Dropbox Alternativen 2024 – 10 Cloud-Speicher für Fotos & mehr im Test
Wir haben verschiedene Cloud-Storages für euch unter die Lupe genommen und zeigen euch hier, was diese zu bieten haben
Als digitaler Nomade bist du es gewohnt, mit leichtem Gepäck zu reisen. Viel zu umständlich wäre es, im Rucksack mehr als nur das Nötigste herumzutragen. Im übertragenen Sinn gilt das auch für deine Bilder und Dokumente. Ganz gleich, ob du Privates sicher aufbewahren oder gemeinsam mit deinem Team an Präsentationen und Co arbeiten möchtest – Online-Speicher sind die ideale Lösung.
Dropbox ist der Dinosaurier unter den Cloud-Speichern. 2007 von zwei amerikanischen Studenten gegründet, ist die Dropbox heute wohl der bekannteste File-Hosting-Dienst. Der Pionier bietet dir einige Vorteile:
- Schnelle Installation & praktischer Zugriff auf deine Dateien
- Einfache Bedienung – auch ohne Vorkenntnisse
- Task-Management & Kollaboration mit Dropbox Paper
Doch bei allem Erfolg von Dropbox gibt es auch einige fragwürdige Aspekte:
- Dropbox gibt zwar an, deine Daten DSGVO-konform zu speichern. Trotzdem haben wir einige Zweifel an der Sicherheit privater Daten auf amerikanischen Servern.
- In der Vergangenheit gab es einige Sicherheitspannen, etwa den Diebstahl von Passwörtern und den kurzzeitigen Datenzugriff ohne Passwort.
- Der kostenfreie Speicherplatz ist mit zwei Gigabyte arg begrenzt. Hier bieten Konkurrenten wie Mega oder IceDrive mehr.
Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Cloud-Speicher-Anbietern, die dir mehr Speicherplatz oder umfangreichere Funktionen bieten. Seien es Kollaborations-Tools für dein Business oder spezielle Synchronisierungs-Features.
Wir haben eine Reihe von Cloud-Speichern unter die Lupe genommen und teilen gerne unsere Erfahrungen mit dir. Unser Favorit ist die Schweizer Lösung pCloud – daneben gibt es aber noch einige andere empfehlenswerte Dienste.
Dropbox Alternativen: Unsere 10 Favoriten im Überblick
Du möchtest deine Dokumente, Bilder und Videos sicher aufbewahren sowie deinen Datenspeicher mit wenigen Mausklicks verwalten? Wir haben bei unserem Cloud-Speicher Test vor allem diese Kriterien bewertet:
- Speicherplatz & Kosten
- Funktionsumfang & Benutzerfreundlichkeit
- Sicherheit & Datenschutz
Diese Dienste empfehlen wir dir zum Speichern, Verwalten und Teilen von Dateien:
- pCloud: Der sichere und schnelle Online-Speicher aus der Schweiz bietet dir bis zu zehn Gigabyte kostenlos. Im kostenpflichtigen Tarif bist du ab 3,99 Euro* pro Monat für 500 Gigabyte dabei.
- Sync: Der Cloud-Service aus Kanada punktet mit Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit. Hier bekommst du fünf Gigabyte gratis, für den günstigsten Tarif mit zwei Terabyte Speicherplatz bezahlst du 7,00 Euro* monatlich.
- kDrive: Der Speicher des Schweizer Unternehmens infomaniak überzeugt uns mit schnellen Datenraten und Umweltbewusstsein. Hier gibt es drei Gigabyte kostenlosen Speicher – oder Tarife ab 4,99 Euro* pro Monat für zwei Terabyte.
- Tresorit: Der Speicherdienst mit Servern in der Schweiz und DSGVO-konformer Sicherheit spendiert dir fünf Gigabyte in der Gratis-Version. Einen kostenpflichtigen Tarif erhältst du ab ca 8,30 Euro* pro Monat für 500 Gigabyte.
- IceDrive: Schnelle Datenübertragung, intuitive Bedienung und sichere Verschlüsselung, zeichnen diesen Internetspeicher aus. zehn Gigabyte gibt es kostenlos – wenn du mehr brauchst, bist du ab 1,83 Euro* pro Monat für 150 Gigabyte dabei.
