Das Softwareunternehmen Avast hat sich als Anbieter von Antivirenprogrammen und Firewalls einen Namen gemacht. Zum Portfolio von Avast gehört auch ein Virtuelles Privates Netzwerk (VPN), mit dem du jederzeit sicher und anonym im Internet surfst. Logisch, dass wir einen Avast SecureLine VPN Test durchführen und den Dienst auf Herz und Nieren testen.
Für unseren VPN-Anbieter Test 2024 vergleichen wir das Avast VPN außerdem mit anderen Anbietern, vor allem mit unseren Favoriten ExpressVPN, NordVPN und CyberGhost. Kann Avast hier mithalten?
Lies also diesen Artikel, wenn du wissen möchtest, wie schnell und sicher du mit Avast SecureLine VPN surfst und wie sich der Dienst beim Streaming von Netflix-Serien schlägt, denn wir kennen die wichtigsten Details.
Das Wichtigste im Schnellüberblick:
- Die Avast PLC ist ein Tochterunternehmen der Gen Digital & hat ihren Sitz in London.
- Der Softwarehersteller ist vor allem für sein Antiviren-Programm bekannt.
- Avast SecureLine VPN bietet dir 700 Server in 36 Ländern – & damit eine geringere Länderauswahl als vergleichbare Anbieter.
- Das VPN schützt deine Daten mit einer sicheren 256-Bit-Verschlüsselung.
- Die Software ist einfach zu bedienen, bietet aber kaum Zusatzfunktionen.
Inhaltsverzeichnis
- Überblick & ZusammenfassungServerstandorte
- Vorteile & Nachteile auf einen Blick
- Installation & BenutzerfreundlichkeitInstallationsschritte & EinrichtungsprozessBenutzeroberfläche & BedienbarkeitGeräte & Betriebssysteme
- Geschwindigkeits-TestGeschwindigkeit & LeistungZocken & Downloads
- Streaming & Geoblocking umgehenNetflixWeitere Streaming-DiensteHeimische Inhalte im Ausland & ausländisches Fernsehen
- Sicherheitsfunktionen
- Zusätzliche Funktionen
- Preise, Kosten & AbonnementsTarifmodelle & Preisspanne des AnbietersGeld-zurück-Garantie & kostenlose TestversionenZahlungsoptionen & -bedingungenKündigen & DeinstallierenAbmahnung
- VerfügbarkeitKontaktmöglichkeiten & ReaktionszeitFAQ-Bereich & Wissensdatenbank des Anbieters
- Kundenerfahrungen & -bewertungen
- Vergleich zur VPN-KonkurrenzExpressVPNNordVPNCyberGhost
- Fazit
- FAQ
Avast SecureLine VPN: Überblick & Zusammenfassung
Ehe wir uns dem Avast SecureLine VPN Test en détail widmen, werfen wir einen Blick auf die wesentlichen Daten und Fakten.
Funktion | Avast SecureLine VPN |
---|---|
Firmensitz | Prag, Tschechische Republik |
Abo-Preise | 1 Jahr: 4,29 Euro pro Monat (51,48 Euro)* 2 Jahre: 4,25 Euro pro Monat (102,00 Euro)* 3 Jahre: 4,25 Euro pro Monat (153,00 Euro)* |
Zahlungsmethoden | Kreditkarte, PayPal, Überweisung |
(Kostenlose) Testversion | Regelmäßige Probe-Angebote, 30-Tage-Geld-zurück-Garantie |
Serverstandorte & Länderauswahl | 700 Server in 36 Ländern |
Anzahl der Geräte pro Account | 10 |
Deutsche Benutzeroberfläche | Ja |
Netflix-Kompatibilität | Ja, aber leider nicht zuverlässig |
Filesharing & Torrenting erlaubt | Ja, über spezielle Rechenzentren |
Protokolle | OpenVPN, WireGuard, Ipsec, Mimic |
Verschlüsselungsprotokoll | AES 256-Bit, OpenSSL |
Werbeblocker / Trackingblocker | Nein (separat erhältlich) |
Kundensupport | Wissensdatenbank, E-Mail, Forum |
*Alle Preise: Stand Januar 2024
Auf den ersten Blick haben wir es mit einem soliden VPN zu tun, das mit schnellen VPN-Protokollen und sicherer Verschlüsselung aufwartet. Zudem zeichnet Avast dein Nutzungsverhalten nicht auf. Es kann weder jemand nachvollziehen, wann du welche Website besuchst, noch kann der Anbieter Informationen über deine Online-Aktivitäten an Behörden weiterleiten.
