Warum ich nicht mehr reisen muss
Ich wurde vor kurzem nach meinem ultimativen Kodak Moment gefragt. Einer, der mir nicht mehr aus dem Kopf geht, ist der nackte, meditierende Mann am Meer im Mexiko. Hier ist meine Story dazu…
Ich musste raus. Alleine sein, mit mir sein, weit weg sein.
Also packte ich meine Sachen und hab mich nach Mexiko aufgemacht. Ohne Pläne und ohne Erwartungen, nur mich und mein Rucksack und ein Ticket nach Mexico City.
Das war im Januar 2013. Was das mit Heute zu tun hat? Lies weiter.
Wie von einem Magneten angezogen, landete ich nach ein paar Wochen in Mazunte, einem kleinen Hippie-Dorf am Pazifik. Hier war ich zuhause.
Jeden Tag bin ich zu Sonnenuntergang am Strand entlang und habe meinen Fußspuren zugeschaut, wie sie vom Wasser wieder überspült und im Sand verschwunden, habe gefühlt wie das Salz auf meiner Haut trocknete und weiße Spuren hinterließ und habe den Geruch des Meeres tief in meine Lunge aufgesogen.
Ich war hier, ich war im Jetzt, im Moment. Ohne Gestern und ohne Morgen. Ich war einfach da mit all meinen Sinnen, konnte mich und meinen Körper wieder richtig spüren und meine Sorgen und Probleme loslassen, sie mit den Wellen ins Meer schicken.
Wenn Freiheit ein Gefühl hat, dann ist es das.
Ich habe viele Menschen in Mazunte getroffen, die nicht nur auf Reisen durch Mexiko oder Lateinamerika waren, sondern besonders auch auf einer Reise zu sich selbst. Menschen, die sich nackt auf Steine am Meer hinsetzten und meditierten – um einfach nur auf den Atem zu achten, auf den Moment, auf das Rauschen der Wellen, auf den Wind im Gesicht.
Lieber Mann, der nackt auf den Steinen am Meer meditiert,
Als ich das Foto aufgenommen hatte, war ich noch am Anfang meiner persönlichen spirituellen Reise. Ich danke dir für diesen Moment, den du mir unwissentlich gegeben hast. Ich habe dich gesehen und habe etwas Wichtiges verstanden:
Ich brauche nur diesen jetzigen Moment. Nur diesen.
Und es ist egal wo ich diesen Moment habe: Ob am Strand im Mexiko oder in der U-Bahn in Berlin. Aber ich brauche ihn mehr als alles andere.
Meditation ist seit einiger Zeit Teil meines täglichen Morgenrituals. Seither habe ich an den schönsten Orten (und in meiner Wohnung in Berlin) den Moment zu dem Fundament gemacht, das mich glücklich macht.
Ich könnte nun du sein. Vielleicht nicht so nackt, aber nur ich mit mir am Meer und im Jetzt.
Meditation hat mir gezeigt, wie ich präsenter im Moment und in meinem Leben sein kann und weniger präsent in meinen Gedanken, die uns nur von dem was wirklich wichtig ist, nämlich dem Jetzt, wegbringen.
Viele vorbeigehenden Menschen haben dich belächelt damals, ich glaube ich auch ein wenig.
Wenn ich dich jetzt so ansehe, über 1 ½ Jahre später, dann sehe ich dich nun mit anderen Augen. Ich sehe was in dir ist, warum du dir diesen Spot in deiner puren Nacktheit ausgesucht hast. Ich sehe, dass es dir völlig egal ist, was andere Menschen darüber denken.
Ich sehe dich im Jetzt.
Deine Conni
Ich muss nicht mehr nach Mexiko fahren und um die Welt reisen um meine Sorgen ins Meer zu schmeißen und glücklich mit mir selbst zu sein.
Dieser Mann auf dem Foto, das bin ich, überall.
Ich werde trotzdem weiter die Welt bereisen. Präsenter, intensiver und mit so viel mehr Dankbarkeit.
Wenn du nicht im Moment lebst, lebst du in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Das ist nicht das Leben, das sind Gedanken.
Jeder Moment hat drei Sekunden: Eine davor, eine mittendrin, eine danach. Welche Sekunde davon ist dir am wichtigsten?
“Egal wo du bist, sei ganz da.”
Was ist dein Kodak Moment?
