Leichter unterwegs: Wie du weniger packst & warum es sich lohnt

leichter unterwegs
Ich bin besessen von leichtem Gepäck und wie ich meinen Rucksackinhalt immer weiter optimieren kann.

Die meisten finden es sehr schwierig oder fast unmöglich sich beim Packen zusammen zu reissen. Kennst du auch?

Das Ding ist nur:

Backpacken mit schwerem Rucksack macht nur halb so viel Spaß. Und viele, viele Leute bereuen es, wenn sie unterwegs feststellen, dass es total sinnlos ist mit 16 oder 20 Kilo im Rucksack die Welt zu erkunden.

(Update Juni 2014: Ich reise nur noch mit Handgepäck.)

Ich selbst packe immer weniger als 10kg in meinem Hauptrucksack, der 42 Liter hat.

Mein Tagesrucksack (Handgepäck) hat dann nochmal 5-7kg – meist nur mein digitales Nomadenbüro.

weniger packen

Mich nervt nichts mehr als schweres Gepäck. Ich reise zu viel, zu lang und zu häufig um mich mit unnötigen Kilos, Gegenständen oder Kleidung rumzuärgern.

Ich möchte so mobil, flexibel und beweglich wie möglich sein. Für mich ist das der Inbegriff meines digitalen Nomadenlebens. Ja, daher auch ein Macbook Air 11”. Daher auch nur ein 42L-Rucksack. Daher nur ein einziges paar Schuhe.

Und ich bemitleide auch nur ungern die vielen Backpacker unterwegs, die sich mit feeeeeetten Teilen auf dem Rücken abmühen. Denn: Es muss nicht sein!

 

Leichter reisen – Die Vorteile:

1. Weniger ist leichter ist weniger nervig

Beim Backpacken bist du viel mit deinem Rucksack zu Fuss am Start und ziehst ihn alle paar Tage von A nach B.

Das Leben mit öffentlichen Verkehrsmittel oder beim Treppensteigen ist extremst netter wenn dein Rucksack kleiner und leichter ist.

Weniger Rückenschmerzen.

Mehr Nerven.

2. Du schleppst nur Dinge rum, die du auch regelmäßig brauchst.

Du brauchst nicht viel unterwegs. Warum also so viele Sachen packen, die du nur selten oder nie wirklich nutzt?

Kauf es stattdessen wenn du es brauchst. Sag nein zu totem Gewicht.

3. Bekämpfe deine Angst

Die meisten von uns packen zu viel aus reinem Sicherheitsdenken. “Was wäre wenn…” ist eine Angst, die du loslassen kannst.

Vertraue darauf, dass du auch ohne manche Sachen auskommen oder sie vor Ort kaufen kannst.

4. Kein Übergewicht am Flughafen zahlen

Diese Sorgen musst du mit wenig Gepäck einfach nicht haben. Und überhaupt: Wer mit mehr als 20kg am Start ist nach irgendwo, gehört nicht auf Reisen, sondern zieht um.

Aber: Alles schon gesehen.

5. Du brauchst weniger Zeit zum packen

Ich packe mittlerweile in ungefähr 10-15 Minuten und bin dann ready to go an der Haustür. Das spart mir Nerven und Zeit. So will ich das.

Warum Leute schon tagelang vor Abreise mit dem Packen beginnen ist mir ein Rätsel – muss die Vorfreude sein.

Für mich ist Zeit quasi Geld und daher bin ich ein Fan davon wenn es beim Packen schnell geht. Weniger zu packen = weniger Zeit zum packen.

6. Weniger Gepäck = mehr Freiheit

Je weniger ich dabei habe, je weniger Kilos auf die Wage kommen und besonders wenn ich nur mit Handgepäck reise, desto größer ist das Feeling der Freiheit.

Gewicht ist nicht nur physisch schwer, sondern auch mental im Kopf. Die Leichtigkeit des Seins ist noch verstärkter mit wenig Zeug im Rucksack.

Glaubst du nicht? Probiere es aus.

