Barcelona: Sehenswürdigkeiten, so weit das Auge reicht

Moin, Moin! Ich bin Arne und komme aus einem Kuhdorf in Schleswig-Holstein. Gelebt habe ich schon in Hamburg, Spanien, Berlin, Malta und gerade ist meine Homebase in Zypern.

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Barcelona ist nicht einfach eine von zahlreichen Metropolen Europas oder irgendeine spanische Großstadt. Sie ist das Zentrum Kataloniens und die zweitgrößte Stadt von Spanien. Die Besonderheit Barcelonas ist ihre einzigartige Vielfalt.

Historisches und Modernes, Kunst und Kultur, Kirche und Fußball, Stadtleben, Strand und viel grüne Natur – in Barcelona liegt alles dicht beieinander. Viele Sehenswürdigkeiten kannst du daher gut zu Fuß erreichen.

Barcelona kannst du das ganze Jahr über wunderbar besuchen. In den Sommermonaten ist das Wetter unschlagbar, mit Temperaturen bis zu gut 30 Grad. In der Nebensaison ist es immer noch mild genug, um draußen zu sitzen. Außerdem bist du dann relativ ungestört.

Genieße morgens deinen Kaffee in der Sonne und spaziere durch die Parks. Am Abend kannst du dann die kulinarischen Highlights in den zahlreichen Restaurants und Tapas Bars von Barcelona entdecken sowie das pulsierende Nachtleben der Stadt. Aber jetzt werden wir mal konkret.

Die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Barcelona

Hier findest du eine Auswahl unserer Sightseeing-Favoriten. Wenn du dich nur belesen möchtest, wünschen wir dir besonders viel Spaß. Du kannst dir aber auch gleich deinen City-Trip zusammenbauen. Such’ dir deine Highlights raus und schau, ob du sie geschickt miteinander verbinden kannst. Viele kannst du in einer Route vereinen, oft gibt es auch Ticket-Bundles, die deine Reisekasse schonen.

1. Sagrada Família: Die ewig Unvollendete

Die Sagrada Família gilt als Lebenswerk Gaudís. Antoni Gaudí ist der wohl bekannteste spanische Architekt. Sein eigenwilliger Stil mit welligen, organisch wirkenden Formen ist beispiellos und hat sicher auch den österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser geprägt.

Am 19. März begann der Bau der ursprünglich von Francisco de Paula del Villar neogotisch geplanten Kirche. Schon im folgenden Jahr übernahm Antoni Gaudí den Auftrag und änderte den Entwurf in einen modernen innovativen Tempelbau. Bis zu seinem Tod im Jahr 1926 arbeitete Gaudí an der Sagrada Família, die immer noch nicht komplett fertiggestellt ist. 2026 soll es so weit sein.

Die beeindruckende Basilika ist inzwischen weltweit bekannt und gehört zum UNESCO Welterbe. Sie gehört auf jeden Fall auf die To-do-Liste für Barcelona.

Wichtige Eckdaten:

Adresse: Carrer de Mallorca, 401 Barcelona

Webseite: www.sagradafamilia.org

Öffnungszeiten:

  • April – September: 09:00–20:00 Uhr
  • November – Februar: 09:00–18:00 Uhr
  • März und Oktober: meist 09:00–19:00 Uhr

Ticketpreise:

  • Senioren 65+: ab 16,00 Euro
  • Von 11 bis 30 Jahre & Studenten: ab 18,00 Euro
  • Reguläre Tickets:ab 20,00 Euro

Anreise: Mit der lilanen bzw. blauen Metro-Linie (L2 oder L5) bis zur Station Sagrada Familia, alternativ auch zu Fuß. Die Sagrada Familia ist relativ zentral gelegen.

Wichtige Zusatzinfos:

  • Die Warteschlangen vor der Sagrada Família sind legendär, immerhin liegen die Besucherzahlen jährlich über 3 Millionen. Wenn du nicht mehrere Stunden dort verbringen möchtest, dann solltest du dir dein Ticket unbedingt im Voraus bestellen. Der kleine Zuschlag, der dann fällig wird, ist den Komfort der wegfallenden Wartezeit allemal wert.
  • Die Basilika darf nur in angemessener Kleidung betreten werden: • Hosen und Röcke müssen mindestens die Hälfte der Oberschenkel verhüllen, • Die Kleidung darf nicht transparent sein • Schultern, Rücken und Bauch müssen bedeckt sein

2. Park Güell: Ein Vorbild für Hundertwasser

Der Park Güell ist ebenso wie die Sagrada Família ein Welterbe der UNESCO und eines der größten Werke Gaudís. Hier hat er eine beeindruckende Mischung aus Kunst und Natur geschaffen, in der 60 Villen stehen sollten. Mangels Nachfrage wurden jedoch nur zwei davon gebaut. Natur- und Architekturliebhaber kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten. Die farbenfrohe Gestaltung mit geschwungenen Linien erinnert an einen Märchenpark.