Allerdings wurde die No-Logs-Policy von Avast bisher nicht durch ein unabhängiges Audit bestätigt – anders als bei unseren Top 3: Testsieger ExpressVPN, Preis-Leistungs-Sieger NordVPN und Spar-Tipp CyberGhost. Sie wurden von KPMG und Cure53 beziehungsweise Deloitte verifiziert.
Avast Secureline VPN
Avast SecureLine VPN kann als VPN-Dienst nicht mit dem Branchenstandard mithalten.
Günstige Abos
Kostenlose Testversion
Gute Geschwindigkeit
Wenig Zusatzfunktionen
Zum AngebotServerstandorte: Überschaubare Auswahl
Das Avast SecureLine VPN bietet dir rund 700 Server in 36 Ländern an. Das ist eine eher geringe Auswahl. Zum Vergleich: ExpressVPN wartet mit mehr als 3.000 Servern in 105 Ländern auf, CyberGhost hat über 10.000 Server in 100 Ländern.
In unserem Test haben wir jedoch die Erfahrung gemacht, dass Avast VPN mit allen verfügbaren Servern sehr schnell eine Verbindung aufbaut.
Vorteile & Nachteile auf einen Blick: Das hält Avast VPN für dich bereit
Avast SecureLine VPN bietet dir verschiedene bewährte VPN-Protokolle sowie eine Eigenentwicklung und ist für mehrere Plattformen verfügbar. Weiteren Vorteilen wie etwa den günstigen Abo-Preisen und der einfachen Bedienung stehen auch einige Nachteile gegenüber.
Vorteile
- Günstige Abos
- Kostenfreier Test möglich
- Gute Geschwindigkeit für Streams
- Anwendung komplett auf Deutsch
- Einfache Bedienung
- Kill-Switch-Funktion
- WireGuard-Protokoll (Windows & Android)
- No-Logs-Policy
- AES 256-Bit-Verschlüsselung
- Automatischer WLAN-Schutz
Nachteile
- Wenige Zusatz-Features
- Geringe Länderauswahl
- Eingeschränkte Eignung für Streaming
Installation & Benutzerfreundlichkeit: Download & Login von Avast VPN
Es sind nur wenige Mausklicks erforderlich, um Avast SecureLine VPN auf deinem Rechner oder Smartphone zu installieren. Ebenso einfach ist die Einrichtung der Software.
Installationsschritte & Einrichtungsprozess: Eine kurze Anleitung
- Besuche die Website von Avast SecureLine & wähle eines der Abos aus. Du hast die Wahl zwischen drei Laufzeiten: ein Jahr, zwei Jahre, drei Jahre.
- Bestätige deine Wahl & gib deine gewünschte Zahlungsart an.
- Schließe ein lästiges Pop-up-Fenster, in dem dir eine zusätzliche Software angeboten wird & schließe den Kaufvorgang ab.
- Lade die Anwendung für dein Betriebssystem herunter & halte dich an die Installationsanweisungen.
- Öffne die App & verbinde dich mit dem VPN-Server deiner Wahl.
Entscheidest du dich für die kostenlose Testversion, gelangst du zunächst zum Download und eröffnest dein Avast-Konto nach dem Installieren direkt in der Anwendung. Dabei musst du deine Zahlungsdaten angeben, weil das Abo nach dem Testzeitraum automatisch verlängert wird.
Benutzeroberfläche & Bedienbarkeit: Einfach zum sicheren Surfen
Avast SecureLine VPN überzeugt uns im Test mit seiner übersichtlichen Oberfläche und intuitiver Bedienung. Auch wenn du noch nie zuvor ein VPN genutzt hast, gelingt es dir mit wenigen Mausklicks, eine Verbindung zu einem sicheren VPN-Server herzustellen.
Die Anwendung bietet dir nur rudimentäre Konfigurationseinstellungen. Das dürfte VPN-erfahrene Nutzer abschrecken. Geht es dir aber in erster Linie darum, deine Internetverbindung auf einfache Weise zu schützen, ist Avast SecureLine absolut ausreichend.
