Wie du unterwegs andere Reisende wirklich kennenlernst

andere reisende kennenlernen

lisa morgenbrodt**Gastbeitrag von Lisa Morgenbrodt @ Risk Happiness**

Lisa ist Seelenforscherin in eigener Sache, Suchende aus Leidenschaft und verliebt ins Leben. Nach vielen Tiefschlägen hat sie sich entschieden, noch mal neu anzufangen und nicht mehr für ihren Lebenslauf, sondern für Erfüllung, Glück und Träume zu leben. Im vergangenen Jahr hat sie ihren Job gekündigt, den Rucksack gepackt und ihren ersten Solo Trip gestartet. Auf ihrem Blog Risk Happiness und auf Instagram kannst du sie auf ihrer Reise in ein freies, unabhängiges Leben begleiten – mal in der Welt unterwegs, mal in ihrer Basis in Hamburg. Sie hat Meditation, Achtsamkeit und das Leben für sich neu entdeckt und ihr sind Dankbarkeit und ein bewusster Lebensstil sehr wichtig. Sie schreibt über Zweifel, den Mut, sich seinen Ängsten zu stellen und die eigene Komfortzone zu verlassen und lässt dich offen teilhaben an all den Gefühlen und Gedanken, die sie dabei täglich beschäftigen.

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***

Aus alten Mustern ausbrechen.

In neue Kulturen eintauchen.

Fremde zu Freunden machen.

Nur drei der tausend Gründe, warum wir reisen gehen.

Und unterwegs passiert es dann plötzlich: Wir stricken uns neue Muster und verfangen uns darin.

Ich bin gerade von einer fast fünf-monatigen Reise durch Südamerika zurück gekommen, auf der ich etwas Spannendes und gleichzeitig Trauriges festgestellt habe.

Wir wollen andere Menschen kennenlernen, unseren Horizont erweitern. Aber nach einer bestimmten Zeit spulen sich Gespräche unter Travelern gleich ab und gehen häufig nicht mehr über Smalltalk hinaus.

Von Kennenlernen hat das oft nichts mehr.

Eher von pflichtbewusstem Abklopfen reisespezifischer Fakten, die wir spätestens nach fünf Minuten wieder vergessen haben.

Wir tauchen nicht ein, sondern kratzen an der Oberfläche. Stellen die immer gleichen Fragen, die uns irgendwann – wenn wir ehrlich sind – nicht mehr interessieren.

Ich habe sechs Wochen in einem Hostel gearbeitet. Hinter der Bar. Und davor haben sich viele “Kennenlern-Gespräche” abgespielt, die ich teils intensiv mitbekommen habe.

Klar, einige davon waren schön und sind in stundenlanges Philosophieren am Strand übergegangen.

Die meisten aber schienen mir ein wenig seicht, so ganz nach dem Standard-Schema der Unterhaltungen zwischen Reisenden.

 

Die klassischen Traveler-Fragen:

(und Reaktionen)

  • Wie heißt du? (meist nach 5 Sekunden wieder vergessen)
  • Wo kommst du her? (Oh, da war ich auch schon mal oder Ah, cool, da wollte ich schon immer mal hin)
  • Wie lange bist du schon unterwegs? (Ach, krass, echt, so lange schon? oder Cool, dann bist du ja noch ganz am Anfang)
  • Wie lange bist du noch unterwegs? (Geil, hast du es gut oder Ach, schade, dann ist ja bald schon vorbei)
  • Wo warst du schon und wo geht’s als nächstes hin (hier folgt dann häufig der typische Touri-Sight-Seeing-Battle wer schon wie viel und was gesehen hat)

Und dann…ist meist Schluss.

Ich hab diese Gespräche nicht nur beobachtet – ich habe sie selbst auch geführt.

Und erst gar nicht realisiert, dass ich den deutschen Smalltalk einfach in eine Art “Traveler Smalltalk” umgewandelt habe.

Aber irgendwann ist mir aufgefallen, dass ich mich teilweise mit jemandem unterhalten habe und plötzlich nichts mehr wusste von dem, was er/sie mir in den vergangenen Minuten erzählt hat.

Der Grund dafür ist wahrscheinlich, dass ich gefühlt genau das gleiche schon von hundert anderen gehört habe. Klar, es sind schönere Themen als Arbeit, nerviger Alltag und zu kurze Wochenenden. Aber auch Themen wie Reiseziele und Reisedauer sind meist nicht wirklich das, was ich von meinen Gegenübern wissen wollte.

