Du möchtest Privatsphäre im Internet haben und deine Aktivitäten im Netz schützen? Während du beim Surfen mit Browsern wie Chrome, Firefox oder Safari selbst im inkognito Modus nicht anonym unterwegs bist, bist du mit Tor (The Onion Router) sehr sicher.
Dieses unabhängige Netzwerk leitet über verschiedene Knotenpunkte jede Webseite um, die du besuchst, sodass Tracker dir nicht folgen können. Zudem löscht dieser Browser Cookies und deinen Verlauf automatisch, nachdem du deine Session beendet hast. Wie Tor genau funktioniert, erfährst du jetzt.
Der Tor-Browser ist kostenlos & im Nu installiert
Übrigens: Als Alternative zu Tor bietet sich ein Virtual Private Network (kurz VPN an). Du kannst die beiden Technologien auch miteinander kombinieren, um bessere Sicherheitsvorkehrungen im Netz zu haben.
In unserem großen VPN-Test 2023 empfehlen wir dir unseren Testsieger ExpressVPN, den Preis-Leistungs-Sieger NordVPN sowie den VPN-Anbieter CyberGhost für Schnäppchenjäger. Denn mit einem VPN bist du ebenfalls sicher im Internet unterwegs.
Inhaltsverzeichnis
Onion Netzwerk: Was ist der Tor Browser?
Tor steht für „The Onion Router“, also „der Zwiebel-Router“, der Anfragen durch das Onion-Netzwerk leitet. Das Netzwerk verteilt sich auf viele Server in mehreren Ländern und verschiedene Rechner. Deine Daten werden über diese unterschiedlichen Schnittstellen verschlüsselt weitergeleitet.
Mithilfe des Browsers surfst du dann über dieses Tor-Netzwerk anonym im Internet. Rufst du eine Webseite auf (DuckDuckGo ist als Suchmaschine vorinstalliert) oder eine bestimmte Onion-Adresse, wird deine IP-Adresse verschlüsselt, sodass sich von dir kaum Spuren finden lassen. Nur die Verbindung vom letzten Server (Tor-Knoten genannt) ist dann unverschlüsselt.
Beim Tor Browser kennt jeder Server, über den deine Daten geschickt werden, ausschließlich die IP-Adresse des vorigen Servers. Die Routen gehen also über verschiedene Tor-Knoten, die zudem alle 10 Minuten verändert werden. Das Ganze ist sehr sicher, geht aber zu Lasten der Surfgeschwindigkeit.
Der Tor-Browser wurde von der amerikanischen Non-Profit-Organisation The Tor Project Inc. konzipiert. Entwickelt wurde Tor, um die Online Kommunikation sicherer zu machen. Zudem sollte der Browser dem Militär und Spezialoperationen dienen. Mittlerweile ist Tor zu einem Browser für Internetanwender aus der ganzen Welt geworden.
Ist der Tor Browser legal oder illegal?
Der Tor Browser ist in Deutschland nicht illegal. Auch wenn du als Tor Nutzer im Darknet surfst, ist das erlaubt. Doch das „Dark Web“ bietet dir auch Seiten, die mit verbotenen Gütern wie Drogen, Waffen oder illegaler Pornografie handeln. Rufst du mit dem Tor-Browser solche verbotenen Webseiten auf, machst du dich strafbar. Dir droht eine Haftstrafe.
Mit oder ohne Installation: Wie funktioniert Tor?
Du möchtest mit dem Onion Routing deine Online-Aktivitäten geheim halten und deine Daten über Knotenpunkte durchs Tor-Netzwerk schicken, um deine IP zu schützen? Wir verraten dir jetzt, wie du Tor installierst. Den Tor-Browser nutzt du für Windows, Linux und macOS.
Download & Anleitung: Tor-Browser installieren & einrichten
- Rufe die Webseite des Anbieters auf und wähle die App, die zu deinem Betriebssystem passt (macOs, Windows, Linux) aus.
- Starte den Tor-Browser Download.
- Öffne den Client auf deinem Desktop und aktiviere den Installationsprozess.
- Danach öffnest du die App und der Tor Browser öffnet sich ganz normal wie jeder anderer Browser auch nach der Einrichtung.
- Jetzt kannst du anonym surfen.
Über die Webseite startest du den Tor Browser Download
Kommst du mit der Installation nicht zurecht? Tor hilft dir mit einfachen Tipps auf der deutschsprachigen Webseite
Vorteile & Nachteile im Vergleich: Wie sicher ist der Tor Browser?