Teile ihn mit mir in den Kommentaren und poste ihn auf der Kodak Moments-Webseite (und gewinne eine Reise im Privatjet durch Europa für noch mehr geile Reisemomente!).
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30 Kommentare
Du hast eine wunderschöne Seite geschaffen! ❤️
Man spürt dass es aus reinem Herzen kommt.
Werde nun öfter mal rein schauen, bin heute zufällig hier drauf gestoßen und habe bemerkt dass es genau das ist wonach ich gesucht habe, obwohl ich nicht gesucht habe.
Ich schicke dir Stärke, Licht und Liebe für deinen weiteren Weg.
Dominique Geraldine -
Das Gefühl, einfach im Moment zu sein und damit zeitlos, habe ich immer, wenn ich am Meer bin, so wie du es beschrieben hast, aber auch im Alltag, wenn ich in der Natur bin, und sogar zu hause. Immer dann, wenn ich bei mir bin. Merken tue ich es an meinem weichen Herzen, an meinem Blick, der von Innen nach Außen geht und der Energien freisetzt, die ich sehe und spüre. Es kann auch der Wind, das Rauschen des Meeres, das LIcht des Sonnenunter oder aufgangs sein, oder ein Moment, der eine sich einverleibende Nähe zu mir, oder aber mit anderen bzw zu anderen Menschen herstellt. Einer meiner Momente, die totalen Frieden und nur mich beseelt haben und mir das Jetzt auf zauberhafte Art und Weise geschenkt hat war, als ich einen Sonnenuntergang gesehen habe. Er ist vor mir zerflossen, wie ein Aquarell in seinen schönsten Farben, und währenddessen habe ich die Magie der Neugeburt gefühlt, die mich ganz gemacht hat. Einen weiteren Moment dieser Art habe ich erlebt, als ich ganz oben angelangt war bei meiner Reise ins Valle De La Luna, Mondlandschaft in Chile in der Atacamawüste. Die Weite zu spüren, die pure Freiheit und Zufriedenheit, der Ausblick und das Gefühl, angekommen und im Jetzt zu sein – wunderschön.
Jessi Del Carmen -
Liebe Conni,
soeben wische ich mir ein paar Tranchen von meinen Wangen – dieser, dein Text hier, hat mich extrem berührt – ich konnte es nicht verhindern, ich hab dagegen angekämpft, doch jeder weitere Absatz bzw. jedes Wort, ergab immer mehr Sinn.
Du hast mein Herz berührt indem du mir einen möglichen Weg zu mir selbst aufgezeigt hast.
Dieser Moment, einfach nicht mehr dagegen anzukämpfen und seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen, war unglaublich inspirierend, entspannend und zugleich stärkend. Ich habe den Moment gespürt, ein Geschenk, welches du mir eröffnet hast – und dies obwohl ich im Büro sitze – Vielen lieben Dank <3
Vielleicht finde ich irgendwann zu mir selbst, finde einen Ort an dem ich meine Tränen nicht mehr abwischen werde und andere mit meinen Erfahrungen inspirieren kann – vielleicht auch nicht – wer weiß dies schon. Die Kunst ist wohl, es nicht mehr wissen zu wollen und es einfach passieren zu lassen :)
VLG Stefan
Stefan -
Liebe Conni,
dieser Artikel von Dir hat mich sehr berührt….. als würden die Worte aus meinem Herzen kommen, als würde ich auf diesem Felsen am Meer sitzen….
Danke.
Licht und Liebe auf Deinem Weg.
Carmen
Carmen -
Super Artikel, stimmt einfach voll und ganz was Du schreibst und vergessen leider sehr viele (inklusive mir in der Vergangenheit).
Mein #Kodakmoment entstand auf der Safari in Tansania, Ostafrika und ermöglichte mir einen Einblick in die Massai-Kultur, welche so wichtig ist für die Erhaltung und der Schutz der Serengeti.: http://www.kodakmoments.eu/de/?postId=40903&fb_ref=Default
julia -
Una lastima que no salgan ordesa, picos de europa o doñana, se ve bastante centrado en paisajes playeros y trailcopes, no?PD: el sitio donde escalan, será patones? Tiene toda la pinta, en especial por la cantidad de gente jajajaja
Torie -
Hallo Conni,
ich liebe dieses lebendige Gefühl vollkommen in einem Moment aufzugehen und gleichzeitig diese Gelassenheit und das Gefühl von Ausgeglichenheit zu spüren.