- Mega: Der Anbieter aus Neuseeland bietet dir bis zu 50 Gigabyte kostenlosen Speicherplatz. Dazu kommen einfache Bedienung und umfassende Verschlüsselung. Speicher-Upgrades gibt es ab 4,99 Euro pro Monat für 400 Gigabyte.
- Backblaze: Wenn es um Online-Backups geht, ist Backblaze dank intuitiver Bedienung und hoher Sicherheit die ideale Alternative zu Dropbox. Im 2-Jahres-Abo kostet dich der Service rund 5 Euro* im Monat.
- Strato HiDrive: Die Strato-Cloud ist „Made in Germany“ und punktet vor allem mit großem Funktionsumfang und sehr gutem Support. Fünf Gigabyte bekommst du kostenlos, die Tarife starten ab 6,50 Euro* monatlich für einen Terabyte Speicherplatz.
- MS OneDrive: Der Cloud-Dienst von Microsoft überzeugt mit unkomplizierter Bedienung und seinem browserbasierten Office-Paket. Fünf Gigabyte gibt es gratis – das Paket mit 100 Gigabyte erhältst du für etwa 8,30 Euro* pro Monat.
- SpiderOak: Der Cloud-Dienst bietet eine Kombination aus Cloud-Speicher und Online-Backup – sowie hohe Sicherheits-Standards. Eine kostenlose Option findest du hier nicht, für 150 Gigabyte bezahlst du rund 5 Euro* pro Monat.
* Stand: November 2021
Kleiner Ratgeber: Darauf kommt es bei einem Cloud-Speicher an
Wir helfen dir, die beste Cloud für deine Anforderungen zu finden. Bei unserem Test haben wir uns vor allem auf diese drei Kriterien konzentriert:
- Wie viel Speicherplatz steht dir für deine Daten zur Verfügung – und was musst du dafür bezahlen?
- Welche Funktionen bietet dir der Dienst und wie einfach lässt sich die Cloud-Software bedienen?
- Wie sicher sind deine gespeicherten Dateien in der Cloud aufgehoben?
In diesem Artikel gehen wir kurz und knackig auf diese Aspekte ein. Schließlich haben wir ganze zehn Dropbox-Alternativen für dich herausgesucht.
Speicherplatz & Preise im Vergleich: Vom Gratis-Angebot bis zum Premium-Paket
Bei der Auswahl deines Cloud-Speichers hast du in der Regel die Wahl zwischen verschiedenen Tarifen. Die einfache Formel: Je mehr du bezahlst, desto mehr Gigabyte stehen dir zur Verfügung.
Je nach Anbieter starten die kostenpflichtigen Angebote bei 100 Gigabyte Speicher und reichen bis zu zwei Terabyte. Es ist also sinnvoll, dass du dir einen Überblick verschaffst, wie viel Speicherplatz du benötigst.
Bei kostenlosen Angeboten ist die Kapazität meist recht begrenzt. Dropbox etwa bietet dir magere zwei Gigabyte für deine Daten. Bei pCloud startest du auch nur mit drei Gigabyte, allerdings kannst du deinen Speicher auf bis zu zehn Gigabyte erweitern. Dazu verifizierst du etwa deine E-Mail-Adresse oder lädst die Apps für Smartphone und Computer herunter. Ähnlich arbeitet auch Mega: Allerdings startest du hier mit satten 20 Gigabyte Speicherplatz.
Funktionen & Bedienung: Unterschiedliche Angebote
Als Dropbox-Nutzer bist du eine übersichtliche Oberfläche und eine einfache Bedienung gewohnt. Aber der Dino ist nicht der einzige komfortable Cloud-Dienst. Auch unsere Empfehlungen haben uns mit intuitiver Bedienung überzeugt.
Deutliche Unterschiede zeigen sich hingegen bei den Funktionen, die dir geboten werden. Dokumente und Bilder hochladen, herunterladen und verwalten? Das können sie alle. Darüber hinaus bieten die meisten Dienste folgende Features:
- Automatische oder selektive Synchronisierung
- Wiederherstellung früherer Dateiversionen
- Teilen & gemeinsames Bearbeiten von Dateien & Ordnern
Mit Services wie kDrive von Infomaniak oder Microsoft OneDrive kannst du zudem Word-, Excel- und PowerPoint-Dateien erstellen und im Browser bearbeiten – allein oder im Team.
