Meditation einfach erklärt: 10 Tipps + Video für Anfänger

Hola! Mein Name ist Adine, ich bin an der Ostseeküste geboren und seitdem quer durch Deutschland und die Welt gezogen. Nach Stationen in Thüringen, dem Erzgebirge, Bremen, Hamburg und Berlin zog es mich nach Buenos Aires, Barcelona und schließlich Bali. Neben meiner Vorliebe für Orte, die mit „B“ beginnen, arbeite ich ortsunabhängig als freie Autorin und Yogalehrerin.

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Denkst du beim Thema Meditation als erstes an esoterisch angehauchte Langhaar-Hippies, die Malventee schlürfend über den Zustand der Welt sinnieren? Dann denkst du leider falsch. Oder zumindest hast du nur einen sehr kleinen Teil der Meditations-Fans vor Augen.

Beim Meditieren geht es um die Bündelung deiner Aufmerksamkeit. Indem du dich auf einen Gedanken, eine Empfindung, eine Emotion oder deinen Atem konzentrierst, fokussierst und beruhigst du deinen Geist. Das kann dir helfen, bestimmte Aufgaben zu erledigen oder ganz einfach deinen Alltag zu bestreiten. Viele Praktizierende schwören auf die Wirkung regelmäßiger Meditation und ziehen daraus Kraft und Inspiration.

Was ist Meditation?

Suchst du im Internet nach einer Definition von Meditation, erfährst du mehr oder weniger ausführlich, dass es sich dabei um eine spirituelle Praxis mit langer Tradition handelt. Meist denken wir dabei an fernöstliche Kulturen. Aber auch im Christentum wurden schon vor Jahrhunderten verschiedene Meditationsformen praktiziert.

Aber wir sind hier nicht im Geschichtsunterricht. Wir möchten dir das Meditieren als etwas näher bringen, das dein Leben bereichert – wenn du dich darauf einlässt.

Es gibt zwei verschiedene (äußere) Arten der Meditation: Bei der passiven Meditation sitzt oder liegst du ohne dich zu bewegen. Bei der aktiven Meditation hingegen führst du körperliche Übungen aus. Das kann einfaches Gehen sein, aber ebenso Yoga und bestimmte Kampfkunststile umfassen. Auch das Beten oder Aufsagen von Affirmation (Glaubenssätze) und Mantras gehört dazu.

Essenzieller Kern jeder Form der Meditation ist die Bündelung der Aufmerksamkeit. Dabei kannst du dich auf verschiedene Objekte konzentrieren: deine Atmung, körperliche Empfindungen, Emotionen, Gerüche, Geräusche oder ein Bild vor deinem geistigen Auge.

Das Ziel der Meditation ist es, deinen Geist zu fokussieren und dadurch zu beruhigen. Wenn du über einen längeren Zeitraum regelmäßig meditierst, wirst du den Fortschritt spüren. Gesundheit und Immunsystem werden gestärkt, du fühlst dich weniger gestresst und bist ausgeglichener. Ein weiterer positiver Effekt: Konzentrationsfähigkeit und Kreativität steigen.

Die Wirkung von Meditation auf Körper und Geist

Wir starten jetzt keinen Exkurs zum Thema Neuroplastizität. Nur so viel: Dein Gehirn verändert sich bis ins hohe Alter. Und: Meditation wirkt sich auf dein Bewusstsein aus – und auch auf dein Gehirn. Du möchtest wissen, welche Effekte das haben kann? Los geht’s:

  • Du reduzierst Angst:
    Regelmäßige Meditation verkleinert den Bereich im Gehirn, der für Stress- und Angstreaktionen zuständig ist.
  • Du entspannst:
    Entspannung entsteht, wenn du nur beobachtest, was ist. Mit Neugierde und Akzeptanz, aber ohne Widerstand gegen das Empfundene.
  • Du entdeckst dich selbst:
    Wenn du meditierst, wirst du zum Beobachter der Vorgänge in Körper und Geist. Du nimmst wahr, ohne zu bewerten. Im Laufe der Zeit erkennst du, wie du tickst und wie deine Empfindungen zusammen wirken.
  • Du durchbrichst lästiges Grübeln:
    Dadurch, dass du deine Gedanken nur beobachtest, reduzierst du die Tendenz deines Geistes, immer und immer wieder über dasselbe Thema nachzudenken.
  • Du wirst gelassener:
    Gedanken, Emotionen und Körperempfindungen verlieren ihre Kraft, wenn du sie so annimmst wie sie sind. Unruhe und Aufgewühltheit weichen mit der Zeit einer gewissen Gelassenheit.
  • Du trainierst deine Konzentration:
    In der Meditation konzentrierst du dich immer wieder auf die Beobachtung von dem, was gerade ist. Dadurch lernt dein Geist, sich auf eine Sache zu fokussieren, anstatt ständig abzuschweifen.
  • Du kommst im Jetzt an:
    Während des Meditierens geht es nur um das Hier und Jetzt. Um den Moment, in dem sich alles abspielt. Das überträgt sich auch auf deinen Alltag.

Das ist nicht alles, was Meditation mit Körper und Geist anstellt. Wir haben hier nur einen Teil der Effekte herausgestellt. Das gilt übrigens für den gesamten Artikel, der einen Überblick für Einsteiger liefern soll. Darum gehen wir hier noch nicht auf tief greifende Themen wie transzendentale Meditation, Chakra Meditation oder Vipassana Meditation ein.

Meditation für Anfänger: 10 Tipps, um meditieren zu lernen

Du bist wild entschlossen, Körper und Geist etwas Gutes zu tun? Großartig! Wir haben ein paar Tipps für dich, die dir den Einstieg erleichtern.

1. Schaffe einen Meditationsplatz

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Das kannst du dir zunutze machen: Richte dir einen Meditationsplatz ein. Der richtige Ort ist ein ruhiges Plätzchen, das wenig Ablenkung bietet und das dir gefällt. Nicht, dass du dich während des Meditierens über das grässliche Bild an der Wand ärgerst.