Extra Bonus für nur Hangepäckreisende:

  • Kein Warten nach Ankunft des Fliegers am Gepäckband.
  • Oft ist auch ein Online Check-in möglich – also sparst du dir auch sinnloses Anstehen beim Schalter am Flughafen.

 

Die besten Strategien um weniger zu packen

1. Das 80/20-Prinzip

Nimm 20% der Ausrüstung mit, die 80% der Situationen unterwegs abdecken. So hat es auch schon Pareto empfohlen: Effektivität.

Die Regel: Wenn du dir bei einem Punkt auf deiner Packliste denkst: “Was ist, wenn..” oder “Das ist aber nützlich, wenn..” – Fuck it, und lass das Teil zuhause.

Damit kannst du schon mal viel totes Gewicht im Rucksack eliminieren. Wer für alle Fälle packt, packt sich blöd.

Ob du es glaubst oder nicht: Es gibt überall auf der Welt Läden und Supermärkte. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen und Extremreisen, kannst du alles was du brauchst unterwegs kaufen wenn du es brauchst.

Ich geh nur einmal im Monat wandern? Dann bleiben meine Wanderschuhe zuhause – mit meinen Nike Free Run bin ich schon auf 5.000 Meter in Ecuador. Meine Reise besteht fast nur aus Wandern? Klar, kommen meine Wanderschuhe mit.

Ich geh irgendwann mal auf meinem Trip ein paar Mal tauchen? Meine Taucherausrüstung bleibt zuhause, mein Schnorchel und Maske kommen mit.

Regenschirm oder Regenjacke? Kann ich auch vor Ort kaufen. Auch Regenzeiten in tropischen Gebieten hab ich schon ohne Regenschutz jeglicher Art heillos öfters überstanden.

2. Kauf dir einen kleinen Rucksack

Bei der Größe deines Rucksack fängt dein eigentlicher Einsatz an. Wenn du wirklich leichter reisen willst, kannst du alles über 50 Liter vergessen. Ich schwöre auf meinen 42Liter-Rucksack von North Face. Da ist das Limit einfach da und mehr ist nun mal nicht möglich – egal wo es hingeht.

Noch weniger ist auch total machbar. Ich kenne auch viele Leute, die nur mit Handgepäck um die Welt reisen – monate- und jahrelang. Da darf dein Rucksack 44 Liter haben bzw. eine Abmessung von 55cm x 40cm x 20cm. Pures Handgepäckreisen ist mein nächstes Ziel.

3. Packe Klamotten, die du gut kombinieren kannst

Dabei sind neutrale Farben von Vorteil und einfach Sachen, die immer oder zu vielen Gelegenheiten passen.

4. E-Reader statt richtigen Büchern

Bücher hauen rein, besonders wenn es mehr als eins ist. Ohne Kindle geht bei mir gar nichts mehr auf Reisen.

Noch ein Vorteil: Du kannst dir unterwegs alle möglichen Bücher kaufen und bist nicht von Book Exchangen oder der Auswahl vor Ort eingeschränkt.

5. Benütze Kompressionstüten

Diese tollen Dinger schaffen Platz indem du unnötige Luft rauspresst. Außerdem drücken sie die Kleidung zusammen und schaffen Ordnung.

So gut wie keine Reise trete ich ohne Kompressionstüten an.

Außerdem: Wenn sie voll ist, ist sie voll. Mehr kommt dann nicht mit, schafft mir also ein weiteres Limit beim Packen.

6. Packe für eine Woche

Ich selbst wasche unterwegs einmal die Woche Wäsche bzw. lasse sie waschen.

Denn ja, überall auf der Welt gibt es Waschmöglichkeiten. Und wenn es per Hand sein muss, geht’s auch per Hand.

7. Keine Luxus-Gegenstände

Fön, elektrischer Rasierer oder Sachen, die einfach nur sinnlos Platz wegnehmen? Bleiben daheim.

8. Packe multifunktionale und praktische Dinge

Ein Ding – mehrere Funktionen. Perfekt für Leute, die Gewicht und Platz sparen wollen.

