Digitale Nomaden und die Liebe: Wie funktionieren Beziehungen ohne Zuhause?

digitale nomaden beziehungen

**Gastbeitrag von Julia @ Trippingtribe**

Im Jahr 2015 erstellte Julia hochschwanger ihren Blog Trippingtribe und launchte ihn nur wenige Wochen nach der Geburt ihrer Tochter. Heute lebt sie als freie Texterin zusammen mit Kiddo den Traum vom digitalen Nomadentum. Zwischen Deutschland, Indien und Bali berichtet sie nicht nur von anderen Kulturen und ihrem Familienalltag, sondern auch über gesunde Ernährung und einen alternativen Lifestyle.

Das Motto lautet: Lebe Deinen Traum!

Wie geht das Digitale Nomadenleben mit Beziehungen zusammen?

Ist es möglich überall zu leben und arbeiten UND eine glückliche, gesunde Beziehung zu finden und aufzubauen?

Als digitaler Nomade lebst und arbeitest du an den schönsten Plätzen der Welt:

Du tauchst im Nord-Ari-Atoll, surfst auf Oahu oder praktizierst Yoga in Rishikesh. Zwischendurch arbeitest du an spannenden Projekten und triffst geniale Menschen.

Aber manchmal, wenn du bei Sonnenuntergang an einem Traumstrand sitzt und sich alles in glutroten Zauber hüllt, wünschst du dir einen vertrauten Arm auf deiner Schulter.

Ich sagte vertrauter Arm – nicht irgendeine Hand, die nach einer Nacht auf nimmer wiedersehen verschwindet.

Vor circa einem Jahr verfolgte ich eine Diskussion in der Facebook-Gruppe „Frauen reisen solo.“

Ein Mitglied stellte die Frage, ob die Mädels für ihr wanderlustiges Leben bewusst auf langfristige Beziehungen und Kinder verzichten würden.

Diese Unterhaltung hat sich mir eingebrannt.

Wieso solltest du im Leben Erfolg, Unabhängigkeit und Liebe nicht vereinbaren können?

Was sind deine Glaubenssätze rund um die Liebe?

In letzter Zeit habe ich viel über Beziehungen nachgedacht.

Mir ist aufgefallen, wie wichtig es in unserer Gesellschaft ist, entweder einen Partner* zu haben oder keinen zu wollen.

Single sein und den Zustand doof finden scheint extrem uncool.

„Wer auf der Suche ist, der bekommt sowieso niemanden ab.“

Kommt dir der Satz bekannt vor? Ich weiß nicht, wie oft ich dieses Statement gehört oder selbst verbreitet habe.

Schon mal was von der Wirkung Glaubenssätzen gehört?

Wenn du dir selbst und anderen gegenüber permanent versicherst, dass du alleine glücklich bist und gar keinen Partner möchtest, dann wird er/sie auch nicht auftauchen. Versteh mich nicht falsch, natürlich ist es wichtig, mit dir im Reinen zu sein. Es ist gut, wenn du gerne mit dir alleine bist. Du dein pures Ich magst.

Gerade als Digitaler Nomade genießt du es bestimmt unabhängig unterwegs zu sein und die Welt zu entdecken. Aber falls du dennoch gerne einen Menschen an deiner Seite hättest, dann darfst du dir das zunächst einmal eingestehen. Daran ist nichts Verwerfliches. Dafür brauchst du dich nicht zu schämen.

Kümmere dich gut um dich selbst (Lesetipp: Wie ich überall auf der Welt Selbstfürsorge betreibe) genieße die Zeit mit dir, aber begrüße die Liebe in deinem Leben mit offenen Armen.

Nachdem wir das geklärt haben, kommen gleich ein paar zusätzliche limitierende Glaubenssätze, die Du ab sofort aus Deinem Kopf streichen solltest.