Die sogenannte Monumentalzone mit der berühmten bunten Bank, der Markthalle nach griechischem Vorbild und dem wirklich sehenswerten Eingangsbereich ist das Herzstück des Parks.

Mit über 100 Metern zählt die wellenförmige, mit unzähligen bunten Mosaiken verzierte Bank als eine der längsten der Welt – und ist für viele Besucher bestimmt auch die schönste. In diesen Teil des Parks werden nur jeweils 400 Besucher pro halbe Stunde eingelassen.

Wichtige Eckdaten:

Adresse: Carrer d’Olot, Barcelona

Website: www.parkguell.cat

Öffnungszeiten:

  • 1. Januar – 28. März: 08:30–18:15 Uhr
  • 29. März – 3. Mai: 08:00–20:00 Uhr
  • 4. Mai – 6. September: 08:00–21:30 Uhr
  • 7. September – 24. Oktober: 08:00–20:00 Uhr

Eintrittspreise für die Monumentalzone:

  • Reguläres Ticket für Erwachsene: 10 Euro
  • Reduziertes Ticket für Senioren (ab 65 J.) & Menschen mit Behinderung: 7 Euro
  • Kinder von 7–12 Jahren: 7 Euro
  • Kinder bis 7 Jahre: kostenlos

Anreise: Mit der Metro (L3) bis zur Station Lesseps oder Vallcarca.

Wichtige Zusatzinfos:

  • Bis auf einen kleinen Bereich ist der Eintritt in den Park kostenlos, zumindest diesen Teil solltest du dir nicht entgehen lassen.
  • Möchtest du dir die Monumentalzone (Eingangsbereich, Markthalle und die geschwungene Parkbank) ansehen, dann nutze die Online-Buchung. So ersparst du dir eine lange Wartezeit.
  • Der Park ist ein Publikumsmagnet für nahezu alle Altersklassen, am frühen Morgen musst du ihn mit deutlich weniger Besuchern teilen.

3. Tibidabo: Aus der Kirche ins Karussell

Mit 512 Metern Höhe ist der Tibidabo der höchste Berg von Barcelona – von hier hast du eine tolle Aussicht auf die Stadt. Das ist aber noch nicht alles, was dir der Tibidabo zu bieten hat:

Schon die Fahrt hinauf mit der Straßenbahn Tramvia blau, des über 100 Jahre alten Gefährts im Jugendstil, ist ein Erlebnis. Leider fährt die Bahn nur am Wochenende, an Feiertagen und während der örtlichen Ferien. Doch auch so musst du die 1,3 Kilometer nach oben nicht zu Fuß gehen, du kannst einfach in den Bus steigen – das Erlebnis ist nur nicht ganz so urig.

Oben angekommen, kannst du erst einmal in Ruhe den Panoramablick auf Barcelona genießen. Aber nur, bis du dich ins Getümmel des (nur an speziellen Tagen geöffneten) Vergnügungsparks Parc dáttraccions Tibidabo stürzt – ja du hast richtig gehört. Ein Vergnügungspark auf einem Berg.

Wer hoch hinaus will, erklimmt zuerst den Berg Tibidabo und steigt dort ins Riesenrad für eine noch erhobenere Aussicht auf die Stadt

Wer es in dieser schwindelerregenden Höhe etwas ruhiger mag, besichtigt die Kirche Temple Expiatori del Sagrat Cor. Ist die Sicht gut, kannst du von dort aus sogar die Pyrenäen entdecken.