Ich wollte sie richtig kennenlernen und vor allem tiefer. Ich wollte verstehen, wie sie denken und ticken. Ich wollte erfahren, was sie geprägt und zu den interessanten Menschen gemacht hat, die da gerade vor mir stehen.

Fremde verstehen und intensiv kennen zu lernen gibt mir unheimlich viel, inspiriert mich und ist nicht selten der erste Schritt, um Freundschaften aufzubauen, die über die Reise hinaus gehen.

 

Und genau dafür habe ich für mich und nun auch für dich eine Liste mit Fragen erstellt.

Fragen, die tiefer gehen.

Fragen, die eine Antwort erfordern, die uns etwas über unser Gegenüber verrät.

Und die, wenn beide einverstanden und bereit für eine richtig tiefe Konversation sind, gute Chancen haben, der Türöffner zu einer engen Verbindung zu sein.

 

Alternative Gesprächsfragen um andere Reisende WIRKLICH kennenzulernen:

  • Warum hast du dich entschieden zu reisen?
  • Was war der intensivste / angsteinflößendste / unvergesslichste / “you name it” Moment auf deiner Reise?
  • Welcher Ort / welche Situation hat deine eigene Komfortzone am meisten bedroht und dich rausgelockt?
  • Welchem Motto folgst du auf deiner Reise?
  • Wie oft hast du deinen ursprünglichen Reiseplan schon geändert? Und warum?
  • Hast du während deiner Reise irgendwas übers Leben gelernt, was du für immer in dir tragen möchtest? Wenn ja, wie bzw. von wem?
  • Welche Erwartungen hattest du als du aufgebrochen bist. Und sind sie erfüllt oder enttäuscht worden?
  • Welche Musik hörst du auf dieser Reise am häufigsten?
  • Kennst du das Gefühl von Übersättigung, weil irgendwann doch jeder Strand auch nur noch ein Strand ist und nichts besonderes mehr? Was tust du dagegen?
  • Welche 3 Dinge vermisst du aus deiner Heimat am meisten?
  • Welche deiner Eigenschaften sind typisch für die Kultur deines Heimatlandes?
  • Wenn du 10 Minuten deiner Reise noch einmal erleben könntest, welche wären es?
  • Was ist das wichtigste Teil in deinem Rucksack?

 

Würdest-du-lieber-Fragen

Dann gibt es da noch die super spannenden A-oder-B-Fragen, die du endlos weiterspinnen kannst, die echt zum Nachdenken anregen und lange Diskussionen über Prioritäten im Leben generell oder eben auf Reisen anstoßen können

Hier ein paar Beispiele:

Würdest du eher…

  • Alle 6 Monate umziehen oder dein Leben lang in deinem Traumhaus an einem Ort leben?
  • In NYC oder einem afrikanischen Dorf leben?
  • Alle Länder der Welt bereisen oder zum Mond fliegen?
  • Dein Leben lang umsonst fliegen oder dein Leben lang umsonst Klamotten (egal wie teuer) kaufen können?
  • Ein Land per Anhalter oder per Fahrrad bereisen?

Das sind nur ein paar Ideen. Be creative! Dieses Spiel kann man ewig lang und immer wieder anders spielen.

 

Bonus: Die besten Fragen an Alleinreisende

Ich war dieses Mal selbst auf meinem ersten Solo Trip und total fasziniert, wie viele Leute und vor allem Mädels alleine unterwegs sind (you rock, girls!).

All die Fragen oben kannst du natürlich auch Alleinreisenden stellen, aber ich hab noch ein paar speziellere für dich:

  • Warum hast du dich entschieden alleine zu reisen?
  • Gibt es Situationen, in denen Du dir jemanden an Deiner Seite wünschen würdest?
  • Glaubst du, das Alleinreisen hat dich verändert?
  • Welche Erkenntnisse hat dir dein Solo Trip gebracht?
  • Gab es Entscheidungen, die du nicht (so einfach) hättest treffen können, wenn du nicht allein unterwegs gewesen wärst?

 

Das Schöne ist…

Mit diesen Fragen kannst du nicht nur dir selbst eine Freude machen, weil du ein interessantes Gespräch anfängst und damit endlich das tust, was du möchtest:

Neue Menschen kennenlernen.

Wirklich kennenlernen.