So zum Beispiel:

  • Sarong statt Strandtuch und Schal
  • Bronner’s Magic Soap statt Shampoo & Duschgel & Seife
  • MoonCup statt Millionen Tampons
  • Reisehandtuch statt großes Baumwollhandtuch

Für die Unbekehrbaren:

Wenn du wirklich nicht weniger packen kannst oder willst, dann hast du immer noch die Möglichkeit von unterwegs Dinge, die du nicht brauchst per Post nach hause zu schicken. Habe ich auf meinen ersten paar Backpackingtrips immer so gemacht. Und dann wurde ich weise! ;)

 

Lesetipps:

 

Was sind deine Tipps um weniger zu packen? Wie viel Kilo bringt dein Rucksack im Schnitt auf die Waage?

 

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Conni

33 Kommentare

    Hallo Conni, du hast mich mich mit deinem wunderbaren Reiseblog animiert, nur mit einem 32l Rucksack eine Weltreise anzutreten. Habe schon mal Probe vorgepackt und das ist ok für mich. Was für unnützes Gepäck habe ich vor Jahren nach Australien mitgenommen, war nur Ballast. Nie wieder! Liebe Grüße aus Berlin Eva

    Hallo Conni
    Ich gehe auf den Pilgerweg und werde ca 100 Tage unterwegs sein. Da gehts auch um jedes gramm. Deine Seite ist spannend zu lesen. Ich tendiere aber auch zu einem ultraleichten Rucksack. Den suche ich aber noch. ?
    Ansonsten; weniger ist mehr. Jeden Tag unterwäsche auswaschen geht auch. Notfalls neue kaufen. Mein einziges Teil wo ich keinen kompromis mache: Mein Tagebuch und ein Tintenfüller!

    So wir sind bereit! Wir haben in unserem aktuellen Artikel mal einen Link zu diesem Beitrag platziert, weil wir den nämlich wirklich klasse finden! Schönes neues Layout übrigens! LG, die drei Bilderbummler

    Wow… Patrick hat ja quasi einen Artikel im Artikel verfasst… Ich konnte leider noch nicht alles lesen… ;) Also Conni danke für diesen Artikel! Ich möchte kurz sagen: mit dem richtigen Trekkingrucksack machen dir auch 15 Kilo auf dem Rücken nix aus. Aber ist das denn nötig? Nachdem mein 50 Liter Rucksack auf den letzten Reisen mit nur 7-8 Kilo fast leer war ( naja.. optisch zumindest…) werde ich mich nun auch an das Handgepäck-Experiment wagen und habe letzte Woche ein paar Rucksäcke getestet und meinen neuen gefunden. Jetzt bin ich schon ganz wild drauf ihn zu testen… Es muss wieder gereist werden! :) Du bist ja mittlerweile so weit habe ich gesehen? Coole Sache! LG, Miri

