Es ist ziemlich einfach, irgendeinen VPN-Dienst zu finden. Deutlich schwieriger ist es jedoch, ein wirklich gutes VPN auszuwählen, mit dem du weder deine Nerven noch deine Sicherheit aufs Spiel setzt. Deshalb schauen wir uns heute an, wer aus dem Vergleich Proton VPN vs Windscribe als Gewinner hervorgeht.
Beide VPN-Anbieter gehören zu den bekannten Größen auf dem Markt, die neben kostenpflichtigen Abos auch Gratis-Optionen anbieten. Im Test vergleichen wir aber die Bezahl-Abos, um dir einen vollständigen Überblick liefern zu können. So kannst du die beste Wahl treffen, wenn dir die gratis Variante langfristig nicht ausreicht.
Das Wichtigste im Überblick:
- Beide Anbieter liefern bekannte und sichere VPN-Dienste, die deine IP-Adresse verschlüsseln und so deine Identität schützen.
- Windscribe verwendet eine AES-256-Bit-Verschlüsselung, während Proton VPN auf die sehr starke Perfect Forward Secrecy-Verschlüsselung setzt.
- Bei beiden Diensten bekommst du auch andere Sicherheitsfunktionen wie eine Firewall, Kill-Switch-Funktion, einen privaten DNS-Code und ein Ad-Blocker-System.
- Im kostenlosen Abo stehen dir bei Windscribe monatlich 10 GB zur Verfügung. Bei Proton VPN gibt es keine Beschränkung des Datenvolumens, dafür ist die Serverauswahl eingeschränkt.
Dieser Artikel wird dir bei der Frage helfen, welches kostenlose VPN die beste Wahl für dich ist, weil wir die beiden Anbieter Proton VPN und Windscribe aus unserem VPN-Test ganz genau unter die Lupe nehmen und miteinander vergleichen.
Inhaltsverzeichnis
- Proton VPN vs Windscribe
- Sicherheit & Datenschutz
- Zusätzliche Funktionen
- Speed-Test
- Server- & LänderauswahlServerstandorte
- Installation & BenutzerfreundlichkeitBenutzeroberfläche & Bedienbarkeit
- Kosten, Abonnements & KündigungTarifmodelle & Preisspanne der AnbieterGeld-zurück-Garantie & kostenlose TestversionenZahlungsoptionen & -bedingungenKündigen
- Verfügbarkeit
- Kompatibilität (Betriebssysteme & Geräte)
- Kundenerfahrungen & -bewertungen
- Fazit
- FAQ
Wer ist besser: Proton VPN vs Windscribe
Proton VPN hat schon mit seinem Sitz in der Schweiz ein starkes Argument für den Schutz von Nutzerdaten: Hier gelten die EU-Richtlinien zum Datenschutz, die dich exzellent absichern. Die No-Logs-Richtlinie wurde erst 2023 in einem Audit bestätigt. Dazu kommen über 3.000 Server in 71 Ländern, auf die du mit einem Bezahl-Abo zugreifen kannst.
Windscribe hat seinen Sitz in Kanada, das Teil der „Five Eyes Allianz“ ist. In diesem Bündnis aus den USA, Großbritannien, Australien, Neuseeland und Kanada besteht die Vereinbarung zwischen den Geheimdiensten, Informationen zu tauschen. Das heißt nicht automatisch, dass Windscribe Nutzer ausspioniert, ist aber einigen Usern zu unsicher.
Der VPN-Service wirbt auch mit dem Schutz von Nutzerdaten, hat dies bisher jedoch noch nicht durch ein unabhängiges Audit nachweisen lassen. Immerhin ist die Kommunikation des Unternehmens sehr transparent: Einige Nutzerdaten werden zwar protokolliert. Allerdings lassen diese laut Windscribe keine Rückschlüsse auf Nutzer zu, sodass ihre Anonymität gewahrt bleibt.
Mit nur knapp 500 Servern in immerhin 63 Ländern fällt Windscribe deutlich hinter die Infrastruktur von Proton VPN zurück.
