Tipps für einen Roadtrip in den USA

roadtrip usa

Roadtrip ist Freiheit. Roadtripping ist geil.

Kaum ein anderes Land bietet eine solche Vielfalt an klimatischen und landschaftlichen Varianten wie die USA.

Neben der Faszination, die dieses Land auf viele Reisende seit langer Zeit ausübt, kommen aber noch weitere Faktoren hinzu, welche die Vereinigten Staaten als ideales Ziel für einen Roadtrip erscheinen lassen. Denn sowohl das Straßennetz als auch die umgebende Infrastruktur wie Tankstellen und Übernachtungsmöglichkeiten sind hier besonders gut ausgebaut.

Route frühzeitig planen

Nur die wenigsten Menschen reisen mit ihrem eigenen Fahrzeug im Schlepptau in die USA.

Das ist prinzipiell über die Verschiffung oder auch den Lufttransport möglich, bringt aber hohe Kosten mit sich. Diese Variante eignet sich also nur dann, wenn man eine wirklich lange Zeit auf amerikanischen Straßen verbringen möchte.

Einfacher ist es, vor Ort ein Auto zu mieten, was in den meisten Fällen auch problemlos bereits von daheim aus erledigt werden kann.

Für Langzeitaufenthalte kann es sich zudem lohnen, direkt in den USA ein Auto zu erwerben und dann am Zielort der Reise später wieder zu verkaufen. Allerdings geht man dabei natürlich die üblichen Risiken beim Gebrauchtwagenkauf ein, die beim Anmieten eines Fahrzeugs nicht anfallen.

Einen Mietwagen für die USA kann bereits von Deutschland aus gebucht werden. Dabei sollte vorher bedacht werden, ob man eine Rundreise (also mit demselben Ausgangs- und Endpunkt) oder eine Reise von A nach B plant.

Bei Abgabe des Autos in einer anderen Stadt können je nach Tarif entsprechende Gebühren anfallen. Hier sollte man gezielt nach speziellen Angeboten fragen.

Fahrer unter 25 Jahren müssen häufig aus versicherungstechnischen Gründen mit Zuschlägen rechnen, doch auch hier gibt es besondere Angebote, die man bei der Autovermietung erfragen kann.

Für die meisten Roadtrips empfiehlt sich eine geplante Route innerhalb einer Region, die einen besonders fasziniert. So ist der Südwesten der USA mit dem Grand Canyon beispielsweise sehr beliebt. Aber auch Trips mit dem Wohnwagen durch die Rocky Mountains sind faszinierend.

Roadtrips von Küste zu Küste empfehlen sich aufgrund der langen Distanzen in erster Linie für solche Touristen, die etwas mehr Zeit mitbringen können.

Gilt der deutsche Führerschein?

Noch vor Antritt der Reise gibt es einige Dinge zu beachten, damit der Roadtrip in den USA nicht zur Enttäuschung wird.

Häufig gestellt wird die Frage, ob man in den Vereinigten Staaten mit dem deutschen Führerschein unterwegs sein darf. Grundsätzlich ist dies kein Problem, denn die USA haben ein Abkommen mit Deutschland, demzufolge für Aufenthalte bis zu einem Jahr der deutsche Führerschein zum Anmieten von Fahrzeugen verwendet werden kann.

Wer längere Zeit bleiben möchte, sollte in Erwägung ziehen, vor Ort einen Führerschein zu erwerben, was in Amerika mit relativ wenig bürokratischem und finanziellem Aufwand verbunden ist. Für den normalen Urlauber ist dies aber selbstverständlich nicht nötig.

Allerdings gibt es in vielen Bundesstaaten eigene Regelungen, weswegen es vorkommen kann, dass Mietwagenfirmen den deutschen Führerschein doch nicht akzeptieren. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte also vor Reiseantritt beim örtlichen Straßenverkehrsamt ein internationaler Führerschein beantragt werden.