Als Digitaler Nomade findest keinen Partner, weil…

  • es kaum Menschen gibt, die Deinen Lebensstil teilen

  • du nicht zu halten bist (wie hältst Du eine Dauerreisende)

  • du ständig in einem anderen Land bist

  • du gerne alleine bist

  • du keine Zeit hast

Nichts davon ist wirklich wahr – es sind nur fiktive Stories, die du dir erzählst.

Wenn Du die Liebe zulässt, dann wird sie kommen. Der Rest lässt sich immer organisieren.

Du kannst es ruhig zugeben – als digitaler Nomade bist du extrem erfahren im Organisieren und Möglichmachen, stimmts? :)

Dating für Digitale Nomaden

Zuallererst sollten wir mal kein zu großes Fass um das Digitale Nomadentum aufmachen. Du bist auch nur ein Mensch, der einen seinen eigenen Alltag hat. Sei ehrlich, eine gewisse Routine spielt sich immer ein, egal wo Du bist. Du gehst zum Supermarkt, sitzt in Cafés und Restaurants, arbeitest und hast Deine Hobbys.

Dabei bietet sich dir in jeder Sekunde die Möglichkeit, spannende Leute zu treffen und dabei einen potenziellen Partner zu finden.

Immer mehr Datingseiten, Plattformen und Apps speziell für Digitale Nomaden sprießen in der Internetlandschaft.

Schau dich beispielsweise mal bei Date a Nomad oder Nomad Soulmates (launcht bald – bis dahin gibt es eine sehr aktive Facebook-Gruppe) um.

Die verschiedenen Apps wie Miss Travel, TravelMeetDate und Your Travel Mates sind extra für Menschen mit Reise-Gen gestrickt.

Achte darauf, dass die Community möglichst viele Mitglieder hat, weil es sonst sein kann, dass in deiner Umgebung überhaupt niemand angemeldet ist.

Und dann gibt es natürlich noch Tinder, Bumble, OkCupid oder Her (für lesbische Frauen). Dort gibt es zum einen die Möglichkeit Nomaden zu daten, aber auch mit Urlaubern und Einheimischen in Kontakt zu kommen.

Wer ist der perfekte Nomadenpartner?

Und da sind wir auch schon beim nächsten Punkt angekommen. Etwas tricky ist die Wahl Deines Seelenverwandten. Wenn denn eine Wahl besteht und nicht alles Schicksal ist. Nun gut, das zu diskutieren ginge jetzt zu weit.

Machen wir es mal kurz. Es stehen drei Kategorien an Nomaden-Soulmates zur Auswahl:

A. Nomade

B. Urlauber

C. Einheimischer

Meiner Meinung nach funktionieren Beziehungen am besten mit Menschen, die ähnlich ticken und gleiche Visionen vom Leben haben.

Im ersten Schritt würde ich dir also raten, dir konkret zu überlegen, was dir an deinem Seelenpartner und in einer Beziehung wichtig ist. Mach dir eine Liste und such dir dann die Top 5 Dinge heraus, die definitiv drin sein müssen.

A. Der Nomaden-Soulmate

Die vermutlich perfekte Paarung zwischen zwei Nomaden.

Natürlich gibt es auch dabei Herausforderungen, z. B. wegen unterschiedlicher Terminen und Verpflichtungen. Aber ihr seid beide flexibel, könnt von überall arbeiten und euer Geld verdienen.

Du und dein Partner habt Euch von einem „normalen“ Leben mit 9-to-5-Job und Eigentumswohnung am Stadtrand verabschiedet.

Spricht mit deinem Lieblingsmenschen über deine Vorstellung von Treue und gemeinsamer Zeit. Als ich letztes Jahr von Osho „The book of women“ gelesen habe, war ich zunächst entrüstet über seine Anschauung zu Partnerschaft, Liebe und Monogamie. Er geht davon aus, dass wir nicht dafür gemacht sind, langfristig treue Beziehungen einzugehen. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr frage ich mich, ob er vielleicht recht hat. Ist es womöglich eher hinderlich mit der Absicht einer lebenslangen Partnerschaft in eine Beziehung zu starten? Erzeugt das zu viel Druck und behindert eher den Flow?