Wichtige Eckdaten:

Adresse des Vergnügungsparks: Plaça Tibidabo, 3-4, 08035 Barcelona

Webseite des Parks: www.tibidabo.cat

Öffnungszeiten:

  • Variabel: je nach Jahreszeit am Wochenende und an „speziellen“ Tagen
  • Du solltest immer auf der Webseite des Parks nachsehen

Ticketpreise:

  • Erwachsene: 28,50 Euro
  • Kinder von 90–120 cm Größe: 10,30 Euro
  • Kinder bis 90 cm Größe: kostenlos

Anreise: „Romantische“ Anreise: mit dem Zug (Linie L7, Nahverkehrszug) vom Plaça de Catalunya im Zentrum bis zur Station Avinguda del Tibidabo. Weiter mit der Tramvia blau zur Mittelstation, dann mit der Standseilbahn bis zur Bergstation – direkt neben dem Eingang zum Freizeitpark.

Schnelle Anreise: mit dem Bus (Tibibus T2) vom Plaça de Catalunya direkt bis zur Aussichtsplattform auf dem Tibidabo.

Wichtige Zusatzinfos:

  • Möchtest du auf dem Tibidabo ganz nach oben – zum höchsten Aussichtspunkt am Fuße der Christusstatue der Kirche Sagrat Cor? Dann solltest du unbedingt schwindelfrei sein.
  • Der Ausblick von der Plattform oben am Tibidabo ist kostenlos.
  • Der Fußmarsch auf den Tibidabo ist kein einfacher Sonntagsspaziergang. Stell’ dich auf einen mehrstündigen Marsch mit ordentlich Steigung ein. Alternativ kannst du auch den Bus nehmen oder zumindest die Funicular de Tibidabo (Bergbahn). Der erspart dir mit einer etwa fünfminütigen Fahrt ca. 290 Höhenmeter zu Fuß und zwei Stunden Marsch.
  • Die Attraktionen im Vergnügungspark sind nicht modern, sondern fast ein wenig kitschig und altmodisch. Magst du jedoch den Vintage-Charme, dann kommst du hier voll auf deine Kosten.
  • Wenn am Wochenende oder einem Feiertag ganz Barcelona unterwegs ist, dann solltest du dich auf lange Wartezeiten bei der Tram und der Funicular einstellen.

4. Barri Gòtic (Gotisches Viertel)

Im Gotischen Viertel reihen sich die Sights nur so aneinander. Hier spielte sich viele Jahrhunderte lang das ganze Leben der Stadt ab. Darüber kannst du dich im Stadtgeschichtlichen Museum am Plaça del Rei informieren. Unbedingt sehenswert ist auch das Kloster Sant Pau del Camp. In seinem Kreuzgang kannst du 13 lebende Gänse bestaunen, ein wahrlich bizarres – oder für andere auch romantisches – Bild in dieser Umgebung.

Die weißen Gänse sollen an die Heilige Eulalia, eine Schutzheilige von Barcelona, erinnern. Eulalia war Gänsehirtin, bis sie mit nur 13 Jahren als Märtyrerin starb. In einem mit Nägeln beschlagenen Fass soll sie eine Gasse im Gotischen Viertel hinuntergerollt worden sein. Zu ihrem Gedenken leben heute 13 weiße Gänse im Kreuzgang – eine für jedes Lebensjahr. Das weiße Gefieder steht für die Unschuld von Eulalia.

Ein Bummel durch die engen mittelalterlichen Gassen der Altstadt mit den unzähligen kleinen Boutiquen, gemütlichen Tapas-Bars und Kneipen sollte unbedingt zu einem Besuch in Barcelona gehören.

Du kannst kaum durch das Viertel gehen, ohne dich zu verlaufen. Das macht aber nichts – nein, es gehört sogar dazu. Irgendwann erreichst du einen bekannten Platz oder eine größere Straße, an der du dich wieder orientieren kannst.

Nur ein paar Schritte von der La Rambla entfernt, aber mitten in Barri Gòtic, befindet sich einer der schönsten Plätze von Barcelona. Der Plaça Reial mit grünen Palmen und lauschigen Arkaden liegt ein wenig versteckt und kann (fast) noch als Geheimtipp betrachtet werden.

Die verschiedenen Cafés, Bars und Restaurants haben unterschiedliche Öffnungszeiten. Manche bieten einen Mittagstisch an, andere haben abends besonders lange offen. Am besten erkundest du die aktuellen Gegebenheiten bei einem gemütlichen Bummel durch das Viertel. Irgendwo bekommst du aber eigentlich immer etwas zu essen und zu trinken.

