FritzBox sicher machen: Router Einstellungen & 4 Security-Tipps für dein Gerät

Du willst deine FritzBox absichern, um dich vor Angriffen und Hackern zu schützen? Hole dir ein VPN für den Router & verbessere deine Sicherheit um ein Vielfaches.

Hi! Ich bin Mauricio und als Unternehmer hauptsächlich digital unterwegs. Sicherheit liegt mir beim Reisen sehr am Herzen, daher verbinde ich mich nur mit VPN in fremde Netze. Positiver Nebeneffekt: als Serienjunkie überliste ich damit jegliches Geoblocking und streame alle meine Lieblingsserien.

Wie wir testen | Unser Team

Obwohl viele Nutzer denken, dass Router wie die FritzBox sicher sind, werden dieser immer häufiger das Ziel von Internet-Attacken. Hacker können zwar neue FritzBoxen nicht mehr ganz so leicht angreifen, doch vollständig sicher sind deine verbundenen Geräte nur, wenn du die Einstellungen anpasst und den Router richtig einrichtest.

AVM Homepage Fritzbox
Die Fritzbox sicher machen? Wir verraten dir, wie das geht

Wie das geht, erfährst du in diesem Artikel. Wir geben dir fünf Security-Tipps für den Schutz gegen Angriffe aus dem Netz an die Hand. Eine Möglichkeit, um Sicherheitslücken zu schließen, ist die Installation eines VPN (Virtual Private Network). Aus unserem VPN-Test 2024 empfehlen wir dir hierfür unsere Top-3-Anbieter:

  1. NordVPN als Testsieger und Preis-Leistungs-Hit
  2. Surfshark für Schnäppchenjäger
  3. ExpressVPN als bestes benutzerfreundliches VPN

Unsere TOP-Security Tipps für die FritzBox:

  • Starke Passwörter wählen
  • Immer auf aktuelle Updates von Fritz!OS achten
  • Maximale Verschlüsselung nutzen
  • Statt Werkseinstellungen, Router sicher einrichten
  • VPN auf dem Router installieren

1. Konfiguration: FritzBox sicher einrichten

Im Folgenden verraten wir dir, worauf du bei der Nutzung der FritzBox achten solltest. Grundsätzlich raten wir dir von einem Fernzugriff auf das Heimnetzwerk eher ab. Wenn du ein Smart-Home hast, ist der Datenaustausch zwischen deinem Router und den Geräten im Heimnetzwerk bzw. Funknetzwerk sicher.

Beim Zugriff von unterwegs oder der Arbeit aus, gibt es Sicherheitslücken, die Hacker gerne für sich nutzen. Hier solltest du dich ohne VPN (dazu gleich mehr) nicht einwählen.

Fritzbox 7390, 7490, 7530 & 7590: Gibt es Unterschiede in der Sicherheit?

Die Fritzbox 7390 ist ein veraltetes Modell, für das es keine Updates mehr gibt. Wenn du diese Box hast, raten wir dir dazu, sie gegen eine neuere Version auszutauschen. Die beste FritzBox ist derzeit die 7590. Hier profitierst du von einer schnellen WLAN-Verbindung. Auch die 7530 ist ähnlich gut. Bei der 7490 gibt es vor allem mehr Reichweite. 

Was die Sicherheitseinstellungen anbelangt, gelten unsere Empfehlungen für alle FritzBoxen. Somit spielt es keine Rolle welchen Router (bis auf die 7390) du hast.

Damit sich niemand Unbefugtes auf deiner FritzBox anmeldet, oder die Einstellungen auf der Router-Benutzeroberfläche ohne dein Wissen verändert, solltest du ein starkes Kennwort auswählen. Ein sicheres Router-Passwort ist unabdingbar, um dich gegen eine Angriffswelle zu schützen.

Obwohl der Hersteller AVM bei seinen neuen FritzBoxen hohe Sicherheit gewährleistet, gibt es eine Sicherheitslücke bei der Telefonie. Über diese Schwachstelle gelingt es Tätern immer wieder, private Daten von dir auszulesen, um dann, von dir unbemerkt, teure Hotlines anzurufen.