Du bringst dein Gegenüber auch dazu, nachzudenken. Zu reflektieren. Und stößt damit vielleicht sogar Gedankenprozesse an, die für den weiteren Verlauf seiner/ihrer Reise von Bedeutung sein können.

Ich habe irgendwann angefangen, mehr von diesen Fragen zu stellen – und nicht nur einmal ein “Wow, geile Frage, danke! Dadurch wird mir gerade —(whatever)— bewusst” gehört.

Und falls du gerade selbst nicht auf Reisen oder vor Kurzem erst von einer wiedergekommen bist:

Schnapp dir ne Flasche Wein (oder einen grünen Saft), setz dich auf den Balkon oder in den Park und beantworte dir die Fragen selbst!

Manchmal ziemlich spannend, welche Erinnerungen wieder hoch kommen und was wir über uns selbst lernen können.

Fällt dir noch eine spannende Frage ein, die tiefer geht als das übliche Geplänkel?

Ist dir vielleicht schon mal eine besonders interessante Frage gestellt worden, die dich zum Nachdenken angeregt hat?

Gerne rein damit in die Kommentare – ich werde jede einzelne davon beantworten!

Deine Lisa von Risk Happiness

 

 

Team Image
Conni

26 Kommentare

    Cooler Text und wahre Worte! Ich bin gerade auch länger allein unterwegs und weiß genau, wovon Du sprichst. Erst gerade bin zurück von der Tigersprungschlucht im Südwesten Chinas. Ich habe mich spontan mit einem Engländer zusammengetan, der in Kumning – so wie ich – ebenfalls keinen Plan hatte, wie es weitergehen soll. Die Idee wurde beim Bier und beim harmlosen Smalltalk geboren, aber als wir dann zu zweit auf dem Trail waren, haben wir über alles Mögliche gesprochen: Von der Rettung der Welt durch Fusions-Energie bis zum Sinn des Lebens. Ich kann nur empfehlen – wenn der erste Eindruck passt – ein paar Tage mit jemandem zusammen zu reisen. Beim Trekking in den Bergen, fernab des Internets, kommt man dann viel leichter zu den wirklich wichtigen Themen des Lebens und so ein Hike schweißt zusammen. Die Chancen stehen nicht übel, dass wir in Kontakt bleiben und uns mal wiedersehen. Es wäre eine Rarität unter den Reisebekanntschaften.

    Liebe Lisa,

    toller Text. Vielen Dank! Mir geht das nicht nur auf Reisen so, sondern auch im Berliner Alltag. Ich liebe die Stadt und auch die Menschen, aber seit ich hergezogen bin, habe ich bemerkt, dass man viiiiele Menschen schnell und einfach an der Oberfläche trifft…es aber viel schwerer ist, jemanden tiefgründiger kennenzulernen. Vielleicht ist das ja auch nur in meinem Umfeld, in dem ich auf Menschen treffe so, aber in der Pfalz, wo ich vorher studiert habe, war das anders: Da habe ich in 4 Jahren Bachelor nicht so viele Menschen “kennen gelernt”, wie hier in zwei Jahren Master. Dennoch: Diese Leute KENNE ich heute wirklich. Sie sind Freunde, zu denen ich eine tiefe Bindung aufbauen konnte. Das gibt es in Berlin irgendwie seltener…und das fehlt mir oft! Schön, wenn man so leicht an Leute rankommt, wie hier oder auf Reisen. Schade, wenn es so selten tiefgründiger wird…
    Von daher verstehe ich genau, was du meinst.

    Liebe Grüße
    Laura

    Liebe Laura,
    vielen Dank für deine Rückmeldung! Ich weiß sehr gut, was du meinst und kenne das von mir selbst auch. Vor allem so im Alltag muss ich allerdings gestehen, dass es mir manchmal reicht, einfach nur ein paar Nettigkeiten mit Leuten um mich herum auszutauschen, ohne dass etwas Tiefes daraus entsteht. Wenn ich aber auf jemanden treffe, zu dem ich direkt eine intensivere Verbindung spüre (das Gefühl kennst du vielleicht auch) habe ich gelernt, dass ein sehr guter Weg ist, um diese Verbindung zu festigen, sich selbst zu öffnen. Dinge preiszugeben, die man vielleicht bei anderen ersten (oder zweiten) Treffen nicht direkt erzählt. Eine von vielen möglichen Herangehensweisen – versuchs doch mal. Und/oder bedien dich auch gerne im Berliner Alltag den Fragen aus dem Artikel ;)
    Alles Liebe aus Hamburg, Lisa