Bist du unterwegs und kannst dich nicht immer an denselben Ort zurückziehen, kann ein Kissen oder eine Decke dein Meditationsplatz sein. Irgendwann entsteht eine Art Ritual: Dein Geist schaltet schon in den Entspannungsmodus, sobald du diesen Ort aufsuchst oder deine Decke ausbreitest.

2. Mach es dir bequem

Schlabberbuxe statt kneifendem Hosenbund, luftiges Shirt statt gestärktem Kragen – lass’ dich von deinen Klamotten nicht einengen. Was sich den ganzen Tag lang nur als klitzekleiner Störfaktor bemerkbar gemacht hat, kann beim Meditieren ganz andere Dimensionen annehmen.

Also: Bequeme Kleidung muss her! Außerdem sollte sie zur Temperatur passen. Gerade wenn du draußen meditierst, solltest du warm genug angezogen sein. Es kann nämlich durchaus fröstelig werden, wenn du dich eine Weile nicht bewegst. Wobei Schweißausbrüche in der knallen Sonne auch nicht helfen – das schreit nach einem Schattenplatz oder besonders luftigen Outfit.

3. Finde deine Meditationshaltung

Die klassische Körperhaltung beim Meditieren ist der Lotussitz, eine Art Schneidersitz. Du kannst dich aber auch auf einen Stuhl setzen oder ein Meditationskissen benutzen. Sogar im Liegen kannst du meditieren – wenn du dann nicht gleich einschläfst.

Wenn du sitzt oder kniest, sollte dein Rücken auf jeden Fall gerade und aufrecht sein. Am Anfang kann das etwas gewöhnungsbedürftig sein, aber das legt sich!

4. Ablenkungen sind tabu

Vermeide Störungen, die deine Meditation unterbrechen. Schalte das Handy aus oder – wenn du eine App nutzt –, stelle Anrufe und Benachrichtigungen stumm. Gib Familie, Freunden oder Mitbewohnern Bescheid, dass du nicht gestört werden möchtest.

5. Starte mit kurzen Meditations-Sessions

Stundenlange Meditationen sind dir als Anfänger meist nicht möglich. Und wenn, sind sie eher unangenehm. Doch sie sind auch gar nicht notwendig.

Beschränke dich am Anfang auf eine Dauer von fünf bis zehn Minuten. Wenn du eine App oder ein Video nutzt, ergibt sich die Zeit daraus. Meditierst du ohne Führung, ist es sinnvoll, einen Timer zu stellen. Er signalisiert das Ende.

6. Meditiere regelmäßig

Regelmäßigkeit ist ein wichtiger Faktor bei der Meditation. Du musst keine langen Sessions hinter dich bringen, um eine Wirkung zu spüren. Wenn du aber jeden oder jeden zweiten Tag meditierst, wirst du schnell feststellen, dass du einfacher und tiefer in die Entspannung kommst. Kontinuität ist das Stichwort, und: Klasse statt Masse.

7. Schiebe Gedanken beiseite

Das Ziel der Meditation ist es, deine Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen. Das klingt herrlich entspannend, ist aber gerade am Anfang alles andere als leicht. Bei den ersten Sessions wirst du dich vermutlich sehr oft dabei ertappen, die Einkaufsliste noch mal durchzugehen oder über deine Packliste zum Backpacken nachzudenken.

Doch keine Sorge: Das ist völlig normal! Tauchen Gedanken in deinem Kopf auf, schiebe sie beiseite und widme dich wieder deiner Übung. Was am Anfang wie ein Kraftakt erscheint, wir dir mit der Zeit immer leichter fallen.

8. Lass’ dich nicht verrückt machen

Wer meditiert, tut nichts – oberflächlich betrachtet zumindest. Nichts tun ist für die meisten Menschen extrem ungewohnt und oft sogar mit einem schlechten Gewissen verbunden. Wundere dich also nicht, wenn sich Körper und Geist erstmal gegen deinen Plan wehren, still dazusitzen und einfach nichts zu tun – und am besten auch nichts zu denken.

Widerstehe einfach dem Impuls, aufzustehen und Wäsche zu falten. Vielleicht kriegst du kalte Füße oder dein Rücken schmerzt beim aufrechten Sitzen? Findest du es plötzlich albern, herumzusitzen und zu meditieren? Ignoriere das und halte durch! Die Abwehrreaktionen werden mit der Zeit schwächer. Und du wirst die positiven Auswirkungen der Achtsamkeitsübungen spüren.

9. Nach der Meditation: Keine Eile

Nachdem du eine Weile mit geschlossenen Augen dagesessen und dich ganz auf dein Inneres konzentrierst hast, solltest du dir für die Rückkehr in den Alltag Zeit nehmen.

Springe nicht sofort auf und arbeite oder organisiere, sondern nimm dir ein paar Minuten Zeit. Schaue aus dem Fenster, trinke ein Glas Wasser, strecke deinen Körper – und kehre dann gestärkt zurück in die Wirklichkeit.

10. Erwarte nicht zu viel

Zu hohe Erwartungen sind der Feind der Entspannung. Auch wenn die ersten Übungen simpel scheinen: Das Loslassen der Gedanken ist nicht einfach. Wir sind viel zu sehr in einer Gesellschaft verankert, in der Stillstand nichts Gutes bedeutet.

Innehalten fällt den meisten von uns schwer. Trotzdem bringt dich jede Achtsamkeitsübung weiter. Mit der Zeit wirst du ruhiger, abschalten wird dir leichter fallen. Und irgendwann kommst du auch inmitten des größten Trubels nicht mehr aus der Ruhe. Übung und Regelmäßigkeit gehören aber unbedingt dazu.

Verschiedene Arten der Meditation: Beispiele & Übungen

Du bist neugierig, ob das Meditieren etwas für dich ist? Wir fassen uns kurz: Mach’s dir bequem und leg’ los! Du kannst Meditation nutzen, um zu entspannen, Kraft zu tanken, deine Konzentration zu verbessern oder dich selbst besser wahrzunehmen – klingt erst mal so, als ob es für jeden etwas sein könnte. Probiere aus, welche Form der Meditation sich für dich gut anfühlt.

