Der US-amerikanische VPN-Anbieter IPVanish rühmt sich mit hohen Geschwindigkeiten und einem großen Netzwerk an Servern. Doch wie gut ist er wirklich? In unserem Test haben wir uns den Dienst näher angesehen und IPVanish auf Sicherheit, Privatsphäre und Datenschutz getestet.
Ein kleiner Überblick vorweg: Das VPN (Virtual Private Network) ist solide und es gibt derzeit keinen Anlass zur Kritik, was die Performance anbelangt. IPVanish stellt dir Software-Lösungen für viele Betriebssysteme bereit und ist für eine unbegrenzte Anzahl an Geräten verfügbar. Die Benutzeroberfläche ist leider nur in Englisch verfügbar.
Schnelles VPN aus den USA
IPVanish
IPVanish punktet mit schnellen Übertragungsraten und gängigen Sicherheitsstandards.
Leichte Bedienung
Unbegrenzte Geräte gleichzeitig verbinden
Netflix-kompatibel
Nur auf Englisch
Zum AngebotVermisst haben wir einige Sicherheitsfeatures wie Multi-Hop-Verbindungen und Split-Tunneling (am Desktop). Mit der Geschwindigkeit überzeugt IPVanish allerdings. In unserem Praxistest stellten wir nur fest, dass das Umgehen der Ländersperre beim Streaming nicht immer funktioniert.
Zudem hat der Anbieter mit Sitz in den USA ein Vertrauensproblem: Im Jahr 2016 hat er, trotz No-Logs-Policy, Daten an Dritte weitergegeben. An die VPN-Dienste aus unserem großen VPN-Test 2024 kommt IPVanish deshalb (noch) nicht ran. Unangefochten bleiben unsere Top 3: Testsieger ExpressVPN, Preis-Leistungs-Sieger NordVPN und Schnäppchendienst CyberGhost.
Was IPVanish kann und nicht kann, das erfährst du jetzt im Detail.
Inhaltsverzeichnis
- Überblick
- Vorteile & Nachteile
- Installation & BenutzerfreundlichkeitInstallationsschritte & EinrichtungsprozessBenutzeroberfläche & Bedienbarkeit
- Kompatibilität
- Streaming & Geoblocking umgehen
- Gaming
- P2P-Unterstützung & Torrenting
- SicherheitsfunktionenDDoS-Schutz & NAT-Firewall
- Schutz vor Malware & Phishing
- Zusätzliche Funktionen
- Speed-Test & ServerstandorteGeschwindigkeit & LeistungServerstandorte & -verfügbarkeit
- Kosten & AbonnementsTarifmodelle & Preisspanne des AnbietersGeld-zurück-Garantie & eine Testversion, die kostenlos ist?Zahlungsoptionen & -bedingungenKündigen geht einfachAbmahnung bei Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen
- Support, Kundenservice & FAQ
- Kundenerfahrungen & -bewertungen
- Vergleich zur VPN-Konkurrenz
- ExpressVPN
- NordVPN
- CyberGhost
- Fazit
- FAQ
PureVPN im Test: Alle Fakten im Überblick
IPVanish wurde 2012 von Mudhook Media Inc. gegründet. Mittlerweile gehört der VPN-Dienst zur Technologie-Firma StackPath. Der Firmensitz befindet sich in Los Angeles, USA.
Produkt | IPVanish |
---|---|
Preis | 2-Jahres-Abo für 2,39 Euro im Monat (Stand September 2023) |
Firmensitz & Serverstandort | Los Angeles |
Aktiv seit | 2012 |
Kompatibel mit Netflix | Ja |
Torrenting & Filesharing erlaubt | Ja |
Geräteanzahl pro Account | Unbegrenzt |
Deutsche Benutzeroberfläche | Nein |
Protokolle | OpenVPN, WireGuard, IKEv2, L2TP, SSTP & PPTP, |
Serverstandorte | +2.200 Server in über 75 Ländern |
Vorteile & Nachteile auf einen Blick: Das hält IPVanish für dich bereit
Vorteile
- Hohe Geschwindigkeit
- Unbegrenzte Anzahl an Geräten nutzbar
- 24/7 Kundensupport
- Günstiger VPN-Anbieter
- Gutes Servernetzwerk
- AES-256-Bit-Verschlüsselung
- Sehr gut für Torrenting
Nachteile
- Benutzeroberfläche nur auf Englisch
- Streaming funktioniert nicht immer
- Datenschutz durch Firmensitz in den USA fragwürdig
Installation & Benutzerfreundlichkeit: Download & Login von IPVanish
Auf der Webseite von IPVanish holst du dir die Software für dein jeweiliges Gerät. Mit nur einem Klick lädst du den Dienst herunter. Bevor du den Client nutzen kannst, musst du dich noch registrieren und ein Abo auswählen.