Damit dir das nicht passiert und deine Telefonrechnung niedrig bleibt, solltest du neben den Updates auch Rufsperren für Auslandsrufnummern und Sperren für Rufnummern-Bereiche wie „0900“ einrichten.

Wenn du Kinder hast, kannst du den Internetzugang für bestimmte Geräte im Heimnetz mit einem Klick sperren und entsperren. Du hast zudem die Möglichkeit, festzulegen, welche Geräte wie lange und an welchen Tagen für das Internet freigeschaltet werden.

Zudem steht es dir frei, bestimmte Internetseiten für deine Kinder zu sperren und diesen nur Zugriff auf bestimmte Webseiten zu erlauben. Du kannst sogar für jedes Familienmitglied ein eigenes Profil erstellen. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, auch gleich ein Gastnetz für Besucher einzurichten.

Um Einstellungen auf deiner FritzBox schnell und unkompliziert vorzunehmen, raten wir dir zur MyFritz App. Diese installierst du auf deinem Android- oder iOS Smartphone und Tablet.

Weitere Sicherheitseinstellungen: Internetzugriff absichern & Angriff erkennen

Wenn du schon einen Gastzugang eingerichtet und Freigaben für den Zugriff auf das Internet im Heimnetz erfolgreich konfiguriert hast, empfehlen wir dir weitere Einstellungen, mit denen du den Router schützen kannst. Hierzu jetzt mehr:

Diagnose – nicht benötigte Dienste

Damit sich kein dir unbekanntes Gerät ohne dein Wissen mit deinem Router verbindet und, um dich besser gegen Angriffe abzusichern, solltest du nicht benötigte Dienste in den Einstellungen deaktivieren. 

In den Werkseinstellungen ist diese Funktion meist aktiv. Klicke im Menü der FritzBox auf „Diagnose“ und „Sicherheit“ und deaktiviere die von dir nicht mehr genutzten Dienste.

Das FTP Protokoll solltest du aufgrund von Sicherheitslücken nicht mehr verwenden. Stelle deshalb stets auf FTPS um und ändere auch deinen Port. Denn das Port 21 (Standardeinstellungen) hat Schwachstellen und ermöglicht es Angreifern, deine Passwörter und Benutzernamen zu hacken, da die Dateiübertragung offen abläuft.

Der Hersteller AVM rät dir, einen Port zwischen 1024 bis 65535 auszuwählen. Dieser wird Hackern unbekannt sein. Sie können dadurch nur schwer auf deine Daten zugreifen.

Auch den HTTPS-Port solltest du auf einen Nicht-Standard-Port ändern. Denn es gibt zwar über 40.000 registrierte Ports, doch nur wenige werden von Nutzern regelmäßig verwendet.  Trage im Eingabefeld für HTTPS-Ports statt dem 443 Port ebenfalls irgendeinen Port zwischen 1024 bis 65535 ein.

Im Routermenü findest du unter „System” den Eintrag „Ereignisse“. Darüber hält der Router alle erfolgreichen und gescheiterten Anmeldungen fest. Wähle danach im Drop-down-Menü „System“. Jetzt siehst du alle deine Anmeldungen ins Heimnetzwerk und die gescheiterten Anmeldeversuche, die von deiner Fritzbox abgelehnt wurden.

Meistens stammen die Angriffe von harmlosen Bots und automatischen Programmen.

Bist du dir nicht sicher, kannst du auf der Seite abuseipdb.com die IP-Adresse, die zu dem gescheiterten Versuch angegeben ist, überprüfen und herausfinden, ob es sich um eine gezielte Attacke handelt, oder nicht.

Nutze ein Antivirenprogramm, um deinen Router auf Malware zu überprüfen und die Quelle zu eliminieren.

2. Verschlüsselung & Passwort: WLAN schützen & Sicherheit erhöhen

Mögliche Sicherheitslücken deiner FritzBox schließt du mit einer verbesserten Verschlüsselung und der Wahl eines starken Passworts, sprich Netzwerkschlüssels.

