NordVPN vs McAfee VPN 2024: Unser Premium-VPN-Direktduell

NordVPN ist mit den Protokollen IKEv2/IPsec, OpenVPN und dem eigenen NordLynx-VPN-Protokoll ausgestattet, das auf WireGuard basiert. Im Test haben wir festgestellt, dass die besten Optionen OpenVPN und NordLynx sind. OpenVPN bietet hohe Geschwindigkeiten und erweiterte Sicherheit, während NordLynx sehr schnell ist.

McAfee Safe Connect VPN unterstützt OpenVPN, WireGuard und IKEv2/IPSec. Was die Verschlüsselung angeht, sind beide VPN-Dienste in etwa auf einem Niveau. Allerdings kommt bei NordVPN zur branchenüblichen AES-256-Verschlüsselung noch die ChaCha20-Chiffre-Methode zum Einsatz.

Was das genau ist, wäre an dieser Stelle zu komplex zu erklären. Übersetzt bedeutet es, dass die Verschlüsselung bei NordVPN noch ein bisschen sicherer ist.

NordVPN hat seinen Sitz in Panama. Das freut uns, denn dort gibt es keine strengen Datenschutzgesetze. Behörden können NordVPN also auch nicht verpflichten, Daten ihrer Kunden herauszugeben. Bei McAfee VPN ist das anders. Der Anbieter sitzt in den USA, wo Überwachung und umfangreiche Gesetze zur Vorratsdatenspeicherung und dem Datenaustausch existieren.

Außerdem zeichnet McAfee VPN-Protokolle auf und ist somit kein No-Logs-Anbieter wie NordVPN, der keinerlei Informationen seiner Nutzer sammelt und speichert. NordVPN hat sogar eine der strengsten No-Logs-Richtlinien der Branche. Die Richtlinie wurde zudem per Security-Audit mehrfach und erfolgreich von PwC und Cure53 überprüft.

McAfee VPN verheimlicht die Logs immerhin nicht und gibt das in den AGBs sogar ziemlich offen zu. Unter anderem protokolliert McAfee VPN deine IP-Adresse, Informationen über deine Geräte, deinen Batteriestand, dein Betriebssystem, Spracheinstellungen, geografische Standortdaten und URLs sowie Domänennamen der Websites, die du besuchst.

Auch wenn McAfee VPN deine Daten sicher verschlüsselt und mit hochwertigen VPN-Protokollen arbeitet, raten wir aufgrund der Datenspeicherung von dem Dienst ab. Auch solltest du wissen, dass McAfee einige deiner Daten nach deiner Kontokündigung noch drei weitere Jahre aufbewahren kann.

Sowohl NordVPN als auch McAfee VPN haben einen Kill Switch (Notausschalter) integriert. Dieser aktiviert sich automatisch, sobald deine VPN-Verbindung abbricht, sodass deine IP-Adresse und dein Standort unsichtbar bleiben.

Im Test hat der Kill-Switch von NordVPN einwandfrei funktioniert. Zudem passt du diesen in den Einstellungen an, sodass er auch mit bestimmten Apps oder Netzwerken funktioniert.

Der Kill Switch bei McAfee nennt sich Safe Reconnect und hat mich nicht wirklich überzeugt. Denn sobald ich den Kill Switch in der App aktiviert habe, konnte ich keine VPN-Verbindung zu einem anderen Server mehr herstellen. Das ist nervig, vor allem, wenn du oft zwischen den Servern hin- und herwechselst. Dann musst du nämlich ständig den Kill Switch an- und ausschalten.

Während NordVPN einen eingebauten DDoS-Schutz besitzt und die Server mit einer NAT-Firewall ausgestattet sind, bekommst du bei McAfee VPN, den DDoS-Schutz, nur, wenn du das VPN in Verbindung mit dem Antivirusprogramm im Kombitarif abonnierst.

Was die Qualität des Bedrohungsschutzes betrifft, gewinnt NordVPN haushoch. Denn der Dienst schützt dich über mehrere Ebenen und mit Filtersystemen vor DDoS-Attacken. Zudem arbeitet NordVPN mit externen Experten für DDoS-Schutz wie Cloudflare zusammen.

Zockst du Online-Games im Internet, dann wähle NordVPN aus. Dieser Dienst schützt dich vor DDoS-Hackerangriffen besser als McAfee VPN.

Bei NordVPN bekommst du nicht nur einen Ad-Blocker; der Dienst stellt dir gleich einen kompletten Bedrohungsschutz (Threat Protection genannt) zur Verfügung. Dieser blockiert Werbung, Tracker und bösartige Websites, scannt deine Dateien und Downloads und schützt dich vor Malware und anderer Schadsoftware.

Zudem durchsucht NordVPN mit seinem Dark Web Monitor das Dark Web für dich und überprüft, ob Informationen von dir dort auftauchen.

Wenn du dir McAfee VPN in Zusammenhang mit dem Virenschutz holst, profitierst du von einem Werbe-Blocker und Malwareschutz. Das VPN selbst besitzt ein solches Feature nicht und blockiert höchstens fragwürdige Webseiten.

Da VPN und Antivirenschutz zusammen mehr Geld kosten, lohnt sich NordVPN in diesem Fall mehr. Zumal der Dienst günstiger als das McAfee VPN ist.