Installationsschritte & Einrichtungsprozess: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Die Installation von IPVanish ist sehr einfach. So gehst du Schritt für Schritt vor:
Rufe die Webseite von IPVanish auf & wähle ein passendes Abo aus.
Registriere dich mit E-Mail-Adresse & Passwort.
Gehe auf den Download-Bereich & lade die jeweilige App herunter.
Folge den Installationsanweisungen & öffne den Client.
Klicke auf Connect & wähle einen VPN-Server aus.
Und schon ist die VPN-Verbindung aktiv.
Benutzeroberfläche & Bedienbarkeit: Etwas umständlich
Die Benutzeroberfläche von IPVanish ist kein Augenschmaus. Sie ist schwarz, mit grüner und weißer Schrift. Optisch wirkt die Anwendung zuerst unübersichtlich. Es braucht ein bisschen Zeit, um sich an die App und die Konfiguration zu gewöhnen. Denn Einstellungen gibt es viele.
Nutzt du das VPN für deine Surf-Sicherheit, brauchst du nur das jeweilige Land auswählen und auf „Connect“ klicken. Du bist auf Speed angewiesen? Alternativ wählst du einfach den schnellsten Server. Hier verbindet sich IPVanish mit dem besten VPN-Server, der derzeit verfügbar ist.
Unter dem Menüpunkt „Server List“ findest du alle verfügbaren Standorte und Länder. Positiv finden wir, dass es in mehreren Städten sogar mehrere Server gibt. Du kannst jederzeit einen davon als Favoriten abspeichern. Die VPN-Liste lässt sich nach Antwortzeit und Server-Auslastung anordnen. Das ist für Torrenting und Streaming praktisch.
Die Registerkarte „Map“ ermöglicht dir, den Zugriff auf eine übersichtliche Weltkarte. Darüber wählst du ebenfalls Server aus.
Kompatibilität (Betriebssysteme & Geräte): Firestick, Router, Computer & Co
Schauen wir uns die Applikationen kurz genauer an. IPVanish ist mit vielen Geräten kompatibel. Unter anderem nutzt du das VPN für:
- Betriebssysteme: Windows, Mac, Linux
- Smartphones: iOS & Android
- Smart-TVs: Fire TV Stick
- Browsererweiterungen: Chrome
- Router: diverse
Die Benutzerfreundlichkeit der Desktop App ist nicht ganz optimal. Du brauchst ein bisschen, bis du damit zurechtkommst. Die Server-Liste ist etwas behäbig. Für die Wahl eines Servers musst du zuerst auf die Ziffer hinter dem Standort klicken, dann klappen sich die einzelnen Server des Landes oder der Stadt auf.
Was die Einstellungen und Features betrifft, so ist ein Kill Switch zum Schutz bei Verbindungsabbruch integriert. Ein Split-Tunneling, mit dem du bestimmte Anwendungen vom VPN-Tunnel ausschließt, ist nicht vorhanden.
Die Desktop-Anwendung ist auf Englisch. Mittlerweile hast du die Option, sie bei Mac und Windows auf Deutsch umzustellen.
Auch die mobilen Apps wirken altbacken und das Design wird sicherlich keine Preise gewinnen. Zudem ist sie mit vielen Funktionen und Einstellung vollgepackt. Minimalismus sieht anders aus. Immerhin gibt es hier den „Connect”-Button und die Option zur Schnellverbindung.
Zudem sind auf Android und iOS die Autostart-Optionen vorhanden. Der Kill Switch (Notausschalter) ist nur auf den Desktop-Clients verfügbar. Dafür gibt es hier ein Split Tunneling.
Schade ist, dass die Benutzeroberfläche keine Hilfestellung oder Links für Online-Hilfe anbietet.