Funktionen | Proton VPN | Windscribe |
---|---|---|
Unternehmenssitz | Schweiz | Kanada |
No-Logs-Richtlinie | ja | nein (aber keine Identifizierung der Nutzer durch angelegte Logs möglich) |
Torrenting | ja | ja |
Streaming-Entsperrung | ja | ja |
Online-Gaming | ja | ja |
Geräteunterstützung | Windows, macOS, Linux, Android, iOS, Router, Fire TV Chrome, Firefox, Waterfox | Windows, macOS, Linux, Android, iOS, Blackberry, Smart-TV, Router Chrome, Firefox, Edge, Opera |
kostenlos nutzbar | dauerhaft (eingeschränkte Server-Auswahl in 5 Ländern, nur 1 Gerät, etwas gedrosselte Geschwindigkeit) | dauerhaft (eingeschränkte Server-Auswahl in 11 Ländern, 10 GB Datenvolumen/ Monat) |
simultane Verbindungen | 10 | unbegrenzt |
Servernetzwerk | 3.100+ Server in 71 Ländern | 500 Server in über 63 Ländern |
Unterstützte Protokolle | OpenVPN, WireGuard, IKEv2 | WireGuard, IKEv2, OpenVPN (mit TCP, UDP, im Stealth Mode, mit MS-Tunnel) |
Geld-zurück-Garantie | 30 Tage | 3 Tage (mit Einschränkungen) |
Kundenservice | E-Mail-Support, 24/7 Support-Chat, Wissensdatenbank | E-Mail-Support, Chat mit Chatbot, Wissensdatenbank (englisch), Community auf Reddit und Discord |
Zahlungsoptionen | Visa, Mastercard, American Express, PayPal, Proton-Guthaben (nach Kontoerstellung Aufladen des Proton-Guthabens mit Bargeld, Banküberweisung oder Bitcoin möglich) | Visa, Mastercard, American Express, Paymentwall, PayPall, Bitcoin |
zusätzliche Funktionen | Kill-Switch, Split-Tunneling, Multi-Hop-Server, Stealth-Funktion, Adblocker & Anti-Tracking-Feature, Tor über VPN, VPN Accelerator | Kill-Switch, Werbeblocker & Malware-Blocker nur im kostenpflichtigen Abo: erweitere Werbe-Blockierung, Split-Tunneling |
Audits | No-Logs-Richtlinie (Securitum, 2023) | keine |
Beide Anbieter bieten einen guten Schutz deiner Privatsphäre und ermöglichen Torrenting sowie das Umgehen von Geoblocking. Proton besticht dabei durch das deutlich größere Server-Netzwerk.
Sicherheit & Datenschutz: So wirst du geschützt
Die größte Stärke eines VPN ist die Möglichkeit, deine Identität zu schützen und dich vollkommen anonym surfen zu lassen. Der Client baut einen VPN-Tunnel zwischen deinem Gerät und einem VPN-Server auf, der mithilfe moderner Verschlüsselung vor Hackern geschützt ist. Damit stellt auch ein öffentliches WLAN kein direktes Risiko deiner Online-Sicherheit mehr dar.
Ob diese Theorie sich auch in der Praxis bewährt, hängt allerdings stark vom jeweiligen VPN-Dienst ab. Schauen wir uns also zuerst an, wie sicher Proton VPN und Windscribe tatsächlich sind.
Windscribe setzt auf die AES-256-Bit-Verschlüsselung, die als unknackbar gilt. Proton VPN ist mit der Perfect Forward Secrecy-Verschlüsselung aber keinesfalls weniger sicher.
Sowohl Proton VPN als auch Windscribe setzen auf die Protokolle OpenVPN, WireGuard und IKEv2. Hinter Windscribes eigener Angabe, 6 Protokolle zu nutzen, stecken die verschiedenen Varianten von OpenVPN: OpenVPN mit dem TCP-Protokoll, mit dem UDP-Protokoll, im Stealth-Modus und maskiert, um wie Websocket-Traffic zu wirken.
- OpenVPN: Sehr verbreitetes Protokoll, das als äußerst sicher gilt. Die hohe Sicherheit kostet allerdings ein wenig Schnelligkeit.
- WireGuard: Junges und sehr schnelles Protokoll, das dank schlanker Programmierung wenig anfällig für Hacker ist. Es muss laut Hersteller aber noch weiter getestet werden.
