Top 5 VPN für Torrent und Filesharing 2024: Sicherere Datenaustausch über P2P

Torrenting ist auch heute noch die beliebteste Form des P2P-Filesharings, denn durch die dezentrale Verteilung lassen sich auch große Dateien mit hohen Geschwindigkeiten übertragen. Bei der Nutzung eines Torrent-Clients gibt es allerdings zahlreiche Sicherheitslücken, wie beispielsweise Fake-Torrents oder unseriöse Quellen, über die Schadsoftware auf deinen Rechner gelangen kann. 

Mithilfe eines VPN für Torrenting und Filesharing kannst du dieses Risiko ganz einfach schließen und Dateien frei und sicher austauschen. Außerdem greifst du mit einem VPN auf deine bevorzugten Netflix-Inhalte zu oder findest beim Online-Shopping die günstigsten Preise. 

Die Premium-Dienste aus unserem VPN-Test 2024 – darunter unser Testsieger ExpressVPN, der Preis-Leistungssieger NordVPN und das günstige CyberGhost— verschleiern deine IP-Adressen und lassen Streaming-Dienste, Internet-Provider und Regierungen glauben, dass du dich ganz woanders befindest.

Übersicht: Die besten VPN-Anbieter für Torrent & Filesharing

Diese fünf Anbieter sind die beste Wahl, wenn du ein seriöses und zuverlässiges VPN für das Torrenting suchst:

VPN für Torrenting & Filesharing: Warum ist ein P2P-VPN sinnvoll?

Torrent-Clients sind so konstruiert, dass beim Download nur dann Spitzengeschwindigkeiten erzielt werden können, wenn du die heruntergeladenen Datei-Fragmente direkt wieder mit dem Netzwerk teilst. Es handelt sich also um eine Kommunikation unter Gleichen, die in der IT als P2P-System (Peer-to-Peer) bezeichnet wird. Hinzu kommt außerdem, dass beim Filesharing die IP-Adressen offen dargestellt werden.

Beides für sich oder in Kombination stellt noch keine Schwierigkeit dar – gäbe es nicht auch noch das Problem mit den Fake-Torrents. Bei BTDigg, BitTorrent, uTorrent oder anderen klassischen Torrent-Suchmaschinen kannst du nämlich nie sicher sein, ob in der angebotenen Datei auch wirklich der gewünschte Inhalt steckt.

Ein VPN (Virtual Private Network) verschlüsselt deine Internetverbindung und leitet den Torrent-Traffic über einen Server an einem anderen Standort weiter. Dadurch ist es nahezu unmöglich, deine Aktivitäten zu verfolgen. Um für das Torrenting und Filesharing eingesetzt werden zu können, muss der VPN-Dienst allerdings P2P-Verbindungen unterstützen.

P2P-Server: Große Datenmengen & hohe Download-Geschwindigkeiten

Beim Filesharing über P2P („Peer to Peer“) fungiert jeder Computer im Netzwerk zugleich als Client und Server. Das bedeutet, dass du auch parallel Inhalte von mehreren Quellen beziehen kannst. Da P2P-Netzwerke häufig mit illegalen Downloads in Verbindung gebracht werden, eilt ihnen allerdings ein schlechter Ruf voraus.

Daher haben viele VPN-Anbieter Methoden entwickelt, mit denen sie P2P-Aktivitäten erkennen und darauf reagieren können – üblicherweise, indem der Dienst entweder verlangsamt oder deaktiviert wird. In diesem Zusammenhang kommt auch häufig Geoblocking zum Einsatz.

Ein P2P-VPN-Server kombiniert also die Vorteile einer sicheren VPN-Verbindung mit den effizienten Downloadmöglichkeiten eines P2P-Netzwerkes.

Torrent P2P ist nicht zwangsläufig illegal

Beim Torrenting werden große Datenpakete segmentiert und von zahlreichen verschiedenen Hosts geladen, die gleichzeitig als Client respektive Quelle fungieren. Durch die dezentrale Aufsplittung lassen sich große Datenmengen bei hohen Download-Geschwindigkeiten über das Internet teilen.