Einstieg in die Meditation: Energie tanken

Das folgende Training kannst du als Einstieg in jede beliebige Meditation durchführen. Sie dauert nicht lange und bereitet dich auf die nächsten Übungen vor. Wenn du sie zur Routine machst, stimmt sie deinen Geist und deinen Körper optimal auf das Meditieren ein.

  • Atme mehrere Male tief ein. Stelle dir dabei vor, dass bei jedem Einatmen nicht nur Luft in deine Lungen gelangt, sondern ein Energieschwall in deinen Körper strömt.
  • Schließe deine Augen und spüre, wie die Energie einzelne Teile deines Körpers flutet: die Stirn, die Augen, die Nase, die Ohren, das Kinn. Wie die Energie vom Hals über die Schultern in den Oberkörper gelangt. In die Arme, die Hände und Finger, in die Beine, die Füße und die Zehen.

Meditation mit Musik (Entspannung)

Diese Form der Meditation könnte genau die richtige für dich sein, wenn du ruhige Musik magst und dich von ihren Klängen davontragen lassen kannst. Im Internet findest du eine Menge Musik, die sich für diese Übung eignet. Das kann eine Spotify- oder iTunes-Playlist sein oder auch die Musik eines YouTube-Clips.

Wichtig ist, dass die Musik etwas in dir berührt. Musik, die dich total kaltlässt, eignet sich nicht. Entscheidest du dich für Instrumentalmusik, konzentriere dich nur auf die Klänge und beobachte, was sie mit dir anstellen. Was lösen die Töne in dir aus? Welche Emotionen wecken sie?

Wenn du möchtest, kannst du dir aber auch indische Gesänge anhören – ganz egal, ob du sie verstehst oder nicht. Konzentrierst du dich auf den Gesang, bietest du störenden Gedanken weniger Raum und kannst besser entspannen.

Wenn du dich traust, mitzusingen – oder deinen eigenen Text zu singen –, kann das unglaublich befreiend sein. Wie damals als Kind, als du deine Lieblingssongs leidenschaftlich in einem Fantasie-Englisch mitgesungen hast. Ohne dir Gedanken zu machen, was andere darüber denken.

Singen ist nicht deins? Kein Problem! Du kannst auch ohne eigenen Gesang wunderbar entspannen und zur Ruhe kommen.

Gehmeditation (Entspannung)

Gehörst du zu den Menschen, die immer Hummeln im Hintern haben und aktiv sein müssen? Dann passt – gerade am Anfang – eine aktive Form der Meditation ganz gut zu dir. Dabei musst du dich nicht zwingen, ruhig sitzen zu bleiben, sondern kannst dich bewegen. Dabei ist es ziemlich egal, ob du in deiner Wohnung auf und ab gehst oder allein am Strand spazierst.

Bist du schon mal ganz bewusst gegangen? Also nicht mit dem Fokus auf einem Ziel, sondern ganz auf deinen Körper konzentriert? Setze einen Fuß vor den anderen und lausche deiner Atmung, spüre den Untergrund unter deinen Fußsohlen oder den Windzug auf deiner Haut. Auch so kannst du meditieren und dein Gedankenkarussell bremsen.

Atemmeditation (Entspannung)

Die Atmung ist etwas Faszinierendes. Du musst atmen, um den lebenswichtigen Sauerstoff aufzunehmen. Du atmest in jedem Moment deines Lebens. Doch wie atmest du?

War dir klar, dass du mit bewusstem Atmen Körper und Geist beeinflussen kannst? Atmest du nur ein paar Mal pro Minute ganz tief – füllst dabei deine Lungen und stößt die ganze Luft wieder aus – hat das einen positiven Effekt für deinen Körper: Du verbesserst die Durchblutung, baust Energiereserven auf und stärkst dein Immunsystem. Und nicht nur das: Du wirst ruhig und gelassen und beginnst unweigerlich zu meditieren.

Für die folgende Übung brauchst du einen Stuhl oder ein Meditationskissen.

  • Setze dich aufrecht (und bequem) hin und ziehe dein Kinn leicht in Richtung Kehle
  • Verschließe nun dein rechtes Nasenloch mit dem rechten Daumen und
  • Verschließe dann das linke Nasenloch mit dem rechten Zeigefinger
  • Atme durch das rechte Nasenloch aus
  • Atme dann rechts tief ein und links aus
  • Konzentriere dich auf deine Atmung, atme tief ein und vollständig aus. Spüre in dich hinein, was sich verändert

Visualisierung (Energie)

Bei einer Visualisierung nutzt du deine Vorstellungskraft. Du befindest dich mit geschlossenen Augen in deiner bevorzugten Meditationshaltung. Du stellst dir einen Ort vor, an dem du dich rundum wohlfühlst. Vielleicht einen Strand oder eine Waldlichtung. Es ist egal, ob es diesen Ort gibt oder ob du ihn erfindest.

Stelle dir vor, du befindest dich an diesem Ort und tankst Kraft. Welche Details nimmst du wahr? Was siehst du? Was kannst du dort hören? Wie riecht es an diesem Ort? Wie fühlt sich der Boden an? Wann immer deine Gedanken abschweifen und dich mitreißen, kannst du an diesen Ort zurückkehren.

Affirmationen (Motivation)

Affirmationen sind positive Glaubenssätze, die du dir selbst vorsagst, während du meditierst. Das kann so etwas Allgemeines sein wie Alles wird gut oder Ich bin gut so wie ich bin. Es kann aber auch an deine aktuelle Situation angepasst sein. Wichtig ist nur: Positiv muss es sein.

Aufmerksamkeit für deinen Körper (Ruhe)

Nutze diese Achtsamkeitsmeditation (engl. mindfulness meditation), um deinen Körper zu erspüren. Lenke dazu deine Aufmerksamkeit während der Meditation auf einzelne Körperteile. Beginne bei deinen Zehen und arbeite dich bis zum Kopf vor.