- IKEv2: Sorgt für sehr stabile VPN-Verbindungen, zum Beispiel wenn du zwischen verschiedenen Netzwerken wechselst.
- UDP: Mit dem „User Datagram Protocol“ können Empfänger nicht bestätigen, Daten empfangen zu haben. Dadurch ist die Verbindung schneller.
- TCP: Das „Transmission Control Protocol“ prüft Daten gründlich. Es ist sicher, bedeutet aber eine höhere Latenz.
- Stealth: OpenVPN wird so maskiert, dass es aussieht wie HTTPS-Traffic.
- WS-Tunnel: Durch eine Maskierung sieht OpenVPN aus wie Websocket-Traffic.
Proton VPN setzt eine strikte No-Logs-Policy um, was erst 2023 durch ein Audit bestätigt wurde. Windscribe legt zwar Protokolle an, verspricht aber, dass diese keine Rückschlüsse auf die Nutzer zulassen.
Windscribe bietet einen „Transparency Report“ in Echtzeit an, der aufzeigt, wie häufig Daten angefragt wurden.
Ein Domain Name System, kurz DNS, ist eine Art Adressbuch: Jede Website hat als eindeutige Adresse eine IP, also eine lange Zahlenkette. Du musst dir aber nur eine URL wie www.planetbackpack.de merken. Willst du die Website besuchen, sendet dein Computer eine Anfrage an einen DNS-Server, der die URL in die IP übersetzt und dich zur gewünschten Website weiterleitet.
Bei einem DNS-Leak wird diese Anfrage ungeschützt zum DNS-Server geschickt, sodass du nicht mehr anonym surfst. Sowohl Proton VPN als auch Windscribe setzen auf eigene DNS-Server bei ihren VPN-Servern, bieten dir also eine DNS Leak Protection. Dritte haben dementsprechend keinen Zugang zu deinen Anfragen und können so dein Surfverhalten nicht einsehen.
Eine weitere Schutzfunktion ist der Kill-Switch: Sollte es Probleme mit dem VPN-Tunnel geben, unterbricht er die gesamte Internetverbindung. Was drastisch klingt, schützt dich effektiv davor, unbemerkt ausgespäht zu werden.
Beide Anbieter haben diese Funktion bereits im Gratis-Abo integriert. Bei Windscribe ist sie unter der Bezeichnung „Firewall” im Menü der App untergebracht. Ebenso bieten dir beide Dienste die Möglichkeit, die Funktion zu deaktivieren, dauerhaft aktiv zu lassen oder festzulegen, wann sie aktiv sein soll.
Bei einer DDoS-Attacke werden ein Netzwerk oder eine Website innerhalb kurzer Zeit mit so vielen Anfragen überhäuft, dass sie überlasten. Da die Anfragenflut an eine bestimmte IP-Adresse gerichtet ist, schützen dich Proton VPN und Windscribe: Das VPN verbirgt deine tatsächliche IP, weshalb du als Ziel unsichtbar wirst.
Windscribe führt auf der eigenen Website auf, dass dieser Schutz eingeschränkt ist. Denn Hacker oder beleidigte Gamer, die dir eins auswischen wollen, können die IP des VPN-Servers zum Ziel ihres DDoS-Angriffs machen. Dies führt allerdings nur zu einem Abbruch der VPN-Verbindung, während dein Heimnetzwerk nicht betroffen ist. Für diese transparente Kommunikation gibt es einen Pluspunkt von mir.
Mit einer NAT-Firewall können mehrere Geräte in einem Netzwerk mit einer gemeinsamen IP-Adresse das Internet nutzen. Nutzt du veraltete VPN-Protokolle, wirst du mitunter aber von der Firewall blockiert. Mit Proton VPN und Windscribe geschieht dies allerdings nicht, da beide auf moderne Protokolle setzen.
Werbung ist nicht nur nervig, sondern oftmals auch gefährlich: Sie trackt dein Surfverhalten und kann sogar Malware auf dein Gerät schleusen.
Proton VPN setzt den NetShield-Werbeblocker ein, der mithilfe von DNS-Filterung Werbung und Tracker blockiert und Malware fernhält. Auch Windscribe bietet einen Schutz vor Werbung, Tracking und Malware an.