Bei McAfee VPN steht dir bis auf der Android App kein Split-Tunneling zur Verfügung. NordVPN dagegen verfügt über eine Split-Tunneling-Funktion für Android, Windows und Android TV. Damit bestimmst du, welche Apps und Webseiten durch den VPN-Tunnel laufen und welche nicht. Das brauchst du zum Beispiel für Google Maps.

NordVPN bietet dir zudem ein Double-VPN an, das wie eine Multi-Hop-Verbindung funktioniert und deinen Datenverkehr über mehrere Server schickt. Das sichert deine Daten zusätzlich ab. McAfee VPN bietet nichts dergleichen an.

Sowohl NordVPN als auch McAfee VPN sind schnelle VPN-Dienste, mit denen du Filesharing betreiben kannst und schnell Torrents herunterlädst. NordVPN ist im Test ein kleines bisschen schneller gewesen (auch wegen der Proxy-Server), dennoch liefern hier beide Anbieter beeindruckende Ergebnisse ab.

Was die Sicherheit betrifft, verfügt NordVPN über Peer-to-Peer-Server und wechselt bei einer Sicherheitslücke für dich die Verbindung. McAfee VPN hat nichts Vergleichbares, doch du kannst auch hier alle Server für Torrenting nutzen.

Wie bereits erwähnt, ist der Antivirenschutz bei McAfee die Hauptfunktion. Das VPN kannst du als Teil eines Pakets dazubuchen. Du kannst dir aber auch nur das VPN holen, dann allerdings ohne jeglichen Schutz vor Viren. Bei NordVPN ist die eingebaute Threat Protection eine vereinfachte Version eines Antivirenprogramms, die allerdings nichts extra kostet.

Beide VPN-Dienste unterstützen den Tor-Browser, sodass du den Internetverkehr mit den beiden VPN zusätzlich absichern kannst. NordVPN bietet dir zudem Onion Over VPN-Server an, mit denen du sogar in normalen Browsern wie Chrome oder Firefox Zugriff aufs Dark Web bekommst.

Kryptowährungen sind bei VPN-Diensten immer gern gesehen, da du mit ihnen anonym ein Abo abschließen kannst. Leider bietet nur NordVPN diese Zahlungsoption an.

Zahlungsweisen bei NordVPN:

• Kredit- oder Debitkarte
• Sofort-Überweisung
• Prepaid-Optionen
• Kryptowährungen wie Bitcoin
• iTunes / Google Play
• AmazonPay

Zahlungsweisen bei McAfee:

• Paypal
• Kreditkarte
• Sofortüberweisung
• Normale Überweisung

Bei beiden VPN-Diensten gehst du in den Bereich deines Kundenkontos und wählst in den Einstellungen die Kündigungsoption aus. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass dies bei beiden Anbietern sehr einfach ist und reibungslos funktioniert.

Wir haben den Live-Chat bei beiden Diensten ausprobiert. Die Mitarbeiter von NordVPN und McAfee sind sehr kompetent und freundlich. Sie sprechen mehrere Sprachen, auch Deutsch. Bei McAfee erreichst du den Live-Chat allerdings nur, wenn du schon ein Abonnement abgeschlossen hast. Auch telefonischen Support bekommst du erst dann.

Der E-Mail-Service von NordVPN und McAfee VPN hat uns ebenfalls gefallen. Die Antworten kamen meistens schon nach ein paar Stunden. Sie waren ausführlich und verständlich.

Die FAQs sind bei beiden Diensten umfangreich und informativ. Zudem findest du jede Menge Tutorials, Anleitungen zur Fehlerbehebung und Support-Artikel sowie nützliche Hintergrundberichte vor. McAfee hat sogar eine eigene Community mit Foren zu verschiedenen Themen.

Was die Desktop-Apps angeht, gewinnt NordVPN. Denn weder gibt es bei McAfee eine App für Mac-Nutzer noch eine Konfigurationsdatei für Linux. Zudem sind die Anwendungen bei NordVPN einfacher zu bedienen. Auch vom Design her gefallen uns die NordVPN Clients besser.

Du wählst die Server über eine digitale Karte aus, was viel einfacher ist als die Wahl über die Serverliste bei McAfee VPN. Auch besitzt die Desktop-App von McAfee nur grundlegende VPN-Funktionen und kein Split-Tunneling oder andere Features, die deinen Schutz erhöhen.

Die mobilen Apps von NordVPN sind mit den Desktop-Apps identisch. Sie verfügen über eine große, interaktive Karte, mit der du Schnellverbindungen zu den einzelnen Ländern erstellen kannst. In der unteren Symbolleiste wählst du Meshnet aus und erhältst Benachrichtigungen. Über das Profil nimmst du Einstellungen vor und aktivierst verschiedene Funktionen.

Die McAfee-App für iOS und Android ähnelt ebenfalls der Desktop-Version und besitzt eine Option zur Auswahl des favorisierten Standorts. Über das Menü in der oberen rechten Ecke nimmst du weitere Einstellungen vor und greifst auf Funktionen zu.

Beide Anbieter haben benutzerfreundliche mobile Apps, die zudem ein schönes Design haben. Dennoch ziehen wir hier NordVPN vor, da bei McAfee die interaktive Landkarte fehlt.