    Hallo liebe Conni,
    fast alle deine Punkte beherzige ich genauso schon seit ca. 8 Jahren – ich habe zwar keinen North Face 42l Rucksack aber einen normalen schwarzen Office Deuter Gigant Basic Rucksack mit ca. 35l Volumen, der entsprechend dicker gemacht werden kann, wenn man es braucht. Habe dutzende Messenger Bags schon genutzt und auch manchmal das Zwiebel-Prinzip, d.h. Seitentasche im Rucksack drinnen als Fach und expandieren, wenn man Tagestrips am Zielort machen will. So werden dann aus 35l schnell 50l und man hat dann nicht diese Riesen-Trekking Rucksäcke, die mich tierisch aufregen, da die Leute in der Bahn oder in beengten Gassen damit die Leute erschlagen, sobald sie sich drehen. Aber was ich auch verdammt oft an Flughäfen bei der Handgepäckkontrolle gesehen habe, dass da Leute komplette Koffer reingequetscht haben, die dann tatsächlich im Flugzeug so viel Platz gefressen haben, dass ich nicht einmal mehr meinen Rucksack 5 Segmente weiter vorne oder hinten reinbekommen habe und man die Stewardess bitten musste, irgendwo Platz zu schaffen. Demnach kann ich die Airlines verstehen. Ich komme immer auf ca. 5-7kg, da meist 7kg die Grenze bei Airlines ist. Finde ich auch gut, denn ab ca. 6kg wird es dauerhaft am Rücken ziemlich unbequem. Mit Polstern und Seitentasche, reicht eine Seitentasche höchstens bis 3,5kg, damit man über 6-7km laufen kann. Ab da schlägt dann die Stunde des Rucksacks. Zwei Henkel kann man nicht schlagen. Tausendmal bequemer als jede Seitentasche. Bei mir macht das Hauptgewicht eben die Technik (Energie + Kameras, Kommunikation, Ladegeräte, Information, Kartenmaterial gedruckt + digital) und außerhalb des Fliegers das Wasser, das Lebenselixier. Da kann ich nicht auf Gewicht verzichten. Nur 2 x 0,5l Wasserflaschen, was zu essen (meist hochenergetisch, leichtes, kompaktes, haltbares Komprimiertes wie z.B. Nüsse oder Riegel) und eine DSLR mit ein paar Akkus und schon zieht man nach einigen Kilometern Grimassen ohne Rucksack. Optimaler Stauraum und Gewicht/Größe sind 30-42/45l Maximum, genau die Grenze vom Volumen, so dass der Rucksack noch in das Tablett beim Security Check hineinpasst. Aber bei einem Punkt muss ich widersprechen: auf einen elektrischen Rasierer würde ich sofort gerne verzichten, aber Klingen sind als Handgepäck eben nicht erlaubt und somit muss ich das Sch….teil mit Akku und Ladegerät eben doch ins Handgepäck mitnehmen, damit man nach 3 Tagen nicht wie HartzIV und nach 1 Woche wie Robinson Crusoe aussieht. Oder man macht eine Laserbehandlung… dann ist endlich Schluss. Aber da sind Mann und Frau eben unterschiedlich. Beim Mann stehen definitiv weniger Pflegeprodukte an, als wie bei der Frau, dafür aber meist mehr Technik. Ansonsten sieht es bei mir eigentlich ziemlich nach Basic aus und ich versuche immer so einen 3-tagesrhytmus zu erhalten, d.h. ohne die Wäsche waschen zu müssen: 3-5 Unterhosen (Boxershorts Baumwolle und Kunstfasern gemischt, damit beim Laufen in die Leisten nichts rutscht und scheuert und den Urlaub verhindert), 3 mitteldicke Trekkingsocken ohne scheuernde Naht vorne + 2 etwas höhere und dickere schwarze Baumwoll Tennis oder Baustellen Baumwollsocken (die halten locker über 5 Jahre), 2 Basic T-Shirts Schwarz, 1 x dünnes Langarm Rollkragen oder normales T-Shirt (Longsleeve), 1 x graues Shirt, mitteldicke Fleecejacke – ersetzt alle Pullis und arbeitet nach Zwiebelschicht-Prinzip, 1 x dünne Stretch Bluejeans und 1 x dickere Stretch Bluejeans (angezogen), Regenjacke North Face Hyvent Schwarz (die hat irgendwie jeder an :) ) oder Regatta Basic Oliv, größer geschnitten, damit alles drunter passt und auch 100% Regen-fest, dünne Sonnenbrille, Zahnpasta/etwas Klopapier/Zahnbürste (nicht elektrisch, aber nach über 2 Monaten ev. elektrisch mit Eneloops, die bei 1 x Ladung 0,75-1 Jahr halten = kein Ladegerät nötig), Paracetamol/Antihystaminika/Pflaster/Zahnstocher/Tempo/Durchfalltabletten/Magen-Darm-Tabletten/Magen-Darm Teebeutel 3 Stück/Phablet (Tablett/Smartphone Kreuzung 6″, d.h. ich muss es bei Security nie rausnehmen, da eben kein Computer, ist aber dennoch einer und wird wegen GPS/Kommunikation und am Abend als Backup-Rechner mit SDHC7USB