B. Der Urlauber

Solltest du dich unterwegs in einen Urlauber verlieben, also einen Menschen mit festem Wohnsitz und festem Job, der gerade für zwei, drei Wochen reist, dann kann das komplizierter werden.

Zumindest ist dieser Mensch aber an anderen Kulturen und fremden Ländern interessiert. Ich habe allerdings festgestellt, dass man als Digitaler Nomade auch gerne als eine Art exotische Spezies fasziniert bestaunt und dann im Alltag wieder vergessen wird. Teilweise sind die Lebenskonzepte einfach sehr verschieden und passen nicht.

Als mir einst ein Date nach Rückkehr in die Heimat ein Foto seines überdimensionalen Flachbildfernsehers schickte, mit dem Kommentar, dass ein gemeinsamer Abend vor der Glotze so schön wäre – nun ja, ich habe mich nicht erbrochen. Zumindest lernst du beim daten, was du nicht willst. Nach dem Motto: „Suche Mann ohne Fernseher.“

Es gibt Paare, bei denen die Kombination Normalo-Nomade gut klappt. Wenn du willst, lässt sich alles vereinbaren. Und vielleicht musst du dich dafür ein Stück weit von den traditionellen Vorstellungen von Beziehung lösen. Aber hast du das nicht sowieso bereits getan, als du Digitaler Nomade wurdest?

C. Der Einheimische

Er / Sie ist eine Gattung, mit dem du je nach Reiseland mehr oder weniger gemeinsam hast.

Als ich mich einst im tiefsten Sumatra in einen indonesischen Tauchlehrer verliebte, sah ich mich gleich mit mehreren Herausforderungen konfrontiert.

Zum einen ist die Region Aceh streng islamisch und vom Scharia Gesetz geprägt. Das bedeutete, dass wir uns öffentlich nicht zu nahe kommen durften. Was über kurz oder lang dazu führte, dass ich dort zum Islam konvertierte und heiratete. Zum anderen waren die Kulturen, aus denen wir stammten, völlig verschieden. Es krachte. Oft.

In meinem Umfeld hat sich deshalb niemand gewundert, als ich nach rund einem Jahr das vermeintliche Paradies und den Tauchlehrer verlassen habe. Eines möchte ich aber explizit klarstellen. Mir wird dieser Schritt – also das Heiraten in Indonesien – immer wieder als Fehler angelastet.

Ich hatte in Sumatra eine der interessantesten und lehrreichsten Zeiten meines Lebens. Im Nachhinein sehe ich, dass dort ganz viele Dinge in mir ins Rollen gekommen sind. Es gibt im Leben keine Fehler, du kannst nichts falsch machen, nur lernen.

Ich kenne selbst in Aceh gemischte Ehepaare, bei denen es seit Jahren gut läuft. Lass dich nicht abhalten, wenn dein Herz für einen Einheimischen schlägt. Überlege weise, schau dir die Situation an, bevor du die Beziehung eingehst. Aber falls es dennoch nicht funktioniert, sei Dir versichert, dass es kein Fehler ist, es auszuprobieren.

Liebe gefunden, und jetzt?

Du taumelst glückselig durch den Co-Working-Space oder deine Lieblingsstrandbar. Im Bauch flattern Heerscharen von Zitronenfaltern und der Himmel strahlt rosarot. Beim Sonnenuntergang liegt eine geliebte Hand auf deiner Schulter und alles paletti. In Hollywood wäre hier Ende, im Leben geht es aber weiter. Hoffentlich.

Mir fallen für den Abspann und darüber hinaus drei Szenarien ein:

A. Gemeinsames Nomadenleben

B. On & Off Paar

C. Sesshaft werden

Falls du noch andere Ideen und Erfahrungen hast, hinterlasse gerne einen Kommentar.

Jedes Paar ist unterschiedlich. Die einen lieben es 24/7 aufeinander zu kleben, die anderen brauchen ihre Auszeiten, um alleine zu reisen und zu arbeiten. Es ist einfach nur wichtig, dass du und dein Partner herausfinden, wie es für Euch am Besten funktioniert. Das gilt für Nomaden und Normalos.