Streaming & Geoblocking umgehen: Netflix & Co
In unserem Test zeigt IPVanish ein paar Schwächen, was das Umgehen der Ländersperre (Geoblocking) anbelangt. Zwar konnten wir uns problemlos bei Netflix und Disney+ einloggen. Andere Dienste ließen sich jedoch nicht öffnen, oder es gab Verbindungsabbrüche.
Aus rechtlichen Gründen und wegen regional begrenzter Lizenzen müssen Netflix und andere Video-Plattformen ihre Auswahl beschränken. Zum Teil dürfen sie Filme und Serien nur in einem bestimmten Land zeigen.
Wohnst du in Deutschland, hast du durch das Netflix Geoblocking normalerweise keinen Zugriff zu Netflix USA oder Australien. Es sei denn, du nutzt ein VPN. Wir haben IPVanish getestet und hatten von Deutschland aus mit einem VPN-Server in dem jeweiligen Netflix-Land Zugriff. Ausprobiert haben wir Netflix USA, Netflix GB und Netflix Australien.
Amazon Prime erkennt viele VPN-Anbieter und blockiert diese. Es gibt nur wenige Dienste wie unseren Testsieger ExpressVPN, der die Ländersperre von Amazon knacken kann. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass IPVanish das Geoblocking nicht umgeht.
Manchmal klappt es, wenn du deinen Cache und die Cookies löscht. Das Streaming funktioniert allerdings nicht ruckelfrei oder es kommt zum Verbindungsabbruch.
IPVanish funktioniert mit Hulu ebenfalls nur eingeschränkt. Hier raten wir dir ebenfalls zu ExpressVPN oder zu NordVPN. Diese umgehen die strenge Hulu-Sperre, sodass du die Inhalte streamen kannst.
Die IPVanish App musst du auf Windows installieren, damit du sie für Kodi nutzen kannst. Beim Mac klappt es nur, wenn du mindestens das MacOS 10.7 Betriebssystem installiert hast. Willst du Kodi mobil per Smartphone mit dem VPN absichern, solltest du ebenfalls ein neueres Betriebssystem installiert haben.
Leider klappt die Verbindung mit HBO Max und BBC iPlayer nicht. Du nutzt IPVanish allerdings für das Streaming auf YouTube.
Wenn du gerade im Urlaub im Ausland unterwegs bist, nutzt du IPVanish, um Zugriff auf deutsche Netflix oder Disney+ Inhalte zu bekommen. Du verpasst so keine Lieblingsserie.
Und wie sieht es mit Sport aus? Streamst du mit IPVanish die Bundesliga im Ausland? Leider klappt die Verbindung zu DAZN, Sky und Co nicht mit IPVanish. Da musst du auf ein anderes VPN aus unserem VPN-Test 2024 zugreifen. Wir empfehlen dir ExpressVPN und NordVPN. Sie umgehen die Ländersperre von DAZN & Co zuverlässig. Dann schaust du auch Livestreams zur Bundesliga.
Gaming: Mit Servern in der Nähe haben wir eine gute Erfahrung gemacht
Beim Gaming brauchst du ein VPN, das schnell ist und geringe Ping-Werte (Antwortzeit) hat. Grundsätzlich ist ein Wert von maximal 20 ms ideal. Dann erlebst du das Spielgeschehen verzögerungsfrei. Liefert das VPN Ping-Werte von 20 bis 50 ms, solltest du ebenfalls ungestört spielen können – auch wenn es hier manchmal zu kleinen Verzögerungen kommt.
Im Speedtest zeigte IPVanish bei den schnellsten Servern in der näheren Umgebung ein Ping-Wert von rund 32 bis 35 ms. Verbindest du dich dagegen mit einem VPN-Server in den USA, steigt der Ping stark nach oben an und reicht für ruckelfreies Gaming nicht mehr aus.
Nutze für Games einen VPN-Server in deiner Umgebung, damit der Ping-Wert ausreichend gering ist.
P2P-Unterstützung & Torrenting: VPN-Provider erlaubt P2P
Ähnlich wie ExpressVPN und CyberGhost ist IPVanish ein P2P-freundliches VPN. Du nutzt den Dienst somit auch für Torrents. In unserem Test zeigte sich, dass das gesamte Servernetzwerk mit P2P-Filesharing kompatibel ist. Du hast auch keine Datenbeschränkungen.
