Abo bei einem neuen Anbieter abschließen zu müssen. Nicht jeder möchte sich mehr als ein oder zwei Streaming-Anbieter leisten. Wenn du auf der legalen Seite bleiben willst, halte dich trotzdem lieber an Netflix und Co.
Blacklist: Illegale Streaming-Seiten
Die Liste illegaler oder zumindest zwielichtiger Streaming-Seiten ist lang und wächst stetig. Zu ihnen gehören unter anderem:
- Kinox.to
- serienstream.to
- kinokiste.tv
- kkiste.ag
- Movie2K.to
- bs.to
- streamworld.to
- mykino.to
- doku.to
- live-stream.to
- streamflix.to
In manchen Fällen bietet die Seite selbst keine Inhalte an, sondern verlinkt – wie Kinox.to – lediglich zu anderen Seiten, welche die Kinofilme und Serien bereitstellen.
Ein weiteres Indiz für fragwürdige Seiten, sind ständig auftauchende Werbebanner.
Auch Inhalte, die kostenlos nur in schlechter Qualität angeboten werden, um dich zu einem kostenpflichtigen Abo zu drängen, sind ein guter Hinweis.
Unser Fazit: Mit VPN lässig die Kinox Vodafone Sperre umgehen
Ja, auch wir wissen, wie verlockend Kinox.to ist. Wenn der eigene Provider dich jedoch daran hindert, die Seite aufzurufen, wird es besonders ärgerlich. Sehr wirkungsvoll ist diese Blockade allerdings nicht: Es ist nur eine Sache von Minuten, wenn du die Kinox-Sperre umgehen willst.
Besser ist es allerdings, auf der sicheren Seite zu bleiben und sich an die legalen Streaming-Möglichkeiten zu halten. Um Kosten zu sparen, kannst du dir übrigens Accounts mit Freunden teilen und so für wenige Euro im Monat deine Lieblingsserien und -filme genießen.
Hat dich die Vodafone-Sperre auch erwischt? Wie gehst du damit um? Und was ist dein heißer Tipp für schönes (und sicheres) Streamen? Verrate es uns in den Kommentaren!
1 Kommentar
Wenn man https://www.kinox.li benutzt kann man die Sperre umgehen!
Maik -