Jakobsweg Alternativen: Die schönsten Pilgerwege abseits der „Großen Wanderung“
Nur du, der Weg und die Natur – so idyllisch ist das Wandern auf dem Jakobsweg leider nicht immer. Wir verraten dir, wo auf welchen alternativen Routen deine Digital-Detox-Träume wahr werden.
Wanderst du noch oder pilgerst du schon? Spätestens seit Hape Kerkeling 2006 sein Buch „Ich bin dann mal weg“ veröffentlichte, wurde das Pilgern auf dem Jakobsweg offiziell zum Trend ausgerufen. Doch wo ein Trend ist, entwickelt sich auch schnell ein Hype.
Im Jahr 2019 wanderten 350.000 Pilger in den Nordwesten Spaniens – das sind ungefähr so viele, wie alle Einwohner der Stadt Wuppertal! Über die Hälfte davon wählten die klassische Strecke, den Camino Francés. Der populärste der Jakobswege führt von den Pyrenäen bis zur berühmten Pilgerstadt Santiago de Compostela.
Der Klassiker unter den Jakobswegen ist noch immer eine Reise wert. Suchst du dein Glück jedoch in der absoluten Ruhe, wirst du feststellen, dass er sich streckenweise zu einem kommerziellen Touristen-Hotspot mit Party-Ambiente entwickelt.
Aber keine Sorge, es heißt nicht umsonst nicht der Jakobsweg, sondern die Jakobswege. Damit sind verschiedene Fernwanderwege in ganz Europa gemeint, deren gemeinsames Ziel Santiago de Compostela ist. Wir stellen dir unsere Top 5 und weitere schöne Jakobsweg Alternativen abseits der Pilgermassen vor!
Inhaltsverzeichnis
- 1. Der Camino del NorteIst der Küstenweg der richtige Jakobsweg für dich?Wie viel Urlaub musst du dir für den Camino del Norte nehmen?
- 2. Der Caminho PortuguesIst der Caminho Portugues der richtige Jakobsweg für dich?Wie viel Urlaub musst du dir für den Caminho Portugues nehmen?
- 3. Der Camino Primitivo
- 4. Der Via de la PlataIst der Via de la Plata der richtige Jakobsweg für dich?Wie viel Urlaub musst du dir für den Via de la Plata nehmen?
- 5. Der Via PodiensisIst der Via Podiensis der richtige Jakobsweg für dich?Wie viel Urlaub musst du dir für den Via Podiensis nehmen?
- Gegen LangeweileDer Camino InglesDirekt vor deiner TürNordlichter AhoiPilgern im Heiligen Land
- Der Planet-Backpack-Tipp
- FAQ
1. Der Camino del Norte: Zeit für Meer auf dem Küstenweg
Der Jakobsweg im Norden, Küstenweg oder Camino del Norte ist ein Pilgerweg in Nordspanien, über den wir am liebsten gar nicht berichtet hätten. Denn im Gegensatz zu den meisten anderen Strecken ist er noch ein echter Geheimtipp und zieht jedes Jahr nur fünf Prozent der Pilger an! Aber natürlich können wir dir ein solches Juwel nicht einfach vorenthalten.
Ist der Küstenweg der richtige Jakobsweg für dich?
Magst du wunderschöne Landschaftspanoramen und das Meer gehört für dich im Urlaub einfach dazu? Dann bist du auf dem Küstenweg richtig! Allerdings müssen wir dich warnen: Auf diesem Jakobsweg musst du viele Höhenmeter überwinden und er ist körperlich wirklich anspruchsvoll.
Wie viel Urlaub musst du dir für den Camino del Norte nehmen?
Der rund 850 Kilometer lange Jakobsweg in Nordspanien hat mindestens 32 Tagesetappen, also kannst du ihn in etwa fünf bis sechs Wochen meistern. Die entspannteste Reisezeit mit mildem Wetter sind die Frühlingsmonate März bis Juni oder der Herbstanfang im September oder Oktober.
Was gibt es unterwegs zu sehen?
Der Start des Camino del Norte liegt im grünen, rauen und charmanten Baskenland in Irun. Damit du in Übung kommst, geht es direkt in die Berge und du überwindest bis zu 400 Höhenmeter an einem Tag. Anstelle von Pamplona oder León auf dem südlicher gelegenen Camino Francés wanderst du durch kleine Küstenorte aber auch Großstädte wie San Sebastián und Bilbao.
Weiter geht es durch Kantabrien, wo du einige Wegstrecken an der asphaltierten Straße durch großartige Blicke auf das Meer und schöne Stränden entschädigt wirst. In Asturien wird es dann wieder viel dörflicher und hier gibt es zauberhafte Eukalyptuswälder! Ab Ribadeo führt dich der Camino del Norte dann landeinwärts durch Galizien bis du in Santiago ankommst.
2. Der Caminho Portugues: Ein entspannter Jakobsweg für Anfänger
Der Jakobsweg in Portugal ist im Gegensatz zum Camino del Norte ein Spaziergang. Der portugiesische Jakobsweg ist rund 250 Kilometer lang und führt dich von der Hafenstadt Porto nach Santiago de Compostela. Weil er so ein schöner Einsteiger-Pilgerweg ist, wandern hier mittlerweile fast 30 Prozent aller Pilger entlang.
Ganz allein bist du hier also nicht, aber überfüllt ist es – außer vielleicht während der Sommerferien – trotzdem nicht. Der Caminho Portugues ist neben den malerischen Dörfern und Landschaften vor allem für die Gastfreundschaft der Einheimischen bekannt.
Ist der Caminho Portugues der richtige Jakobsweg für dich?
Hast du noch nie eine mehrtägige Wanderung gemacht und willst erstmal herausfinden, ob das Pilgern dir überhaupt liegt? Dann bist du auf dem entspannten portugiesischen Jakobsweg genau richtig!
Wie viel Urlaub musst du dir für den Caminho Portugues nehmen?
Der Jakobsweg in Portugal hat 12 Etappen, lässt sich also in gut zwei Wochen laufen. Am schönsten läuft es sich hier zwischen Februar und Oktober, wobei die Sommermonate ziemlich warm werden können.
Was gibt es unterwegs zu sehen?
Der Camino Portugues beginnt in Porto. Direkt danach musst du dich entscheiden, ob du den „Caminho Portugues de la Costa“ entlang der Küste oder die direkte Route nach Santiago durch das Landesinnere wählst. Nach rund 120 Kilometern treffen sich die beiden Wege dann wieder in Valença an der spanischen Grenze.
Auf dem Weg durch das Landesinnere sind die Straßen besser ausgebaut und du kommst schneller von A nach B. An der Küste triffst du eher auf Feldwege, allerdings sind die Aussichten schöner! Insgesamt ist die Landschaft durch Eukalyptuswälder, Felder und kleine Ortschaften geprägt.
3. Der Camino Primitivo: Auf und ab und auf und ab
Der Camino Primitivo ist sowas wie der kleine, aber gemeine Bruder des Camino del Norte. Er führt dich auf 310 Kilometern von Oviedo im Norden Spaniens parallel zur Küste durch die Berge. Gemein ist er natürlich nicht wirklich, eher atemberaubend schön!