Am besten überlegst du dir genau, welche Funktionen du wirklich brauchst. Zum einen, weil ein größerer Funktionsumfang oft einen höheren Preis bedeutet. Und zum anderen, weil die Bedienung mit jedem Feature ein wenig komplizierter wird. Vor allem aber sind etwa bei einem Foto-Speicher andere Aspekte wichtig als bei einem Backup-Dienst.
Du möchtest regelmäßig Video-Dateien in deine Cloud hochladen? Dann achte darauf, dass die maximale Dateigröße ausreichend ist. Manche Anbieter setzen dir hier enge Grenzen.
Datenschutz & DSGVO: Safety first
Würdest du einem Fremden einfach so Einblick in deine Privatsphäre gewähren? Vermutlich eher nicht. Die meisten von uns machen genau das jeden Tag – beim Surfen im Netz. Unsere Daten sind für viele Unternehmen sehr wertvoll. Google etwa verdient sehr viel Geld damit – und dank zahlreicher kostenloser Dienste sammelt der Konzern unfassbar viele Daten.
Der Gedanke, dass Dritte Zugriff auf unsere Daten haben könnten, verursacht bei uns ein eher mulmiges Gefühl. Deswegen haben wir uns vor allem nach Diensten umgesehen, die deine Daten sicher aufbewahren.
Neben Gesetzen und offiziellen Richtlinien spielen vor allem die Sicherheitsarchitektur der Speicher-Dienste und die Verschlüsselung deiner Daten eine wichtige Rolle. Dazu gehören zum Beispiel diese Features:
- Zero-Knowledge-Architektur: Niemand außer dir selbst hat Zugriff auf deine Dateien.
- Zwei-Faktor-Authentifizierung: Neben deinem Passwort musst du dich mit einem weiteren Faktor legitimieren – zum Beispiel mit einem speziellen Code per App, SMS oder E-Mail
Ein weiteres Kriterium sind Serverstandorte in Europa, die den europäischen Datenschutzgesetzen unterliegen. Allerdings bedeutet hohe Sicherheit manchmal auch etwas weniger Komfort. Sync zum Beispiel verzichtet auf die Vorschau von Bildern und Dokumenten in deinem Speicher.
Deutlich weniger streng fällt der Datenschutz bei Microsofts OneDrive aus. Das erinnert uns sehr an Amazon Drive oder Google Drive. Allerdings ist der Dienst ausgesprochen praktisch, wenn du häufig mit Office arbeitest.
Unser Favorit, die Schweizer pCloud, bietet ein gutes Verhältnis von Sicherheit und Bedienkomfort. Hier hast du die Wahl: Du kannst deine Daten komplett verschlüsselt im Crypto-Ordner speichern oder im „normalen“ Archiv ablegen.
Ideal für Backpacker: Eine sichere Cloud-Lösung ist der perfekte Ort für deine digitalen Reisedokumente!
pCloud: Unsere Lieblingswolke
Vielseitigkeit, Sicherheit und ein günstiger Preis – pCloud ist rundum gelungen. Kein Wunder, dass der Cloud-Service zu unseren liebsten Apps & Tools für unterwegs gehört.
Die wichtigsten Features im Überblick:
pCloud | |
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Firmensitz & Serverstandort | Schweiz, USA |
Kostenloser Speicher | max. 10 GB |
Premium-Paket | Ab 4,99 Euro pro Monat für 500 GB |
Betriebssysteme & Apps | Mac, Windows, Linux, iOS, Windows Phone, Android |
Verschlüsselung | Vollständig verschlüsselt, zusätzlich im Abo: Crypto-Ordner mit Zero-Knowledge-Sicherheit |
pCloud überzeugt uns mit seinem Gesamtpaket. Vor allem sein hohes Maß an Flexibilität zeichnet diesen Dienst aus. Du kannst auswählen, ob du deine Daten im regulären Speicher ablegst, oder ob du einen zusätzlichen Crypto-Ordner abonnierst. Dieser kostet dich 4,99 Euro pro Monat und bietet dir „unknackbare Verschlüsselung auf Militärniveau“: dazu gehören unter anderem kundenseitige Verschlüsselung und Zero-Knowledge-Sicherheit.
