Obwohl viele Nutzer denken, dass Router wie die FritzBox sicher sind, werden dieser immer häufiger das Ziel von Internet-Attacken. Hacker können zwar neue FritzBoxen nicht mehr ganz so leicht angreifen, doch vollständig sicher sind deine verbundenen Geräte nur, wenn du die Einstellungen anpasst und den Router richtig einrichtest.
Wie das geht, erfährst du in diesem Artikel. Wir geben dir fünf Security-Tipps für den Schutz gegen Angriffe aus dem Netz an die Hand. Eine Möglichkeit, um Sicherheitslücken zu schließen, ist die Installation eines VPN (Virtual Private Network). Aus unserem VPN-Test 2024 empfehlen wir dir hierfür unsere Top-3-Anbieter:
- NordVPN als Testsieger und Preis-Leistungs-Hit
- Surfshark für Schnäppchenjäger
- ExpressVPN als bestes benutzerfreundliches VPN
Unsere TOP-Security Tipps für die FritzBox:
- Starke Passwörter wählen
- Immer auf aktuelle Updates von Fritz!OS achten
- Maximale Verschlüsselung nutzen
- Statt Werkseinstellungen, Router sicher einrichten
- VPN auf dem Router installieren
1. Konfiguration: FritzBox sicher einrichten
Im Folgenden verraten wir dir, worauf du bei der Nutzung der FritzBox achten solltest. Grundsätzlich raten wir dir von einem Fernzugriff auf das Heimnetzwerk eher ab. Wenn du ein Smart-Home hast, ist der Datenaustausch zwischen deinem Router und den Geräten im Heimnetzwerk bzw. Funknetzwerk sicher.
Fritzbox 7390, 7490, 7530 & 7590: Gibt es Unterschiede in der Sicherheit?
Die Fritzbox 7390 ist ein veraltetes Modell, für das es keine Updates mehr gibt. Wenn du diese Box hast, raten wir dir dazu, sie gegen eine neuere Version auszutauschen. Die beste FritzBox ist derzeit die 7590. Hier profitierst du von einer schnellen WLAN-Verbindung. Auch die 7530 ist ähnlich gut. Bei der 7490 gibt es vor allem mehr Reichweite.
Was die Sicherheitseinstellungen anbelangt, gelten unsere Empfehlungen für alle FritzBoxen. Somit spielt es keine Rolle welchen Router (bis auf die 7390) du hast.
Damit sich niemand Unbefugtes auf deiner FritzBox anmeldet, oder die Einstellungen auf der Router-Benutzeroberfläche ohne dein Wissen verändert, solltest du ein starkes Kennwort auswählen. Ein sicheres Router-Passwort ist unabdingbar, um dich gegen eine Angriffswelle zu schützen.
Obwohl der Hersteller AVM bei seinen neuen FritzBoxen hohe Sicherheit gewährleistet, gibt es eine Sicherheitslücke bei der Telefonie. Über diese Schwachstelle gelingt es Tätern immer wieder, private Daten von dir auszulesen, um dann, von dir unbemerkt, teure Hotlines anzurufen.
Damit dir das nicht passiert und deine Telefonrechnung niedrig bleibt, solltest du neben den Updates auch Rufsperren für Auslandsrufnummern und Sperren für Rufnummern-Bereiche wie „0900“ einrichten.
Wenn du Kinder hast, kannst du den Internetzugang für bestimmte Geräte im Heimnetz mit einem Klick sperren und entsperren. Du hast zudem die Möglichkeit, festzulegen, welche Geräte wie lange und an welchen Tagen für das Internet freigeschaltet werden.
Zudem steht es dir frei, bestimmte Internetseiten für deine Kinder zu sperren und diesen nur Zugriff auf bestimmte Webseiten zu erlauben. Du kannst sogar für jedes Familienmitglied ein eigenes Profil erstellen. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, auch gleich ein Gastnetz für Besucher einzurichten.
Um Einstellungen auf deiner FritzBox schnell und unkompliziert vorzunehmen, raten wir dir zur MyFritz App. Diese installierst du auf deinem Android- oder iOS Smartphone und Tablet.
Weitere Sicherheitseinstellungen: Internetzugriff absichern & Angriff erkennen
Wenn du schon einen Gastzugang eingerichtet und Freigaben für den Zugriff auf das Internet im Heimnetz erfolgreich konfiguriert hast, empfehlen wir dir weitere Einstellungen, mit denen du den Router schützen kannst. Hierzu jetzt mehr:
Diagnose – nicht benötigte Dienste
Damit sich kein dir unbekanntes Gerät ohne dein Wissen mit deinem Router verbindet und, um dich besser gegen Angriffe abzusichern, solltest du nicht benötigte Dienste in den Einstellungen deaktivieren.
In den Werkseinstellungen ist diese Funktion meist aktiv. Klicke im Menü der FritzBox auf „Diagnose“ und „Sicherheit“ und deaktiviere die von dir nicht mehr genutzten Dienste.
Das FTP Protokoll solltest du aufgrund von Sicherheitslücken nicht mehr verwenden. Stelle deshalb stets auf FTPS um und ändere auch deinen Port. Denn das Port 21 (Standardeinstellungen) hat Schwachstellen und ermöglicht es Angreifern, deine Passwörter und Benutzernamen zu hacken, da die Dateiübertragung offen abläuft.
Der Hersteller AVM rät dir, einen Port zwischen 1024 bis 65535 auszuwählen. Dieser wird Hackern unbekannt sein. Sie können dadurch nur schwer auf deine Daten zugreifen.
Auch den HTTPS-Port solltest du auf einen Nicht-Standard-Port ändern. Denn es gibt zwar über 40.000 registrierte Ports, doch nur wenige werden von Nutzern regelmäßig verwendet. Trage im Eingabefeld für HTTPS-Ports statt dem 443 Port ebenfalls irgendeinen Port zwischen 1024 bis 65535 ein.