Den größten Vorteil von Tor kennst du bereits. Aber was bringt dir der Tor-Browser noch ein? Und welche Nachteile solltest du beachten?
Vorteile
- Anonymität deiner IP-Adresse
- Du kannst Internetzensur umgehen
- Du hast Zugang zum Darknet
- Mit Tor umgehst du Geoblocking & DNS-Sperren
- Der Tor Browser ist kostenlos
- Für die meisten Betriebssysteme erhältlich
- Sicherer Datenverkehr
- Kein Tracking & Werbung
Nachteile
- Durch die Verschlüsselung ist Tor nicht so schnell
- Du bist weiterhin anfällig für Viren, Phishing & Malware
- Für maximalen Schutz sind erweiterte Einstellungen notwendig
- Sicherheitslücken bei unverschlüsselten Exit Nodes
- Nutzung in einigen Ländern nicht legal
Sicher surfen: Verbirgt der Tor-Browser meine IP-Adresse?
Dank des Onion-Routing wird deine IP-Adresse verborgen. Der Browser schützt dich auch sehr gut vor einer behördlichen Überwachung mittels IP-Adressen. Zudem ist es Dritten nur schwer möglich, das Surfverhalten von dir zu analysieren.
Denn die Cookies, die viele Webseiten nach deinem Besuch hinterlassen, werden bei Tor automatisch gelöscht, sobald du den Browser schließt.
Online Überwachung: Ist der Tor-Browser anonym?
Tor funktioniert sehr gut für deine Surf-Routine und wir gehen davon aus, dass du damit keine illegalen Aktivitäten ausführen willst. Das Zwiebelschalen-Prinzip, dass deine Daten über unterschiedliche Server schickt, verschleiert deine Identität und IP-Adresse. Ermittler und Behörden können dich so nur schwer verfolgen.
Besonders, wenn eine Überwachung über Landesgrenzen hinweg durchgeführt werden muss. Aus diesem Grund hat Tor keinen guten Ruf bei den Behörden. Es kann deshalb sein, dass du deren Aufmerksamkeit erregst, weil du den Tor-Browser nutzt.
Wirklich inkognito surfen & Tor Browser sicher einstellen
Kannst du mit Tor wirklich sicher surfen? Oder reicht der Tor nicht aus? Der Tor-Browser stellt eine gute und einfache Möglichkeit für dich dar, um anonym zu surfen, ohne dass du viele Spuren hinterlässt. Im öffentlichen WLAN kann dies auch von Vorteil sein.
Leider basiert der Tor Browser auf Firefox. Wenn es zu Sicherheitsbedenken kommt, kann es manchmal Tage dauern, bevor diese bemerkt und repariert werden. Hier können Angreifer aktiv werden. Deshalb ist es wichtig, dass du alle Updates regelmäßig und vor allem sofort durchführst. Weiterhin solltest du wissen, dass Tor keine Wunderwaffe für eine vollständige Anonymität ist.
Der Browser kann auch nicht deinen gesamten Internetverkehr schützen, sondern nur das, was du über den Browser tust. Torrenting ist zum Beispiel mit Tor gefährlich. Wenn du wirklich sicher surfen willst, solltest du deshalb über ein VPN (Virtual Private Network) oder eine Kombination von beidem nachdenken. Dazu gleich mehr.
Das Surfen im Internet mit dem Tor-Browser sorgt für eine langsamere Internetverbindung. Da deine Anfragen über verschiedene Server geleitet werden, sind kurze Ladezeiten eher nicht der Fall. Zum Streamen von Filmen ist Tor deshalb eher ungeeignet.
Android: Orbot, die Tor Version für mobile Nutzung
Der Tor Browser war lange Zeit nur für Desktop-Betriebssysteme verfügbar. Eine gute mobile Version gab es zuerst nicht. Doch seit Kurzem existiert mit Orbot eine Version des Tor Browsers für Android und iOS. So profitierst du unter anderem von verschlüsseltem Datenverkehr und Anwendungen auf deinem Smartphone.
Hole dir im App-Store den mobilen Tor-Browser für dein Handy
Denn Orbot funktionert wie ein VPN. Du kannst sogar einstellen, welche deiner Apps du mit dieser Software schützen willst. So hältst du Dritte davon ab, deinen Standort abzufragen oder Informationen zu deiner App-Nutzung zu sammeln. Auch hast du mit der mobilen Software Orbot eine fast hundertprozentige Anonymität im Internet.