Aber es geht ziemlich viel auf und ab, sodass dir garantiert nicht langweilig wird. Darauf lassen sich nur vier Prozent aller Pilger ein – hier hast du also wirklich deine Ruhe.
Der Camino Primitivo ist der richtige Jakobsweg für dich, wenn du fit bist sowie Wanderwege mit Bergen und viel Natur liebst. Als Pilgeranfänger bist du auf dem Camino Francés oder dem Caminho Portugues dagegen besser aufgehoben.
Obwohl er nicht ganz so lang ist, solltest du dir für den Camino Primitivo etwa 3 Wochen Zeit nehmen. Je nach persönlicher Fitness kannst du dir den Weg dann in 12 bis 15 Etappen aufteilen und hast noch ein bis zwei Tage übrig, falls deine Muskeln schlapp machen.
Was gibt es unterwegs zu sehen?
Von Oviedo, der Hauptstadt Kantabriens, aus führt dich der Camino Primitivo durch das Küstengebirge auf bis zu 1.000 Höhenmeter bis nach Santiago de Compostela. Abseits größerer Städte gibt es hier vor allem viel unberührte Berglandschaft, Wälder, Panoramablicke und kleine Ortschaften mit historischen Kapellen zu sehen. Viele behaupten, der Camino Primitivo sei die verkannte Schönheit unter den Jakobswegen.
4. Der Via de la Plata: Die Königsdisziplin für Pilger-Veteranen
Der bekannte Spruch „Der Weg ist das Ziel“ bekommt auf dem Via de la Plata eine ganz neue Bedeutung. Der 1.000 Kilometer lange Jakobsweg führt dich auf einer alten Römerstraße von Sevilla in Südspanien bis nach Santiago.
Dabei hast du nicht nur die Chance abwechslungsreiche Landschaften zu sehen, sondern auch so richtig im Pilgern anzukommen. Außerdem begleiten dich nur zwei Prozent der jährlichen Pilger!
Ist der Via de la Plata der richtige Jakobsweg für dich?
Das Gelände des Via de la Plata ist zwar nicht besonders anspruchsvoll, aber einiges an Ausdauer solltest du für die lange Strecke mitbringen. Falls du den Camino Francés schon kennst und scharf auf eine neue Route bist, ist er auf jeden Fall eine gute Wahl.
Wie viel Urlaub musst du dir für den Via de la Plata nehmen?
Der ganze Via de la Plata lässt sich in etwa 36 Etappen einteilen. Das heißt, dass du dir ungefähr sechs Wochen Zeit nehmen solltest, um entspannt unterwegs zu sein. Theoretisch ist der das ganze Jahr begehbar, im Frühling ist er jedoch am schönsten.
Was gibt es unterwegs zu sehen?
Die Wanderung auf dem Via de la Plata führt dich von Süd nach Nord durch die verschiedenen Vegetationszonen Spaniens. Los geht es im heißen und trockenen Andalusien in der Kulturstadt Sevilla. Weiter geht es durch die weiten Ebenen und Eichenwälder von Extremadura bis nach Kastilien und durch die Stadt Salamanca.
Auf der historisch bedeutenden Römerstraße warten viele kleine Ortschaften, wunderschöne ländliche Gebiete und zahlreiche altrömische und mittelalterliche Bauwerke auf dich. Auf den letzten Kilometern wanderst du durch das regnerische Bergland in Galicien bis nach Santiago.
5. Der Via Podiensis: Der Jakobsweg zum Jakobsweg
Der Via Podiensis führt dich auf 710 Kilometern quer durch Frankreich bis in die Pyrenäen entlang dem Fernwanderweg GR 65. Die gesamte Strecke gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und bietet mit Natur, Historie und gut ausgebauten, naturnahen Wegen ein Pilger-Komplett-Paket.
Wenn du dich dann am Ende der Route so richtig warmgelaufen hast, kannst du auch direkt auf dem Camino Francés bis nach Santiago weiterlaufen.
Ist der Via Podiensis der richtige Jakobsweg für dich?
Bist du ein Naturfan, willst am liebsten deine Ruhe haben und bringst schon bisschen Wandererfahrung mit? Dann wirst du dich auf dem Via Podiensis wie zu Hause fühlen!
Wie viel Urlaub musst du dir für den Via Podiensis nehmen?
Der Via Podiensis wird in 29 Etappen aufgeteilt, weshalb du dir etwa vier bis fünf Wochen Zeit für deine Pilgerwanderung nehmen solltest. Am angenehmsten sind die Monate April bis Juni oder September und Oktober.
Was gibt es unterwegs zu sehen?
Auf den Via Podiensis startest du in Le Puy-en-Velay, in der grünen und bergigen Vulkanlandschaft der Auvergne. Anschließend geht es durch Okzitanien bis nach Aquitanien in die Pyrenäen, wo der Jakobsweg in Saint-Jean-Pied-de-Port auf den Camino Francés trifft.
Der ganze Weg gleicht einem Bilderbuch: geschwungene Weinberge, das romantische Plateau Aubrac, malerische Flusstäler und die Felder der Gascogne… dazu noch leckeres französisches Essen, was will dein Pilgerherz mehr?
Gegen Langeweile: Die Exoten unter den Jakobsweg Alternativen
Schoko und Vanille sind langweilig, du warst schon immer eher der Typ für Basilikum-Zitronen-Eis? Dann haben wir noch ein paar interessante Jakobsweg Alternativen für alle Kurzurlauber, Zuhause-Bleiber und Wikinger-Fans.
Der Camino Ingles: Ein Jakobsweg in England?
Naja, nicht ganz… Der Camino Ingles ist ein kurzer Jakobsweg im Norden Spaniens, der früher von englischen Pilgern genutzt wurde. Sie legten in den Häfen A Coruña oder Ferrol an und pilgerten von dort aus nach Santiago.
Die Strecke ab A Coruña ist mit 73 Kilometern die kürzere, ab Ferrol sind es 112 Kilometer bis zum Pilgerort. Rund 40 Kilometer vor Santiago laufen die beiden Routen im Ort Bruma zusammen.
Der Camino Ingles lässt sich bequem in sechs bis sieben Tagen laufen und ist auch für Anfänger gut zu meistern. Wenn du also nicht so viel Zeit zur Verfügung hast und erstmal ins Pilgern „reinschnuppern“ möchtest, ist diese Jakobsweg Alternative perfekt für dich! Außerdem hast du den Weg fast für dich allein, weil sich hierher nur sehr wenige Pilgern verirren.
Direkt vor deiner Tür: Jakobsweg-Alternativen in Deutschland
Von Fehmarn bis zum Bodensee ist Deutschland mit einem Netz von 30 Hauptwegen und hunderten Nebenwegen durchzogen. Egal wo du wohnst, es findet sich bestimmt ein deutscher Jakobsweg in deiner Nähe.