Daher gibt es auch zahlreiche legitime Anwendungsmöglichkeiten für P2P-VPN-Server:

Urheberrecht & Copyright: Abmahnungen beim Filesharing 

Das Urheberrecht schützt dein geistiges Eigentum und deine wirtschaftlichen Rechte in Bezug auf dein Werk. Mit Copyright und dem dazugehörigen Zeichen © erhältst du hingegen das exklusive Nutzungsrecht an deinem Werk (z. B. Texte, Bilder oder Musik). Beim Torrenting betrifft das in erster Linie die Rechte an der Vervielfältigung und den Kopien.

Die Abmahnung ist laut eines Urteils des OLG Frankfurt aus dem Jahr 2014 allerdings nur dann wirksam, wenn für dich klar ersichtlich ist, was dir in rechtlicher Hinsicht vorgeworfen wird. Ist der Vorwurf ungerechtfertigt, kannst du Widerspruch einlegen. Dazu solltest du dich am besten an einen spezialisierten Anwalt wenden.

Strafrechtliche Konsequenzen

Urheberrechtsverletzungen durch Filesharing können strafrechtlich verfolgt werden, wenn der geschädigte Urheber einen entsprechenden Antrag stellt. Dabei geht es in den meisten Fällen um das Umgehen des Kopierschutzes.

Für Privatpersonen sieht der Gesetzgeber in diesen Fällen sowohl Geldstrafen als auch Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren vor.

Wie schützt mich ein Torrent VPN?

Ein VPN-Dienst für P2P maskiert deine IP und deinen Standort und verschlüsselt deinen Datenverkehr. So bleibst du anonym und du kannst auch das Geoblocking bei Netflix & Co oder die Internetzensur in streng kontrollierten Ländern wie China umgehen.

Ein wichtiger Punkt beim Filesharing ist die Geschwindigkeit. Torrents sind nach wie vor eine effektive und erlaubte Methode, um große Dateien zu übertragen. Aufgrund der unsicheren Gesetzmäßigkeit heißen viele Internetanbieter sie jedoch nicht gut und drosseln daher den P2P-Verkehr innerhalb ihrer Netzwerke. Da auch viele VPN Torrenting und Filesharing nicht unterstützen, benötigst du in diesen Fällen ein spezielles P2P-VPN.

Ein gängiges Problem im Zusammenhang mit Filesharing-Netzwerken sind Computerviren, die in die Torrents „eingeschleust“ oder von bereits infizierten Computern aufgenommen werden. Verantwortlich dafür sind nicht nur böse Hacker, sondern zum Teil auch verärgerte Urheberrechtsinhaber, die dir auf diese Weise einen Denkzettel verpassen möchten.

Grundsätzlich ist das Risiko, sich beim Torrenting einen Virus einzufangen, zwar geringer, als beim Downloaden aus einzelnen Quellen – ganz verschwindet es allerdings nie. Ein VPN schützt dich in mehrfacher Hinsicht vor Viren und Torrent-Hackern. Die Verschlüsselung vereitelt Man-in-the-Middle-Angriffe und verhindert, dass Malware auf deinen Rechner gelangen kann. Darüber wird es durch die häufigen IP-Wechsel schwer, dich ausfindig zu machen.

Test-Vergleich: Die besten VPN-Anbieter mit P2P optimierten Servern

Das Filesharing via P2P birgt zahlreiche Gefahren durch unbekannte Dateien aus anonymen Quellen. Durch das Freigeben von Dateien gewährst du anderen Zugriff auf deinen Computer und Hacker nutzen diese Gelegenheit, um Schadsoftware auf deinem Rechner zu installieren oder vertrauliche Informationen zu stehlen. 