Anreise: Siehe nächste Sehenswürdigkeit La Rambla

Wichtige Zusatzinfos:

  • Wusstest du, dass im Barri Gòtic Teile vom Film Das Parfüm gedreht wurden?
  • Das Gotische Viertel ist unbedingt sehenswert für Geschichts- und Architekturfans – vor allem spät am Abend mit umwerfend schöner Beleuchtung.
  • Der Plaça Reial ist eine gute Adresse, wenn du abends mal ausgehen möchtest. Hier befinden sich ein paar der angesagtesten Clubs.

5. La Rambla: 1,3 Kilometer Wahrzeichen

Gleich neben dem Gotischen Viertel befindet sich die La Rambla, eine der größten bzw. längsten Sehenswürdigkeiten Barcelonas. Die wohl bekannteste Straße ist gleichzeitig ein Wahrzeichen der Stadt. Hier kannst du auf 1,3 Kilometern nach Herzenslust shoppen und flanieren.

Vom Plaça Catalunya ausgehend teilt sich La Rambla in verschiedene Abschnitte. Direkt am Platz befindet sich ein Brunnen. Wer daraus trinkt, kehrt wieder nach Barcelona zurück – so wird es jedenfalls behauptet.

Mitten auf der La Rambla findest du Souvenir- und Blumenstände, Eisverkäufer oder Klein- und Straßenkünstler. Lediglich die Kleintierstände gehören inzwischen der Vergangenheit an.

Am unteren Ende der La Rambla, in der Nähe des Hafens, befindet sich die Kombusstatue, der Mirador de Colom. Sie wurde für die Weltausstellung 1888 zu Ehren von Kolumbus errichtet. Von der Aussichtsplattform auf 60 Metern Höhe hast du einen tollen Ausblick über die Stadt und den Hafen von Barcelona.

Wichtige Eckdaten:

Öffnungszeiten des Mirador de Colom:

  • März – Oktober: 08:30–20:30 Uhr
  • November – Februar: 08:30–19:30 Uhr

Ticketpreise:

  • Erwachsene: 4,50 Euro
  • Kinder: 3,00 Euro

Anreise: Die Metro-Haltestelle Catalunya liegt am nördlichen Ende der La Rambla. Dort fahren die rote und grüne Metro-Linie (L1 bzw. L3).

Wichtige Zusatzinfos:

  • Mit der Barcelona Card ist der Eintritt zum Mirador de Colom frei.
  • Auf der La Rambla solltest du dich unbedingt vor Taschendieben in Acht nehmen, die haben hier bei fahrlässigen Touristen leichtes Spiel. Dementsprechend reichlich sind sie auch vorhanden.

6. Montjuïc: Barcelonas Hausberg

Der Montjuïc ist der zweite „Berg“ von Barcelona. Hier kannst du in kleinen Parks und Gartenanlagen Ruhe und Natur genießen – oder das Olympiastadion von 1992 besichtigen. Vom Turm daneben hast du einen tollen Blick auf Barcelona samt Hafen und dem Meer im Hintergrund.

Dort findest du auch Poble Espanyol: Das spanische Dorf befindet sich auf dem Montjuïc. Es ist ein Freilichtmuseum mit 117 Gebäuden aus unterschiedlichen Regionen Spaniens. Gebaut wurde es für die Weltausstellung 1929 und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit.

Hier kannst du die landestypische Architektur ganz Spaniens ebenso bewundern wie einzigartige Handwerksprodukte, die hier von 20 traditionellen Betrieben gefertigt werden. Du findest originellen Schmuck, exklusive Lederwaren, handgefertigte Gitarren und vieles mehr.

Mittags ist allerdings Zeit für eine Siesta – auch der beste Handwerker braucht mal eine Pause. Feste Zeiten gibt es dafür nicht. Ist ein Geschäft geschlossen, dann kommst du eben später nochmal vorbei.

Am Abend ist der Magische Brunnen von Montjuïc mit seinem imposanten Wasserspiel ein Highlight und echter Touristenmagnet. Er befindet sich am Plaza de España. Die spektakuläre Musik- und Lichtshow zieht sicher auch dich in ihren Bann. Toll ist auch, dass dich diese Show nichts kostet.

Anreise: Die nächstgelegene Metro-Station ist Paral·lel (L2 und L3). Von dort nimmst du die Montjuïc-Standseilbahn oder die Buslinien 55 btw 150 zur Avenida Miramar. Alternativ fährt dich der Barcelona Bus Turistic zur Haltestelle Telefèric de Montjuïc.