Während unseres Tests haben wir verschiedene Server für Torrents ausprobiert. Die Geschwindigkeiten waren im Durchschnitt sehr gut. Reicht dir der Speed mit den normalen VPN-Servern nicht aus, nutzt du bei IPVanish zudem SOCKS5-Proxys an rund 25 Standorten.
Diese verbessern den Speed noch weiter. Mit einem solchen Proxy haben wir eine Datei rund 25 Prozent schneller heruntergeladen. Du solltest wissen, dass die Proxy-Server keine Verschlüsslung anbieten. Sie verschleiern nur deine IP-Adresse.
Sicherheitsfunktionen: Anonymes Surfen & Schutz deiner Online Aktivitäten
Die Sicherheit steht bei einem VPN im Fokus. In dieser Hinsicht haben wir uns IPVanish genau angesehen. Zu den klassischen Features gehören:
- Autostart: Damit verbindest du dich automatisch entweder mit dem Server, den du zuletzt genutzt hast, oder mit dem schnellsten, der gerade verfügbar ist
- Kill-Switch, der sogenannte Notausschalter (bei Desktop-App)
- Split-Tunneling für Apps, die ohne VPN laufen sollen (bei mobilen Apps)
- VPN-Protokoll-Auswahl für verschiedene Anwendungen
IPVanish unterstützt die VPN-Protokolle OpenVPN, WireGuard, IKEv2, L2TP, SSTP und PPTP. Bei OpenVPN wählst du zudem zwischen UDP und TCP aus. Wenn du den Client das erste Mal öffnest, ist das VPN-Protokoll IKEv2 voreingestellt. Unserer Erfahrung nach ist dieses sehr schnell und sicher.
Auch OpenVPN und WireGuard könnt ihr nutzen. L2TP und PPTP braucht ihr eigentlich nicht, da diese beiden Protokolle veraltet sind.
IPVanish verschlüsselt den gesamten Datenverkehr mit einer AES-256-Bit-Verschlüsselung. Sie entspricht derzeit dem höchsten Standard.
Kein VPN-Nutzer will ein VPN mit Leaks haben. Wenn die eigene IP-Adresse ausfindig gemacht werden kann, macht die Nutzung des VPNs auch keinen Sinn. Aus diesem Grund überprüfen wir jeden Anbieter auf Herz und Nieren und führen unabhängige VPN-Leak-Tests durch. Bei IPVanish konnten wir keine Schwachstellen ausfindig machen.
Wir haben die automatische Verbindung getestet und den Kill Switch aktiviert. Zu keinem Zeitpunkt sind dabei Daten nach außen gedrungen, die Rückschlüsse auf deine Identität geben könnten.
IPVanish wirbt mit einer strikten No-Logs-Policy. Diese sollte einen sicheren Datenverkehr ohne Aufzeichnungen vonseiten des Anbieters gewährleisten. Auf dem Papier scheint IPVanish also keine Aktivitäten und Daten von dir aufzuzeichnen. In der Praxis sieht das allerdings anders aus.
2018 kam es zu einem regelrechten Datenschutz-Skandal, als erkenntlich wurde, dass IPVanish mehrfach Logs gespeichert und sogar an das FBI und andere Behörden weitergegeben hat. Das Unternehmen hat sich daraufhin entschuldigt und die Datenschutzrichtlinien angehoben. Ob der Anbieter jetzt vertrauenswürdig ist, bleibt fraglich.
Wer einmal das Vertrauen gebrochen hat, bricht es womöglich wieder. Hinzukommt der Firmensitz in den USA. Das bedeutet, der Anbieter muss sich an die dort geltenden Gesetze halten und kooperieren, wenn die Behörden es verlangen.
DDoS-Schutz & NAT-Firewall
Ein DDoS-Angriff ist heute keine Seltenheit mehr. Vor allem Gamer müssen sich mit dieser Thematik befassen. Damit du ohne Angriffe zocken kannst, braucht es ein VPN, das einen DDoS-Schutz integriert hat.
IPVanish verbirgt deine IP-Adresse und hat alle VPN-Server mit einer NAT-Firewall ausgestattet. Diese sorgt dafür, dass deine IP-Adresse, Privatsphäre und Anonymität beim Gaming gewährleistet bleiben, sodass Hacker keine gezielten Angriffe auf dich verüben oder auf deinen Computer zugreifen können.