Beziehungen sind immer eine Herausforderung, weil du durch sie  etwas lernen sollst. Der Partner ist dein Spiegel und das kann manchmal ganz schön an die Substanz gehen. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob Du Nomade bist oder nicht.

Ich bin mittlerweile mit einem Langzeitreisenden aus Kalifornien verheiratet, wir haben uns in Indien als Zimmernachbarn kennengelernt. Unsere Tochter ist zwei Jahre alt. Im Moment lebe ich mit der Kleinen auf Bali und mein Mann ist in den Staaten. Ich bin an einem Punkt angekommen, wo ich mir über die Fortsetzung der Ehe so meine Gedanken mache, was aber nichts mit dem Digitalen Nomadentum zu tun hat.

Ich bin überzeugt davon, dass es völlig egal ist, ob Du sesshaft bist oder nicht – Du hast immer die Chance auf eine oder die große Liebe. Leider gibt es auch immer das Risiko, dass die Sache nicht funktioniert. Halte einfach die Augen offen, sende Deine Wünsche ans Universum und genieße die Zeit bis Du Deinen Seelenverwandten findest.

Soll ich Dir etwas verraten?

Falls es tatsächlich zu einer dauerhaften Trennung zwischen mir und meinem Mann kommt, dann treibe ich es als „Alleinerziehende digitale Nomadin mit Kleinkind sucht die Liebe des Lebens“ auf die Spitze.

Was sind deine Erfahrungen mit Beziehungen und Dating als Digitaler Nomade? Teile sie mit uns in den Kommentaren!

Deine Julia

9 Kommentare

    Hallo Chris,

    vielen Dank für Dein Interesse und Deinen Kommentar. Es gibt auf Trippingtribe derzeit keinen Artikel, der sich damit beschäftigt, aber ich nehme den Vorschlag sehr gerne auf. Im Januar oder spätestens Februar werde ich einen ausführlichen Erfahrungsbericht veröffentlichen. Ich hoffe Du schaust vorbei.

    Viele Grüße
    Julia

    @Julia: Schön dass du deine Tochter nicht Nilpferd genannt hast als eingetragener Name – richtige Entscheidung!

    Ich wollte dir einen Tipp zu deinem Blog geben, weil irgendwie kommt der ja gar nicht vom Fleck was die Leserzahlen angeht. Du gute Nachricht: du machst da nicht wirklich was ganz Offensichtliches falsch, Layout passt, Themen so bisschen Ernährung, alternative Kosmetik, Yoga, Esoterik-Zeugs, klar kann man machen. Machen natürlich 1000 andere auch.

    Letztlich wirst du aber nur erfolgreich mit so einem Blog, wenn du 100% authentisch bist. Und da sehe ich schon ein Problem bei deinem Blog, ähnlich wie in dem Artikel hier, wenn du das aus so einer „Ratgeber-Sicht“ schreibst. Denn um eine Ratgeber-Tante zu werden, muss man auch der Typ dazu sein, und selber gerne Ratschläge befolgen, oder zumindest ausprobieren usw.

    Du hast dir aber ja eine ganz andere Lebensphilosophie zurechtgebastelt, dein Motto ist ja „man kann keine Fehler machen, nur Erfahrungen“. Alles super, wenn das für dich so funktioniert. Aber wenn du nun z.B. mal eben zum Islam konvertierst, um einen Tauchlehrer in einem islamischen Land zu heiraten, um dann nach der Sharia zu leben… dann ist das ja das Gegenteil jeglicher Ratschläge. Denn jeder Mensch der halbwegs bei Verstand war, hat dir ja davon abgeraten.

    Nur haben dich diese Ratschläge ja kein bisschen interessiert, und ist offensichtlich soweit gut ausgegangen, dass du da gesund wieder rausgekommen bist. Gut für dich. Aber wenn du jetzt einen Artikel schreibst „warum man keinen Zucker essen sollte“, aktuell auf deiner Blogstartseite, dann ist das irgendwie doch bisschen merkwürdig – das bist nicht du!