Je mehr Zeit du investieren möchtest, desto kleinschrittiger kannst du dabei vorgehen. Wie fühlt dein Körper sich an? Hast du Schmerzen oder Verspannungen? Fühlst du dich kraftvoll? Konzentriere dich nur auf die Wahrnehmung deines Körpers.

Achtsamkeit bedeutet, den Moment bewusst wahrzunehmen

Erdung (Energie)

Diese Übung rückt den Boden unter deinen Füßen – oder deinem Rücken, wenn du liegst – in den Fokus. Stelle dir vor, das Wurzeln aus deinem Körper wachsen und den Boden unter dir durchdringen.

Sie gelangen durch alle Stockwerke hindurch bis in die Erde. Du bist fest verbunden mit dem Boden. Kraft strömt durch die Wurzeln in deinen Körper. Am Ende deiner Meditation stellst du dir vor, wie deine Wurzeln sich langsam in deinen Körper zurückziehen.

Achtsamkeitsmeditation (Einschlafen)

Du hast Probleme am Abend abzuschalten? Und deswegen kommst du nur schlecht zur Ruhe? Dann kann dir eine Meditationsübung auch beim Einschlafen helfen. Dazu kannst du beispielsweise eine Achtsamkeitsübung durchführen. Bei dieser passiven Art der Meditation widmest du dich deinen Gedanken und Gefühlen, ohne diese zu bewerten. Du nimmst körperliche und geistige Empfindungen wahr, ohne bewusst einzugreifen:

Lege dich bequem ins Bett und konzentriere dich auf deinen Atem. Zähle die Atemzüge. Erreichst du die 10, beginne wieder bei 1. Lasse gar nicht erst den Druck aufkommen, schnell einschlafen zu müssen.

Während du so liegst und entspannst, werden unweigerlich Gedanken und Gefühle aufkommen. Lasse sie aufkommen und vorbeiziehen, ohne sie festzuhalten. Bewerte sie nicht, sondern kehre immer wieder zu deinem Atem zurück.

Spüre, wie dein Kopf, dein Rumpf, deine Arme und Beine sich im Bett ausbreiten und immer entspannter werden. Wenn dein Geist sich beruhigt, schaltet dein Körper sanft in den Schlafmodus.

Meditieren lernen mit geführter Meditation

Viele Menschen empfinden das Meditieren lernen als angenehmer, wenn sie sich von einer Stimme bei der Meditation anleiten lassen können.

Der fokussierte Zustand, in den du gelangen möchtest, indem du deine Aufmerksamkeit nach innen lenkst, ist mit einer geführten Meditation einfacher zu erreichen. Denn die Stimme holt dich in regelmäßigen Abständen wieder zurück, sodass du gar nicht allzu lange in die äußere Welt abschweifen kannst.

Solche Meditations-Anleitungen gibt es für verschiedene Arten der Meditation. Wendest du sie regelmäßig an, kannst du schon bald auch ohne stimmliche Untermalung einen meditativen Zustand erreichen. Vor allem für Anfänger hat eine geführte Meditation jedoch einige Vorteile:

  • Du brauchst keinerlei Vorkenntnisse: Alles, was wichtig ist, wird dir während der Meditation erklärt
  • Die Stimme gibt dir Anweisungen, die mögliche Unsicherheit und Zweifel beiseite wischen
  • Die Konzentration auf die Stimme hilft dir, deine Gedanken auszuschalten. Schweifst du dennoch ab, holt dich die Stimme schnell zurück
  • Anfängern hilft eine gesprochene Meditations-Anleitung, länger nach innen zu blicken, als es allein durch die eigene Kraft möglich wäre.

Möchtest du dich zu Beginn bei der Meditation anleiten lassen, kannst du dich in einem Yoga- oder Meditationsstudio anmelden. Hier gibt es oft Kurse für Einsteiger. Möchtest du aber lieber allein meditieren oder dich nicht auf einen Ort festlegen, weil du viel unterwegs bist, ist das Internet dein Freund.

Es gibt viele Youtube-Videos, mit denen du meditieren kannst. Ganz egal, ob du Anfänger bist oder schon Erfahrung hast. Streamingdienste wie Spotify oder iTunes bieten Meditationsmusik oder auch geführte Meditationen.

Unser Tipp: Meditations-Apps. 7Mind (Android | iOS) oder Headspace (Android | iOS) nehmen dich als Anfänger an die Hand und führen dich in die Welt des Meditierens ein. Letztere stammt übrigens von einem waschechten Mönch.

Fazit: Meditation und Achtsamkeit zünden den Turbo durch Entschleunigung

Möglicherweise denkst du jetzt: Ja, was denn nun – Turbo oder Entschleunigung?! Gebe ich jetzt Gas, wenn ich meditiere, oder komme ich runter? Und wir sagen: Na, beides! Das ist ja das Tolle am Meditieren.

Es kostet dich anfangs ein wenig Disziplin, das Meditieren zur Routine werden zu lassen. Aber wenn du dich darauf einlässt, wirst du schnell merken, dass du dich weniger gestresst fühlst. Viele Menschen machen die Erfahrung, dass die Meditation sie ruhiger werden lässt und dafür sorgt, dass sie ihre Aufgaben fokussierter und konzentrierter angehen können.

Das Beste daran ist: Du brauchst keine Ausrüstung. Obwohl wir das Meditations-Stirnband „Muse“ entdeckt haben. Es soll dein persönlicher Assistent beim Meditieren sein. Wir haben es noch nicht getestet und finden es eher suspekt – Technik für innere Ruhe?! Habt ihr Erfahrungen? Notwendig ist es auf jeden fall nicht, da sind wir uns sicher.