Tor Browser öffnen & Darknet nutzen
Das Darknet, auch „Dark Web“ genannt, ist ein kleiner Teil des Internets, das du ohne codierten Zugang nicht betreten kannst. Nur mit einer speziellen Verschlüsselung mithilfe des Tor-Browsers hast du Zugriff zum Darknet. Es gibt dort allerdings auch Inhalte, die krimineller Natur sind.
Doch die meisten nutzen das dunkle Internet, um eine freie, unzensierte Kommunikation im World Wide Web zu genießen, und dabei anonym zu sein. Journalisten, politisch verfolgte Menschen und Oppositionelle können dank des Darknets auf regional gesperrte Inhalte zugreifen, sich austauschen und sich vor Behörden schützen.
Weitere Informationen zum Darknet findest du beim Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik.
Tor und VPN im Bundle nutzen: Maximale Sicherheit
Wenn du maximale Sicherheit im Internet benötigst, solltest du Tor und VPN gemeinsam nutzen. Die beiden Anwendungen lassen sich auf unterschiedliche Weise miteinander verknüpfen.
Einige Top-VPN, wie z.B. unser Preis-Leistungs-Sieger NordVPN haben sogar eine integrierte Tor-Software. Das hat den Vorteil, dass du keine Geschwindigkeitseinbußen hinnehmen musst. Durch die ganzheitliche Verschlüsslung schließt du zudem die Sicherheitslücke bei den Exit Nodes bei Tor.
VPN Test: Eine der sichersten Alternativen zu Tor
Wir haben die besten VPN für dich getestet und stellen dir jetzt die Top 3 Anbieter vor. Sie alle gewährleisten deine Online Privatsphäre und verschleiern deine IP-Adresse. Deine Daten werden absolut sicher durch den VPN-Tunnel geleitet. Zudem kannst du ein VPN für Streaming Anbieter benutzen, um damit die Ländersperre zu umgehen.
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Unterschied Tor-Browser & Proxy Server
Tor ermöglicht dir einen Weg, um deinen Datenverkehr zu verschlüsseln und ohne Risiko über das Internet zu übertragen. Ein Proxy verschleiert deine IP-Adresse, er bietet dir aber keinen Schutz oder Anonymität. Hier ist es immer besser, eine VPN-App zu nutzen.
Fazit Tor Browser: Sicher, aber nicht zu 100 % anonym
Wenn du zu den normalen Nutzern im Internet zählst, ist Tor absolut ausreichend. Er verschlüsselt deine IP-Adresse sehr gut und verschleiert deine Identität. Eine Verfolgung ist schwer möglich. Dennoch ist Vorsicht geboten: Der Tor Browser schützt nicht deine komplette Internetverbindung, noch das, was du außerhalb des Browsers machst.
Kombiniere Tor & VPN miteinander für maximale Sicherheit
Kombiniere Tor & VPN miteinander für maximale Sicherheit
Nutzt du hingegen einen VPN-Anbieter, oder verknüpfst Tor und VPN, bist du absolut anonym unterwegs. Die VPN-Verbindung bietet dir mit Kill Switch richtig guten Schutz, wenn die Internetverbindung mal abbricht. Auch sind VPNs nicht langsam, wie du vielleicht vermutest.
Denn anders als bei Tor laufen deine Anfragen und Daten nicht über verschiedene Knotenpunkte. Deine IP wird dennoch verschleiert und deine Daten verschlüsselt, sodass dich niemand leicht zurückverfolgen kann. Mit einem VPN schützt du zudem alle Geräte wie dein Handy oder deinen Mac.
Eine Kombination von Tor und VPN verbessert die Geschwindigkeit des Browsers, wenn du das richtige VPN dafür nutzt. In unserem VPN-Test 2023 überzeugte uns in Kombination mit Tor vor allem unser Testsieger ExpressVPN, der Preis-Leistungs-Sieger NordVPN und der günstige VPN-Dienst CyberGhost. Bei NordVPN ist Tor sogar schon in der App mit installiert.
Hast du bereits Erfahrung mit Tor gemacht? Wie sinnvoll findest du den Browser? Teile uns deine Meinung mit. Wir freuen uns über deine Kommentare.
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