Ein VPN als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme ist daher sinnvoll. Allerdings gibt es auch VPN-Anbieter, die Nutzerdaten protokollieren und speichern und solche, die für das Torrenting einfach zu langsam sind. Einige Dienste lehnen das Arbeiten mit P2P-Programmen sogar rigoros ab. 

Folgende VPN Anbieter haben uns für den sicheren P2P Datenverkehr am meisten überzeugt: 

ExpressVPN: Der Testsieger

Mit einer ausgezeichneten Performance beim Up- und Download sowie einem Netzwerk von Hochgeschwindigkeits-Servern in über 90 Ländern landet ExpressVPN in unserem Ranking auf dem ersten Platz. Der Anbieter vermischt deinen Datenverkehr mit dem anderer Nutzer und verhindert so, dass bestimmte Informationen zu dir zurückverfolgt werden können. 

Sollte das doch einmal gelingen, schützt dich eine AES-256-Bit-Verschlüsselung auf Militärstandard vor unbefugten Zugriffen. Die Schlüssel für jede neue Verbindung werden alle 60 Minuten geändert. So sind bei einem erfolgreichen Angriff maximal deine Aktivitäten der letzten Stunde einsehbar. Weitere Informationen zum Funktionsumfang und den Sicherheitsfeatures findest du in unserem Testbericht zu ExpressVPN.

Für einen Preis von 6,67 Euro pro Monat (im 12-Monats-Abo) kannst du den Dienst auf bis zu fünf deiner Geräte gleichzeitig verwenden.

NordVPN: Der Preis-Leistungs-Sieger

NordVPN ist zwar nicht so schnell wie ExpressVPN, bietet dafür aber ein umfangreiches Sicherheitspaket und eine Reihe von Spezialservern, wie beispielsweise Double-VPN-Server oder Onion-over-VPN-Server, bei denen eine Rückverfolgung nahezu unmöglich ist. Um Lecks zwischen den Protokollen IPv4 und IPv6 zu vermeiden, deaktiviert der Dienst außerdem den Großteil des IPv6-Netzwerkverkehrs.

Nord VPN kostet im 2-Jahres-Abo monatlich 4,49 Euro und schützt bis zu sechs deiner Geräte gleichzeitig – egal, welches Betriebssystem du nutzt.

CyberGhost: Das P2P-VPN für Schnäppchenjäger

CyberGhost überzeugt mit einer intuitiven Bedienoberfläche und einem einmalig günstigen Preis von nur 2,03 Euro pro Monat. Das umfangreiche Netzwerk besteht aus 7.900 Server in 91 Ländern, die Verbindung in zensierten Ländern (z. B. China) ist allerdings nicht immer zuverlässig und der Aufbau des Tunnels erfordert manchmal mehrere Anläufe.

Die Datenschutzmaßnahmen umfassen neben einer Kill-Switch-Funktion auch Split-Tunneling und einen Adblocker. Zudem kannst du bei CyberGhost auch die Möglichkeit, anonym in Form von Kryptowährungen zu bezahlen.

VyprVPN: Benutzerfreundlich & sicher

VyprVPN schafft es in unserem VPN-Test zwar nicht unter die Top 3, erfüllt aber dennoch höchste Ansprüche in Hinblick auf die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Seriosität. Der Dienst hat seinen Sitz in der Schweiz und betreibt eine eigene Infrastruktur mit mehr als 100 Serverstandorten auf der ganzen Welt. Mithilfe der Split-Tunneling-Funktion teilst du den Internetverkehr auf und schonst damit deinen „normalen“ Internetzugang.

In Sachen Kill Switch geht VyprVPN noch einen Schritt weiter, als andere Dienste: Gibt es Probleme mit der VPN-Verbindung, wird nicht nur die Internetverbindung, sondern auch der komplette LAN-Verkehr deaktiviert. Mit nur einer Lizenz für fünf Euro* pro Monat (im 1-Jahres-Abo) kannst du bis zu 30 simultane Verbindungen aufbauen.