Je nach Fitnesslevel und Zeit kannst du dann selbst entscheiden, wie viele Etappen du läufst. Wir haben mehrere Möglichkeiten von Nord bis Süd für dich:
Der Via Baltica führt dich über 700 Kilometer oder in 34 Etappen von Usedom durch Mecklenburg-Vorpommern, Lübeck, Hamburg und Bremen bis nach Osnabrück.
Der Jacobusweg in der Lüneburger Heide führt dich 390 Kilometer oder in 16 Etappen von Hamburg bis zum Kloster Mariensee durch die wunderschöne Heide-Landschaft.
Die beste Reisezeit ist im August und September, wenn die Heide blüht und alles ist in sanftes Lila taucht! Das ist leider kein Geheimnis und in der Zeit wird die Region ziemlich voll… aber das Farbschauspiel entschädigt für alles.
Der Ökumenische Pilgerweg führt dich 465 Kilometer oder in 19 Etappen entlang der historischen Handelsstraße Via Regia von Görlitz durch Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bis Vacha.
Das Besondere: Der Ökumenische Pilgerweg Via Regia ist der einzige in Deutschland, auf dem du auf der gesamten Strecke echte Pilgerunterkünfte in Kirchen oder bei Privatleuten findest!
Der Sächsische Jakobsweg führt dich 300 Kilometer oder in etwa 12 Etappen von Bautzen in der Oberlausitz quer durch Sachsen entlang der historischen Frankenstraße bis ins nordbayerische Hof.
Der Mosel-Camino führt dich 180 Kilometer oder in acht Etappen von Koblenz bis Trier durch das malerische Moseltal.
Der Münchener Jakobsweg führt dich 290 Kilometer oder in 11 Etappen von München bis nach Lindau am Bodensee. Wenn du dann noch nicht genug hast, kannst du auch noch weiter in die Schweiz oder in Richtung Frankreich pilgern.
Nordlichter Ahoi: Der St. Olavsweg in Norwegen
Was Netflix & Chill mit Pilgern zu tun hat? Eine Menge, falls du von der Serie Vikings auch so begeistert bist wie wir! Wenn du die eindrucksvollen Landschaften vom Bildschirm live erleben möchtest, solltest du dich auf den St. Olavsweg in Norwegen machen!
Der Pilgerweg führt dich von Oslo bis zum rund 650 Kilometer entfernten Grab des „Heiligen Olavs“ in Trondheim. Bei nur 2.000 Pilgern pro Jahr (die meisten davon sind übrigens Deutsche) hast du hier zwischen Schafen und Blaubeersträuchern garantiert deine Ruhe.
Auf 32 Etappen wanderst du durch magische Landschaften mit Seen, Bergen und den typischen roten Holzhäuschen. Die beste Reisezeit für den St. Olavsweg ist zwischen Juni und August, wenn das Klima im hohen Norden schön mild ist.
Pilgern im Heiligen Land: Auf dem Jakobsweg in Israel?
Pilgern ist nicht nur in Europa, sondern weltweit angesagt. Israel wird für Touren mit dem Rucksack immer beliebter – das hat zwei gute Gründe. Zum einen hat das Land eine beeindruckende Landschaft zu bieten und zum anderen eine vielfältige Kultur mit leckerem Essen (lass dir auf keinen Fall den Humus entgehen!).
Die zahlreichen Wanderwege in Israel führen dich zwar nicht nach Santiago de Compostela, aber diese beiden Routen konnten uns trotzdem überzeugen:
Der Jesus Trail ist ein 2008 begründeter Wanderweg von 65 Kilometern Länge zwischen Nazareth und Kapernaum. Die Route verbindet zahlreiche Orte aus dem Leben Jesu, darunter den See Genezareth und den Berg der Seligpreisungen. Außerdem kommst du an zwei Nationalparks vorbei.
Der Israel National Trail ist ein über 1.000 Kilometer langer Fernwanderweg. Er führt dich vom Kibbuz Dan im Norden des Landes vorbei an Haifa, Tel-Aviv und Jerusalem bis in den Süden nach Eilat am Golf von Akaba. Das Besondere: Der gesamte Weg verläuft nur auf natürlichen Pfaden und nicht entlang asphaltierter Straßen.
Der Planet-Backpack-Tipp: Auf dem Camino Finisterre „Jakobsweg“ bis zum Ende der Welt
Wolltest du schon immer mal das Ende der Welt sehen? Der Camino Finisterre ist eine Verlängerung des Camino Francés ab Santiago de Compostela und führt dich weitere 90 Kilometer oder vier Tagesetappen durch die galicischen Berge bis an die Atlantikküste. Damit ist er der einzige Jakobsweg, der dich nicht nach Santiago führt, sondern der dort beginnt.
Du siehst also: Pilgern ist nicht gleich die „Große Wanderung“. Abseits des ausgetretenen Camino Francés in Spanien gibt es viele andere schöne Alternativen zum Jakobsweg für dein Fitnesslevel, Zeit-Budget und mit individuellen landschaftlichen Highlights.
Wir hoffen unser Beitrag hat dich inspiriert und du machst dich vielleicht schon bald auf den Weg, um deinen ersten Jakobsweg zu entdecken. Egal, für welche Route du dich entscheidest, wie Hape Kerkeling schon sagte: „Auf dem Weg treffe ich eigentlich immer wieder nur auf eins: auf mich!“
Wann startest du dein Abenteuer auf den Jakobswegen? Und welche Strecke interessiert dich am meisten? Erzähl uns mehr in den Kommentaren!
FAQ
- Frankenweg (alte Fernstraßen von England oder Frankreich bis Rom)
- Paulusweg (Türkei im Hinterland von Antalya)
- Jesus Trail (Norden Israels)
- Shikoku Henro (Tempelweg in Japan)
- Pilgerweg Berg Kailash (schwierigster Pfad der Welt in Tibet)
71 Kommentare
Der Portugiesische ist wirklich traumhaft schön.. Definitiv für Anfänger (wie mich). Allerdings sollte nicht unerwähnt bleiben, dass es für die noch ungeübten Füße dennoch eine große Belastung ist, ungefähr 85% der Strecke auf Asphalt zu laufen….
Zita -
Ich kann mich dir nur anschließen, der Camino Portugues ist wirklich wunderschön und auch bestens für Anfänger geeignet. Im Vergleich zum Camino del Norte konditionell absolut nicht anspruchsvoll.
Nach dem ich meine erste Pilgerreise auf dem Camino del Norte derart begeistert hat, bin ich nach einer Woche Pause in Porto, gleich von dort aus gleich noch einmal nach Santiago de Compostela gepilgert.
Auf diese Weise sind innerhalb von knapp acht Wochen gleich mal über 1.000 Kilometer zusammengekommen. Rückblickend die besten meines Lebens!
Zur Jakobsweg Vorbereitung finden alle Pilgeranfänger ausführliche Tipps und Hinweise auf meinem Blog.
Buen Camino, Torsten …
Torsten | upandaway.de -
In der Auflistung fehlt auf jeden Fall noch die Via de la Plata !!!!