    Hey Lisa!
    Vielen Dank für diesen wunderschönen Artikel. Bei mir geht es in 3 Wochen für ein Jahr nach Australien und ich habe mir schon einige Gedanken über das Kennenlernen andere Backpacker gemacht.
    Mit diesen Fragen sollte das kein Problem werden :)

    Liebe Grüße
    Christian

    Lieber Christian,
    yeah wie cool! In Australien solltest du mit der Anzahl der Backpacker kein Problem haben  – es sind definitiv genug da, um sie kennen zu lernen ;-) Leider ist das dann aber auch oft das Problem und gerade dann besteht vielleicht die Gefahr, “nur mal kurz zu quatschen”. Falls du ein bisschen mehr Ruhe und weniger Menschen und Party um dich rum brauchst kann ich dir absolut den Westen Australiens empfehlen. Das Land ist einfach wunderschön!! Genieß es und hab ganz viel Spaß und tolle Begegnungen! Deine Lisa

    Liebe Lisa,

    so herzlichen Dank, dass Du dieses Thema aufgreifst. ich bin zwar erst zwei Monate unterwegs, aber jetzt schon frustriert über die ”Oberflächlichkeit”, die die Gespräche auch mit den Einheimischen haben.
    Deine Vorschläge sind klasse und für mich gut umsetzbar, wenn ich andere Reisende treffe.
    Hast Du auch noch Tipps dafür, was man die Einheimischen fragen könnte, um sie wirklich kennen zu lernen?
    Ein wenig adaptieren könnte man Deine Fragen schon, aber vielleicht hast Du ja auch hier kreative Ideen!

    Alles Liebe ❤️
    Swantje

    Liebe Swantje,
    wie schön, dass du gerade unterwegs bist und dir meine Fragen helfen können, andere Reisende tiefer kennen zu lernen. Fragen an Einheimische ist auch ein super spannendes Thema! Hier ein paar Anregungen:
    – Wenn du deine Kultur in 5 Wörtern beschreiben müsstest, welche wären das?
    – Wenn du die Touristen beobachtest, die hier herkommen: kannst du Gemeinsamkeiten mit und Unterschiede zu deiner Kultur entdecken? Wenn ja, welche?
    – Wie erlebst du den Tourismus in deinem Land?
    – Wie sieht ein typischer Tag in deinem Leben aus? Was isst du, mit wem verbringst du Zeit, welche Hobbys hast du, was arbeitest du?
    – Wenn du 3 Wünsche frei hättest, was würdest du dir wünschen?
    – Welches Land würdest du gerne einmal bereisen?

    Ich finde es super spannend, mit Einheimischen über Tourismus zu sprechen – oftmals habe ich dadurch noch mal einen ganz anderen Blick auf meine Reise, mein Reiseverhalten und meine Einstellungen bekommen. 

    Ganz viel Spaß weiterhin, probier dich aus und risk your own happiness :-) Deine Lisa

    Hey Lisa,
    vielen Dank für den coolen Artikel!!! Ich kenne diesen Small-Talk auf reisen nur allzu gut. Wenn mich eine Person wirklich interessiert, dann versuche ich meistens auch tiefergehende Fragen zu stellen. Dabei merkt man dann ziemlich schnell, ob man mit der Person mehr Zeit verbringen will oder nicht. Und dafür nehme ich auf jeden Fall deine Fragen mit und hoffe, dass ich diese bald mal austesten kann…

    Lieber Lasse,
    vielen Dank für deinen Kommentar und wie schön, dass du meine Fragen als Inspiration auf deine nächste Reise mitnehmen willst! Ganz viel Spaß beim Fragen, Antworten-Bekommen und Kennenlernen!
    Alles Liebe, Lisa

    Toller und spannender Artikel! Allerdings würde ich die typischen Small-Talk-Backpacker-Fragen gar nicht mal so sehr verurteilen, denn die Frage nach den Reiseplänen finde ich nicht ganz unwichtig. Komme ich gerade an einem Ort an und ich merke, dass mein Gesprächspartner morgen seine Reise beendet und nach Hause fliegt, erübrigt sich wohl ein tieferes Gespräch (gilt aber nicht immer, ich habe einer meiner besten Reisebuddys in dieser Konstellation kennengelernt ;-) ) Zudem finde ich die Infos nach den besuchten Ziele ebenfalls nicht ganz unwichtig. Erstens bekommt man so gelegentlich den ein oder anderen richtig guten Insider-Tipp und zweitens merkt man auch gleich, mit wem man es gegenüber zu tun hat – wenn da nämlich einer den Sightseeing-Battle anfängt, steige ich aus.