Klickst du auf das Anwendungs-Icon in der Menüleiste, wird dir sofort der optimale Standort angezeigt, mit dem du dich verbinden kannst.
Geräte & Betriebssysteme: Mit den wichtigsten Systemen kompatibel
Die Avast Software SecureLine VPN Clients sind für die wichtigsten Plattformen verfügbar. Leider ist die Geräteauswahl deutlich überschaubarer als etwa bei ExpressVPN oder NordVPN, die neben Rechnern und Smartphones auch diverse Streaming-Devices und Konsolen versorgen.
Avast SecureLine VPN ist für iMacs und MacBooks ab macOS 10.12.x (Sierra) erhältlich. Die integrierte Smart-VPN-Funktion ist erst ab macOS 10.15 verfügbar.
Deinen Windows-Rechner kannst du ab Windows 7 mit der Avast-Anwendung ausstatten. Allerdings gilt das nicht für alle Editionen: Auf der Avast-Website erfährst du, mit welchen Editionen der Client kompatibel ist.
Auf deinem Android-Gerät kannst du das Avast VPN ab der Version 6.0 (Marshmallow) installieren. Die Android-App ist deutlich umfangreicher als die iOS-App. So kannst du etwa das automatische Verbinden, Kill Switch, Split Tunneling oder den WLAN-Bedrohungsschutz aktivieren. Zudem hast du die Wahl zwischen verschiedenen VPN-Protokollen: OpenVPN, WireGuard oder Mimic.
Auf iPhones und iPads läuft die Anwendung ab iOS-Version 14.0. Hier kannst du unter Einstellungen lediglich die automatische Verbindung mit dem VPN einrichten und das Protokoll auswählen (Mimic oder IPsec).
Für den Google Chrome Browser und Mozilla Firefox sind Browser-Erweiterungen verfügbar, die dir ermöglichen, direkt aus dem Browser auf dein VPN zuzugreifen. Zudem kannst du darüber einen WebRTC-Blocker aktivieren, der in browserbasierten Sprach- und Videochats deine IP-Adresse verbirgt.
Du kannst Avast SecureLine VPN auf bis zu zehn verschiedenen Geräten gleichzeitig verwenden. Nach der Installation der Apps hast du jeweils die Möglichkeit, ein Abo abzuschließen oder das Gerät mit einem Aktivierungscode zu einem bestehenden Abo hinzuzufügen.
Geschwindigkeits-Test: Wie schnell ist Avast SecureLine VPN?
Dein VPN kann noch so sicher sein, wenn sich Websites in deinem Browser so langsam aufbauen als würde sie jemand für dich malen, bringt es dir nichts. Ich war auf einiges gefasst, als ich mit dem Testen der Avast SecureLine VPN-Software loslegte, denn in einigen Online-Testberichten hatte ich gelesen, dass Avast mehr Esel als Rennpferd sei.
Geschwindigkeit & Leistung
Und tatsächlich ist meine eigene Erfahrung eher durchwachsen, wie du in der Übersicht siehst:
Ping | Down | Up | |
---|---|---|---|
Ohne VPN | 12 | 99,90 MBit/s | 34,20 MBit/s |
Avast VPN optimaler Standort Frankfurt, Deutschland | 20 | 93,32 MBit/s | 31,85 MBit/s |
Avast VPN Streaming-& Torrent-Server New York, USA | 189 | 93,91 MBit/s | 22,41 MBit/s |
Avast VPN Streaming-Server Gotham, USA | 174 | 93,85 MBit/s | 16,59 MBit/s |
Avast VPN Torrent-Server London, UK | 37 | 93,78 MBit/s | 31,64 MBit/s |
Avast VPN Madrid, Spanien | 71 | 93,44 MBit/s | 31,80 MBit/s |
SecureLine VPN hat meine Downloadrate im Schnitt um etwa sechs Prozent verringert. Das bewegt sich in einem Rahmen, mit dem ich gut leben kann. Denn mit Raten über 90 MBit/s eignet sich das VPN sehr gut für das Streamen meiner Lieblingsserien.
Beim Upload fallen die Einbrüche deutlich höher aus, teilweise sackt die Geschwindigkeit um ein Drittel oder sogar die Hälfte ab. Auch bei der Latenz fällt das Ergebnis nicht optimal aus: Ohne VPN liegt die Antwortzeit bei zwölf Millisekunden, mit eingeschaltetem VPN steigt sie teilweise erheblich.