Entspannen und den Moment geniessen kannst du überall

Denn egal, wo du gerade bist – auch auf Weltreise: Such’ dir einfach ein ruhiges Plätzchen, nimm eine bequeme Sitzhaltung ein, schließe deine Augen und meditiere für ein paar Minuten. Sogar bei alltäglichen Dingen, wie dem Zähneputzen oder einfachem Gehen, kannst du meditieren, indem du ganz bewusst das Brummen der Zahnbürste oder jeden einzelnen Schritt wahrnimmst und deine Gedanken ausschaltest.

Hast du schon Erfahrungen mit dem Meditieren? Hast du vielleicht sogar ein bestimmtes Ritual in deinen Alltag eingebaut? Verrate es uns in den Kommentaren!

FAQ

Als Meditation wird eine Reihe von Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen bezeichnet. Deren Ziel ist es, einen Zustand innerer Ruhe zu erreichen. Dieser Zustand kannst du dir als gedankenlose Bewusstheit vorstellen. Dein Geist ist dabei wach und nimmt bewusst wahr, ist allerdings in dein Inneres gerichtet und vom Außen abgewandt.

Unser Tipp ist: Löse dich von allen Erwartungen. Baue keinen Druck auf, sofort richtig meditieren zu können und schnell einen Effekt zu erkennen. Lasse dich auf die Meditation ein und finde deinen individuellen Weg – denn nicht alle Meditationsübungen eignen sich für jeden Menschen gleichermaßen gut.

Am besten jeden Tag – auch mehrmals, wenn es dir guttut! Wann, ist egal. Meditierst du morgens, ehe du in den Tag startest, ist der Geist noch frisch und du kannst dich auf den anstehenden Tag fokussieren. Am Abend hilft das Meditieren dabei, das Erlebte zu verarbeiten. Auch während des Tages kann es helfen, mit Stresssituationen umzugehen.

Wie lange eine Meditation dauert, hängt davon ab, was du erreichen möchtest und wie die Umstände sind. Zwischen 5 und 45 Minuten oder sogar noch länger ist alles möglich. Die meisten geführten Meditationen orientieren sich an einer Dauer von etwa 20 Minuten. Nimm’ dir am Anfang nicht zu viel vor, beginne mit 5 Minuten und steigere dich langsam.

Es gibt verschiedene Wege, das Meditieren zu lernen. Es ist auch ein bisschen eine Typfrage, welcher Weg sich für dich eignet:
  • Kurse bei dir vor Ort
  • Austausch mit anderen Einsteigern und Fortgeschrittenen
  • Bücher über Meditation & Meditationsübungen
  • Online-Kurse & zahlreiche Videos über geführte Meditationen
  • Mit Apps
Deine Expertin
Team Image
Adine Stahn

Hola! Mein Name ist Adine, ich bin an der Ostseeküste geboren und seitdem quer durch Deutschland und die Welt gezogen. Nach Stationen in Thüringen, dem Erzgebirge, Bremen, Hamburg und Berlin zog es mich nach Buenos Aires, Barcelona und schließlich Bali. Neben meiner Vorliebe für Orte, die mit „B“ beginnen, arbeite ich ortsunabhängig als freie Autorin und Yogalehrerin. Mehr über Adine Stahn

Hola! Mein Name ist Adine, ich bin an der Ostseeküste geboren und seitdem quer durch Deutschland und die Welt gezogen. Nach Stationen in Thüringen, dem Erzgebirge, Bremen, Hamburg und Berlin zog es mich nach Buenos Aires, Barcelona und schließlich Bali. Neben meiner Vorliebe für Orte, die mit „B“ beginnen, arbeite ich ortsunabhängig als freie Autorin und Yogalehrerin. Mehr über Adine Stahn

45 Kommentare

    Das mit der Erdung habe ich schon mal gehört aber so bewusst wie jetzt war es mir vorher noch nie. Danke für deinen wertvollen Artikel!

    Danke für die Anleitung. Ich habe früher schon meditiert (jetzt 83) – da wurde empfohlen, die Augen geöffnet zu lassen und afu eine Stelle zu blicken. Du hast davon nichts gesagt.

    Arne

    Hallo Wolfram,

    vielen Dank für deinen Kommentar! Es viele verschiedene Meditationsarten und die Augen etwas geöffnet zu lassen und eine Stelle zu fokussieren ist eine davon. Du kannst entweder einen Punkt im Raum fokussieren oder auch einen bestimmten Gegenstand, wie ein Mandala oder eine Kerze. Manchen Menschen macht es auch Angst, die Augen komplett zu schließen. In diesem Fall ist das Meditieren mit halb geöffneten Augen auch eine gute Methode. Die Anleitungen in unserem Artikel sind vor allem Anregungen für alle, die einen Startpunkt für ihre Meditationspraxis suchen. Letztendlich ist aber das Wichtigste, dass du eine Routine für dich findest, mit der du dich wohlfühlst.

    Viel Spaß beim Meditieren und namaste :)
    – Team Planetbackpack

    Was mache ich wenn ich krank bin und nur auf einem nasenloch atmen kann

    Wirklich toller Artikel.
    Habe mich durch den Text gerade wieder sehr motiviert gefühlt. Danke dafür!

    Arne

    Danke Rob!!

    LG

    Team Planet Backpack

    Hallo liebe Paula,
    danke für diesen sehr umfangreichen, informativen und einfach fantastischen Beitrag. Ich habe zu Beginn als Spitzensportler das autogene Training und die Meditationstools genutzt. Du schreibst beim Abschnitt Meditation für Anfänger: 10 Tipps, um meditieren zu lernen, beim Punkt 7 „Schiebe Gedanken beiseite“. Dazu möchte ich gerne eine Ergänzung geben aus dem Bereich der Psychologie. Ein Gedanke kann aus einem „Problem“ entstehen. Es besteht die Möglichkeit, dass Gedanken nicht „einfach“ weggeschoben werden können. Die hartnäckigen kommen immer wieder (im Wettkampf, sind die immer wieder gekommen). Gerade für Anfänger kann es sehr nützlich sein, genau diese Gedanken – während dem Beginn der Meditation – aufzuschreiben, oder gedanklich zu Klären. Das erfordert noch etwas mehr Geduld am Anfang, aber der Weg-Start ist so noch umso einfacher. Das Bedürfnis, Gedanken zu Ende Denken, aufzulösen, zu Verarbeiten, nieder zu schrieben hilft sehr beim Start der Übung.
    Nochmals, vielen herzlichen Dank für deine tollen Inputs.
    Viele Grüsse, Stefan