Und oft, wenn ich das mal wieder in der Hektik des Alltags vergesse, muss ich an deinen tollen Artikel denken. Danke
Viele Grüße
Claudi
Claudi -
Hallo Conni, ein schöner Artikel ist das.
Ich muss aber sagen, dass mir Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gleichwichtig sind. Schließlich nutze ich die Gegenwart, um aus meiner Zukunft eine Vergangeheit zu machen, an die ich mich gerne zurück erinnere.
Ich kann nicht behaupten, dass die Gegenwart das wichtigste ist. Allerdings ist sie der Ort wo alles passiert. Und ich verpasse keine Sekunde davon :-D
Gruß Markus
Markus -
Ich danke dir – in einer Zeit wo bei mir vieles im Umbruch ist sind deine Beiträge echter Balsam und machen mir gute Laune – weil ich merke, ich bin nicht alleine mit diesen Gedanken…Light & Love
Laura -
Die tiefe der Wahrheit, die du beschreibst, ist so wunderschön wie das Foto.
Micha -
Ich wäre sehr gern der Nackte auf dem Stein! Dann wüsste ich das ich angekommen bin!
Sehr schöner Beitrag!
Frank -
I like!
Christian -
Hallo Conni!
Ich wollte dir nur kurz sagen, dass sich deine ganze Arbeit die du in deinen Blog und dein Leben steckst wirklich lohnt, ich nehme mir so viel Inspiration aus deinen Worten mit. Du spiegelst anderen so sehr was möglich ist, für so viele ist es ein unglaublicher Ansporn auch endlich ihr Leben zu LEBEN (und andere sehen erst mal was sie NICHT haben, nämlich ein zufriedenes Leben…). Vlg und geh weiter deinen Weg so wie du bist!!!
Rebecca -
Zugegeben, ich warte noch auf ihn – meinen richtig echten Kondak Moment. Dieses eine Bild, das man nie mehr vergisst. Doch so komisch das nun klingen mag, dein Beitrag lässt mich an den Kondak Moment meiner Schwester denken. Er zeigt sie und ihren Mann an einem Brunnen, kaum einen Meter entfernt voneinander aber einige Jahre, bevor sie sich tatsächlich kennenlernten. Manchmal steckt in einem Bild doch nicht nur ein Moment, sondern auch Zukunft … oder Erkenntnis, so wie bei dir! Dein Post ist wirklich unglaublich schön und ich wünsche dir, dass du dir dies Gefühl für alle Zeiten erhalten kannst – es ist beneidenswert.
Liebe Grüße
Carolin
Carolin aka Katzelin -
Hallo Conni,
der Artikel ist so wahnsinnig toll, er hat mich richtig berührt. Wir leben alle viel zu sehr in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Ich kann mich fast nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal einen Augenblick so richtig mit allen Sinnen erlebt habe, leider. Aber ich werd mein bestes geben, das das in Zukunft anders wird, und ich werde das auch schaffen!
Danke für Deine inspirierenden Worte!
Liebe Grüße
Melanie
Melanie -
Mal wieder ein toller Artikel Conni! Ich muss echt zugeben ich erwische mich noch regelmäßig dabei nicht im hier und jetzt zu sein!
Dann denke ich viel in die Zukunft, vielleicht nicht in die weite Zukunft aber in die nahe. Was mache ich die nächsten Stunden, was mache ich Morgen, nehme mir vielleicht auch viele Sachen vor und vergesse dabei ab und zu den Moment mehr auszukosten!
Der Artikel hat mich gerade mal wieder daran erinnert mehr darauf zu achten im JETZT zu sein! Gerade auf den Reisen wie jetzt auf Koh Phangan sollte ich das eindeutig öfter machen…
Vielen Dank dafür!
Liebe Grüße
Tobi
Tobi -
Hey Conni, Super motivierender Post. Freiheit ist für mich ebenfalls das höchste aller Gefühle, auch wenn ich in meinem Leben noch nicht all die Freiheit erreicht habe, die ich gerne hätte.