Schutz vor Malware & Phishing: Kein Adblocker
IPVanish sichert deine Dateien ab und sorgt dafür, dass du anonym im Internet unterwegs bist. Wir haben allerdings festgestellt, dass der VPN-Service keine großen Extras wie zum Beispiel einen Adblocker oder einen Malware-Schutz besitzt.
Zusätzliche Funktionen: Es lässt sich wenig einstellen
Während unsere Top-Anbieter ExpressVPN, NordVPN und NordVPN jede Menge Zusatzfeatures wie Multi-Hop, Bedrohungsschutz, dezidierte IPs, Adblocker, Virenschutz und mehr anbieten, hält sich IPVanish hier zurück. Derzeit gibt es nur ein Split-Tunneling und einen Kill Switch.
Das Split-Tunneling funktioniert leider nur bei den mobilen Anwendungen. Dieses Feature ist sinnvoll, wenn du Google Maps nutzt und deinen echten Standort brauchst. Split-Tunneling kann zudem deine Geschwindigkeit und Bandbreite verbessern.
Denn beim Gaming, Streaming oder Torrenting lässt du nur die jeweilige Webseite über das VPN laufen. So gewährleistest du eine schnellere Datenübertragung und verbesserst die Datenmenge, die pro Millisekunde zwischen den Servern hin- und hergeschickt wird. Nur schade, dass das Split-Tunneling Feature nicht für die Desktop-Apps zur Verfügung steht.
Multi-Hop-Verbindungen für erhöhte Sicherheit, wenn du in Ländern mit Zensur unterwegs bist, gibt es nicht.
Ein Werbe- und Tracker-Blocker ist bei IPVanish nicht vorhanden. Auch bei der erwähnten Chrome Extension schützt dich das VPN nicht vor unerwünschter Werbung und Tracking. Bei anderen VPNs ist das durchaus üblich.
Speed-Test & Serverstandorte: Gute Server-Liste
Gute Online-Dienste haben ein umfassendes Servernetzwerk mit mehreren Tausend Servern im Angebot. IPVanish macht da keine Ausnahme. Du wählst aus über 2.200 VPN-Servern an über 75 Standorten aus. Das Netzwerk erstreckt sich über die ganze Welt.
Geschwindigkeit & Leistung
Kommen wir im Review zum zweitwichtigsten Aspekt: der Geschwindigkeit. Wie du weißt, nutzt du IPVanish mit uneingeschränktem Datenvolumen. Doch wie schnell ist der Anbieter? Wir haben eine Reihe von Speedtests durchgeführt.
Es hat sich gezeigt, dass der Geschwindigkeitsverlust durch die VPN-Nutzung gering ist. Die Upload-Raten sind sehr hoch und liegen in etwa auf Höhe der Übertragungsraten deiner Internetverbindung ohne VPN. Der Download-Speed ist ebenfalls exzellent. Hierfür musst du allerdings einen Server in Europa auswählen.
Wenn wir uns mit einem VPN-Server in den USA verbinden, sinkt die Geschwindigkeit ein bisschen, ist dennoch gut. Allerdings lässt der Pingwert hier stark nach: 212 ms sind eindeutig zu hoch und führen zu Verzögerungen. Deshalb solltest du keine US-Server verwenden, wenn du zockst oder über das Internet telefonierst.
Leider scheitert das VPN, was VPN-Server in asiatischen Ländern wie Malaysia betrifft. Hier ist die Internetverbindung oft viel zu langsam. Der Speedtest kann hier nicht einmal mehr den Pingwert messen.
Serverstandorte & -verfügbarkeit
IPVanish hat VPN-Server auf der ganzen Welt stehen. Du findest Server in allen europäischen Ländern und vielen US-amerikanischen Staaten. Zudem verbindest du dich mit Standorten in Südamerika, Kanada und Asien. Leider gibt es in Afrika bisher nur in Südafrika VPN-Server. Ansonsten kann sich das Servernetzwerk allerdings sehen lassen.
Kosten & Abonnements: Positiv im Review
Du wählst bei IPVanish zwischen einem monatlichen Abo, einem Jahres-Abo und einem 2-Jahres-Tarif aus. Der monatliche Tarif ist mit 10,49 Euro* recht hoch, liegt allerdings im Bereich dessen, was andere Anbieter auch verlangen. Am günstigsten ist das 2-Jahres-Abo. Hier zahlst du nur 2,39 Euro pro Monat*.