Auf deinem Rechner legt pCloud ein virtuelles Laufwerk an. Du kannst die Cloud also wie eine externe Festplatte nutzen. Auch hier punktet pCloud mit Flexibilität: Du kannst deine Daten offline verfügbar machen oder nur über die Cloud (also mit bestehender Internetverbindung) abrufen.
Anders als bei Dropbox, kannst du jeden beliebigen Ordner mit deinem Online-Speicher synchronisieren, nicht nur einen zentralen Ordner. Mit der praktischen Rewind-Funktion kannst du deinen Speicher auf einen früheren Zeitpunkt zurücksetzen. Von uns gibt es eine klare Empfehlung für pCloud!
Vorteile
- Großer Gratis-Speicher
- Schnell & günstig
- Flexible Synchronisierung
- Virtuelles Laufwerk (spart lokalen Speicherplatz)
- Backups von Instagram & Facebook
Nachteile
- Teilweise verwirrende Voreinstellungen
- Support auf Deutsch etwas holprig
Sync: Das sichere Zuhause für deine Daten
In Sachen Benutzerfreundlichkeit steht Sync dem Klassiker Dropbox in nichts nach. Bei der Sicherheit legen die Kanadier sogar noch eins drauf: Für den Schutz deiner Daten kommt eine Zero-Knowledge-Architektur zum Einsatz: Niemand außer dir selbst kann deine Daten einsehen.
Das heißt aber auch, dass du dir dein Passwort extrem gut einprägen musst – denn für die volle Sicherheit muss die Passwortwiederherstellung deaktiviert werden. Geht dein Passwort verloren, sind auch deine Daten weg.
Sicher aufbewahren kannst du Passwörter übrigens in der kostenlosen SecureSafe App.
Die Sync-Cloud im Kurzüberblick:
Sync | |
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Firmensitz & Serverstandort | Kanada |
Kostenloser Speicher | 5 GB |
Premium-Paket | Ab rund 7 Euro pro Monat für 2 TB |
Betriebssysteme & Apps | MacOS, Windows, iOS, Android |
Verschlüsselung | Vollständig verschlüsselt |
Im Großen und Ganzen findest du bei Sync die gleichen Features wie bei Dropbox. Deine Daten werden über einen Sync-Ordner auf deinem Desktop synchronisiert. Du kannst Fotos und Dokumente mit Freunden und Kollegen teilen, Downloadlinks verschicken und Dateien gemeinsam bearbeiten.
Den Preisvergleich entscheidet Sync für sich: Hier gibt es mehr Speicherplatz für das gleiche Geld. Als Dropbox-Alternative ist Sync in unseren Augen absolut empfehlenswert. Vor allem, wenn du viel Speicherplatz benötigst. Wenn du nicht gleich 2 Terabyte brauchst, ist pCloud allerdings die bessere Wahl – schneller, flexibler und günstiger.
Vorteile
- Übersichtlich & unkompliziert
- Günstiger Preis für großen Speicher
- Maximale Verschlüsselung deiner Daten
Nachteile
- Leider kein Support auf Deutsch
- Vergleichsweise langsame Datenraten bei Up- & Downloads
kDrive: Schnell, grün & sicher
Der Cloud-Speicher des Schweizer Unternehmens Infomaniak ist erst seit Anfang 2020 online. In unserem Test überzeugte uns kDrive vor allem mit seiner schnellen Datenübertragung und seinem exzellenten Sicherheitskonzept.
Ein weiterer großer Pluspunkt von diesem Dienst ist das ausgeprägte Umweltbewusstsein des Anbieters. Infomaniak betreibt sein umweltfreundliches Rechenzentrum mit energiesparenden Servern, die durch Außenluft gekühlt werden.
Weitere Facts auf die Schnelle:
kDrive | |
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Firmensitz & Serverstandort | Schweiz |
Kostenloser Speicher | 3 GB |
Premium-Paket | Ab 4,99 Euro pro Monat für 2 TB |
Betriebssysteme & Apps | MacOS, Windows, Linux, iOS, Android |
Verschlüsselung | Vollständig verschlüsselt |
Preislich liegt kDrive ein wenig über unserem Favoriten pCloud. Die Kosten für das Premium-Paket lohnen sich aber, vor allem wenn du regelmäßig Dokumente, Tabellen und Präsentationen bearbeitest. Wie bei der Google Cloud und OneDrive, stehen dir auch bei kDrive browserbasierte Office-Programme zur Verfügung.