Das kann zu Einschränkungen und Rucklern bei Videokonferenzen oder Online-Games führen.
Zocken & Downloads
Auch wenn du dein VPN nicht nur nutzen möchtest, um anonym zu surfen und ausländische Mediatheken aufzurufen, sorgt Avast SecureLine VPN für Sicherheit.
Gaming
Um Online-Games ruckelfrei zu spielen, sollte die Ping-Rate möglichst gering sein, optimalerweise liegt sie unter 20 Millisekunden. Dazu reicht die Performance des SecureLine VPN in unserem Test nicht aus.
Wenn du ein sicheres VPN für deine Online-Games suchst, ist unser Testsieger ExpressVPN eine gute Wahl. Das schnelle VPN punktet mit Ping-Raten zwischen sechs und 16 Millisekunden.
P2P-Unterstützung & Torrenting
Das SecureLine VPN unterstützt Downloads über P2P-Server und Torrenting-Dienste. Der Dienst stellt dir dafür spezielle Server an acht Standorten in sechs Ländern zur Verfügung. Die Verbindungsgeschwindigkeit ist dabei nicht immer besonders hoch, so dass ein Download auch schon mal doppelt so lange dauern kann wie ohne VPN.
Deine Verbindung ist aber jederzeit sicher und wird dank Kill Switch sofort gekappt, wenn die VPN-Verbindung abbricht.
Streaming & Geoblocking umgehen: Durchwachsene Erfahrungen mit Netflix & Co
„Dieser Inhalt ist in deiner Region nicht verfügbar“ – eine Fehlermeldung, die viele Serien- und Filmfans kennen. Und die mit einem guten VPN der Vergangenheit angehört. Denn damit umgehst du die Ländersperren der Streaminganbieter mit einem einzigen Mausklick. Einfach den gewünschten Serverstandort aus der Liste auswählen, verbinden – fertig!
Mit Avast SecureLine VPN gelingt das aktuell leider nur mit zwei Streaming-Diensten:
- Netflix
- HBO
Netflix: Land ändern & VPN Sperre umgehen
Avast SecureLine VPN stellt dir nur eine vergleichsweise kleine Auswahl an Standorten zur Verfügung. Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan und die USA sind als bedeutende Hosting-Standorte glücklicherweise dabei.
Um das Netflix Geoblocking zu umgehen und exklusive US-Inhalte zu streamen, verbindest du dich zunächst mit einem VPN-Server in den USA. Öffnest du dann Netflix und loggst dich ein, hast du Zugriff auf die US-Mediathek.
Zumindest ist das meistens so. Während meines Tests scheiterte der VPN-Dienst in seltenen Fällen daran. Das gibt leider Minuspunkte. Positiv ist jedoch, dass du dich nicht unbedingt mit einem speziellen Video-Streaming-Server verbinden musst. Auch die „normalen“ Server haben regelmäßig eine stabile Verbindung für Streams aufgebaut.
Weitere Streaming-Dienste
Leider ist die Liste der Streaming-Anbieter, die das SecureLine VPN nicht überlistet, ziemlich lang. An diesen Diensten haben wir uns im Test die Zähne ausgebissen:
- Amazon Prime
- BBC iPlayer
- Disney+
- HULU
- KODI
- DAZN
Immerhin haben wir die Ländersperre von YouTube umgehen können.
Heimische Inhalte im Ausland & ausländisches Fernsehen
Der Zugriff auf Fernsehinhalte ist in der Regel keine so große Herausforderung wie die Streaming-Plattformen. Entsprechend gut gelang es uns, mit dem VPN auf die Mediatheken von ARD und ZDF sowie ORF, ServusTV und SRF zuzugreifen.
Das Live-TV hingegen konnten wir nur bei den deutschen Sendern und ServusTV freischalten.
Alles in allem überzeugt uns die Streaming-Leistung von Avast SecureLine VPN nicht. Als Serien- oder Film-Fan wählst du besser einen unserer Favoriten ExpressVPN, NordVPN und CyberGhost.
Möchtest du in erster Linie deine Online-Privatsphäre schützen, ist Avast SecureLine VPN etwas hilfreicher. Schauen wir uns die Features des VPN-Dienstes genauer an.