Tarifmodelle & Preisspanne des Anbieters
Monatstarif* | Jahrestarif* | 2-Jahres-Tarif* |
---|---|---|
10,49 Euro pro Monat | 3,17 Euro pro Monat (37,99 Euro im Jahr) | 2,39 Euro pro Monat (57,36 Euro für zwei Jahre) |
*Alle Preise Stand Oktober 2023
Geld-zurück-Garantie & eine Testversion, die kostenlos ist?
Holst du dir ein Abo, bekommst du eine 30-Tage-Geld-zurück-Garantie. Diese gilt allerdings nicht, wenn du den Monatstarif für 10,49 Euro auswählst. Eine kostenlose Testversion stellt der Anbieter dir aktuell nicht zur Verfügung.
Zahlungsoptionen & -bedingungen
Du bezahlst dein Abo mit Google Pay, Paypal und Kreditkarten.
Kündigen geht einfach
Wenn du dein Abo kündigen willst, musst du dich auf der Webseite einloggen und in deinem Account auf den Punkt „Subscription” gehen. Dort gibst du den Grund der Kündigung an und wählst anschließend „Cancel auto-renewal” aus. Dann hast du erfolgreich dein Abo gekündigt. Dieses läuft anschließend zum Ende der Vertragslaufzeit aus.
Abmahnung bei Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen
Wenn du ein VPN nutzt, bedeutet das nicht, dass du damit im Internet alles machen kannst, was du möchtest. Denn für illegale Zwecke ist ein VPN nicht vorgesehen. Wenn du eine Abmahnung von IPVanish bekommst, bedeutet das, dass du gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen hast. Von illegalen und kriminellen Handlungen distanzieren wir uns ausdrücklich.
Support, Kundenservice & FAQ: Rund um die Uhr erreichbar
Ein schönes Extra ist die ständige Erreichbarkeit des Support-Chats rund um die Uhr. Dieser ist allerdings nur in Englisch verfügbar.
Auf der Webseite von IPVanish gelangst du in das Support-Center. Dort klickst du auf den Button „E-Mail-Support” und berichtest von deinem Anliegen. Soll es schnell gehen, nutzt du den Live-Chat, den du rechts unten über den grünen Button „Help” aktivierst. Die Mitarbeiter sind freundlich und helfen dir gerne weiter. Du musst allerdings auf Englisch kommunizieren.
Im Support-Center gibt es ein umfangreiches FAQ. Dieses ist komplett auf Englisch verfasst. Allerdings ist der Bereich sehr übersichtlich aufgebaut, sodass du nicht lange nach der jeweiligen Thematik suchen musst. Die Antworten sind logisch und einfach erklärt.
Kundenerfahrungen & -bewertungen: Das sagt die Reddit-Community über IPVanish
Die Kundenerfahrungen mit IPVanish sind durchschnittlich. Einige Nutzer beschweren sich über die Zahlungsvorgänge, die nicht immer flüssig ablaufen. Zudem scheinen einige Kunden Probleme bei der Kündigung des Abos zu haben. Bemängelt haben Nutzer zudem die Transparenz, was den Datenschutz in der Vergangenheit anbelangt.
Vergleich zur VPN-Konkurrenz: Die besten Anbieter
Kann IPVanish mit den anderen Top-Anbietern der Branche mithalten? Testsieger ExpressVPN, Preis-Leistungs-Sieger NordVPN und Schnäppchendienst CyberGhost gehören schließlich zu den besten Software-Lösungen auf dem Markt. Schauen wir uns deshalb diese im Vergleich an.
ExpressVPN: Testsieger mit hoher Geschwindigkeit
Bestes VPN für Streaming
ExpressVPN
Das VPN für hohe Ansprüche: Schnell, sicher, intuitiv!
Sehr schnelle Geschwindigkeiten
Umgeht Netflix-Geoblocking
Ausgezeichnete Sicherheit
Nach Testphase kostenpflichtig
Zum AngebotUnser Testsieger ExpressVPN ist superschnell und unserer Meinung nach der beste Dienst zum Streamen. Du nutzt den Testsieger für jedes Streaming-Portal, umgehst jedes Geoblocking und schaust Filme und Serien in 4K-Qualität und ohne Unterbrechungen.