Jan -
Ich bin am überlegen, auch den Jakobsweg zu gehen. Einfach mal raus aus allem…hätte eine dumme Frage: wieviel Zeit muss man inetwa ei planen. Komme Österreich :-) danke und glg.
Theresa -
Hey, wie ich sehe, gibt es hier immer noch aktuelle Kommentare :D Ich bin gerade dabei, mein Pilgern zu planen, kann mich aber nicht wirklich für einen Weg entscheiden. Ich hab gehört, dass es auf dem durch Portugal keine Herbergen gibt. Stimmt das?
Pauly -
Ich werde in der nächsten Woche den CP gehen und habe mit einigen Leuten vom CP geredet, die ich nach dem CF auf dem Weg nach Finistere getroffen hab.
Es ist definitiv so, dass es weniger Municipales gibt als auf dem Frances, jedoch sind private Herbergen gut vertreten und auch günstig.
Nina -
Christop hat sehr schön die Alternativen zum Camino Frances beschrieben. Als CF-Fan möchte ich ergänzen, dass es auch auf dem Camino Frances direkt immer wieder Weg-Alternativen gibt, die entlang der Hauptroute verlaufen. Die wichtigsten wären aus meiner Sicht: 1. Beginnen in Somport, anstatt in Saint Jean Pied de Port. Dieser Weg wird Camino Aragones genannt und ist ein Geheimtipp unter den Insidern. Du beginnst in der herrlichen Bergwelt der Pyrenäen, immer entlang des Rio Aragones. Die Wege sind einsam und ruhig. So kannst du den „Startrummel“ wunderbar umgehen. Erst nach einer Woche triffst du in Puente la Reina auf den Hauptweg. Übrigens war der Camino Aragones im Mittelalter stärker genutzt als die heutige Route über Roncesvalles…
Peter -
Hallöchen, auch ich würde gerne den Küstenweg gehen. Wäre meine erste Pilgerreise. Da ich alleine bin , ist es gut mit ein paar gleichgesinnte zu reisen. Ob dieses oder nächstes Jahr wäre egal….bin offen für alles, soweit ich es beruflich einrichten kann. Liebe Grüße Heike
Heike Hellmann -
Hallo Heike …
… ich kann sehr gut nachvollziehen, dass man lieber mit gleichgesinnten auf Reisen oder besser gesagt pilgern gehen möchte. Vor meiner ersten Pilgerreise habe ich mir die Frage gestellt, ob ich das alleine schaffen werde. Gibt doch eine Gruppe irgendwie Sicherheit.
Nach langem Zögern bin ich dann doch alleine losgezogen und ich habe es nie bereut. Wie auf allen Reisen ist man tatsächlich nur alleine, wenn man es will. Und gerade auf dem Jakobsweg ist es sehr leicht mit anderen, Gleichgesinnten, in Kontakt zu kommen.
So haben sich bei mir nicht nur nette Gespräche am Wegesrand oder am Abend in den Herbergen ergeben, sondern auch sehr großartige Freundschaften … eine davon hat mich gerade nach Australien gebracht.
Die Pilger auf dem Jakobsweg sind quasi Leidensgenossen und teilen nicht nur die Herbergen miteinander. Viele Pilger sind mehr als hilfsbereit und stehen dir helfend zur Seite, wenn du ein Problem hast – ganz egal aus welchem Grund sie auch immer auf dem Jakobsweg pilgern.
Warte nicht, dass du jemanden findest, der mit dir auf dem Jakobsweg pilgern geht. Packe deinen Rucksack und starte alleine. Eine Erfahrung die du mit Sicherheit am Ende deiner Reise nicht bereuen wirst und dir einmal mehr zeigt, dass du alles schaffen kannst, was du willst.
Die Infrastruktur entlang der Jakobswege ist sehr gut, so dass du jeder Zeit das organisieren kannst, was du benötigst.
Wenn du „nur“ während deines Urlaubs pilgern gehen kannst, dann empfehle ich dir den Camino Portugues von Porto nach Santiago de Compostela. Dieser Jakobsweg ist gut 240km lang und in 12 Tagen zu laufen … das wären durchschnittlich 20km pro Tag.
Solltest du Hilfe bei der Planung deiner Pilgerreise benötigen, dann schau doch mal auf meinem Jakobsweg Blog vorbei.
Dort berichte ich nicht nur über meine gemachten Erfahrungen. Auf dieser Seite bekommst du auch hilfreiche Tipps und profitierst so von meinen gemachten Fehlern!
Gerne beantworte ich dort auch deine Fragen.
Auf dieser Webseite erfährst du unteranderem wo du dir deinen Pilgerausweis für den Jakobsweg bestellen kannst und weshalb er während deiner Pilgerzeit wichtiger ist als dein Reisepass!
Ich wünsche dir noch einen schönen Tag. Grüße, Torsten …
Torsten -
Hey Christoph,
danke für deinen tollen Bericht;-) Weißt du wie es auf dem Camino del Norte mit Übernachtungsmöglichkeiten mit Hund ausschaut? Möchte Ende März los und bin noch an der Planung
Lui -
Hallo Lui …
… nach meinen Erfahrungen ist es mit Hund eher schwierig eine Unterkunft zu bekommen. In den Pilgerherbergen sind Tiere gänzlich untersagt, so dass du hier eher auf Hotels, Pensionen oder Zeltplätze zurückgreifen musst.
Ich bin selber nicht mit einem Hund unterwegs gewesen, hatte aber die Gelegenheit mich mit einer Pilgerin zu unterhalten, die mit ihrem Vierbeiner unterwegs war. Aufgrund der zuvor genannten Gegebenheit war sie mit dem Zelt unterwegs … auf Zeltplätzen aber meist irgendwo wild am Wegesrand.
Wir haben uns in einer privaten Herberge getroffen, bei der der Besitzer sie mit ihrem Hund und Zelt hat im Garten campen lassen. So konnte sie zumindest die anderen Annehmlichkeiten dieser Herberge nutzen … Küche, Dusche und Preis im Vergleich zum Zeltplatz.
Zudem solltest du wissen, dass die meisten Pilgerherbergen auf dem Jakobsweg erst ab Mitte April beziehungsweise Anfang Mai betrieben werden. Du müsstest dir wahrscheinlich so oder so eine Alternative zu den Herbergen suchen.
Solltest du noch weiter Fragen haben, dann schau doch mal auf meiner kleinen Website über den Jakobsweg vorbei. Einfach auf meinen Namen klicken.
Ich wünsche dir viel Spaß und jede Menge Erfahrungen auf dem Jakobsweg!