Sicherheitsfunktionen: Surfen, ohne Spuren zu hinterlassen
Ein VPN-Tunnel soll vor allem deine IP-Adresse verschleiern und deine Daten vor dem Zugriff durch Dritte schützen. Dazu hat der VPN-Dienst eine Reihe von Features an Bord. Idealerweise verfügt er zudem über eine solide Datenschutzrichtlinie und verzichtet darauf, deine Aktivitäten zu protokollieren.
Werfen wir gemeinsam einen Blick auf die wichtigsten Features und schauen, wie sich Avast SecureLine VPN als Sicherheitskraft schlägt.
Avast SecureLine VPN setzt abhängig vom Betriebssystem auf verschiedene Protokolle.
- Windows & Android: OpenVPN, WireGuard, Mimic
- macOS & iOS: IPsec, Mimic
Das bewährte OpenVPN Protokoll, WireGuard und IPsec gewährleisten zuverlässig Sicherheit. WireGuard ist zudem bekannt für seine schnelle Leistung.
Das VPN-Protokoll Mimic ist eine hauseigene Entwicklung von Avast. Da es sich nicht um Open-Source-Software handelt, lassen sich Sicherheitslücken nicht von außen entdecken. Das erfordert Vertrauen beim Nutzer.
Deutlich einfacher fällt uns die Beurteilung der verwendeten Verschlüsselung. Avast setzt auf die sichere AES-256-Verschlüsselung, die als unknackbar gilt.
In unserem Test haben wir keine DNS-Lecks gefunden. Unsere echte IP-Adresse und DNS-Adressen waren jederzeit sicher geschützt.
Um die Tarnkappe nicht plötzlich zu verlieren, ist Avast SecureLine VPN mit einem Kill Switch ausgestattet, den du in den Einstellungen aktivierst. Dieser Notausschalter kappt deine komplette Internetverbindung, sollte die Verbindung zum VPN-Server abreißen.
Avast versichert, keine Aktivitäten von dir zu protokollieren. Es gibt also keine Information über deine besuchten Websites, aufgerufene IP-Adressen oder übertragene Daten.
Allerdings erstellt Avast Verbindungsprotokolle, in denen die Zeit von Start und Ende, Dauer und genutzter Bandbreite einer Sitzung gespeichert werden. Auch Verbindungsfehler und Abstürze werden festgehalten. Außerdem kennt Avast deine E-Mail-Adresse. Diese Informationen dienen allerdings nur Diagnosezwecken und Avast sichert zu, sie nach 35 Tagen automatisch zu löschen.
Aber leider wurde die Datenschutzrichtlinie bisher nicht unabhängig geprüft. Dank des Unternehmensstandorts in Tschechien – und damit außerhalb von Geheimdienst-Allianzen – kannst du jedoch davon ausgehen, dass der Datenschutz gewährleistet ist und das Unternehmen keine Daten an Behörden weitergibt.
Mit einem DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service) versuchen Hacker deine Internetverbindung zu unterbrechen, um Daten abzugreifen oder deinem System zu schaden. Dazu „bombardieren” sie dein Netzwerk mit Anfragen und Datenverkehr, um es zu überlasten.
Avast SecureLine VPN sichert dich dagegen ab, indem es deine IP-Adresse verschleiert. Zudem nutzt es moderne VPN-Protokolle, die von NAT-Firewalls nicht blockiert werden.
SecureLine VPN verfügt nicht über spezielle Features, die dich vor Schadsoftware oder Phishing schützen. Das Gleiche gilt für Werbe- oder Tracker-Blocker. Dazu bietet das Unternehmen dir allerdings zahlreiche andere Programme.
Zusätzliche Funktionen: Spärliche Ausstattung
Zusatzfunktionen wie Split-Tunneling oder Multi-Hop? Fehlanzeige. Lediglich bei der Android-App geht das Avast VPN über die Grundsicherheit hinaus. Hier kannst du mittels Split Tunneling gleichzeitig eine Verbindung über ein VPN und ein lokales Netzwerk verwenden.
Preise, Kosten & Abonnements: Manchmal sogar kostenlos
Avast lässt dir die Wahl zwischen drei Abonnement-Modellen für das SecureLine VPN. Diese unterscheiden sich lediglich in der Laufzeit – und marginal im Preis.
Tarifmodelle & Preisspanne des Anbieters
Die Abo-Gestaltung von Avast SecureLine VPN ist sicher die ungewöhnlichste in unserem VPN-Anbieter-Test. Dabei ist es noch nicht mal bemerkenswert, dass alle angebotenen Abos dieselben Funktionen umfassen.