    Ich glaube es würde für dich viel besser passen, wenn du über deine Erfahrungen bloggen würdest, und das Urteil dem Leser überläßt. Also z.B. „Mein Leben unter der Sharia“, da machste gleich ne Serie draus, Teil 1-5, „Meine Scheidung nach islamischen Recht“ usw. Oder jetzt die aktuelle Geschichte, wenn du als Deutsche einen Amerikaner in (geraten) Indien geheiratet hast, hast du jetzt nach der Scheidung Anspruch auf Kindesunterhalt, und wenn ja nach welchem Recht? Und ließe sich das auch durchsetzen? Oder natürlich „Alleinerziehend in Indien“, usw usw.

    Also, vergiß diese Ratgeber-Perspektive – du pfeifst auf die Ratschläge anderer doch auch. Schreib über dein Leben und deine Erfahrungen – bin sicher dann werden sich die Zugriffszahlen deines Blogs vervielfachen. Viel Erfolg!

    Liebe Julia, liebe Conni,

    Vielen herzlichen Dank für den wunderschönen Beitrag. Inspirierend und ehrlich. Die Liebe ist vermutlich das Thema Nr. 1, worüber sich die Leute schon seit jeher den Kopf zerbrechen. Und sich uneinig sind. Ich bin mittlerweile auch überzeugt, dass es gerade in der Liebe kein Richtig oder Falsch gibt. Dass wenn beide Partner eine Beziehung aufbauen und pflegen wollen, es funktioniert. Und wenn einer von beiden oder beide nicht wollen… Ja, dann funktioniert es eben nicht. In diesem Fall stehen wir wieder auf, rücken unsere Krone zurecht, sagen „lesson learned“ und gehen weiter. Leben unser Leben. Mit dem festen Glauben, dass es wahre Liebe wirklich gibt. <3

    Liebe Grüsse aus Südamerika

    Hi Julia, danke für die persönlichen Einsichten! Ich bin mit meinen drei (schulpflichtigen) Kindern nicht als digitale Nomadin unterwegs, habe aber vor drei Jahren die Liebe meines Lebens beim Meditieren (online) gefunden. Nach einer fast dreijährigen Fernbeziehung leben wir nun gemeinsam in Deutschland, es wird aus beruflichen Gründen aber auch immer wieder Phasen des Getrenntlebens geben. Meine Erfahrung ist die, dass man jede Beziehungsform gut leben kann, wenn die Kommunikation stimmt. Immer wieder sich selbst und den anderen fragen – Wie geht es dir/mir damit? Was brauchst du/brauche ich jetzt gerade? Wie fühlst du/fühle ich mich?
    Ehrlichkeit ist in jeder Beziehung unglaublich wichtig, aber es braucht ein Bomben-Vertrauen in den anderen um jede unkonventionelle Art des Zusammenlebens möglich zu machen.
    Im Endeffekt ist die Beziehungsform egal, wenn man sich nur authentisch aufeinander einlässt :-) Lg Julia

    Liebe Julia,
    vielen Dank für den Einblick in Dein Leben. Ihr habt Euch beim online Meditieren kennengelernt? Was nicht alles möglich ist!
    Ich glaube, dass Du die beiden wichtigsten Dinge in einer Beziehung ansprichst: Vertrauen und Kommunikation. Wenn die Faktoren stimmen, dann kann jede Form der Partnerschaft funktionieren.
    Alles Liebe Euch und viele Grüße – Julia