Adapter benötigt, damit ich von der DSLR die Fotos absichern kann + Mail an WLAN Hotspots nach Hause schicken und SMS schreiben, falls in der Gruppe verlaufen und man sich nicht mehr findet), eventuell Monopod für DSLR Nachtaufnahmen (muss aber in den Koffer, da ansonsten Schlagstock), Plastiktüten als innere Fächer und Regenschutz, seitlich zwei leere 0,5l Flaschen, wobei eine davon immer zu 0,3l gefüllt ist und kurz vor Security ausgetrunken wird, damit man 2h überbrücken kann und man am Abend in Hotelzimmern u.a. Tee aufkochen kann, um ihn zu erkalten und dann in die 1L abzufüllen für Tagestripps. Seitlich montiert in den Netzen. Im Laptop-Fach ist dann das ausgedruckte Kartenmaterial drinnen + im schnell erreichbaren Fach dann die Reisedokumente. Falls Platz noch da ist, dann lasse ich ihn, damit man noch was von anderen Teilnehmern aufnimmt oder alleine was vor Ort einkaufen kann. Und dann natürlich am Ende noch die DLSR, eine Edelkompakte, Akkus, Ladegeräte, Karten, Kabel, Reise Stromadapter 100-230V 2-3 polig und 1 auf 3 Adapter Brennenstuhl (da muss ich mich einfach drauf verlassen können), damit man gleich mehrere Dinge am Abend laden kann oder laden + parallel am Smartphone was machen kann. Ohne dem Smartphone würde das Gewicht signifikant steigen, aber da würde ich mich nur für ein Ultrabook entscheiden, da das 1,5 kg leichter als ein Laptop ist und man zum Schreiben und surfen Ergonomie und Tastatur sowie Maus braucht. Als Trekkingschuhe habe ich robuste graue Joggingschuhe an, da Weiß einfach beknackt aussieht und schnell verdreckt und man nicht gleich als amerikanischer Touri entlarvt werden will (dafür aber als Deutscher :) = Deuter + Adidas). Ich imprägniere immer die Joggingschuhe etwas kurz vor der Reise, damit sie wasserabweisend werden und nehme immer Herbstmodelle, die höher sind, mehr Dämpfung haben, Grip haben und wesentlich bequemer und billiger als Trekkingsschuhe sind. Kommt also immer bei 5-7kg an. Im Koffer sind eigentlich immer nur die wertlosen, Platz fressenden, etwas schickeren Dinge drinnen, wie etwas farbigere Klamotten, damit man nicht nur Schwarz/Blau/Beige/Grau/Oliv/Braun rumläuft und ein 2. Paar Schuhe, falls die Ersten kaputt gehen. Demnach ein paar Polos, eine beige Chino Noname Hose, ein oder zwei Pullis, vielleicht auch mal ein hellblaues Baumwollhemd, aber auf keinen Fall ein Karohemd, da dann komplett Deutsch. Eine Badehose, ein Schlafanzug, je nachdem wo man ist (Hygiene abhängig und Zielort abhängig. In der russischen Taiga, in Ibiza oder Australien bzw. Camping/Hotelanlage machen eben Unterschiede). Auch ein paar Tüten und die Dinge, die man nicht ins Handgepäck mitnehmen darf wie Schweizer Taschenmesser, Einbein-Stativ etc. Ansonsten noch ein wenig Instant-Nudeln und andere Energiespender, da mir im Ausland die Instant-Sachen nie wirklich geschmeckt haben und es zu lange gedauert hat, bis ich endlich was passend Schmeckendes gefunden habe (chinesische Zeichen rufen bei mir halt nur Fragezeichen auf und gekochte Krähenfüße sowie Glutamat und Algenkekse kommen bei mir nicht unten sondern oben wieder raus… ;) ). Ohne was Warmes am Tag kann man nur die Wände hochlaufen. Ich habe einfach auch zu oft erlebt, dass Koffer verloren gegangen sind oder nachgesendet wurden, nachdem man 5 Tage am Urlaubsort verbracht hat, der vielleicht nur 8 Tage gedauert hat :). Aber das sind natürlich ganz andere Bedingungen, wie bei Dir. Nach ca. 1 Monat muss man sich zwangsläufig von der einheimischen Infrastruktur abhängig machen und passt sich nach dem ersten Quartal langsam der Kultur und Mentalität des fremden Landes an. Am Ende bin ich aber nicht so radikal, als digitaler Nomade zu leben, da Sprache sowie Arbeitsplatz und soziales Netz eben doch verdammt wichtig sind. Aber die vermeintliche Sicherheit zerstört ziemlich das Leben, denn die Tage werden schnell zu Jahren, die nicht mehr zurückkommen. Interessanter Artikel mit dem Gepäck. Das ist nicht nur bei Gepäck im Urlaub so, sondern auch zu Hause. Wenn man entrümpelt, wird man frei. Und je weniger man hat, desto freier und flexibler kann man auch leben. Und nur die tiefsten inneren Träume zu erfüllen, ist das Ziel.