Grüße aus Australien, Torsten …
Torsten -
Hallo Christoph, ich habe im Dezember frei und möchte unbedingt pilgern gehen. Hast Du oder jemand der diese Zeilen liest Erfahrungen mit diesem Monat und kannst Du mir einen deiner drei Wege empfehlen? Da ich Familie habe möchte ich Weihnachten wieder daheim sein. Ich habe also knapp drei Wochen Zeit. Ich bin erfahren im Wandern, Wildzelten und über längere Zeit Kanufahren mit draußen übernachten und leben, Feuermachen, den Regen überstehen usw.. Wind und Wetter scheue ich nicht, eher die Sorge, ob ich am Abend ein Quartier finde, ob die Wege gut genug ausgeschildert sind und ich mich nicht zu sehr verlaufe. Wie ist die Anfahrt? Könnte ich einfach in Lissabon am Flughafen loslaufen? Was ich für mich persönlich noch nicht erfahren habe, ist, mich einfach allein auf den Weg zu machen und mit mir zu sein. Das interessiert mich am Pilgern. Es ist natürlich alles sehr kurzfristig. Aber vielleicht kannst Du mir noch ein paar hilfreiche Tips geben? Vielen Dank dafür. Gruß Charlotte
Charlotte -
Ich bin 64jahre und ziemlich unerfahren was pilgern anbelangt aber ich möchte es so gerne können sie mir Tipps geben?
Marlies -
Hallo Marlies …
… mit 64 Jahren bist du mit Sicherheit nicht die älteste Pilgerin auf dem Jakobsweg. Ich habe einen 85-jährigen Japaner getroffen und vermutlich gibt es noch ältere Pilger.
Das Alter ist nur eine Nummer! Wenn du dich fit genug fühlst und es einfach einmal probieren möchtest, dann tue es einfach. Ich persönlich würde dir den Camino Portugues von Porto nach Santiago de Compostela empfehlen. Dieser Weg führt immer direkt an der flachen Küstenlandschaft entlang und bietet wunderschöne Ausblicke aufs Meer. Aber auch im Landesinneren gibt es jede Menge tolle Sachen zu entdecken.
Der Camino Portugues ist zirka 240 Kilometer lang und in gut 12 Tagen zu laufen. Alternativ bietet sich hier auch der Camino Portugues Spiritual an.
Was hast du denn genau für Fragen? Welche Tipps benötigst du denn genau?
Ich bin mehrere Jakobswege gepilgert und habe im vergangenem Jahr damit begonnen eine Webseite über den Jakobsweg mit wertvollen Tipps und Informationen zusammenzustellen. Und die Seite wächst weiterhin!
Schau doch einfach mal vorbei. Vielleicht findest du dort genau das, was dir für deine Planungen fehlt. Einfach auf meinen Namen klicken, dann kommst du auf meine Webseite.
Viele Grüße, Torsten …
Torsten -
Hallo,vielen dank für diese tollen infos.
Ich werde am 8.6.2017 ab porto mit meiner freundin auf pilgertour gehen.
Wir wollten ab santiago de compostella zurück nach hamburg fliegen.allerdings schrecken uns die reisezeiten ab. Es sind immer flüge mit mehreren stops und dauern um die 22 std,
Gibt es nicht noch alternativen?
Eike-Susann -
Eine Alternative zum Flug ab SdC könnte sein, mit einem Überlandbus (z.B. ALSA) zum Ausgangsort oder einem anderen Startpunkt der Rückreise zu fahren. Geht schnell und günstig, auch über mehrere hundert Kilometer. Haben wir letztes Jahr gewählt, da allerdings noch mit dem Auto in Ponferrada. Nächstes Jahr nach Porto wird geflogen und auch der Bus für die Rückreise nach Porto genommen.
LG Reinhard
Reinhard -
Ich plane meine Pilgerreise noch und bin über Tipp’s dankbar
Für Mel noch den Tipp
für den Fersensporn
Schüsslersalz Hekla Lava e lavaD6
Ich habe im Moment das gleiche Problem
Cornelia -
Hallo Christoph,
der Jakobsweg ruft mich schon länger, allerdings habe ich noch nicht ganz herausgefunden welcher Abschnitt vom Weg mich genau ruft und so bin ich noch nicht unterwegs gewesen. Dies könnte sich mit Deiner Beschreibung über den Camino Portugues ändern. Das scheint mir doch der für mich bestmögliche Einstiegsweg zu sein. Danke. Kannst Du auch etwas sagen über die Kosten die so eine Wanderung so mit sich bringt (abgesehen von den An- und Abreisekosten)? Wie kann man das kalkulieren…?
Grüße Martin
Martin -
Hallo! Erstmals Kompliment für die top informative Seite. Macht nochmal zusätzlich Lust, den Camino del Norte zu erwandern. :) Ich habe eine Frage: Da ich nur 15 Tage reine Zeit zum Laufen habe, wollte ich in Gijon starten und bis Santiago laufen. Meine Sorge ist, dass ich so die schönsten Ecken verpasse. Ist das so oder ist auch dieses Teilstück das Pilgern wert?
Danke für den Rat!
Viele Grüße, Björn
Björn -
An sich wollte ich den C. Frances letzten Herbst gehen, hatte aber im Sommer davor plötzlich Bandscheibenprobleme und musste es canceln. Dieses Jahr bin ich Mitte August für einen Termin in der Nähe von Porto und da würde sich anbieten, direkt anschließend den C. Portugues zu gehen. Ich habe allerdings Bedenken, dass es um diese Zeit die Herbergen und Unterkünften sehr früh voll sind und es stressig wird, noch einen Schlafplatz zu ergattern. Ich bin nicht so die ganz-Frühaufsteherin … Wie siehst du das?
Marlies -
Ich bin ab kommenden Montag auf dem Camino del Norte unterwegs und starte ab Irun. Ich habe leider nur 25 Wandertage zur Verfügung und fliege von Santiago zurück. Ich werde in den 25 Tagen wohl nicht die ganze Strecke schaffen. Kannst du mir empfehlen welche Abschnitte ein muss sind und welche ich mit dem Bus überbrücken sollte? Währe sehr nett wenn du mir ein paar Tipps geben könntest. Grüsse Oliver
Christoph -
Guten Tag
werde im Juni den Küsten weg gehen ,und es ist mir hilfreich zu wissen dass es der schönste sein soll, Ich bin die 3 Wege biss jetzt gelaufen (Plata…Frances…Portugiesichen ) alle 3 fantaschtish
freue mich jetzt auf diese herausforderung Bdank Ermanno
delli zotti -
Hallo,
ich finde es cool, dass du die drei verschiedenen Jakobswege (Plata, Frances, Portugal) gegangen bist, denn mich interessieren die Unterschiede zwischen dem französischen und dem portugiesischen Jakobsweg.
Kann man sagen, dass der eine oder der andere landschaftlich schöner ist? Es ist ja auch bekannt, dass die meisten Leute den französischen Weg gehen. Da ich auch gerne mit anderen Leuten Kontakt habe, frage ich mich, ob unter diesem Gesichtspunkt der französische besser für mich ist. Auf der anderen Seite hab ich noch keine Pilgererfahrung und würde daher an sich lieber erst einmal den kürzeren Weg nehmen. Wie unterscheiden sich deine Erfahrungen auf den beiden Wegen? Wäre super, wenn du mir hier ein paar Hinweise geben könntest, die mir bei der Entscheidung helfen könnten. LG
Mel -
Hallo, ich habe mir das Buch gekauft. Der Schreibstil ist ganz hervorragend jedoch war ich etwas enttäuscht. Hatte mir mehr erwartet. Mehr Infos und Details zu den einzelnen Alternativwegen usw.