    Namaste, warst du mittlerweile schon auf einem vipassana Retreat und falls ja, wie ist es dir ergangen und hast du einen Bericht dazu? Liebe Grüße Robert

    Hi,
    danke für diesen wunderbaren Artikel. Ich meditiere schon seit fast 20 Jahren täglich. In meiner Jugend wurde ich von schwersten Depressionen, Angst- und Panikattacken heimgesucht. Leider konnte mir Psychotherapie und Medizin keine Hilfe leisten. So begann ich meine Suche und bin sehr bald auf Meditation gestoßen. Die tägliche Praxis der Meditation hat mein Leben verändert. Ich konnte die Dämonen aus der Vergangenheit vollkommen hinter mir lassen. Heute, 20 jahre später, bin ich ein glücklicher Mensch, selbst Meditationslehrer und ich sehe immer wieder, eine wunderbare Veränderung bei Menschen, die Meditation ernsthaft machen. Ich kann dir nur vollkommen zustimmen.
    Danke nochmal für diesen großartigen Artikel.
    LG,
    Christian

    Wow, super Artikel, da sollten keine Fragen offen bleiben :)
    Ich meditere auch schon seit 5 Jahren, ich habe schon unzählige Meditationen ausprobiert, am Ende lande ich doch immer wieder bei der Atemmeditation.
    Ich möchte nicht mehr auf die Meditation verzichten, sie ist mittlerweile ein fixer Bestandteil meines Alltags.
    Lg, Markus

    Also ich dachte am Anfang, dass ich gar nicht meditieren kann. War dann beim meditationscoaching und dort wurden mir aktive Meditatiosformen vorgeschlagen und auch erklärt. Und Bäng, es funktioniert und ich meditiere jetzt regelmässig. Kann ich jedem nur empfehlen.

    Infos finet man auf: http://manusarona.de/aktive-meditationen-hamburg

    Stimmt absolut! Besonders der Satz, dass Meditation so einfach ist und damit einfach auch das Schwerste der Welt ist einfach nur wahr. Ich finde neben klassischer Meditation auch Tantraseminare interessant und kann auch hier nur sagen, dass es immer wieder eine Herausforderung ist, einfach loszulassen. Wenn man einem der vielen Meditation- oder Tantraseminare beiwohnt, dann erkennt man schnell, wie schwer es für uns Menschen doch ist, einfach die Verantwortung abzugeben und absolut nichts zu tun. Schade eigentlich.

    Liebe Conni, das ist wirklich ein sehr gelungener Artikel. Gerade für Anfänger die sich erst einmal einen Überblick über das Thema machen möchten. 
    Ich bin Yoga und Meditationslehrerin und freue mich immer wieder wenn ich auch in der digitalen Welt Menschen begleiten kann das Meditieren zu lernen. Aus diesem Grund habe ich einen 7-Tage Meditationskurs entwickelt, womit wirklich jeder Schritt für Schritt in nur eine Woche meditieren lernen kann. Schaut doch mal vor: einfach-meditieren.com

    Alles Liebe Alexa

    ein echt toller Artikel
    Ich fange jetzt auch an zu meditieren, dein post macht es mir leicht
    herzlichst  Carmen

    Ein toller Beitrag! Vor allem im Punkt Meditation und Schule wird es bestimmt schon demnächst die ersten Kurse zur Meditation für Schüler geben. Allein weil es entspannt und man sich danach durchaus besser konzentrieren kann. Sogar im Urlaub wirkt Meditation nach einem Flug oder langen Busfahrt wahre Wunder – ich meditiere gerne :)

    Liebe Grüße, Sveta

    Schöner Artikel! Ich bin gerade dabei Meditation in mein tägliches Leben zu integrieren. Es hilft wirklich dabei, sich besser zu fühlen. Ich fand deinen Text also sehr aufschlussreich. Werde jetzt vor allem noch mehr auf meine Atmung achten und kürzer meditieren. Zu lange ist noch zu viel für mich Neuling.

    Liebe Conni,

    was machst du gegen das Gefühl während der Meditation so zur Ruhe zu kommen, dass man meint einzuschlafen? Bzw am Ende der Meditation schlaftrunken ist und sich am liebsten ins Bett legen möchte? I need some energy-meditation.. Kommt das noch?

    Toller ausführlicher Artikel. Geb dir voll recht, Meditation ist fucking sexy und es erdet ungemein. Leider hab ich es bisher auch noch nicht geschafft es täglich in meinen hektischen Alltag zu integrieren, obwohl es mir so unheimlich gut tut. Ich finde deine Anregung toll mit den zwei Minuten pro Tag – die hat wirklich jeder. Da gibt`s einfach no excuses! Danke für den Tipp. Ich fang gleich mal an :) … Vielleicht wirds dann endlich mal was mit der Routine! :) 

    Liebe Grüße,
    Nela

    hey Conni! 
    Super Artikel! Unterschreibe ich direkt :) Ich finde auch, dass Meditation das beste ist was man sich selbst schenken kann. Vipassana kann ich auf jeden Fall empfehlen. Dort habe ich viele Ideen aus östlichen Philosophien am eigenen Leib erfahren und so erst tiefgehend begreifen können. 

    Danke, Conni! Ich probiere mich mit Meditation seit über einem Jahr, bei regelmäßigen Reisen ist es aber echt schwer die Routine aufrecht zu erhalten. Vermutlich sollte ich mich nicht zwingen 20 Minuten am Stück zu meditieren, sondern einfach nur 3 bis sich eine wirkliche Routine eingestellt hat. Nach 2 Wochen hatte ich das bisher noch nicht!