In Sachen Sicherheit hat kDrive allerdings die Nase deutlich vorn: Deine Daten werden nach Schweizer Standards systematisch verschlüsselt und deinen Zugang kannst du mit 2-Faktor-Authentifizierung sichern. Zudem überzeugt die grüne Wolke mit einfacher Bedienung – es braucht nur wenige Klicks, um sich zurechtzufinden.
Der kostenlose Speicher ist bei kDrive leider arg begrenzt, drei GB sind schnell belegt. Hier schneiden pCloud und Sync besser ab. Wir finden aber, dass sich die Premium-Version von kDrive lohnt – vor allem für Teams und Co-Worker.
Vorteile
- Schnelle Datenübertragung
- Großer Funktionsumfang & einfache Bedienung
- Hohe Sicherheitsstandards
Nachteile
- Nur wenig kostenloser Speicherplatz
Tresorit: Luxus-Speicher mit hohem Sicherheitsanspruch
Der Anbieter Tresorit setzt auf europäische Serverstandorte (Irland und Niederlande) und Schweizer Datenschutzbestimmungen. Deine Daten werden mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gesichert, deinen Login kannst du außerdem mit 2-Stufen-Validierung vor fremdem Zugriff schützen.
Weitere Merkmale von Tresorit:
Tresorit | |
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Firmensitz & Serverstandort | Schweiz, Europa |
Kostenloser Speicher | 5 GB |
Premium-Paket | Ab 8,33 Euro pro Monat für 500 GB |
Betriebssysteme & Apps | MacOS, Windows, Linux, iOS, Android |
Verschlüsselung | Vollständig verschlüsselt |
Sicherheit ist nicht alles, was Tresorit beherrscht: Der Dienst bietet dir eine professionelle Benutzeroberfläche, hohen Bedienkomfort und zuverlässige Technik. Allerdings hat dieses Luxus-Paket auch seinen Preis. Der gleiche Speicherplatz kostet dich bei pCloud nur etwa die Hälfte. Bei Sync und kDrive bekommst du für das gleiche Geld ganze zwei Terabyte Speicher.
Dennoch: Das Komplettpaket von Tresorit ist uns eine Empfehlung wert. Wir haben die wichtigsten Vor- und Nachteile zusammengefasst.
Vorteile
- Intuitive Bedienung
- Schnelle Uploads & Downloads
- Selektive Synchronisierung möglich
- Zuverlässige Daten-Verschlüsselung
Nachteile
- Hoher Preis
- Nicht alle Funktionen in jedem Premium-Paket enthalten
IceDrive: Umfassende Sicherheit zum fairen Preis
Erst seit 2019 auf dem Markt, ist IceDrive ein Newcomer im Bereich Cloud-Speicher. Der Dienst punktet mit einer schlanken Benutzeroberfläche, umfassender Sicherheit und ausgesprochen günstigen Lifetime-Accounts.
IceDrive setzt wie Sync auf eine Zero-Knowledge-Architektur, um eure Daten zu sichern. Allerdings – und das unterscheidet den Dienst von anderen Cloud-Speichern – werden eure Daten mit dem Twofish-Algorithmus verschlüsselt. Da Hacker mit dieser Verschlüsselung weniger vertraut sind, wird das Risiko von Cyberangriffen reduziert.
Die wichtigsten Fakten zu IceDrive im Überblick:
IceDrive | |
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Firmensitz & Serverstandort | Wales, Europa |
Kostenloser Speicher | 10 GB |
Premium-Paket | Ab 1,83 Euro pro Monat für 150 GB |
Betriebssysteme & Apps | MacOS, Windows, Linux, iOS, Android, Windows Phone |
Verschlüsselung | Vollständig verschlüsselt |
Der Gratis-Speicherplatz von zehn Gigabyte ist sehr großzügig. Auch bei den Premium-Paketen zeigt sich IceDrive sehr spendabel. Alle Bezahlpakete kannst du auch als Lifetime-Account erwerben. Der Pro-Plan mit einem Terabyte Speicherplatz etwa ist für 49,99 Euro pro Jahr erhältlich, die Lifetime-Version kriegst du für 199 Euro – nach vier Jahren rechnet sich der Preis also schon.