Kein VPN-Dienst ersetzt ein Anti-Viren Programm. Lädst du dir Schadsoftware herunter, hilft auch ein Adblocker nicht. Surfe also niemals ohne einen aktuellen Virenschutz!
Zusätzliche Funktionen: Was bieten die beiden Dienste noch an?
Neben den grundlegenden Sicherheitsfunktionen liefern Proton VPN und Windscribe weitere Funktionen, die dir das Leben leichter machen.
Beim Split-Tunneling läuft nicht der gesamte Internerverkehr durch den VPN-Tunnel, sondern nur ausgewählte Apps. So kannst du beispielsweise Bandbreite sparen, da nicht der gesamte Traffic über dein VPN läuft. Sowohl Proton VPN als auch Windscribe bieten dir diese Option für Android und Windows an.
Aufgrund von Einschränkungen funktioniert das Split-Tunneling fast aller VPN-Anbieter nicht mit iOS und macOS. Dies lässt sich nur über einen Umweg erreichen, indem du in den Einstellungen festlegst, welche Apps das VPN nutzen dürfen und welche nicht.
Multi-Hop bedeutet, dass du nicht nur einen, sondern gleich zwei VPN-Server nutzt. Selbst, wenn einer dieser Server ausfallen sollte, bist du noch immer durch dein VPN geschützt.
Proton VPN setzt dies über seine Secure Core Server um: Liegt dein angewählter VPN-Server in einem Land mit hoher Wahrscheinlichkeit, ausgespäht zu werden, wirst du erst über einen solchen Secure Core Server geleitet. Selbst wenn der Server im Zielland überwacht wird, führt die Spur nur zu diesem sicheren Server. Diese Funktion steht dir aber nur in den kostenpflichtigen Abos zur Verfügung.
Windscribe bietet diese Funktion als „Double Hop“ an.
Grundlegend ist Filesharing per Torrenting oder in einem Peer-to-Peer-Netzwerk, kurz P2P, legal, sofern nur legale Inhalte verbreitet werden. Dennoch legen viele Nutzer Wert auf ihre Anonymität und nutzen deshalb ein VPN.
ProtonVPN unterstützt Torrenting mit speziellen Servern, auf die du allerdings nur mit einem kostenpflichtigen Abo Zugriff hast. Auch Windscribe erlaubt P2P-Traffic, mit Ausnahme der Server in Bosnien, Indien, Litauen, Russland und Südafrika.
Eine VPN-Erweiterung für deinen Browser gibt dir die Möglichkeit, alles per VPN zu schützen, was über diesen Browser läuft.
Windscribe bietet Add-ons für Chrome, Firefox und Edge an, während du mit Proton VPN eine Erweiterung für Chrome, Firefox und den auf Firefox basierenden Waterfox erhältst.
Achtung: Ist das VPN nur in der Browser-Erweiterung aktiv, ist der Datenverkehr außerhalb des Browsers nicht dadurch geschützt.
Speed-Test: Up- & Download-Speed im Überblick
Jedes VPN reduziert deine Surfgeschwindigkeit, da du einen Umweg über einen VPN-Server einlegst. Je weiter dieser von deinem Standort entfernt ist, desto langsamer surfst du. Bei Anbietern wie unserem absoluten Testsieger ExpressVPN bemerkst du diese Verzögerung allerdings nicht.
Eine ausreichende Geschwindigkeit ist gerade dann wichtig, wenn du Filme und Serien streamst oder dir beim Online-Gaming keine Verzögerungen erlauben kannst. ProtonVPN hat in unserem Geschwindigkeitstest deutlich die Nase vorn. Windscribe bewegt sich zwar im gesunden Mittelfeld, die Leistung variiert aber je nach Tageszeit.
Mit den kostenpflichtigen Abos profitierst du bei Proton von dem VPN-Accelerator, der deine Verbindung stabiler macht und deine Geschwindigkeit um bis zu 400% erhöht. Dadurch sinkt auch spürbar die Latenz, also die Zeit, die ein Datenpaket von dir zum Webserver und zurück braucht.