Im Routermenü findest du unter „System” den Eintrag „Ereignisse“. Darüber hält der Router alle erfolgreichen und gescheiterten Anmeldungen fest. Wähle danach im Drop-down-Menü „System“. Jetzt siehst du alle deine Anmeldungen ins Heimnetzwerk und die gescheiterten Anmeldeversuche, die von deiner Fritzbox abgelehnt wurden.
Meistens stammen die Angriffe von harmlosen Bots und automatischen Programmen.
Bist du dir nicht sicher, kannst du auf der Seite abuseipdb.com die IP-Adresse, die zu dem gescheiterten Versuch angegeben ist, überprüfen und herausfinden, ob es sich um eine gezielte Attacke handelt, oder nicht.
2. Verschlüsselung & Passwort: WLAN schützen & Sicherheit erhöhen
Mögliche Sicherheitslücken deiner FritzBox schließt du mit einer verbesserten Verschlüsselung und der Wahl eines starken Passworts, sprich Netzwerkschlüssels.
WLAN Netzwerkschlüssel ändern
Der WLAN-Netzwerkschlüssel ist das Passwort, dass du brauchst, um dich im Internet einzuwählen. Dieses solltest du ändern, weil es auf der Geräteunterseite sichtbar ist und möglicherweise Unbefugten bekannt ist. Besonders dann, wenn der Router an einem öffentlichen Ort wie im Büro oder deinem Laden steht.
Das WLAN Passwort ist danach nur noch denjenigen bekannt, denen du es mitteilst.
WPA2 und WPA3 sind Verschlüsselungen. Heute ist WPA2 bereits Standard. In Kombination mit der AES Verschlüsselungsmethode bietet es dir einen hohen Schutz. Bei der FritzBox heißt das in den Einstellungen: „CCMP“. Wählst du dazu noch ein starkes Passwort, wird es schwer, die WPA-Verschlüsselung zu umgehen.
Den WPA-Modus WPA3 gibt es bei den neuesten AVM-Routern. Wir raten dir allerdings zu einem Mix aus WPA2 und WPA3 (einstellbar), da zu viele Clients bisher nur WPA2 kennen
Damit du die Verschlüsselung für Abhörschutz bei der Telefonie nutzen kannst, benötigst du neben der FritzBox einen Anschluss mit Voice-over-IP (VoIP) bei einem Provider wie der Deutschen Telekom. Erst dann kannst du in den erweiterten Einstellungen einen Haken für „Verschlüsselte Telefonie“ setzen.
3. FritzBox verschlüsseln & anonym surfen mit VPN-Software
Willst du die FritzBox schnell absichern, nutzt du am besten ein VPN. Das ist sogar die einfachste Lösung. Du schützt damit nicht nur deinen Router, gleichzeitig baust du per VPN-Verbindung einen verschlüsselten Tunnel auf, durch den deine Daten gesendet werden.
Auch deine IP-Adresse wird verschleiert, sodass du anonym im Netz unterwegs bist und deine Online Privatsphäre gewährleistet ist. Wenn du ein VPN auf der FritzBox einrichtest, hat das auch weitere Vorteile: Alle deine Geräte in der Wohnung oder im Homeoffice sind automatisch abgesichert. Außerdem nutzt du das VPN zum ruckelfreien Online Gaming und Streamen sowie dem Umgehen von Geoblocking bei Netflix & Co.
VPN-Software einrichten: In vier Schritten
Um ein VPN einzurichten, musst du zuvor über die FritzBox-Benutzeroberfläche ein MyFritz-Konto anlegen. Danach lädst du dir die VPN-Software herunter und aktivierst diese. Wie das geht, erklären wir dir am Beispiel unseres Testsiegers NordVPN.
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Logge dich anschließend ein & gehe auf „Downloads”.
Wähle die Installationsdatei, die für dein Betriebssystem passt. Starte dann den Installationsprozess.
Öffne NordVPN & melde dich an.
Auf der Karte kannst du nun das Land & den Server auswählen, mit dem du dich verbinden möchtest.
Unsere VPN-Anbieter im Vergleich: Beste Erfahrung mit der Top-3
Kommen wir nun zu den besten VPN für deine FritzBox. Die folgenden drei Anbieter überzeugen mit hoher Sicherheit und FritzBox-Kompatibilität.
Du musst keine Fritzbox-Firewall aktiveren. Sie ist grundsätzlich an, kann allerdings für deine VPN-Verbindung hinderlich sein. Möglicherweise musst du einen Port dauerhaft öffnen. Welcher das ist, erfährst du beim jeweiligen VPN-Anbieter.
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Firmware Update: Ganz einfach per Smartphone App
Ein wichtiger Bestandteil der Sicherheitseinstellungen sind regelmäßige Updates der Fritz!OS Software. Da sich die Angreifer ständig neue Methoden ausdenken und ihre Taktiken weiterentwickeln, verminderst du somit schon zum großen Teil das Sicherheitsrisiko.
Die Updates (und Einstellungen zum Auto-Update) findest du über die Adresse deines Routers: http://fritz.box
Fazit: FritzBox sicher machen mit wenigen Einstellungen
Wie du die FritzBox absicherst, weißt du jetzt. Wir empfehlen dir allerdings ein VPN für einen umfassenden Rund-um-Schutz. Dann musst du dich auch nicht mehr um alle Einstellungen kümmern und auch deine Geräte sind automatisch vor Cyber-Attacken geschützt.
Willst du mehr über die FritzBox und die Router-Sicherheit erfahren, solltest du dich auf der Hersteller-Webseite umsehen. Dort gibt es eine große Wissensdatenbank.
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