Wichtige Zusatzinfos:

  • Möchtest du dir den anstrengenden Fußmarsch auf den Montjuïc ersparen, dann fahre mit der Seilbahn auf den Berg.
  • Im Sommer finden abends und am Wochenende oft Konzerte sowie andere Veranstaltungen im Poble Espanyol statt. Weitere Infos zum Abendprogramm kannst du auf der Webseite nachlesen.
  • Das Poble Espanyol eignet sich gleichermaßen für Geschichts- und Architekturliebhaber, aber auch Fans von gutem Kunsthandwerk werden hier viel Interessantes entdecken können. Tolles Essen gibt es außerdem.

7. Picasso Museum: Anfänge der Kunst

Im Viertel Born liegt das Picasso Museum mit einem wunderschönen mittelalterlichen Innenhof. Es wurde in den 1960er Jahren als Privatmuseum gegründet. Inzwischen erstreckt es sich über drei Paläste.

Zu sehen sind vor allem Werke aus der Anfangszeit Picassos, die in der Regel weniger bekannt sind. Daher lohnt sich ein Besuch vor allem für echte Fans – oder für solche, die besonders schlau aus ihrem Urlaub wiederkommen wollen. Auf der Internetseite findest du auch Infos, wann du kostenlos in das Museum kannst.

Wichtige Eckdaten:

Adresse: Carrer Montcada, 15-23 Barcelona

Webseite: http://www.museupicasso.bcn.cat/

Öffnungszeiten:

  • Montag: 10:00–17:00 Uhr
  • Donnerstag: 09:00–21:30 Uhr
  • Alle anderen Wochentage: 09:00–20:30 Uhr

Ticketpreise:

  • Reguläres Ticket: 12 Euro
  • Senioren 65 +: 7 Euro
  • Kinder & Jugendliche bis 18 Jahre: freier Eintritt

Anreise: Die gelbe Metro-Linie (L4) bis zur Station Jaume.

8. Gaudi-Häuser: Experimentelle Architektur

Außer der Sagrada Família und dem Park Güell hat Antoni Gaudí noch weitere Sehenswürdigkeiten von Barcelona geschaffen: Casa Milá (auch Perdrera, „Steinbruch“ genannt) und Casa Batlló („Haus der Knochen“) – Häuser ohne Ecken und Kanten, ein Traum aus Wellen und Farben.

Generell ist die Architektur von Unterwasserwelten inspiriert. So ähneln die Farbtöne denen eines natürlichen Korallenriffs. Wie man es auch ausdrücken möchte, die Bauten sind wirklich Kunstwerke.

Unverwechselbar Gaudí: Skulpturen auf dem Dach des Casa Milá

Beide Häuser sind einen Besuch oder zumindest einen Blick von außen wert. Sie können fast das ganze Jahr über täglich besichtigt werden. Plane für jedes Haus etwa eine Stunde ein.

Tipp: Auch hier empfiehlt sich die Online-Buchung der Tickets, um lästige Wartezeiten zu umgehen.

Anreise: Die nächstgelegene Bahn-Station ist die Passeig de Gràcia. Du erreichst sie mit der grünen Metro-Linie (L3).

9. Barceloneta: Vom Schmuddelviertel zum Ausgeh-Highlight

Viel Strand hat Barcelona nicht zu bieten. Die Badestrände auf der kleinen Halbinsel Barceloneta solltest du aber unbedingt besuchen. Für die Olympischen Spiele 1992 wurde das ehemalige Schmuddelviertel La Barceloneta in der Altstadt renoviert und ordentlich aufgehübscht.

Jetzt wird dort gebadet, gechillt und trainiert. Auf jeden Fall findet hier jeder seinen Spaß. In Barceloneta soll es den Einwohnern Barcelonas zufolge die besten Bars der Stadt geben. Zahlreiche Restaurants bieten Tapas, Meeresfrüchte oder auch die exzellenten „Patatas bravas“ an.

Anreise: Die gelbe Metro-Linie (L4) bis zur gleichnamigen Station Barceloneta.

#10 Camp Nou: Ein Stadion nur für Fußball

Camp Nou wurde bereits 1957 erbaut, ist aber immer noch das größte Fußballstadion Europas. Für die Fußballweltmeisterschaft 1982 wurde es auf 120.000 Plätze erweitert, später jedoch wieder auf 98.000 Plätze reduziert.