WLAN Netzwerkschlüssel ändern

Der WLAN-Netzwerkschlüssel ist das Passwort, dass du brauchst, um dich im Internet einzuwählen. Dieses solltest du ändern, weil es auf der Geräteunterseite sichtbar ist und möglicherweise Unbefugten bekannt ist. Besonders dann, wenn der Router an einem öffentlichen Ort wie im Büro oder deinem Laden steht. 

Das WLAN Passwort ist danach nur noch denjenigen bekannt, denen du es mitteilst.

WPA2 und WPA3 sind Verschlüsselungen. Heute ist WPA2 bereits Standard. In Kombination mit der AES Verschlüsselungsmethode bietet es dir einen hohen Schutz. Bei der FritzBox heißt das in den Einstellungen: „CCMP“. Wählst du dazu noch ein starkes Passwort, wird es schwer, die WPA-Verschlüsselung zu umgehen.

Den WPA-Modus WPA3 gibt es bei den neuesten AVM-Routern. Wir raten dir allerdings zu einem Mix aus WPA2 und WPA3 (einstellbar), da zu viele Clients bisher nur WPA2 kennen

Damit du die Verschlüsselung für Abhörschutz bei der Telefonie nutzen kannst, benötigst du neben der FritzBox einen Anschluss mit Voice-over-IP (VoIP) bei einem Provider wie der Deutschen Telekom. Erst dann kannst du in den erweiterten Einstellungen einen Haken für „Verschlüsselte Telefonie“ setzen.

3. FritzBox verschlüsseln & anonym surfen mit VPN-Software

Willst du die FritzBox schnell absichern, nutzt du am besten ein VPN. Das ist sogar die einfachste Lösung. Du schützt damit nicht nur deinen Router, gleichzeitig baust du per VPN-Verbindung einen verschlüsselten Tunnel auf, durch den deine Daten gesendet werden. 

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Mit einem VPN schützt du die FritzBox und alle deine Geräte gleichzeitig

Auch deine IP-Adresse wird verschleiert, sodass du anonym im Netz unterwegs bist und deine Online Privatsphäre gewährleistet ist. Wenn du ein VPN auf der FritzBox einrichtest, hat das auch weitere Vorteile: Alle deine Geräte in der Wohnung oder im Homeoffice sind automatisch abgesichert. Außerdem nutzt du das VPN zum ruckelfreien Online Gaming und Streamen sowie dem Umgehen von Geoblocking bei Netflix & Co.

VPN-Software einrichten: In vier Schritten 

Um ein VPN einzurichten, musst du zuvor über die FritzBox-Benutzeroberfläche ein MyFritz-Konto anlegen. Danach lädst du dir die VPN-Software herunter und aktivierst diese. Wie das geht, erklären wir dir am Beispiel unseres Testsiegers NordVPN.

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  2. Step 2
  3. Wähle ein Abo, erstelle ein Konto mit deiner E-Mail-Adresse & durchlaufe den Checkout-Prozess.

  4. Step 3
  5. Logge dich anschließend ein & gehe auf „Downloads”.

  6. Step 4
  7. Wähle die Installationsdatei, die für dein Betriebssystem passt. Starte dann den Installationsprozess.

    Alle Unterstuetzten Geraete von NordVPN

    NordVPN bietet dir Clients für zahlreiche Betriebssysteme

  8. Step 5
  9. Öffne NordVPN & melde dich an.

    Login NordVPN

    Melde dich einfach mit deinen Nutzerdaten an und lege los

  10. Step 6
  11. Auf der Karte kannst du nun das Land & den Server auswählen, mit dem du dich verbinden möchtest.

    NordVPN Standorte Auswahl

    Das Server-Netzwerk von NordVPN ist weltweit gut ausgebaut

Unsere VPN-Anbieter im Vergleich: Beste Erfahrung mit der Top-3

Kommen wir nun zu den besten VPN für deine FritzBox. Die folgenden drei Anbieter überzeugen mit hoher Sicherheit und FritzBox-Kompatibilität. 