    :-) Deine Fragen finde ich aber sehr kreativ und cool und werde ich sicher für meine nächste größere Reise abspeichern. Danke für den Input!

    Danke Chris für deinen Input! Du hast vollkommen recht, manchmal sind auch diese typischen Fragen ein guter Einstieg in ein interessantes Gespräch und – wie ja bei dir – der Anfang einer Freundschaft (wie schön!). Und gerade um sich Tips etc. für die weitere Reise zu holen sind die Fragen nach schon besuchten Ländern/Städten und weiteren Reiseplänen natürlich die besten. Schade find ichs nur, wenn es dann dabei bleibt und irgendwann nicht mehr aus Interesse, sondern diesem “Small Talk Gedanken” heraus gefragt wird. Aber man kann ja selbst für sich kombinieren und probieren wie man möchte ;-)
    Ganz viel Spaß weiterhin beim Fragen und Antworten-Bekommen! 
    Alles Liebe, Lisa

    Liebe Lisa,
    dein Artikel ist wirklich mega! Total ansprechend geschrieben und man erkennt sich wirklich total darin wieder. Ich hatte auf jeden Fall einige Aha-Effekte :D 

    Leider ist es auf Reisen wirklich sehr oft so, dass man sich in oberflächlichen Gesprächen wiederfindet. Ich werde deine Fragen auf jeden Fall abspeichern und künftig defintiv ausprobieren :) 
    Ich freue mich künftig mehr von dir zu lesen! Mach auf jeden Fall weiter so :)

    Liebe Grüße
    Sina

    Liebe Sina,
    danke dir für deinen Kommentar und es freut mich, dass du ein paar Aha-Momente erleben konntest – und jetzt Anregungen hast, es beim nächsten Mal anders zu machen ;-) Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen: es können durch solche Fragen so wunderbare Gespräche entstehen!

    Viel Spaß beim Ausprobieren und alles Liebe
    Lisa

    Ein schöner und wichtiger Artikel über etwas, dass ich selbst oft beobachtet habe. Gerade Reisende sind oft auf der Suche nach Kontakt mit sich und der Welt und anderen auf einer tieferen Ebene als die des Alltags. Das Wundermittel sind Fragen wie diese im Artikel. Fragen, die wesentlich sind, die WIRKLICH interessieren. Ich habe diesen Fragen und Begegnungen für ein Jahr ein Kunstprojekt gewidment (zu lesen auf www.Roadstori.es) und kann aus Erfahrung sagen: Stellt mutige Fragen. Es macht einen (wunderbaren) Unterschied.

    Liebe Leonie,
    vielen Dank für deinen schönen Kommentar! Habe mir gerade dein Projekt angeschaut, ganz toll und ausdrucksstark. Mach weiter so und stell Fragen, die tiefer gehen und dich und dein Gegenüber bereichern :)

    Alles Liebe, Lisa

    Liebe Lisa,

    deine aufgelisteten klassischen Traveller Fragen und Antworten, treffen den Nagel auf den Kopf :D
    Die alternativen Gesprächsfragen sind wirklich eine Bereicherung – so hat Small-Talk keine Chance :)
    Hinzufügen könnte man noch:
    Was brauchst du unbedingt, um wirklich glücklich und zufrieden zu sein? 
    Woran denkst du jeden Tag oder zumindest sehr häufig?
    Wen bewunderst du und warum?
    Danke für deinen tollen Text.

    Liebe Grüße
    Ronja

    Liebe Ronja,

    danke für deinen Kommentar! Du scheinst ja auch schon mit dem typischen “Geplänkel” Erfahrungen gemacht zu haben…

    Deine Fragen sind auch wirklich schön, wie versprochen gibts direkt meine Antworten darauf:

    Ich brauche für Glück und Zufriedenheit vor allem mein positives Mindset und eine tiefe Verbundenheit zu mir selbst. Sonne und Strand pushen aber auch ganz schön ;-)

    Ich denke jeden Tag an etwas, das mich dankbar macht – spätestens abends setze ich mich hin und schreibe ein kurzes Dankbarkeit-Journal. 