Leider bietet dir IceDrive keine Möglichkeit zur virtuellen Zusammenarbeit mit anderen. Für digitale Nomaden wäre diese Funktion perfekt. Auch auf eine 2-Faktor-Authentifizierung verzichtet der Dienst.
Dennoch gehört IceDrive mit seinem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis für uns unbedingt zu den 10 besten Dropbox-Alternativen.
Vorteile
- Großzügiger Gratis-Speicher
- Faire Tarife
- Schlanke Benutzeroberfläche & intuitive Bedienung
- Innovative Verschlüsselung
Nachteile
- Keine Kollaborations-Tools
- Keine Zwei-Faktor-Authentifizierung
- Apps nur in englischer Sprache
Mega: Bester kostenloser Cloud-Speicher
Für dich ist der größte Vorteil von Dropbox, dass es kostenlos ist? Dann solltest du dir Mega mal genauer anschauen. Hier gibt es einen ähnlichen Funktionsumfang sowie einen ausgesprochen großzügigen Gratis-Speicher dazu.
Ganze 20 Gigabyte stellt dir der Dienst für deine Daten zur Verfügung. Temporär kannst du die Kapazität auf bis zu 50 Gigabyte erweitern. Dazu musst du etwa die Cloud-App installieren oder Freunde werben. Dafür gibt es jeweils fünf Gigabyte Speicher – zumindest für 365 Tage. Danach verfällt der Bonus leider.
Was Mega dir sonst noch bietet:
Mega | |
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Firmensitz & Serverstandort | Wales, Europa |
Kostenloser Speicher | 10 GB |
Premium-Paket | Ab 1,83 Euro pro Monat für 150 GB |
Betriebssysteme & Apps | MacOS, Windows, Linux, iOS, Android, Windows Phone |
Verschlüsselung | Vollständig verschlüsselt |
Auf den ersten Blick wirkt der Gratis-Speicher von Mega wie eine typische Werbemasche. Es ist aber nicht so, dass Mega den Sicherheitsaspekt vernachlässigt: Wie der Anbieter Sync, setzt der Dienst auf eine zuverlässige Zero-Knowledge-Architektur.
Die Synchronisierung kannst du flexibel gestalten; gelöschte Daten lassen sich einfach wiederherstellen. Bei den bezahlten Tarifen sehen wir Mega eher im Mittelfeld – hier sind pCloud und Sync bessere Alternativen. Im Lite-Tarif etwa musst du ein begrenztes monatliches Transfervolumen (ein Terabyte) beim Upload hinnehmen.
VORTEILE
- 20 bis 50 Gigabyte Gratis-Speicher
- Großer Funktionsumfang
- Flexible Synchronisierung
- Zuverlässige Verschlüsselung
NACHTEILE
- Bezahl-Optionen vergleichsweise teuer
- Datenübertragung mitunter langsam
- Kein Support auf Deutsch
Backblaze: Backup-Spezialist ohne Grenzen
Vielleicht ist dir das auch schon mal passiert: Du sitzt am Rechner und arbeitest, dein XL-Kaffee kippt um – der Laptop ist hin, deine Daten verloren. Oder wenn du viel unterwegs bist, besteht das Risiko, dass dein Rucksack samt Reiseausrüstung abhandenkommt. Legst du rechtzeitig eine Sicherheitskopie an, sind wenigstens deine Daten sicher.
Spätestens hier stößt der Dinosaurier Dropbox an seine Grenzen. Die ideale Alternative ist ein spezialisierter Dienst wie Backblaze. Denn hier steht dir unbegrenzter Speicherplatz für ein Online-Backup deiner Daten zur Verfügung.
Das Wichtigste zu Backblaze im Überblick:
Backblaze | |
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Firmensitz & Serverstandort | USA |
Kostenloser Speicher | - |
Premium-Paket | Ab rund 5 Euro pro Monat für unbegrenzten Speicherplatz |
Betriebssysteme & Apps | MacOS, Windows, iOS, Android |
Verschlüsselung | Vollständige Verschlüsselung optional |
Zugegeben, der Firmensitz in den USA macht uns erstmal skeptisch, was den Schutz deiner Daten angeht. Die Zero-Knowledge-Architektur von Backblaze gewährleistet aber, dass nur du selbst Zugriff auf deine Daten hast.