Einreiseformalitäten rechtzeitig erledigen

Für Reisende, die über kein dauerhaftes Visum für die USA verfügen, fallen weitere Formalitäten an.

So ist eine Anmeldung über das sogenannte Electronic System for Travel Authorization (ESTA) heute leider Bestandteil der Prozedur, die früher mit Abgabe des altbekannten grünen Einreiseformulars erledigt war. Immerhin kann diese Anmeldung online erfolgen.

Wichtig: Sie muss mindestens 72 Stunden vor Reiseantritt erledigt werden, da die Prüfung einige Zeit in Anspruch nimmt. Damit genügend Zeit bleibt, etwaige Probleme zu klären, sollte das ESTA-Formular frühzeitig eingereicht werden. Keinesfalls sollte man ohne diese Erlaubnis die Reise antreten, denn die Einreise wird dann auf jeden Fall verweigert.

Auch die Gültigkeit des eigenen Reisepasses (mitreisende Kinder nicht vergessen!) sollte rechtzeitig überprüft werden, denn die Beantragung neuer Reisepapiere kann einige Wochen in Anspruch nehmen.

Warst du schon einmal auf einem Roadtrip in den USA? Hast du noch weitere Tipps?

9 Kommentare

    Hey! Ich plane im sommer’15 auch nen trip mit meinm freund. Wollen auch dort ein auto kaufen , in dem man schlafen kann. Nun haben mir schon mehrere freunde gesagt, dass die usa sich mit einreisenden schwer tut, die „nur“ das land erkunden wollen. Natürlich wollen wir auch arbeiten, um nicht an andere gebunden zu sein. Dazu braucht man aber soweit ich weiß, ein etwas anderes visum, als nur das fürs traveling. (?) Wir wollen das ganze auch ohne eine organisation machen. Mein freund hat dies vor 3 Jahren schon mal in australien gemacht, aber gelten in dem usa wirklich so andere regelungen? Habe leider keine ansprechpartner und würde mich um eine rückmeldung freuen! :)

    Ich würde gerne nach meinem Zivildienst einen Roadtrip von Küste zu Küste machen.
    Kann mir jemand ein paar wichtige Tipps geben bzg. Mietwagen , und vor allem wie viel Zeit ich einplanen sollte wenn es quer durchs land geht?

    Hallo,
    wir stehen kurz vor einem Roadtrip in den Usa, wollen mit dem Camper 2 Wochen von New York aua durch die Gegend fahren.
    Kann mir noch wer etwas ans Herz legen ?
    die Idee kam, weil die Distanzen zwischen einzelnen Städten/Sehenswürdigkeiten etc so gross sind, einen Camper zu nehmen.. Wir waren schon 2 mal mit dem PKW unterwegs, möchten aber diesesmal Geld für s Motel sparen.
    Eine Frage hätte ich noch, kann mir wer eine Prepaidhandykarte empfehlen ? Mit ca „GB Datentransfer, würde gern per Viber oder Whatts App Kontakt mit den „Zurückgebliebenen“ halten.

    Tolle Tipps! Glaube, das könnte man als die „Essentials“ für einen USA-Roadtrip bezeichnen, die jeder beachten sollte. Hatte bei ESTA und Mietwagen immer Glück bis jetzt :) Viele Grüße, Hans

    Hey,

    war letztes Jahr im Südwesten der USA unterwegs (leider „nur“ 3,5 Wochen) und kann nur bestätigen, dass das Land dafür gemacht ist. Auch im Vergleich zu bisherigen Roadtrips in Europa mit Auto, war das Gefühl „Roadtrip“ nie so ausgeprägt und faszinierend wie in den USA. Das fängt schon mit dem Mietwagenangebot an, bis hin zum Campen und der Natur/Landschaft, die einen perfekten Mix ergeben.
    Ich hoffe es ist ok, wenn ich diesen Artikel zur Ergänzung empfehle mit weiteren Tipps zum Roadtrip insbesondere bzgl. Mietwagen.

    Grüße Robin

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