Server- & Länderauswahl: Streaming, Gaming & Geoblocking umgehen
Ländersperre, ade! Um bei Netflix per VPN die Sperre umgehen zu können, sind beide Anbieter eine gute Wahl. Willst du Filme und Serien aber nicht in Pixelgrafik, sondern in hoher Auflösung genießen, braucht es ein wenig mehr. Deshalb schauen wir uns an, welcher der beiden Anbieter die bessere Wahl für den nächsten Serienmarathon ist.
Preiswertes Streaming-VPN
Windscribe VPN
Das streaming-optimierte VPN erlaubt File-Sharing und anonyme Zahlungen.
Kostenfreier Tarif
Günstige Abos
Filesharing erlaubt
Gratis-Tarif limitiert auf 10GB
Zum AngebotServerstandorte & -verfügbarkeit für Netflix, Hulu & Co
Manchmal kommt es eben doch auf die Größe an: Hier führt Proton VPN mit dem eindeutig besser ausgebauten Servernetzwerk. Über 3.100 Server in 71 Ländern versprechen schnelle Alternativen, wenn du mal einen überlasteten Server erwischt hast. Mit Standorten in 63 Ländern ist auch Windscribe international gut aufgestellt. Das Netzwerk aus lediglich 500 Servern bietet allerdings deutlich weniger Flexibilität.
Die gute Nachricht für Serien-Fans: Beide Anbieter sind problemlos in der Lage, das Geoblocking zu umgehen – und zwar nicht nur bei Netflix, sondern auch bei anderen Streaming-Plattformen wie Amazon Prime, Disney Plus und dem BBC iPlayer. Windscribe wurde in unserem Test allerdings einige Male erkannt und gesperrt, sodass ein paar Versuche nötig waren, bis es geklappt hat.
Installation & Benutzerfreundlichkeit: Windscribe oder Proton VPN
Ein gutes VPN leistet viel, aber das muss niemanden abschrecken: Installation und Einrichtung sind sehr einfach gehalten. Wie einfach es geht, zeigen wir dir am Beispiel von ProtonVPN.
Premium VPN mit Top-Support
ProtonVPN
Das schnelle und sichere VPN bietet neben vielen Abos auch eine Gratis-Version.
Hohe Übertragungsraten
Viele Abo-Optionen
Viele Sicherheitsfunktionen
Hoher Preis
Zum AngebotWähle auf der Website von Proton VPN ein Abo aus.
Entscheide dich für eine Zahlungsart und trage die benötigten Daten ein.
Per Weiterleitung kommst du zur Downloadseite. Lade die Software herunter und installiere sie.
Schon geht es los: Wähle einen VPN-Server, starte die Verbindung und freue dich über das sichere VPN.
Benutzeroberfläche & Bedienbarkeit:
In der Handhabung überzeugen sowohl Proton als auch Windscribe. Zwar ist die Nutzeroberfläche von Proton VPN moderner gehalten, intuitiv zurechtfinden wirst du dich jedoch in beiden Apps.
Mir persönlich gefällt das Design des Proton-Clients etwas besser, aber das ist natürlich nur persönlicher Geschmack.
Kosten, Abonnements & Kündigung: Was lohnt sich mehr für Sparfüchse?
Generell gilt bei jedem VPN-Dienst, dass bei verschiedenen Abo-Möglichkeiten eine längere Laufzeit oft günstiger ist als eine kurze. Dennoch gibt es Unterschiede, weshalb wir einmal genauer auf den Preis schauen.
Tarifmodelle & Preisspanne der Anbieter
Preislich schlägt Windscribe ProtonVPN, solange du nicht das 2-Jahres-Abo von Proton wählst. Im Monatsabo ist der Unterschied mit 1,70 Euro noch relevant, im Jahresabo mit gerade einmal 69 Cent eher zu vernachlässigen.
ProtonVPN | Windscribe | |
---|---|---|
Monatsabo | 9,99 Euro | 8,29 Euro |
Jahresabo (pro Monat) | 5,99 Euro | 5,30 Euro |
2-Jahres-Abo (pro Monat) | 4,99 Euro | |
Geld zurück | 30 Tage | 3 Tage |
*Alle Preise: Stand März 2024
Bei Windscribe gibt es kein 2-Jahres-Abo, dafür aber die Option, flexibel einen eigenen Tarif zusammenzustellen. Damit kannst du auf Zusatzfunktionen des regulären Abos verzichten und, abhängig von deiner Auswahl, Geld sparen.