Man braucht kein fanatischer Hooligan sein, der Besuch des Stadions ist für jeden Fußballfan ein Muss. Du kannst es, wie auch das dazugehörige Museum, ganzjährig an spielfreien Tagen besichtigen – außer am 1. Januar und 25. Dezember. Natürlich kannst du dir hier auch ein Fußballspiel des FC Barcelona ansehen.

Wichtige Eckdaten:

Adresse: Carrer d’Aristides Maillol, 12 Barcelona

Webseite: www.campnou.de

Öffnungszeiten:

  • Im Sommer täglich von 09:30–19:30 Uhr,
  • Im Winter teilweise kürzer

Ticketpreise (ohne Audio-Guide):

  • Basisticket (fester Termin): 26,00 Euro im Winter; 28,00 Euro im Sommer
  • Offenes Ticket (zeitlich ungebunden): 32,00 Euro

Anreise: Mit der blauen Metro-Linie (L5) bis zur Station Collblanc.

Wichtige Zusatzinfos:

  • An der Kasse gibt es eine lange Warteschlange, daher ergibt es Sinn, das Ticket online zu buchen (über Tiqets oder TicketBar).
  • Mit der Barcelona Card bekommst du 5 Prozent Ermäßigung auf den Ticketpreis.
  • Das Stadion verfügt über einen behindertengerechten Zugang.

Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten in der Nähe von Barcelona

Vielleicht bist du ja länger als nur ein paar Tage in Barcelona. Wenn du Zeit und Lust für einen Tagesausflug hast, dann findest du in der Nähe einige interessante Ziele. Sieh dir zum Beispiel das Benediktinerkloster Santa Maria de Monserrat auf dem 1.236 Meter hohen Berg Monserrat an.

Schon die 45 Kilometer lange Fahrt dorthin ist ein Erlebnis. Kurvenreiche Serpentinen führen durch interessante Felsformationen. Von oben kannst du eine wundervolle Aussicht in das Hinterland von Barcelona genießen, die Stadt selbst bleibt jedoch hinter dem Collserola Gebirge verborgen.

Das Highlight des Klosters ist seine schwarze Madonna. Aber auch das angeschlossene Museum mit Kunstwerken von Monet, Dalí und Giordano sowie archäologischen Ausstellungsstücken ist überaus sehenswert.

Apropos Salvador Dalí. Figueres, die Heimatstadt von einem der größten Künstler Spaniens, befindet sich knapp zwei Zugstunden von Barcelona entfernt. Der Zug fährt direkt vom Hauptbahnhof in Barcelona ab. Das Dalí-Museum in Figueres ist eines der beliebtesten und interessantesten Museen in ganz Nordspanien. Wenn du Kunstliebhaber bist, lege ich dir einen Besuch unbedingt ans Herz.

Barcelona für Sparfüchse

Leider passen die Eintrittspreise vieler Sehenswürdigkeiten in Barcelona nicht in jedes Budget. Am Ende macht es vor allem die schiere Masse an Sights, die ins Geld geht. Aber auch wenn du mit kleinem Portemonnaie unterwegs bist, kannst du dir viele tolle Sachen ansehen. Mit der Metro-Card für mehrere Tage kommst du überall schnell und günstig hin.

Auch von außen imposant: Sagrada Família
  1. Die Sagrada Família ist auch von außen schon sehr beeindruckend, ebenso wie die Markthalle und die La Rambla. Durch das gotische Viertel kannst du auch ohne Geld bummeln. Große Teile des Park Güell (über 95 Prozent) sind übrigens auch kostenlos zugänglich.
  2. Auf einem der zahlreichen Flohmärkte von Barcelona schießt du sicher das ein oder andere Schnäppchen. Außerdem kannst du viele Museen der Stadt am Sonntagnachmittag kostenlos besuchen.
  3. Der größte Flohmarkt in Barcelona ist übrigens der Mercat Fira de Bellcaire mit weit mehr als 500 Verkäufern auf einer 15.000 Quadratmeter großen Fläche. Viermal in der Woche kannst du hier Ramsch, Trödel und bestimmt auch was Nützliches kaufen.

Fortbewegung und Sicherheit in Barcelona

Sorge um deine Sicherheit musst du dir in Barcelona nicht machen – die Stadt ist allerdings ziemlich voll. Zu den 1,6 Millionen Einwohnern kommen jährlich etwa zehnmal so viele Touristen.