Finde im Nachhinein den Preis zu hoch dafür, das ist aber nur meine pers. Meinung. Es kann durchaus sein, dass es für den nächsten genau das ist was er sucht. Liebe Grüße Saphira
Saphira -
Ich find deine Seite klasse. Die Zusammenfassung der Jakobswege hat mir als Anfänger eine tolle Alternative zum Standart Jakobsweg geboten. Bin eher der Einzelgänger und habe keine Lust permanent auf Menschen zu treffen. Geplant ist: Der „kleine“ Küsten Jakobsweg mit meinem Hund und Zelt. Wie genau ich dorf hinkomme um überhaupt zu starten weiß ich noch nicht, ansonsten bin ich aber schon recht gut eingedeckt mit allem. Hast du da eine gute Idee? Weißt du evtl. ob man dort gut zelten kann? (Ist illegal weiß ich, aber wenn ich erst wenn es dunkel ist das Zelt aufschlage und keinen Dreck&Feuer mache, dürfte es niemanden jucken oder?) Flug/Bus/Pilgerpension fällt flach da mein Hund auf jeden Fall mitkommt… Möglich wäre Zug… LG Saphira
Saphira -
Schau ich aus dem Fenster sehe ich gerade den Atlantik.
Mein Sohn und ich sind nun etwa 30 km hinter Porto.
Also ich vor 20 Jahren zum ersten Mal auf dem camino war. Ich war 20 war ich zum größten Teil unterwegs mit alten Männern oder allein. Keinen Plan hatte ich, kein Buch das mich gerufen hat. Es war wie eine Eingebung das zu tun. Ich hab so ziemlich alles falsch gemacht was man machen kann. Doch ab da war ich im Virus laufen. Eine Erdläuferin bin ich nun ? Vor zwei Jahre bin ich zum ersten Mal mit meinem Sohn los, er war damals 9. Wir waren fünf Wochen unterwegs von Pamplona nach Santiago. Falls jemand mit Kind das machen möchte so kann ich nur sagen für uns war es wundervoll. Eine schöne Erfahrung. Jetzt laufen wir von Porto nach Santiago und nun erwecke ich ihn mal…. die Sonne geht auf. Schöne Seite. ULTREIA
Silke -
Hallo Christoph, dein Bericht über den portugiesischen Jakobsweg entlang der Küste hat mich motiviert diesen Weg auch gehen zu wollen. Du schriebst von einer Möglichkeit den Weg von Lissabon aus zu beginnen, jedoch mit weniger gut ausgebauter Infrastruktur. Hast du eine Empfehlung bezüglich Reiseführer für diese Route? Damit würdest du mir sehr weiterhelfen :) Beste Grüße!
Sarah -
Hallo Philip,
ich find das richtig cool, dass Du auch in den Kommentaren so ausführlich antwortest! Deswegen versuch ich jetzt auch mal mein Glück:
Ich würde gerne so ab Mitte Juni starten, gerne auch für länger (2/3/4 Monate). Da ich mir nicht so richtig vorstellen kann, bei praller Hitze zu laufen, bzw. dann in zwei Tagesetappen (früh morgens und am nachmittag) zu laufen, bin ich so am überlegen, welche Route ich am besten nehmen sollte. Zu überlaufen sollte sie natürlich auch nicht sein, und gerne an der Küste. Wäre dein Tipp dann der Camino primitivo? Und unterscheiden sich dort die Preise für Herberge/Unterkunft im Vergleich zum Camino frances? Liebe Grüße und schon mal vielen Dank für Deine Antwort! Sebastian
Sebastian -
Hallo Christoph! In deinem Clip „Porträt über den Küstenweg“ läuft am Ende ein Lied mit Gitarre. Es fängt an mit „setting out on a journey …“. Von wem ist das? Danke & Gruß, Nenad
Nenad Ptic -
Welche Alternativen gibt es denn für die „letzten 100km“, dh. Wenn man wirklich nur 1 Woche Zeit hat ??
Nic -
Hallo,
ich finde deine Alternativvorschläge klasse und überlege nun wirklich, den Camino Portugues zu pilgern. Bekomme ich dann in Santiago trotzdem die Pilgerurkunde? Oder wird die nur ausgestellt, wenn man den Camino Frances geht? Also, nicht dass ich nur auf die Urkunde aus bin, nein. Aber ich finde sie eine schöne Erinnerung auf diesem beeindruckenden Weg.
Liebe Grüße,
Bianca Packruhn
Bianca Packruhn -
Hallo Christoph, ich möchte mit meiner Cousiene eine Trekkingtour über Silvester machen, ca 2 Wochen… Jetzt hatten wir uns den Jakobsweg rausgesucht und bei näherer Reschersche bin ich auf deine Seite gekommen. Eine Alternative wäre perfekt… die portugisische Variante klingt gut, da Porto auch ganz gut erreichbar ist und da wir auch beide Anfänger sind. Hast du eine Ahnung wie das im Winter mit den Unterkünften ist oder weißt du jemanden, an den man sich wenden kann? Lg Isabelle
Isabelle -
Kleiner Nachtrag: Meine Caminos dieses Jahr waren die: Camino del Salvador und Primitivo. Der Primitivo ist nett, aber sicherlich kein Insider Tipp mehr (Und ich bin in der Nebensaison gelaufen…) – und/ aber nicht ansatzweise so herausfordernd wie der Camino del Salvador. Ich bin den „del Salvador“ in 3 Tagen gelaufen ;-) Pro Tag über 40km durch die Berge (sogar noch Schnee gesehen)- und am letzten Tag kurz vor Oviedo 1 (!) Peregrinos aus Spanien getroffen ;-) Daher sehr, sehr ruhig. Den Primitivo bin ich komplett in 9 Tagen gelaufen. Den Camino Portugues bin ich im letzten Jahr gelaufen. Traumhaft schön + tolle Strecke – aber angeblich dieses Jahr (2015) stark von Bettwanzen geplagt. LG Michael
Michael -
Gut zu wissen. Im August laufe ich den E5 von Oberstdorf nach Meran. Hatte vor, danach den Jakobsweg zu laufen. Gute Infos. Guter Beitrag. Hat mir Freude bereitet, den Artikel zu lesen. Danke Homie. Gruß Michael
Michael -
Vielen Dank für Deinen Beitrag zu den alternativen jakobswegen.
Ich selbst bin 2006 den „klassischen“ Weg gegangen und, zwar wieder im normalen Alltag, zehre immernoch!!! davon.
Nun gab es in diesem Jahr einen schweren Schicksalsschlag in unserer Familie. Ich möchte nun kurzfristig wieder pilgern (diesmal mit meinem Papa gemeinsam). Für den „Anfang“ habe ich den portugiesischen Weg gewählt (Porto bis Santiago). Wir können allerdings erst Mitte Oktober starten. Könnt Ihr mir sagen, wie es mit den Herbergen aussieht? Sind noch alle geöffnet? Herzliche Grüße und vielen Dank!