    Liebe Conni, hast ja so recht, mit Deinem Handgepäck. Ich war 12 Tage auf den Seychellen unterwegs, also nicht im Luxushotel, im 7.Monat schwanger, mit kleiner Reisetasche, nur 6kg, um nicht schwer schleppen zu müssen und es ging supergut.

    Ich habe bei meiner 4 Wochen Thailand/Kambodscha Tour anfangs ca. 7-8 Kg im Backpack gehabt und einen Tagesrucksack mit Kamera, Tablet etc..

    Ich bin aber der Meinung, dass noch weniger geht. Überall kann man seine Sachen für recht wenig Geld waschen lassen und wenn nicht kauft man dort eben ein paar neue T-Shirts oder Shorts, alles keine großen Ausgaben ;) Es geht ja um das Erlebnis und nicht darum jeden Tag optimal gekleidet zu sein ;)

    Regenjacke: braucht man nicht, wenn es regnet dann richtig und dann bleibt man eh lieber mal kurz drin. Wenn man doch im Regen raus möchte gibts überall billige “Überzieher” ;)

    Lasst auf jeden Fall viel Platz um vor dem Heimflug ein paar schöne Sachen mitzunehmen ;)

    Ist da nur die Hälfte meines Kommentars erschienen??

    Liebe Conni! Dein Post betreffend dem Reisen nur mit Handgepäck hat mich umgehauen und mich inspiriert! Viele Freunde sagen mir, dass ich nicht ganz dicht bin nur mit Handgepäck zu reisen, natürlich mit ganz geilen Ausreden die mich jedes Mal zum lachen bringen

    Hi Conni,

    wirklich schöne(r) Artikel zur “Leichtigkeit des Reisens” :) Spannend die Entwicklung von “Bäckpäck” zu Handgepäck zu verfolgen ;-)

    Meine normale Reisetasche ist ein Duffel “M” und ich überlege mir auch eine Version in “S” zuzulegen, falls die ins normale Handgepäck passt. Offiziell stimmen die Maße (50x31x31) ja nicht, aber die Tasche ließe sich im Notfall ja entsprechend komprimieren. Fraglich ist nur, wie das die Airlines sehen :)

    Hast du da mit deiner Tasche bereits (gute) Erfahrungen gemacht?

    Dank dir,
    Martin

    Hi, wirklich guter Artikel. Ich händel es ähnlich, wobei es immer auf die Tour ankommt. Manchmal ist robust wichtiger als leicht denke ich, aber wie gesagt, das ist Tourabhängig. Grundsätzlich ist die Reise wirklich schöner, je leichter und flexibler man unterwegs sein kann.

    Ich l e i d e tatsächlich unter viel Gepäck!
    Deshalb hat mich Dein Beitrag interessiert und etwas beruhigt. Werde den Ratschlägen folgen!