    Wen ich bewundere? Da gibt es einige – und alle zeichnet aus, dass sie ihren eigenen Weg gegangen sind, ihre Träume verfolgt haben und selbst in super schwierigen und unsicheren Phasen den tiefen Glauben und das Vertrauen hatten, dass sie es schaffen werden.

    Danke für die schönen Fragen!
    Alles Liebe, Lisa

    Hey Lisa, toller Artikel – ich stehe gerade vor meiner Weltreise und bin schon mächtig drauf gespannt, wie ich die Traveller-Gespräche auch für mich interessant gestalten werde.

    Keine direkte Frage, aber ein sehr cooles Gimmick hatte ein Reisender mit, den ich in Capurgana in Kolumbien kennengelernt habe.

    Er hatte zwei kleine Gedultsspiele, ähnlich dieses bunten Würfels mit… Wir haben stundenlang abends zusammen gesessen, getüftelt, Bier getrunken und versucht, diese Spiele zu lösen. Das war ein tolles Gefühl und man kam schnell ins Gespräch. 

    Als die erste das Rätsel gelöst hatte, war natürlich der Applaus groß und wir alle hatten uns irgendwie kennengelernt, ohne das übliche, langweilige Geplänkel!

    Liebe Grüße,
    Samira

    Liebe Samira,
    oh wie spannend, dass es bald auf große Reise geht! Vielleicht nimmst du dir diesen Artikel zwischendurch mal zur Hand oder erinnerst dich im Gespräch an ein paar der Fragen.

    Sehr schöne Idee mit den Spielen – sich im wahrsten Sinne des Wortes “spielerisch” kennen zu lernen kann auch ein super Einstieg in tiefere Gespräche sein. 

    Ich wünsche dir eine wundervolle Reise und ganz viele bereichernde Gespräche!
    Alles Liebe, Lisa

    Liebe Lisa, 
    ein super spannender Artikel! 
    Du hast sehr recht mit dem, was du schreibst. Häufig werden diese 0-8-15 Fragen gestellt (oder man stellt sie selbst ;)) und dabei bleibt es dann. Man erfährt, ehrlich gesagt, rein gar nichts wertvolles von seinem Gegenüber.
    Total schade, denn gerade auf Reisen trifft man wahnsinnig tolle, inspirierende Menschen, mit denen es sich lohnt in tiefe Gespräche einzusteigen und sich auszutauschen!
    Danke für diesen Beitrag. Ich werde deine Fragen für meine nächste Reise im Kopf behalten und bin mir sicher, dass sich dadurch tolle Gespräche ergeben werden. 
    Mach weiter so! :) 
    Viele Grüße 
    Kiki

    Liebe Kiki,
    vielen Dank für Deinen Kommentar! Schön, dass dich die Fragen inspirieren und sie mit auf der Packliste für deine nächste Reise stehen. Ich wünsche dir wunderschöne und inspirierende Gespräche und Begegnungen!

    Alles Liebe, Lisa

    Vielen Dank liebe Lisa. Ein toller Artikel mit wirklich schönen Ideen und Fragen. Ich kenne das Geplänkel sehr gut und habe mich ebenfalls entschieden Das nicht mehr zu tun. Beruhigend zu wissen das es auch andere gibt.

    Einige meiner Lieblingsfragen sind noch: mit welcher Person dieser Welt würdest du gerne ein Küchengespräch führen? Und warum ausgerechnet diese Person? (In Küchen finden ja bekanntlich die besten Gespräche statt ;)

    Wofür bist du am dankbarsten?

    Wenn du morgen mit einer neuen Fähigkeit aufwachen würdest, welche wäre es? Und warum?

    Wenn es Dir möglich wäre, bis zu dem Alter von 90 Jahren zu leben, und Du ab
    dem Alter von 30 entweder den Körper oder den Geist eines 30-Jährigen für die
    letzten 60 Jahre Deines Lebens behalten könntest: Was von beiden würdest Du wählen?