Geld-zurück-Garantie & kostenlose Testversionen
ProtonVPN gewährt dir die üblichen 30 Tage, um dein Abo zu stornieren. Es reicht aber nicht, das Abo nur zu kündigen. Eine vollständige Erstattung erhältst du nur, wenn du diese beantragst.
Für Windscribe gibt es hier einen dicken Minuspunkt: Nutzer haben gerade einmal drei Tage Zeit, um den Dienst in vollem Umfang zu testen. Eine Rückerstattung ist außerdem nur möglich, wenn alle Bedingungen aus den AGB des Anbieters erfüllt werden. Hast du in diesen 3 Tagen beispielsweise mehr als 10 GB Datenvolumen verbraucht, erhältst du dein Geld nicht zurück.
Beide Anbieter bieten ein dauerhaft kostenloses Abo an, das allerdings einige Einschränkungen mit sich bringt:
ProtonVPN
- eingeschränkte Serverauswahl (5 Länder)
- nur 1 Gerät
- nur mittlere Geschwindigkeit
- keine Torrent-Unterstützung
- kein Netshield-Werbeblocker gegen Werbung, Tracker und Malware
- keine Garantie auf Umgehen von Geoblocking
- kein „Secure Core“-VPN (Multi-Hop)
Windscribe
- eingeschränkte Serverauswahl (11 Länder)
- 2 GB Datenvolumen/ Monat; bei bestätigter E-Mail-Adresse 10 GB; +5 GB für Post auf X (früher Twitter)
- begrenztes Downloaden
Zahlungsoptionen & -bedingungen
Bei diesem Punkt fällt auf, dass beide Dienste weniger breit aufgestellt sind als beispielsweise ExpressVPN oder NordVPN.
Bei Proton VPN hast du die Wahl zwischen Kredit- und Debitkarten sowie PayPal. Im Support-Bereich findest du außerdem eine Erklärung, wie du mit Bitcoin, Bargeld oder Banküberweisung bezahlst.
Windscribe akzeptiert neben über einem Dutzend Kryptowährungen auch PayPal und Kreditkarten. Zusätzlich gibt es, abhängig von deinem Standort, weitere Zahlungsoptionen, zwischen denen du dich beim Abschluss des Abos entscheiden kannst. In Deutschland gehört beispielsweise die Sofortüberweisung dazu.
Kündigen
Bei ProtonVPN funktioniert das Kündigen ein wenig anders, als du es vielleicht von anderen Diensten gewohnt bist: Du loggst dich in dein Konto ein und wählst den Menüpunkt „Konto downgraden”. So wirst du nach Ablauf deines Abos automatisch auf die kostenlose Variante zurückgestuft.
Windscribe hält es etwas einfacher: Logge dich in dein Konto ein, klicke oben rechts auf „Mein Konto” und wähle dort die Option „Abonnement stornieren”.
Verfügbarkeit: Support, Kundenservice & FAQ
Wenn einfach gar nichts funktionieren will, musst du härtere Geschütze auffahren. Auch, wenn du im besten Fall nie Bekanntschaft mit dem Support machst, ist es gut zu wissen, wo du im Notfall Hilfe findest.
Proton VPN bietet die Möglichkeit, per Online-Formular, E-Mail oder Chat eine Frage an den Kundenservice zu schicken.
Bei Windscribe kannst du ebenfalls den Support nutzen, um Fragen zu klären. Darüber hinaus stehen dir der Chatbot „Gary” sowie die Community auf Reddit und Discord zur Verfügung. Allerdings ist die Website auf Englisch gehalten, sodass du mitunter eine Übersetzungshilfe für sehr technische Themen brauchst.
Beide Dienste verstecken die Links zu ihren Hilfsbereichen in der Fußzeile ihrer Website, was anfangs eine Suche nötig macht.
Hinter dem Link „Hilfe und Support” (Proton VPN) bzw. „Get Support” (Windscribe) in den Fußzeilen der Websites liegen auch die Wissensdatenbanken. Diese sind übersichtlich gestaltet und bringen dich mithilfe des Suchfeldes schnell zur richtigen Antwort.