    Absolut – Meditation ist eins der besten Dinge überhaupt! Ich nutze auch Zen Friend, es ist schlicht und ohne Schnick-Schnack. Auch die Notizfunktion finde ich sehr geil- ich habe neulich meine Notizen durchgelesen und war ziemlich überrascht, wie sich meine Gedanken verändert haben… Aha-Effekte, auf die ich durch intensives Nachdenken nicht gekommen bin. Aber auf diesem Weg. Spannend!

    Hey Conni,
    du hast seit heute ein neues Tribe-Mitglied mehr. :-) Klasse Blog.
    P.S. Schau mal bei deinem P.P.S., da ist das Wörtchen „zu“ zuviel.
    Viele Grüße, Burkhard

    Hallo Conni,
    Dein Artikel hat mich inspiriert wieder mit der Meditation zu beginnen. Ist man in seinem Hamsterrad, geht die Gewohnheit leider verloren. Dabei ist es doch nicht schwer, sich jeden Tag 3 Minuten Zeit für sich zu nehmen. Ich danke dir, werde jetzt mit der Meditation beginnen ☺️

    Hallo Conni,
    vielen Dank für diesen tollen Artikel. Meditation ist wirklich toll und hilft mir schon seit Jahren, zu entspannen und nach einem stressigen Tag zu mir zu finden. Das wird oft belächelt, aber man lernt, da drüber zu stehen. :)

    Lg Saby

    Hallo Conni,

    dein Artikel kommt genau zur richtigen Zeit. Ich habe gerade angefangen zu Meditieren, um innerlich mehr zur Ruhe zu kommen. Zwar mache ich schon seit ein paar Jahren täglich Progressive Muskelrelaxation, doch ich möchte einfach noch etwas anderes ausprobieren.

    Danke für deinen inspirierenden Artikel.

    Viele Grüße,
    Meike

    Hey Conni,

    das nenne ich umfassend! :)

    Ich meditiere selbst erst seit wenigen Wochen und habe mit drei Minuten angefangen. Nach wenigen Tagen bin ich dann von der Stoppuhr zum Timer über gegangen und siehe da: Ich meditiere von mir selbst aus länger als drei Minuten.

    Ruhe um mich herum ist mir dabei recht wichtig, wie ich festgestellt habe. Wobei ich generell recht geräuschempfindlich bin. Wenn nebenan gehämmert wird, fällt es mir wesentlich schwerer, zurückzukommen. Deshalb frage ich mich, wie sich Busse für dich ausgehen. Ja, wie eigentlich?

    Lieber Gruß,
    Philipp

    Arne

    Lärm ist der beste Meditationslehrer ;)

    Ich versuche mich auch gerade an einer spirituellen Meditation von Sabine Bobert: Mystik und Coaching mit Mental Turning Point. (MTP) Dabei sehr interessant das es Zen ähnelt und auf alten mystischen Übungen aus dem Mönchtum aufbaut. Kann man auch gut zur Persönlichkeitsentwicklung und zum Coaching verwenden.

    Hi Conni,

    super Artikel – vielen Dank dafür.
    Ich meditiere seit 10 Jahren im Stile des Zen. Aus ähnlichen Beweggründen wie deinen: meinen aufgeregten Geist zu beruhigen und mich schlicht und einfach mehr zu erden. Nach einiger Zeit bemerkte ich, dass das ruhige und absichtslose Sitzen auch Auswirkungen auf meine Emotionen hat. Ich wurde gelassener und entwickelte ein größeres Mitgefühl für meine Umwelt (alles eher unbewusst und automatisch als gewollt). Vor vier Jahren absolvierte ich einen 10-tägigen – Vipassana Kurs in Indien. Krasse Erfahrung kann ich dir sagen ;) Möge dein Wunsch in Erfüllung gehen, dass wir alle irgendwann einmal meditieren werden und es sogar schon in der Schule gelernt bekommen. Das würde wirklich einiges verändern – davon bin ich überzeugt!
    Übrigens: Ich habe gerade einen ganz ähnlichen Beitrag über die positiven Auswirkungen von regelmäßiger Meditation auf Geist und Körper geschrieben :) Namaste und alles Liebe. Oliver

    Ich habe mir vor einer Woche vorgenommen, täglich zu meditieren. Am ersten Tag bin ich gleich eingeschlafen, weil ich so müde war. Am Abend habe ich es nochmal probiert und am nächsten Morgen bin ich mit einem Lächeln aufgestanden. Ich bleib auf jeden Fall dran!

    Liebe Conni, da bekomme ich ja direkt Lust, es doch noch ernsthaft zu versuchen. Bis jetzt habe ich mit der Meditation eine on/off-Beziehung. Trotz längerer Retreats konnte ich die Praxis zu Hause nie dauerhaft etablieren. Aber 2 min. sollten doch zu schaffen sein ;=)

    Viele Grüße
    Bettina

    Richtig motivierender Beitrag – da bekommt man gleich Lust aufs Meditieren. Ich meditiere zwar auch jetzt schon, aber eigentlich viel zu selten und meist nur, wenn ich gestresst bin, weil es mich ein wenig zur Ruhe bringt. Welche Erfahrungen ich auch schon gemacht hab: Wenn ich nicht einschlafen kann, dann versuche ich mit bestimmten Meditations- und Atemübungen runterzufahren. Für mich persönlich eigentlich die einzige Alternative, die wirklich wirkt. :)

    Liebe Connie,
    man merkt, dass dir das Thema so richtig am Herzen liegt, so ausführlich und gut ist dein Blogpost. Du hast mich überzeugt, was mehrere Yogaversuche bei mir nicht geschafft haben. Ich bin dem Thema durchaus verbunden, mein Rücken haben es jedoch immer verhindert, auf dem Boden zu sitzen, egal ob auf einem Yogakissen, Tuch oder sonst etwas. Alles schon probiert. Die Rückenschmerzen sind so schlimm, dass ich mich auf nichts konzentrieren oder entspannen kann.