    Ich freue mich mehr von dir zu lesen!
    Stay in your Magic, Sophie

    Liebe Sophie,
    vielen Dank für Deine lieben Worte und die spannenden Ergänzungen zu den Fragen! Wie versprochen antworte ich jetzt mal direkt auf alle:

    Aktuell würde ich gerne mal mit Tony Robbins am Küchentisch sitzen (und mich natürlich auch gern bekochen lassen ;)) um zu erfahren wo er diese wahnsinnige Energie hernimmt und die unfassbare Begeisterungsfähigkeit. Vielleicht liegts ja auch am Essen ;-)

    Ich bin am dankbarsten für meine Fähigkeit, selbst in ganz negativen Situationen das Positive zu sehen – denn das macht das Leben um so vieles leichter und schöner.

    Und wenn ich ab morgen eine neue Fähigkeit haben könnte? Ich glaube es wäre Singen. Ich singe soooo gerne aber sooo schlecht… Und ich finde einfach, dass Singen eine unglaublich schöne Art ist, Emotionen zu leben, auszudrücken und andere dadurch zu berühren und ihnen etwas zu geben.

    Und zwischen Körper und Geist einer 30-Jährigen würde ich mich definitiv für den Geist entscheiden. Meinen Körper würde ich natürlich trotzdem pflegen und versuchen fit zu halten, aber mit einem junggebliebenen Geist kann ich wesentlich mehr in die Welt rausgeben als mit meinem Körper.

    Tricky Fragen – super spannend, danke dafür! Hat mich gerade selbst ordentlich zum Nachdenken gebracht und ich werde sie mit auf die Liste für meine nächste Reise schreiben!

    Alles Liebe für Dich, Lisa

    Super spannend, danke! Ich bin leider nie länger als drei Wochen gereist, aber dafür oft allein. Ich habe mir manchmal einen Seelenverwandten gewünscht auf diesen Reisen, und gleichzeitig war ich so frei und habe es genossen, mich vor niemandem rechtfertigen zu müssen. Dass ich zu lange oder zu kurz an einem Ort geblieben bin, dass etwas nicht geklappt hat, weil ich einfach nicht planen kann und will. Und ich habe die Stille genossen und dass ich den ganzen Tag mit meinen Gedanken allein war. Und so viele Menschen kennengelernt habe, wenn ich es wollte. Im Nachtzug von Timisoara nach Bukarest saß ich mit ein paar jugendlichen Punks in einem Abteil, die aus einer Tüte an Klebstoff gerochen haben. Wir haben die ganze Nacht geredet, obwohl sie alle die Schule mit 12 abgebrochen hatten und teilweise auf der Straße lebten, konnten sie besser Englisch als die meisten Abiturienten, und wir haben philosophiert, uns unsere Lebensgeschichten und Träume erzählt. Das war unglaublich spannend. Und ich hab diese Erlebnisse nur gemacht, weil ich meine Komfortzone verlassen und mich auf diese kids eingelassen habe.
    Dieses “auf welchen Kontinenten warst du schon”-Gerede vieler Reisenden finde ich unnötig. Dann war vielleicht jemand schon auf jedem Kontinent und hat die wichtigsten Spots abgeklappert, und hat trotzdem vielleicht nicht so viel und intensiv erlebt wie andere. Mein Urlaub in Indonesien war weniger krass und Erfahrungsreich als meine Reise durch Rumänien, oder auch als meine Fahrradtour (allein) durch Irland.
    Zu Sophies Frage: schwiiiierig. Ich bin jetzt 33. Ich möchte aber glaub ich lieber meinen Körper die nächsten 60 Jahre behalten, denn ich bin gesund. Mein Geist darf sich gerne weiterentwickeln und dazulernen. Älter werden bedeutet ja nicht automatisch, un-offen oder spießig zu werden.

    Liebe Katharina,
    wow, was für schöne Gedanken und Erfahrungen! Danke fürs Teilen! Ich finde es auch so spannend was du schreibst – dass du dich nicht rechtfertigen musst weil du irgendwo “zu” lang oder kurz bleibst oder irgendetwas “zu” irgendwas machst. Denn: wer bewertet das schon? Solange du für dich weißt, was gut für dich ist und deine Entscheidungen mit dir im Reinen triffst, gibt es kein “zu” mehr. Und ja, natürlich hat auch mir in der ein oder anderen Situation jemand an meiner Seite gefehlt – aber wie immer im Leben gibt es auch beim Allein-Reisen Vor- und Nachteile, positive und negative Aspekte. Aber die Fragen können ja helfen, gerade eben diesen jemand an deiner Seite, und wenn es nur für einen gewissen Zeitraum ist, zu finden. Lass es uns weiter ausprobieren :-)
    Alles Liebe aus Hamburg, Lisa

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