Das Abonnement ist mit 6,67 Euro pro Monat etwas teurer als bei IPVanish, dafür bekommst du einen Premium-Dienst mit hoher Sicherheit und Privatsphäre. Zudem nutzt du ExpressVPN für alle Geräte, ob Fritzbox, Konsolen oder Fire-TV. Auf der Webseite findest du zahlreiche Apps zum Download.
NordVPN: Preis-Leistungs-Sieger & kein Logging deiner Daten
Bester VPN-Service
NordVPN
NordVPN bietet ein überzeugendes Gesamtpaket zum unschlagbaren Preis.
Leicht zu bedienen
Zusätzliche Sicherheitsfunktionen
Streams beliebiger Mediatheken
Angabe von Zahlungsdaten für Testversion
Zum AngebotBeim NordVPN vs IPVanish Vergleich zeigt sich der große Unterschied zwischen Premium-VPN und seriösem Anbieter. Während IPVanish auf viele Sicherheitsfeatures verzichtet, kommt NordVPN mit einem integrierten Viren- und Bedrohungsschutz sowie strenger No-Logs-Richtlinie daher.
Zudem funktioniert NordVPN exzellent, was Torrenting und Streaming anbetrifft. Auch der Speed ist sehr gut. Der Preis-Leistungs-Sieger kostet bei einer zweijährigen Vertragslaufzeit nur 4,49 Euro pro Monat.
Der kleine Bruder Surfshark ist ebenfalls ein tolles VPN und bietet einen ähnlichen Service an.
CyberGhost: Schnäppchen-Sieger mit hoher Zuverlässigkeit
Vielseitig & schnell
CyberGhost VPN
CyberGhost verpackt starke Features in einer ausgezeichneten Benutzeroberfläche.
Starke Verschlüsselung
Für Streaming geeignet
Deutschsprachige Benutzeroberfläche
Keine kostenlose Option
Zum AngebotIm Preisvergleich der besten VPN macht CyberGhost das Rennen. Er ist unser Schnäppchen-Sieger. CyberGhost bietet dir zudem das umfangreichste Servernetzwerk an und eignet sich ebenfalls hervorragend zum Streamen.
Das VPN ist auch beim Thema Sicherheit und Datenschutz besser als IPVanish. Zudem gibt es spezielle Server für Länder, in denen Zensur herrscht. Der Schnäppchendienst kostet dich nur 2,03 Euro pro Monat.
Fazit zum IPVanish VPN Test: Empfehlung & Bewertung
Kommen wir zu unserem Testfazit: IPVanish ist ein solider VPN-Dienst mit guter Geschwindigkeit und einem großen Servernetzwerk. Die Sicherheitstests haben keinerlei Lecks gezeigt, was sehr positiv ist. Beim Streaming gibt es – je nach Plattform – Probleme beim einloggen. Nur bei Netflix und Disney+ läuft IPVanish zuverlässig.
Die Preise sind günstig. Wünschenswert wären allerdings mehr Sicherheitsfeatures wie ein Adblocker, Split-Tunneling bei den Desktop-Apps und Multi-Hop. Zudem könnte der VPN-Dienst einen deutschen Kundenservice oder zumindest FAQs in Deutsch anbieten. Beim Thema Datenschutz sind wir vorsichtig.
In der Vergangenheit hat das Unternehmen Daten an Regierungen und Behörden weitergegeben. Ob die No-Logs-Richtlinien jetzt halten, was sie versprechen, können wir nicht sagen. Immerhin gibt es Security-Audits, die IPVanish als sicher bewerten.
Schnelles VPN aus den USA
IPVanish
IPVanish punktet mit schnellen Übertragungsraten und gängigen Sicherheitsstandards.
Leichte Bedienung
Unbegrenzte Geräte gleichzeitig verbinden
Netflix-kompatibel
Nur auf Englisch
Zum AngebotIm Vergleich mit den Top-Anbietern aus unserem VPN-Test 2024 wie Testsieger ExpressVPN, Preis-Leistungs-Sieger NordVPN und Schnäppchendienst CyberGhost kann IPVanish nicht konkurrieren. Sie haben einiges mehr zu bieten, besitzen strengere Datenschutzbestimmungen und zudem günstigere Preise.
Hast du schon Erfahrungen mit IPVanish gemacht? Nutzt du einen anderen VPN-Dienst? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!