Du musst keine Fritzbox-Firewall aktiveren. Sie ist grundsätzlich an, kann allerdings für deine VPN-Verbindung hinderlich sein. Möglicherweise musst du einen Port dauerhaft öffnen. Welcher das ist, erfährst du beim jeweiligen VPN-Anbieter.

NordVPN: Beste Preis-Leistungs-Performance

Unser Testsieger NordVPN ist der sicherste Anbieter im Test. Er bietet dir eine sehr starke Verschlüsselung und ist zudem schnell und ruckelfrei. NordVPN legt außerdem großen Wert auf Datenschutz und Privatsphäre. Neben deinem Router sichert der Dienst Browser wie Firefox und Chrome ab und beinhaltet ein Antivirusprogramm.

Das 24-Monats-Abo kostet dich nur 2,73 Euro  pro Monat. 

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Surfshark: Preisknaller im VPN-Test

Surfshark ist unser Preisknaller und die günstigste Lösung mit hohem Sicherheitsstandard und benutzerfreundlicher Bedienung. Das VPN ist ebenfalls schnell und sicher. Der Dienst bietet dir zudem mit mehr als 9.000 Servern in über 91 Ländern die größte VPN-Tunnel-Auswahl. Du zahlst monatlich 2,73 Euro.

Über unseren Link kannst du das preiswerte Surfshark sogar kostenlos testen.

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Das 12-Monats-Abo kostet dich 6,67 Euro im Monat. Mit der 30-Tage Geld-zurück-Garantie kannst du ExpressVPN erstmal ohne Kosten ausprobieren.

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Windscribe ist eine kostenlose Version, allerdings ist das VPN mit begrenztem Datenvolumen versehen.

Firmware Update: Ganz einfach per Smartphone App

Ein wichtiger Bestandteil der Sicherheitseinstellungen sind regelmäßige Updates der Fritz!OS Software. Da sich die Angreifer ständig neue Methoden ausdenken und ihre Taktiken weiterentwickeln, verminderst du somit schon zum großen Teil das Sicherheitsrisiko.

Die Updates (und Einstellungen zum Auto-Update) findest du über die Adresse deines Routers: http://fritz.box

Fazit: FritzBox sicher machen mit wenigen Einstellungen

Wie du die FritzBox absicherst, weißt du jetzt. Wir empfehlen dir allerdings ein VPN für einen umfassenden Rund-um-Schutz. Dann musst du dich auch nicht mehr um alle Einstellungen kümmern und auch deine Geräte sind automatisch vor Cyber-Attacken geschützt. 

Willst du mehr über die FritzBox und die Router-Sicherheit erfahren, solltest du dich auf der Hersteller-Webseite umsehen. Dort gibt es eine große Wissensdatenbank.

Ortsunabhaengig arbeiten Andrej Home Office
Im Fritzbox Menü nimmst du alle wichtigen Einstellungen vor

In unserem VPN-Test 2024 überzeugt Preis-Leistungs-Sieger NordVPN. Aktuell gibt es auf NordVPN noch einen Rabatt von 71%.

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FAQ

Die FritzBox ist eigentlich sicher und verfügt über ein eingebautes Security-System. Allerdings kannst du diese in den Einstellungen und mit zusätzlichen Tools wie einem VPN noch sicherer machen.

Ja, für Hacker ist die FritzBox ein beliebtes Ziel für Cyber-Angriffe. Der WLAN-Router kann deshalb einen Virus bekommen. Dieser kann sich danach auf deinem PC und jedem anderen Gerät ausbreiten, mit dem du das WLAN nutzt.

Grundsätzlich bietet dir die Firewall der FritzBox einen Schutz vor Angriffen aus dem Internet. Dennoch solltest du dich nicht alleine auf die Firewall verlassen und dich um zusätzliche Sicherheit sorgen. Hier bietet sich ein VPN an.

Wenn deine FritzBox älter als fünf Jahre ist, solltest du sie auswechseln, da sie dann eine veraltete Version ohne neue Updates hat. Damit gefährdest du dein Heimnetzwerk.
Dein VPN-Experte
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Mauricio Preuß

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