    Salut, danke für den coolen Artikel. Genau das hat es gerade gebraucht. Ich bin alleine mit drei kids als digitale Nomadin auf der Welt unterwegs in einem alten LKW und habe vor einigen Monaten meinem soulmate gefunden. Ohne einen Zweifel, ohne Kompromisse, ohne Fragen – aber mit Herausforderungen. Denn natürlich ist mein Leben, das ich für niemanden aufgeben würde, da es Selbstaufgabe bedeuten würde, „anders“, natürlich ist es schwierig, wenn ich wochenlang reise und dann erst wieder vor Ort sein kann, wo er lebt – denn auch er ist Vater und möchte natürlich in der Nähe seiner Kinder sein. Meine sollen ihren Papa auch möglichst oft sehen und so reise ich immer wieder nach Deutschland und wir können zusammen sein – auf Zeit. Auch wenn er gerne mit reisen würde gibt es eben im Leben diese Stolpersteine und Herausforderungen, die man mal besser, mal schlechter meisten kann. Wichtig ist, dass die Liebe der Anker bleibt und alles andere ist organisierbar. Man muss sich von alten Mustern befreien und sich selbst spüren können. Das ist essentiell wichtig. Das persönliche Glück ist in mir zuhause und wird bereichert durch einen Partner, nicht umgekehrt…

    Der Artikel hat mich jetzt etwas ratlos gemacht. Das Thema ist „Wie geht das Digitale Nomadenleben mit Beziehungen zusammen?“. Wenn man die wortreichen Ausführungen der Autorin aber genau liest, und sich noch kurz ihren Blog anschaut, stellt man fest: Julia ist 36, und hat gerade ihre zweite Kurzzeit-Ehe an die Wand gefahren. Sie hat jetzt eine kleine Tochter, der sie den Namen „Hippo“ gegeben hat, was in allen romanischen Sprachen nunmal Nilpferd heißt. Wie auch immer Nomadentum und Beziehungen funktionieren – Julia weiß das ganz sicher nicht.

    Und als alleinerziehende Frau ab Mitte 30 einen guten Partner zu finden, ist in jedem Fall deutlich schwieriger wie als Single mit Mitte 20. Aber gut, vielleicht sehe ich das als Mann alles etwas zu sachlich, vielleicht fehlt mir da einfach der spirituelle Gesamtkontext.

    Ansonsten übrigens schöner Blog hier, auch Männer finden hier ganz handfeste Infos ;) – schaue immer wieder gerne mal hier rein!

    Hi Conni, Hi Julia.

    Unserer Meinung nach ist es am simpelsten, wenn man sich unterwegs trifft und genau selbiges Mindset hat oder eben schon in der Heimat (Deutschland etc.) alles zu 100% gepasst hat und man dann gemeinsam aufbricht, seine Träume zu leben, anstatt sein Leben lang zu träumen!

    Trotzdem muss man sagen:
    Die Liebe ist einfach ein Thema für sich und beide Seiten müssen geben, nicht nur nehmen wollen und jeder muss bereit sein, auch mal zurückstecken können.
    Viele Menschen können das mit dem eigenen EGO nicht vereinbaren!

    Manche Menschen sind schnell verliebt, aber die echte Liebe finden die wenigsten, da sie sich selbst nicht einmal lieben (oder gar akzeptieren) können

    Liebe Grüße,
    Daniel und Jessi

    Hallo Julia (und Conni),
    ich bin zwar keine digitale Nomadin und auch nicht auf der Suche, sondern schon fündig, aber einen Satz finde ich ganz ganz wichtig: „Ich bin überzeugt davon, dass es völlig egal ist, ob Du sesshaft bist oder nicht – Du hast immer die Chance auf eine oder die große Liebe“ – das stimmt doch zu 100%! Egal ob im Heimatdorf oder eben am schönen Sandstrand – es kann dich so oder so überall erwischen und es ist dabei ziemlich egal ob du digitaler Nomade oder 9 to 5 Angestellter bist. Du musst nur mit offenen Augen und offenem Herzen durchs leben gehen. Und eine Garantie auf eine dauerhafte Beziehung gibt es auch nie – selbst nicht mit Eigenheim und Kombi vor der Tür.

    Sehr schöner Beitrag, der unter die Haut geht – vielen Dank!

    Liebe Grüße
    Magdalena

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