    Ich werde es mal mit der Gehmeditation probieren. Allein die Ruhe in meinem Kopf und die Achtsamkeit sind es schon wert.

    Lieben Gruß
    Renate

    Juhu Conni,

    super Artikel. Hat mich richtig abgeholt und schon während des Lesens habe ich immer wieder bewusst auf meinen Atem geachtet und kurze Lesepausen gemacht, um Deine Tipps auszuprobieren. Eine tägliche Meditation ist jetzt meine neue Herausforderung. Ich bin gespannt, ob es klappt. Mit Deiner Anleitung bin ich zuversichtlich. 

    Drück Dich lieb,
    Julia

    Ich kann nur bestätigen, was Conni schreibt: Meditation hat auch mein Leben völlig verändert. Also lasst euch von ihr motivieren – und startet gleich jetzt!
    Sabine

    Hey, sehr genial.
    Ich selber Interessiere mich dafür. Ich suche ja noch nach einen authentischen E-Book oder Video Kurs.
    Vielleicht kommt ja mal was. Ich Blogge selber darüber. Bis denne Conny

    Wow, Conny, vielen Dank für deinen so umfangreichen und inspirierenden Artikel, der vielen vielen Menschen sicher den Einstieg in die Meditation erleichtert. Ich selber beschäftige mich schon mein Leben lang mit dem Thema Stille, Meditation, Gewahrsein, Achtsamkeit, SEIN und TUN, philosophieren, wer bin ich, wer nimmt war, was ist Wahrnehmung usw. Ich liebe dieses Feld. Und ich finde es grossartig, das du dich dem Thema in diesem Umfang widmest und so ausführlich. Ich hätte noch einen kleinen Tip, den ich selber immer anwende: Wenn du merkst, das du ganz in Gedanken bist, dann kannst du auch, statt dich auf den Atem zu konzentrieren, mit deiner Aufmerksamkeit voll dem einen Gedanken widmen. Das heisst, nur mit der Aufmerksamkeit hin gehen zu dem Gedanken und schon verschwindet er, wie, wenn man ein Icon aus dem Dashboard zieht. Manchmal will der Verstand nur geliebt werden, wie wir alle. Sind wir präsent und anwesend bei der schnatternden Ente da oben, wird der Geist still. So geht es mir zumindest oft.
    Ein schönes Zitat fällt mir noch ein, vielleicht ist das auch passend und hilfreich dazu:
    Wenn man ein Glas mit schmutzigem Wasser ruhig stehen lässt, ohne es zu bewegen, wird sich der Schmutz auf dem Boden absetzen und die Klarheit des Wassers wird zum Vor­schein kommen.
    In diesem Sinne
    ich wünsche dir Conny und euch allen eine wundervolle Woche.
    Dirk

    Meditieren ist immer noch besser als Rumsitzen und gar nichts tun :-).

    Danke für diesen tollen umfassenden Artikel.

    Liebe Conni,

    was für ein toller Artikel. Ich mache zwar schon halbwegs regelmäßig Yoga, Meditation war aber immer unerreichbar, eben wegen dieser tausend Gedanken. Aber jetzt hab ich voll Bock.

    Und ich finde es auch genial, dass du die Sache mit dem Essen angesprochen hast. Ich gehöre nämlich zur Fraktion Tablet, Handy oder PC. Ich weiß, dass ich das nicht tun sollte, aber ich langweile mich sonst. Und empfinde es als verlorene Zeit. Und ich komme mir komisch vor, wenn ich gegen die Wand starre beim Essen ohne irgendwas zu tun. Da hilft wohl nur üben.

    Liebe Grüße 
    Conny 

    Hi Conni, 
    Du bist zuversichtlich, wenn du meinst, dass irgendwann alle meditieren ich hoffe es. Meditation hat für mich außerdem viel mit bewusstem Atmen zu tun. Das übertrage ich dann auch in meinen Alltag. In stressigen Situationen bin ich dadurch ausgeglichener. Hoffen wir, dass deine Idee in Erfüllung geht und noch viel mehr damit beginnen. Übrigens ist mir letztens das Bein eingeschlafen beim meditieren. Man kann ein höheres Zafu nehmen oder die Sitzposition verändern. Ich bin diesmal einfach sitzen geblieben und habe das Einschlafen bewusst beobachtet. Das war eine besondere Erfahrung ;) einen schönen Tag noch. Grüße aus Malaga, Mike

    Huhu Connie,
    irgendwie schaffst du es immer so viele nützliche Infos in einen Post reinzubringen, dass keine Fragen offen bleiben. Und dazu wird’s echt nicht langweilig zu lesen! Verdammt cool und Hut ab! :)
    LG

    Huch, Conni ohne e natürlich. Sorry! ;)

    Liebe Conni
    danke für diesen interessanten und motivierenden Beitrag! Bisher war ich immer der Ansicht ich könne ganz sicher nicht meditieren, da mein Kopf unablässig Gedanken ausspuckt. Gerade vor dem Schlafen gehen wird es nochmal schlimm. Entspannungstechniken bekomme ich gut hin, vor allem angeleitete Muskelentspannung nach Jacobson. Allerdings muss ich mich auch dort immer wieder disziplinieren zu den Körperteilen zurückzukehren. Meditation war für mich bisher noch eine Stufe höher angesiedelt. 
    Vielleicht traue ich mich doch mal dran!
    Annie

    Genial, Conni – vielen Dank für diesen Artikel! Witzigerweise habe ich dich gerade selbst in einem Artikel erwähnt, den ich heute noch auf meinem Blog veröffentlichen werde. Und genau in dem Moment veröffentlichst du selber wieder einen Artikel, den ich jetzt gerade kommentiere! Persönlich meditiere ich immer wieder gerne, ich habe es aber leider noch nicht geschafft, das ganze zu einer wirklichen Angewohnheit werden zu lassen, die ich regelmäßig pflege. Aber ich arbeite daran, weil ich einfach gemerkt habe, dass Meditation mir in vielerlei Hinsichten sehr gut tut! Grüße aus Bayern nach Bali ;)!

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