Wie du eventuell an unseren knappen Hinweisen zur Anreise bemerkt hast, gibt es einige Überschneidungen. Daher kannst du viele interessante Orte genauso gut zu Fuß erkunden und nacheinander ablaufen.

Die Gassen der Altstadt sind zum Teil sogar zu schmal für Fahrräder. Zu Fuß bist du außerdem meist sicherer unterwegs als mit dem Auto oder Fahrrad, da du dem hektischen Verkehr aus dem Weg gehen kannst. Die Metro gilt allerdings als schnellstes Verkehrsmittel in Barcelona. Den Metro-Plan findest du in den einzelnen Bahn-Stationen oder

Tipp: Mit der richtigen App auf deinem Smartphone hast du den Metro-Plan immer bei dir – auch offline: Barcelona Metro (iOS | Android)

Für weitere Strecken bieten sich öffentliche Verkehrsmittel an. Hier ist wieder die Metro zu nennen oder die Straßenbahn. Mit einer 10-Fahrten-Karte (T-Casual) oder der Hola BCN Travel Card fährst du relativ preisgünstig durch die Stadt. Welche Karte für dich günstiger ist, hängt von der Nutzung ab.

Fährst du nur selten mit der Metro, dann reicht eventuell eine T-Casual Fahrkarte. Möchtest du viel unterwegs sein, dann kannst du dir die Travel Card auch für mehrere Tage kaufen (bis zu 5 Tage) und damit neben der Metro auch Busse, Trams und regionale Züge innerhalb der Zone 1 von Barcelona nutzen. In dieser Zone liegen übrigens alle wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Tipp: Wenn du eine Barcelona Card kaufst, dann kannst du während der Gültigkeit die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos nutzen. Du bekommst außerdem einen Metro-Plan und einen Stadtplan, damit du dich leicht zurechtfindest.

Sightseeing ist anstrengend! Darum: Pause machen nicht vergessen

Fazit: Ein Erlebnis für alle Sinne

Drei Tage oder ein Wochenendtrip reichen gefühlt nicht aus, um Barcelona wirklich kennenzulernen – allenfalls für einen ersten, mehr oder weniger flüchtigen, Eindruck. Spaß macht es trotzdem. In meinen Augen wären mindestens eine Woche oder sogar 14 Tage optimal, um alle Highlights in Ruhe auszukosten.

Trotzdem bietet sich ein Kurz-Urlaub besonders an, denn in Barcelona bist du gleich mittendrin – wie die Made im Speck. Such’ dir einfach die Sachen raus, auf die du so richtig Lust hast. Ob Kunst, Kulinarik oder Kultur, Natur oder Nachtleben – in Barcelona kommst nicht nur du, sondern jeder auf seine Kosten.

Erzähl doch mal, was dir an Barcelona besonders gut gefallen hat, welche Tapas die leckersten waren oder was du dir bei deinem Besuch der Stadt auf keinen Fall entgehen lassen willst. Sag’ es uns in den Kommentaren!

FAQ

In Barcelona gibt es viel zu sehen. Hier sind ein paar Vorschläge. In unserem Artikel findest du detaillierte Informationen und weitere Sehenswürdigkeiten.
  • Sagrada Família
  • Park Güell
  • Montjuïc
  • Picasso Museum
  • Gaudi-Häuser

Du könntest problemlos mehrere Wochen in Barcelona verbringen, ohne dass dir langweilig wird. Wir empfehlen jedoch mindestens 3 bis 5 Tage, damit sich der Trip oder Kurzurlaub lohnt – und stressfrei bleibt. Such’ dir deine Highlights raus und erlebe sie!

Du kannst viele Sehenswürdigkeiten clever in einer Route vereinen – und diese auch mit einem langen Spaziergang ablaufen. Ansonsten bietet sich das Gotische Viertel (Barri Gòtic), La Rambla oder die Altstadt La Ciutat Vella für einen Ausflug zu Fuß an. Ansonsten bringt dich die Metro schnell überall hin.

Nicht alle Sehenswürdigkeiten in Barcelona sind etwas für unsere Kleinen. Dafür aber manche ganz besonders:
  • Camp Nou Fußballstadion
  • Vergnügungspark Tibidabo
  • L’Aquarium Barcelona, Zoo oder Schokoladenmuseum von Barcelona
  • Gaudi Experience 4D
  • Der Magische Brunnen mit Fontänen, Musik und Lichtshow
Dein Experte
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Arne Preuß

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