Einen Gratis-Speicher gibt es bei Backblaze nicht. Das ist nicht verwunderlich: Für ein Backup muss der Speicher eine ordentliche Größe haben. Damit scheidet der Dienst aber auch als sinnvolle Alternative aus, wenn du lediglich Dokumente oder Bilder speichern möchtest.
Die Vor- und Nachteile von Backblaze:
Vorteile
- Unbegrenzter Speicherplatz
- Einfache Erstellung von Backups
- Sichere Verschlüsselung
Nachteile
- Kein Gratis-Account
- Kein selektives Backup möglich
- Zugriff auf ältere Dateiversionen umständlich
Strato HiDrive: Deutscher Cloud-Speicher mit TÜV-Zertifikat
Strato HiDrive ist in unseren Augen die beste deutsche Dropbox-Alternative. Über 20 Jahre gibt es den Dienst schon, der deine Daten sicher auf eigenen Cloud-Server speichert. Strato erfüllt die strengen Datenschutzvorschriften in Deutschland und wird jährlich vom TÜV zertifiziert.
Den Free-Tarif hat Strato leider 2020 eingestellt. Dafür ist die günstigste Bezahl-Option schon für drei Euro im Monat zu haben.
Das Wichtigste im Kurzüberblick:
Strato HiDrive | |
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Firmensitz & Serverstandort | Deutschland |
Kostenloser Speicher | - |
Premium-Paket | 3 Euro pro Monat für 250 GB (1. Monat kostenlos) |
Betriebssysteme & Apps | MacOS, Windows, iOS, Android |
Verschlüsselung | Vollständig verschlüsselt |
Neben den Sicherheitsaspekten punktet Strato bei uns auch mit seiner Variante der Zusammenarbeit: Als Nutzer des Team-Pakets kannst du andere einladen, die ohne Anmeldung auf freigegebene Dateien zugreifen können.
Außerdem bietet dir Strato ein besonderes Feature: Für einen Preis von zwei Euro im Monat, gibt es zum Online-Speicher einen Backup-Service. Das heißt, du kannst zusätzlich zum Inhalt deiner Cloud sämtliche Daten auf deinem Rechner online sichern.
Angesichts dieses Gesamtpaketes wundert es uns nicht, dass Strato schon so lange auf dem Cloud-Markt mitmischt.
Vorteile
- Günstige Tarife & flexible Preismodelle
- Deutsche Server
- Großer Funktionsumfang
- Zuverlässiger Support in deutscher Sprache
Nachteile
- Kein kostenfreier Speicher
- Schwierig für Einsteiger, da mitunter anspruchsvolle Bedienung
Microsoft OneDrive: Ideale Cloud-Lösung für Office-Fans
Wir haben es schon erwähnt: In Sachen Sicherheit stehen wir der Cloud-Lösung von Microsoft eher skeptisch gegenüber. Ähnlich wie die iCloud beim Mac wird OneDrive mit dem aktuellen Windows-Betriebssystem quasi mitgeliefert.
In unseren Augen ist die Integration des Office Pakets das wesentliche Argument für diesen Cloud-Speicher. Denn dieser bietet dir die browserbasierte Bearbeitung von Word-, Excel- und PowerPoint-Dateien. Dabei kannst du – wie etwa bei Google Docs – allein oder gemeinsam mit anderen arbeiten. Das ist ideal für digitale Nomaden, deren Kollegen über die ganze Welt verteilt arbeiten.
OneDrive im Schnelldurchlauf:
Microsoft OneDrive | |
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Firmensitz & Serverstandort | International (keine genaue Angabe) |
Kostenloser Speicher | 5 GB |
Premium-Paket | Ab 2 Euro pro Monat für 100 GB |
Betriebssysteme & Apps | MacOS, Windows, iOS, Android, Windows Phone |
Verschlüsselung | Vollständige Verschlüsselung |
Wir haben OneDrive getestet und konnten uns von der Zuverlässigkeit und der Geschwindigkeit des Dienstes überzeugen. Zudem gefällt uns die einfache Bedienung sehr gut – besonders im Hinblick auf die Dokumentenverwaltung und Zusammenarbeit mit anderen.
Allerdings steht noch immer der Elefant Datenschutz im Raum. Microsoft geht nicht sehr transparent mit dem Thema um. Zwar werden deine Daten während der Übertragung und im Speicher gesichert. Doch sie können theoretisch von Microsoft ausgelesen werden.