Kleiner Nachteil: In beiden Fällen sind die Inhalte der Wissensdatenbanken nur auf Englisch verfügbar.
Kompatibilität (Betriebssysteme & Geräte): Wie umfassend ist der Schutz?
Wenn du mehr als ein Gerät hast, mit dem du surfst – und wer hat das nicht – ist dein Schutz nur dann sichergestellt, wenn alle Geräte ein VPN nutzen. Andere Premium-Dienste decken zwar mehr Geräte ab, aber ProtonVPN und Windscribe bieten für die Geräte der meisten Nutzer genug Schutz.
Nichts zu beanstanden: Sowohl Proton VPN als auch Windscribe bieten eine App für deinen PC, deinen Mac und Rechner mit Linux an.
Hier sticht Windscribe Proton VPN aus: beide Anbieter haben einen Client für Android und iOS. Windscribe ist darüber hinaus aber auch noch mit Blackberry kompatibel.
Noch ist die Auswahl an unterstützten Smart-TVs etwas dünn: ProtonVPN ist mit Samsung TV, Android TV und dem Fire TV Stick kompatibel, während Windscribe für Nvidia Shield, KODI und den Fire TV Stick eine App hat.
Ich habe die VPN-App auf meinem Fire TV Stick installiert, um auch im Urlaub ohne Geoblocking streamen zu können. Einen Fernseher mit HDMI-Anschluss und WLAN gibt es heute in wirklich jedem Hotel.
Richtest du ein VPN auf deinem Router ein, sind automatisch alle Geräte geschützt, die über ihn ins Netz gehen.
Proton ist geeignet für alle Router, die IKEv2 oder OpenVPN unterstützen. Windscribe läuft auf Asus-Routern sowie Geräten mit DD-WRT und Tomato.
Kundenerfahrungen & -bewertungen: Reddit über ProtonVPN & Windscribe
Die Meinung zur kostenlosen Nutzung von Proton VPN ist ziemlich eindeutig: Das Angebot ist seriös und nicht weniger sicher als ein kostenpflichtiges Abo. Doch da sehr viele Nutzer dieses Angebot nutzen und die verfügbaren VPN-Server überfüllen, ist die Surfgeschwindigkeit eher niedrig.
Insgesamt gibt es aber keinen eindeutigen Favoriten. Sowohl Proton VPN als auch Windscribe haben Fans. Am Ende macht niemand einen Hehl daraus, dass die Wahl zwischen diesen beiden Anbietern immer auch von den eigenen Ansprüchen abhängt.
Fazit ProtonVPN vs Windscribe: ProtonVPN gewinnt
ProtonVPN und Windscribe sind zwei bekannte VPN-Anbieter, die sich im Vergleich beide als gute Optionen für ein sicheres VPN hervorgetan haben. Das Rennen gewonnen hat aber ProtonVPN: Die No-Logs-Policy wurde mit einem Audit belegt, die Geschwindigkeiten sind besser und du bekommst mehr Server an mehr Standorten.Beide Anbieter haben ein dauerhaft kostenloses Angebot, mit dem du gratis ein sicheres VPN nutzen kannst. Zumindest, solange du ein begrenztes Datenvolumen (Windscribe) oder eine eingeschränkte Serverauswahl (ProtonVPN) in Kauf nimmst.
Dich konnte keiner der beiden Dienste überzeugen? Dann schau’ dir doch auch den Vergleich von NordVPN vs Windscribe an. Oder sieh dich in unserem großen VPN-Test um, welche Alternativen es unter den besten VPN-Anbietern gibt, zum Beispiel ExpressVPN, NordVPN oder CyberGhost.
Welcher Anbieter ist dein Favorit, Proton VPN oder Windscribe? Wir sind gespannt – verrate es uns in den Kommentaren!
FAQ
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ProtonVPN (Premium VPN mit Top-Support)
Das schnelle und sichere VPN bietet neben vielen Abos auch eine Gratis-Version.
Zum Angebot - 2
Windscribe VPN (Preiswertes Streaming-VPN)
Das streaming-optimierte VPN erlaubt File-Sharing und anonyme Zahlungen.
Zum Angebot