Sandra
Sandra -
Hallo Sandra, hasst Du Tipps fuer Oktober erhalten. Mein Mann will ab Dienstag hin und fragt sich auch, ob die Herbergen noch offen werden. Liebe Gruesse, Aleksandra
Aleksandra -
Toller Artikel Christoph, ich war 2014 auf dem Camino Frances und werde dieses Jahr genau den selben Weg nochmals gehen, allerdings etwas abgewandelt. Es werden wohl insgesamt ca. 1.000 K aber das wird nicht wirlich den großen Unterschied machen. Bezogen auf das Jahr 2014 war es eine unglaubliche Erfahrung und mir ging es wirklich so, dass ich die Menschen kaum bemerkte (Sep/Okt), denn ich liebe es mit anderen Menschen in Verbindung zu kommen und Ihren Stories zuzuhören. Ich freue mich jetzt schon wieder auf den Herbst, wenn ich dem Camino Frances ein zweites mal die Ehre erweise aber vor allem mir eine zweite Möglichkeit gebe noch tiefer in mein eigenes ICH zu folgen… Wohin sonst ;-) ?
Sven Kaven -
Vielleicht mach ich das auch mal, wenn der Medienhype abgeklungen ist und man auf dem Jakobsweg allein ist und wirklich die Ruhe hat, um zu sich zu kommen
Friederike -
Hi Friederike, ich glaube, das wird noch eine ganze Weile dauern, denn der Trend geht eher zu mehr. Wenn du allerdings Alternativwege und Nebensaison wählst, gibt es durchaus viel Ruhe zu bekommen. LG Christoph
Christoph -
Ich bin den Jakobsweg/Camino Francés im September/Oktober gegangen. Wollte einfach mal wissen, ob ich das auch ohne große Vorbereitungen packe. Es war ein tolles Erlebnis mit vielen Höhen und wenigen Tiefen und führte später dazu meinen Blog zu starten und über meine Erlebnisse zu schreiben: http://peterstravel.de/jakobsweg/ Ich muss gestehen, der Küstenweg klingt verlockend. Vielleicht gehe ichs nochmal an…
BG, Peter
Peter / PetersTravel -
Hi Peter, er ist verlockend ;) LG Christoph
Christoph -
Hi Christoph,
Vielleicht kannst du mir sagen, ob es ab Ostern schon auf dem Camino Portugues was los ist und die Herbergen offen. ich wünsche mir einerseits Ruhe aber andererseits stelle ich es mir auch schön vor andere menschen zu treffen die den Weg auch laufen. Hast du Erfahrung zu dieser Jahreszeit in Portugal auch wettermässig?
liebe Grüße, Katinka
katinka -
Hallo Katinka, erfahrungsgemäß geht es – zumindest auf dem Küstenweg in Spanien – um diese Zeit los, dass die Herbergen alle öffnen und das Wetter einlädt. Ich denke, dass dies in Portugal ähnlich ist. LG Christoph
Christoph -
Hallo, ich werde vom 14.05. bis zum 13.06. pilgern und starte ab Pamplona. Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige desto sicherer bin ich mir, dass Santiago das ZIEL, aber die Pilgerpfade nicht einzig mein Weg sein werden. Ich werde auch die Nationalparks mit einbeziehen. Hat jemand da auch Erfahrung? Liebe Grüße Sylke
Sylke -
Hi Christoph,
cooler Beitrag! Das Buch von Hans-Peter K. steht bei mir schon seit Langem im Regal und mit diesem Blogpost hast du mich tatsächlich inspiriert, gestern Abend die ersten 100 Seiten des Buches zu lesen.
Vielleicht gehört der Jakobsweg zu einer schönen Frühsommer-Tour. Mal schauen …
Da ich wohl auch eher zu der Sorte gehöre, die den „typischen“ und überfüllten Weg eher meiden würde und mich der Küstenweg (Camino del Norte) spontan am meisten anspricht, möchte ich mal fragen, wie lange die Wanderung in etwas dauert und wie viel Geld in etwa benötigt werden.
Natürlich nur ungefähre Richtwerte, klar, aber vllt hast du da gewisse Angaben parat.
Schöne Grüße,
Tobi
Tobi -
Hi Tobi, freut mich, dass dich der Beitrag inspiriert hat! Das Buch von Hape ist auch schön geschrieben.
Also, der Küstenweg hat 800 Kilometer, ich würde mit 35 Tagen rechnen, wenn du geübt bist, ansonsten 40 Tage, dann hast du auch was Puffer. Lieber ein, zwei Tage mehr Zeit als umgekehrt.
LG Christoph
Christoph -
Hi Christoph,
wow, die Bilder machen einem ja wirklich Lust, auch einmal ein Stück zu pilgern. Ich liebe Spanien einfach, es gibt soooooo viele tolle Ecken zu entdecken. Ich selbst kenne mich besser im Süden aus und zwischen Almería und Granada gibt es auch wirklich tolle Orte für alle möglichen Outdooraktivitäten. Vor allem Cabo de Gata, Alpujarra und Sierra Nevada bieten wirklich vielseitige Möglichkeiten.
Leider geht es mir auch ein wenig wie Tanja, dass ich meine Leidenschaft für lange Wanderungen noch nicht so wirklich entwickelt habe und mich lieber im Power-Shopping und Besichtigungs-Marathon trainiere :).
Liebe Grüße,
Stella
Stella -
Hi Stella,
im Süden kenn ich mich wiederum noch nicht aus. Dort gibt’s übrigens auch einen Jakobsweg, die Via de la Plata. Die führt über 1.000 Km von Sevilla aus gen Santiago nach Norden.
Naja, jeder findet seine Leidenschaften, und es muss ja auch nicht jeder pilgern ;)
LG Christoph
Christoph -
Hey Christoph, danke für die Antwort! Das mit den Herbergen ist gut zu wissen, auch wenn Ich eher versuche mein Tarp auf zu stellen. Gruß und sehen uns vielleicht bald auf dem Küstenweg :)
Frank -
Hallo Christoph,
dein Artikel kommt zur rechten Zeit. Ich plane derzeit einen verrückten Hike und da kommt die Alternative ganz Recht. Bist du den Weg „nur“ im Sommer gelaufen oder hast du auch Erfahrung in Wintermonaten? Da wären Infos interessant!
Meine Route sieht grob aus:
von Dublin -> England ->Frankreich (Paris) den „Via Turonensis“ -> Küstenweg (neu :D) ->durch Portugal (Lagos Süd-Ende alternativ Lissabon) rund 3000km
Frank -
Hi Frank, wow, das klingt nach ner mega-Tour, geile Sache :) Ich bin auch im März sowie November auf dem Küstenweg gewesen. Im Winter haben viele Herbergen zu, was die Etappen deutlich länger macht. Möglich ist es aber. Lg Christoph
Christoph -
Ich bin den Camino Frances im Mai 2010, einem sogenannten heiligen Jahr gegangen. Es war wunderschön und die vielen Pilger sind mir überhaupt nicht aufgefallen. Im Nachhinein habe ich in der Pilgerstatistik gelesen, dass es ein Jahr mit den meisten Pilgern war. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich ein Frühaufsteher war und deshalb auch früh meine Tagesetappen erledigt und in den Herbergen war. Geschlafen habe ich nur in Herbergen und auch immer ganz leicht ein Bett bekommen. Auf den letzten 100 km waren viele Pilger unterwegs, was ja zu erwarten war. Für mich war es eine wunderbare Erfahrung, an die ich immer noch fast täglich denke. Sobald es geht, werde ich den Portugiesischen Jakobsweg gehen und wahrscheinlich auch den Camino Frances in einigen Jahren nochmals. Der Mai war für mich der beste Monat, die Natur war traumhaft schön, das Wetter abgesehen von der 1. Woche mit Regen recht angenehm . Allen Pilgern ein BUEN CAMINO!