ProtonVPN: Erweiterter Kill Switch & zusätzliche Sicherheitsfunktionen

Mit mehr als 1.900 Hochgeschwindigkeits-Servern in über 65 Ländern bietet ProtonVPN optimale Voraussetzungen für Torrenting und Filesharing. Der integrierte NetShield-Werbeblocker beschleunigt dein Surfverhalten mithilfe von DNS-Filtern und schützt dich zugleich vor Werbeblockern und Malware. Dank der Secure-Core-Architektur ist ProtonVPN zudem in der Lage, netzwerkbasierte Angriffe abzuwehren.

Mit einer Lizenz kannst du den Dienst auf bis zu zehn deiner Geräte gleichzeitig nutzen. ProtonVPN kostet im 2-Jahres-Abo 4,99 Euro* pro Monat und beinhaltet auch die kostenlose Nutzung von Proton Mail, Calendar und Drive.

*Alle Preise Stand März 2023

Warum ist eine Kill Switch Funktion sinnvoll?

Bei einem Kill-Switch handelt es sich um eine Art Not-Aus-Schalter, der deinen Computer automatisch vom Internet trennt, wenn die VPN-Verbindung unterbrochen wird. Ohne den VPN-Tunnel ist deine IP nicht mehr maskiert und infolgedessen deine Anonymität im Internet nicht mehr gewährleistet, was vor allem in öffentlichen Netzwerken eine enorme Gefahr für deine Daten darstellt.

Ein Kill Switch verhindert also, dass du im Falle eines VPN-Abbruches ohne es zu merken einfach ungeschützt weiter surfst.

Proxy-Server oder VPN?

Sowohl Proxys als auch VPN sind großartige Tools, um deine Identität zu schützen und den sicheren Zugriff auf Inhalte zu gewährleisten. Ein Proxy schützt allerdings ausschließlich deine Browser-Aktivität, wohingegen ein VPN deinen gesamten Datenverkehr einschließlich des Browsers absichert.

Kann ich ein Free-VPN für Torrenting nutzen?

Es gibt zwar auch kostenlose VPN-Alternative mit P2P-Unterstützung, dir steht aber meist nur ein begrenztes Datenvolumen zur Verfügung und das ist insgesamt deutlich geringer als bei kommerziellen Diensten.

Kostenlose VPN-Dienste sind generell mit Vorsicht zu genießen, da viele davon nicht zuverlässig sind und deine Sicherheit und Anonymität nicht gewährleistet ist. Einige Anbieter stehen sogar im Verdacht, Nutzerdaten weiterzuverkaufen.

Fazit: Ein VPN für Torrents, Filesharing & Streaming? Aber sicher!

Online zu gehen bedeutet nicht automatisch, dass du alles von dir preisgeben musst. Mit einem VPN schützt du deine Privatsphäre und deine persönlichen Daten, ganz gleich, ob du an deinem Schreibtisch sitzt oder dich mit einem öffentlichen WLAN verbindest.

Torrenting und Filesharing bergen viele Gefahren, sei es durch unseriöse Quellen oder Fake-Torrents, die deinen Rechner mit Viren oder Malware infizieren können. Ein P2P-VPN-Dienst als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme ist daher ratsam. Außerdem solltest du die heruntergeladenen Dateien vor dem Öffnen immer mit einer Antiviren-Software überprüfen, um sicherzugehen, dass sie nicht mit Viren oder Malware infiziert sind.

Zudem kannst du mit den P2P-fähigen Premium-Diensten aus unserem VPN-Test 2024 das Geoblocking beim Streaming umgehen. In Ländern mit strenger Internet-Zensur greifst du mit ExpressVPN, NordVPN, CyberGhost, VyprVPN und ProtonVPN auf Messenger, Social-Media-Plattformen und gesperrte Webseiten zu.

Nutzt du auch ein VPN fürs Torrenting und Filesharing? Lass es uns gerne in den Kommentaren wissen!

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