Gruß Philipp
Philipp Alexander Stelzel -
Hallo Connie,
sehr schöner Text! Man sollte sein Leben bewußter Leben und mehr genießen, das finde ich auch! Häufig fallen einem die negativen Dinge im Leben mehr auf und hält sich leider länger daran fest. Finde es aber ein bisschen schwierig nur im Hier und Jetzt zu leben, aber ich arbeite daran! ;-) Dein letzter Satz gefällt mir gut. Es stimmt, ich kann nur an gestern oder morgen denken, aber ich lebe heute!
Maike -
Wow! Ich habe mir deinen Artikel jetzt schon 2x durchgelesen und fühle zu 100% mit. Mit deinen Worten hast du mich wirklich berührt!
Du hast so Recht mit dem was du schreibst. Unglücklicherweise vergisst man das selbst viel zu oft.
Danke dafür!
Stefan -
Einfach nur wunderschön und inspirierend. Danke dafür!
Kris -
Hey Conni,
Sehr inspirierender Beitrag von dir :) Ich versuche auch einfach nur das jetzt zu genießen, einen richtigen Moment habe ich gar nicht. Bei mir sind es mehrere, manchmal reicht es mir auch einfach nur in einem Bus zu sitzen, die Landschaft zu beobachten und dabei Musik zuhören, um mich richtig lebendig zu fühlen und das Leben in vollen Zügen zu genießen. Ich brauche nicht viel um glücklich zu sein, ich muss mich nur öfter dran erinnern, dass ich es bin und so Momente helfen einem dabei.
Liebe Grüße aus Neuseeland :)
Nora -
LOVE it!
Ben -
Eckhart Tolle hat das mal ganz gut beschrieben. Vergangenheit und Zukunft sind nur Illusionen. Nur der gegenwärtige Augenblick, das Jetzt, ist die Essenz des Lebens.
Habe das Thema auf meinem Blog auch schon mal behandelt. Komplexes Thema, aber du hast das Gefühl sehr gut und kompakt auf den Punkt gebracht.
Gruß Hendrik
Hendrik -
Liebe Conni,
auch das ist wieder ein toller Blogpost von dir. Ich lese unheimlich gern deine Artikel ,danach fühle ich mich immer so Energie geladen. In diesen Momenten könnte ich Berge versetzen. Woher nimmst du deine Inspiration für deine Blogposts? Woher weißt du das wir genau das von dir lesen wollen?
Lg
Nancy -
Liebe Nancy..
deine Worte haben mich sehr berührt. Wow. Das beste Kompliment, eines das in mir sehr tief geht. Danke dir..
Zu deinen Fragen:
Ich fühle nur. Ich bin nur ich. Mein Leben ist meine Inspiration. Die Welt da draußen und und die Menschen, die ich treffe. Yoga, Meditation und die Einsichten, die ich dabei erlange. Meine Höhen und Tiefen. All das zusammen bin ich auf diesem Blog. Und zu sehen, dass es bei einem Menschen wie dir einen solchen Effekt hat ist überwältigend.
<3
Conni Biesalski -
Toller Artikel!
Was ich besonders spannend finde ist die Dunkelmeditation. Vielleicht ist das ja auch etwas für dich :)
Jannis -
Hallo Conni,
Das ist so wichtig, was du hier sagst. So oft denkt man total intensiv über die Vergangenheit oder Zukunft nach und ignoriert dabei die Gegenwart völlig. Ich denke aber nicht, dass es immer einen bestimmten Moment geben muss. Oft merkt man nach und nach, dass es einen viel zufridener macht, im Moment zu leben.
Liebe Grüße, Stella
Stella -
Ja Conni sehr gut.. danke, hat mich sehr angesprochen vor allen Dingen diese Zeilen zu lesen mit einer “Zufällig“ genau richtigen Musik für mich im Hintergrund https://www.youtube.com/watch?v=jgTHcZTu7T0.
Da ich sowieso auf Film Musik hauptsächlich Epos stehe, habe ich seit geraumer Zeit einen Sender im Hintergrund laufen wie bspw. CINEMIX ; http://www.streamlicensing.com/stations/cinemix/player.html%20flightplan%20james%20horner
Hammer fährt super Gut ein deine Page´s zu verfolgen.
herzlichst
t-
tomy -
Einfach nur schön! Mehr habe ich nicht zu sagen.
Liebe Grüße
Marcus
Marcus -
Ein beeindruckender und sehr inspirierender Text. Danke Connie :) www.360-aroundtheworld.blogspot.com
Sam -