Erika -
Der Einsamste Camino ist der C. primitivo. Jeder Camino hat seinen Charakter und läßt sich nicht mit anderen vergleichen.
Der Camino frances war mein erster und aus ihm bezog ich Kraft und Veränderung (2003). Dann folgten nach und nach die Caminos in Österreich, Schweiz, Frankreich (wunderbar!!!), C. Primitivo, C. Portugues und C. del Norte. Und ich war überrascht, dass die Herbergen auch am C. portugues und am C. del Norte immer voll waren (September).
Anneliese -
Im Jahr 1996 bin ich den Jakobsweg mit dem Rad gefahren, war damals schon teilweise über laufen. Also nicht unbedingt neu. Vergessen wurde der Camino de la Plata von Sevilla nach Santiago. Bisher nichts drüber gelesen, dass er unerfüllt wäre.
Lothar -
Hi Lothar, Recht hast du, den gibt’s auch noch. Aber ich wollte mich hier auf 3 Alternativen beschränken.
Christoph -
Danke für den Artikel! Ich wollte schon immer mal ein Stück auf dem Jakobsweg pilgern, aber habe mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken dazu gemacht, dass es ja auch Alternativen gibt.
Nora -
Schön, bin ab dem 1.3. auf dem Camino del Norte unterwegs,… nachdem was du schreibst, freu ich mich jetzt noch mehr :-)
Markus -
Ich bin letztes Jahr Ende August los gelaufen:) Und zwar den Camino Portugues. Es War die schönste Zeit, die ich seit sehr langer Zeit hatte^^
Geht Pilgern meine Lieben:) Es ist wirklich wunderschön! Jeder versucht dir zu helfen und alle begrüßen dich. Überall lächelnde Gesichter ^^ und unbezahlbare Geschichten aus Herbergen. Habt ihr schon einmal einen Italiener und eine spanische Herbergsmutter streiten hören?:D Ich auch nichtXD Dafür aber der gesamte Rest in dem Schlafsaal. Das wurde mir nur alles später erzählt. Ich habe mal wieder alles verpennt;)
Pilgern ist wirklich wunderschön und mit so vielen tollen und aufregenden Erlebnissen verbunden ^^! Also packt eure Sachen und geht los:* <3
Sara -
Sollte ich meinen Fersensporn irgendwann in den Griff kriegen gehe ich definitiv auch pilgern. DAnke für die alternativen – der Küstenweg würde dann wohl meiner werden :-)
Mel (worldwhisperer) -
Super, das hört sich dochmal nach einen genialen Tipp an.
Ich selber bin in 1 Jahr dort…mal schauen was ich umsetzten kann.
Habe es erstmal Gebookmarked ;)
Blogge dann darüber
andi -
@Philipp
das kommt vor ist aber eher die Ausnahme.
Es gibt wirklich Abschnitte an denen der Jakobsweg historisch zu einer Straße geworden ist und später eine Autobahn wurde. Mir ist aufgefallen, dass oftmals an solchen Abschnitten Alternativrouten ausgeschildert sind.
Bevor man größere Städte erreicht, kann es auch passieren, dass man einige km durch ein Industriegebiet bzw. triste Vorstädte läuft. Wenn ich sowas im Reiseführer gelesen habe, wird auch meistens eine Busverbindung angegeben, um direkt in die Stadt zu gelangen, kann ich auch empfehlen.
bit -
Hey,
danke für deine Antwort!
Ein Bus ist keine wirkliche Alternative für mich. Und Vorstädte und Industriegebiete einer Stadt zu erkunden, ist ja auch interessant, wenngleich nicht so romantisch wie malerische Naturlandschaften. ;)
Alles Liebe,
Philipp
Philipp -
Ja klar, das muss man selbst entscheiden.
bit -
Hi Philipp, kann noch zufügen: Auch auf dem Küstenweg z.B. hast du viele Abschnitte entlang von Straßen und teils (um Bilbao etwa) auch durch Industriegebiete. Das lässt sich leider nicht vermeiden.
Christoph -
Hey Philipp,
bock den Jakobsweg zusammen zu gehen ?
Dennis -
Wie passend! Ich habe mir erst diese Woche Gedanken um den Jakobsweg gemacht.
Routen gibt es im Prinzip ja unzählige, denn eigentlich startet man ja von daheim.
Ich habe gehört, dass der spanische Teil des Camino Francés sehr häufig an viel befahrenen Straßen entlang führt. Kann dazu jemand eine Einschätzung geben? :)
Alles Liebe,
Philipp
Philipp -
Das passt ja gerade ganz wunderbar zum Kinofilm „Der große Trip“.
Länger als zwei oder drei Stunden spazieren ist bisher so gar nichts für mich. Wie findet man den Zugang zu solchen Wanderungen? Gibt es etwas, dass das auslöst oder ist man einfach so? Ich glaube sehr, dass es mir gut tun würde, habe aber den Spaßzugang und auch Fitnesszugang leider noch nicht gefunden. Bisher ist meine Kondition bei Städtetrips noch am Besten :-)
Viele Grüße
Tanja
Tanja -
Hi Tanja, gute Frage. Bei mir war’s so, dass ich das Gefühl hatte, es muss sich dringend was ändern in meinem Leben. Also war’s weniger die Freude, sondern die Notwendigkeit, etwas Neues auszuprobieren. Und Bekannte von mir hatten das schon gemacht und mit einem riesen Strahlen zurückgekommen. Aber wenn es dich (noch) nicht ruft, dann ist es vielleicht auch nicht das richtige für dich? Man sagt: Der Weg ruft einen.. LG Christoph
Christoph -
Da kann ich Christoph nur zustimmen. Ich hatte per Zufall vom Jakobsweg erfahren, sofort 3 Monate Urlaub beantragt und war keine 4 Wochen später unterwegs :-)
Und dann kommen so Sachen wie Job kündigen, Leben umkrempeln, … :-)
LG, Michael
Michael -
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Kayden -
Ich wollte nur mal kurz mitteilen, dass es unglaublich schön war einer der 70% gewesen zu sein. Der Camino Frances ist wunderschön :-)
Relativierend muss man hier hinzufügen, dass diese hohe Prozentzahl durch die letzten 100km des Camino Frances entsteht. Vorher ist deutlich weniger los.
bit -