Bist du in Sachen Datenschutz eher vorsichtig unterwegs, sind pCloud oder Sync bessere Alternativen für dich. Wenn es dir aber vorrangig um die Office-Tools und Zusammenarbeit geht, ist OneDrive eine praktische Angelegenheit.
Vorteile
- Schnelle Datenübertragung
- Einfache Bedienung
- Großer Funktionsumfang
- Ideal für Office-Nutzer
Nachteile
- Intransparenz in Bezug auf Datensicherheit
- Synchronisierung bei fast vollem Speicher holprig
SpiderOak: Clevere Hybrid-Lösung
Ähnlich wie Strato HiDrive, setzt auch SpiderOak auf eine Mischung aus Online-Speicher und Backup-Dienst. Eine weitere Übereinstimmung der beiden Dienste: Es gibt auch bei SpiderOak keine kostenfreie Option. Die Tarife starten bei rund fünf Euro für 150 Gigabyte Speicherplatz.
Der Kurzsteckbrief von SpiderOak:
SpiderOak | |
---|---|
Firmensitz & Serverstandort | International (keine genaue Angabe) |
Kostenloser Speicher | - |
Premium-Paket | Ab rund 5 Euro für 150 GB |
Betriebssysteme & Apps | MacOS, Windows, Linux, iOS, Android |
Verschlüsselung | Vollständige Verschlüsselung |
Der Cloud-Dienst bietet dir verschiedene Funktionen für das Speichern deiner Daten. Du kannst ein Backup beliebiger Verzeichnisse auf deinem Rechner erstellen. Daneben synchronisiert SpiderOak den Hive-Ordner auf deinem Rechner automatisch mit der Cloud und allen verknüpften Geräten. Zudem hast du die Möglichkeit, beliebige Verzeichnisse mit den (verbundenen) Geräten deiner Wahl zu synchronisieren. Flexibler geht’s kaum!
Allerdings geht diese Flexibilität mit einer etwas komplexeren Bedienung einher, sei es beim Cloud einrichten oder dem Einstellen der Synchronisierung. Wenn du nicht technikbegeistert bist und Lust hast, dich hier ein wenig einzuarbeiten, sind Dropbox-Alternativen wie pCloud oder Sync die bessere Wahl für dich.
Deine Daten werden bei SpiderOak sehr gut geschützt. Allerdings geht der Schutz hier so weit, dass du keine Uploads über dein Mobilgerät oder das Web durchführen kannst. Auch in Sachen File-Sharing und Zusammenarbeiten gibt es einige Einschränkungen.
Wenn du nicht „nur“ Dateien speichern und Fotos teilen möchtest, ist SpiderOak eine lohnenswerte Alternative zur Dropbox.
Vorteile
- Kombination aus Datensynchronisierung & Backup
- Selektive Synchronisierung
- Flexible Verknüpfung mit mehreren Geräten
- Funktionsvielfalt
- Sehr hohe Sicherheit
Nachteile
- Kein Gratis-Speicher
- Vergleichsweise teure Abos
- Komplexe Bedienung
Unser Fazit: Es gibt für jeden Nutzer die passende Dropbox-Alternative
Für digitale Nomaden gehört ein Cloud-Speicher definitiv zu den wichtigsten (virtuellen) Reise-Gadgets. Auch wenn dabei vielen der Name Dropbox erstes durch den Kopf schwirrt: Der Dino unter den Cloud-Storages hat inzwischen eine ganze Reihe von Konkurrenten. Viele von ihnen bieten dir mehr als die gute alte Dropbox – mehr Speicherplatz, mehr Funktionen, mehr Sicherheit.
In unseren Top Ten findest du eine Reihe unterschiedlicher Speicher-Lösungen. Welche davon die beste Wahl für dich ist, hängt von deinen Anforderungen ab. Unser Favorit pCloud ist ein Allrounder mit stimmigem Gesamtpaket. Sync punktet vor allem mit der Sicherheit deiner Daten, während Backblaze die ideale Lösung für regelmäßige Backups ist.
Was auch immer für dich am wichtigsten ist, wir sind sicher, du findest die passende Alternative zu Dropbox!
Wie sicherst du deine Daten? Setzt du auf den guten alten USB-Stick oder schiebst du alles Wichtige in die Wolke? Wir sind gespannt auf deine Meinung!