Vielmehr ist es die Preisgestaltung, die mich irritiert: Das 1-Jahres-Abo kostet 4,29 Euro* pro Monat, das 2-Jahres- und 3-Jahres-Abo jeweils 4,25 Euro* pro Monat. Bei allen wird sofort der Betrag für die gesamte Laufzeit fällig, also 51,48 Euro*, 102 Euro* oder 153,00 Euro*.
Mir stellt sich dabei vor allem eine Frage: Warum sollte sich jemand für drei Jahre an den Dienst binden, wenn das keinerlei Ersparnis mit sich bringt?
Übrigens: Möchtest du den Avast VPN-Schutz langfristig abonnieren, solltest du das über den Anbieter selbst erledigen. Während unseres Tests kostete das Abonnement im App-Store von Apple je nach Laufzeit zwischen 5,08 Euro* und 7,99 Euro* pro Monat.
Geld-zurück-Garantie & kostenlose Testversionen
Avast bietet dir wie die meisten VPN Anbieter die Möglichkeit, innerhalb von 30 Tagen dein Geld zurückzufordern, wenn dir die Anwendung nicht zusagt. Bezahlen musst du trotzdem vorher.
Von Zeit zu Zeit kannst du das VPN auch für einen bestimmten Zeitraum testen. Zum Zeitpunkt dieses Artikels können Nutzer die Gratis-Version ganze 60 Tage lang nutzen. Allerdings musst du auch in diesem Fall deine Zahlungsdaten (Kreditkarte, PayPal) angeben.
Zahlungsoptionen & -bedingungen
Beim Abschluss des Abos hast du die Wahl zwischen drei verschiedenen Zahlungsarten: Kredit- oder Debitkarte, PayPal, Banküberweisung. Später kannst du diese über den Support ändern. Bei Karten- und PayPal-Zahlung verlängert sich dein Abo automatisch, wenn du die Abonnementverlängerung nicht in deinem Kundenaccount deaktivierst.
Kündigen & Deinstallieren
Möchtest du Avast SecureLine nicht mehr verwenden, solltest du im ersten Schritt die automatische Verlängerung deines Abos deaktivieren. Wenn du keine anderen Avast-Produkte nutzt, kannst du zudem dein Kundenkonto dort löschen. Beides kannst du bequem in deinem Kundenprofil erledigen.
Die Software auf deinem Rechner entfernst du über das Startmenü (Windows) oder die Menüleiste bei geöffnetem Programm (Mac). Die Apps auf Android- und iOS-Geräten deinstallierst du wie gewohnt: bei Android über den Play Store oder die Geräteeinstellungen, die iPhone-App direkt über ihr Kontextmenü.
Abmahnung
Grundsätzlich ist es legal, deine Privatsphäre im Netz mit einem VPN zu schützen. Illegale Handlungen, etwa der Download urheberrechtlich geschützter P2P-Dateien, bleiben aber illegal und können rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, von der Abmahnung bis zur Strafverfolgung. Das gilt auch für länderspezifische Bestimmungen, etwa in China und anderen restriktiven Staaten.
Verfügbarkeit: Support, Kundenservice & FAQ
Avast bietet dir auf verschiedenen Wegen Unterstützung. Telefonischer Support und ein Live-Chat gehören leider nicht dazu.
Kontaktmöglichkeiten & Reaktionszeit
Für den direkten Kontakt zum Kundendienst nutzt du als Privatkunde ein Kontaktformular auf der Website. Wir haben dieses im Rahmen unseres Tests für eine Frage zu einzelnen Features des VPN-Dienstes genutzt und innerhalb von 24 Stunden eine freundliche und kompetente Antwort erhalten.
FAQ-Bereich & Wissensdatenbank des Anbieters
Neben einer Wissensdatenbank zu allen Produkten findest du auf der Anbieter-Website ein Nutzer-Forum, in dem du dich mit anderen Usern austauschen kannst. Der FAQ-Bereich beantwortet bereits eine Reihe von Fragen (auch in deutscher Sprache). Allgemeinere Infos zum Thema Internetsicherheit findest du in der Avast Akademie.