    Hey,

    klasse Beitrag. Ich bin auch am überlegen wie ich noch bisschen Gepäck loswerden kann. Was mich am meisten nervt sind meine Arbeitsschuhe und Kochmesser die ich mit rumschleppe und die wo zusammen schon gute 4kg wiegen. Solang ich aber aufs Kochen angewiesen bin werde ich da wohl kein Gewicht mehr sparen können.
    Sollte ich das Kochen aufgeben dann kommt auf jeden fall auch ein kleinerer Rucksack als mein 70l Deuter.

    Hi,

    ich muss sagen den Ansatz mit dem Duffel Bag und Messenger Bag habe ich direkt übernommen. Vorher war ich mit großen Rucksack unterwegs. Der Rucksack hatte für mich immer den Nachteil, dass man das Teil am Flughafen evt. noch extra verpacken musste oder sogar beim Sperrgut abgeben. Nächster Nachteil war für mich, die geringe Zugänglichkeit zu meine Sachen im Rucksack. Die Tasche hat da viele Vorteile – aufmachen und alles auf einen Blick erfassbar. (klar gibt es auch bessere Rucksäcke, die über eine alternative Gesamtöffnung verfügen).

    Ich frage mich nun, ob ich die 45l Tasche auch als Hangepäck durch bekomme und meine Umhängetasche als zusätzliches Handgepäck. Ich sehe da immer Leute mit riesen Trollys, die dann noch als Handgepäck durchgehen und jeder Menge Beutel oder halt einer Handtasche. Hat das schon mal jemand versucht?

    Hi Conni,

    ich finde es interessant, dass Du am Ende doch auf 15kg kommst. Ich habe keinen Laptop dafür SLR + 2. Objektiv und ein wenig Tauchkram (Maske, Schuhe) dabei, bin ein Kerl und komme auch nur auf max. 15kg inkl. Daypack.

    Allerdings habe ich mein Handgepäck immer im Dachfach meines Backpacks wenn ich von A nach B wechsele, also alles auf dem Rücken. Das finde ich viel praktischer als noch einen Daypack mit 5-7kg vorne am Bauch rumzutragen.. ich bemitleide eher die Backpacker die sich zusätzlich mit fetten Teilen vorne dran abmühen ;) Lieber alles gut im Backpack auf der Hüfte abgestützt.

    Aber, viele Wege führen nach Rom..

    Ich hörte sogar von Leuten, die mehrere Tage mit Zelt wandern gehen. Und nur Handgepäck haben.
    Fasziniered was mit leichter Ausrüstung möglich ist.
    So also auch beim Weltreisen.

    Ja, habe ich auch schon gehört…so Leute die Ihre Zahnbürste absägen und nur mit 1 T-Shirt unterwegs sind :

    http://feel4nature.com/howdy-folks-willkommen-bei-feel4nature

    =) *smile

    Hey Connie,

    wenn es wirklich leicht sein soll – steigst Du vielleicht mal von Deinem schweren North Face Duffel Bag auf einen Ultralight Rucksack um – wie z.B. den hier von ÜLA :

    http://www.ula-equipment.com/product_p/circuit.htm

    Ich bleibe mittlerweile inkl. Tauchausrüstung weit unter 20 KG bei meinen Reisen – nur wenn die UW Kamera noch mit dabei ist…wird es leider wieder schwerer. =)

    Wenn wir zu einer längeren Wanderung aufbrechen, dann sind sogar weniger als 10 Kilogramm mit dabei, inkl. Zelt etc.

    LG, Christian

    Mein North Face ist gar nicht schwer bzw. fällt nicht wirklich krass ins Gewicht. Ich liebe das Teil. Ultraleicht muss ja gar nicht sein – leicht reicht ;)

    Hey Conni,

    war ja nur ein gut gemeinter Tip…

    Ich habe die Duffle Bags auch in verschiedenen Größen…sind aber nur im Einsatz wenn ich mal mehr Gepäck brauche – wie für unseren USA Roadtrip mit Mehrtageswanderungen in ein paar Tagen. =)

    Wichtig ist ja immer – das man sich selber wohl damit fühlt…

    LG, Christian

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