Kundenerfahrungen & -bewertungen: Reddit über Avast VPN
Wenn es darum geht, Erfahrungen anderer Nutzer mit einer Software zu finden, ist Reddit eine gute Quelle für uns. Die meisten Einträge zum Avast SecureLine VPN sind jedoch schon älter. Oftmals beschweren sich die User über die langsame Performance des VPN und häufige Verbindungsabbrüche.
Vergleich zur VPN-Konkurrenz: Die besten Anbieter
Die VPN-Software von Avast eignet sich vor allem zum unkomplizierten Schützen deiner Daten beim Surfen. Wer mehr möchte als die bloßen Basics, findet in unseren Favoriten leistungsstarke Alternativen.
ExpressVPN: Unser Testsieger
Als zuverlässiger Allrounder bietet ExpressVPN dir zuverlässige Sicherheit und beste Streamingqualität. Auf bis zu acht Geräten gleichzeitig hast du Zugriff auf mehr als 3.000 VPN-Server in 105 Ländern.
Für 6,67 Euro Euro im Monat sicherst du dir schnelle Verbindungsgeschwindigkeiten, umfangreiche Sicherheits-Features und eine Trusted-Server-Technologie.
Bestes Benutzerfreundliches VPN
ExpressVPN
Das VPN für hohe Ansprüche: Schnell, sicher, intuitiv!
Sehr schnelle Geschwindigkeiten
Umgeht Netflix-Geoblocking
Ausgezeichnete Sicherheit
Nach Testphase kostenpflichtig
Zum AngebotNordVPN: Unser Preis-Leistungs-Sieger
NordVPN bietet dir vielseitige Sicherheitsfeatures inklusive Double VPN, Split Tunneling und Bedrohungsschutz. Für 4,49 Euro Euro pro Monat erhältst du Zugriff auf ein Server-Netzwerk mit mehr als 5.000 Servern in 61 Ländern. Ideal für sicheres Surfen und das Umgehen von Geoblocking.
Bester VPN-Service
NordVPN
NordVPN bietet ein überzeugendes Gesamtpaket zum unschlagbaren Preis.
Leicht zu bedienen
Zusätzliche Sicherheitsfunktionen
Streams beliebiger Mediatheken
Angabe von Zahlungsdaten für Testversion
Zum AngebotCyberGhost: Unser Schnäppchen-Sieger
CyberGhost punktet nicht nur mit seinem günstigen Preis: Für 2,03 Euro Euro monatlich bietet dir der VPN-Service zuverlässige Sicherheit für viele Betriebssysteme. Über 11.000 Server in 100 Ländern helfen dir, anonym zu surfen und deine Lieblingsserien zu streamen.
Vielseitig & schnell
CyberGhost VPN
CyberGhost verpackt starke Features in einer ausgezeichneten Benutzeroberfläche.
Starke Verschlüsselung
Für Streaming geeignet
Deutschsprachige Benutzeroberfläche
Keine kostenlose Option
Zum AngebotFazit zum Avast SecureLine VPN Test: Empfehlung & Bewertung
Das Avast SecureLine VPN hat zweifellos seine Stärken. Dazu gehören etwa die grundlegenden Sicherheitsfunktionen, die einfache Bedienung sowie die hohe Zahl nutzbarer Geräte pro Lizenz. Auch in Sachen Downloadgeschwindigkeit hat uns die VPN-Software im Test überzeugt.
Demgegenüber stehen allerdings eine sehr geringe Länderauswahl, ein Mangel an Extras und vor allem die mangelnde Streaming-Eignung. Spätestens wenn wir den Dienst mit den Top 3 in unserem VPN-Anbieter Test 2024 vergleichen, stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis des Avast VPN nicht mehr.
In Sachen Sicherheitsfunktionen und Streaming-Kompatibilität sind ExpressVPN, NordVPN und CyberGhost dem VPN-Dienst von Avast deutlich überlegen.
*Alle Preise: Stand Januar 2024
Avast Secureline VPN
Avast SecureLine VPN kann als VPN-Dienst nicht mit dem Branchenstandard mithalten.
Günstige Abos
Kostenlose Testversion
Gute Geschwindigkeit
Wenig Zusatzfunktionen
Zum AngebotWas ist dir wichtiger – einfache Bedienung oder umfangreiche Sicherheitsoptionen? Reicht dir ein simples VPN zum Surfen oder brauchst du den schnellen Experten zum Streamen? Schreibe uns deine Meinung in die Kommentare!