Flatternde Nerven & Angst vor der Abreise? Gründe und Tipps

Nerven und angst reisen
Dir geht wenige Tage, Wochen oder Monate vor Abreise gewaltig der Arsch?

Du bist dir nicht mehr ganz sicher ob die Reise deines Lebens überhaupt noch das richtige für dich ist?

Ständig kreisen in deinem Kopf Fragen wie: “Was ist, wenn…?” “Was mache ich, wenn…?”

Mach dir keine Sorgen. Du bist in bester Gesellschaft.

So geht es vielen da draußen vor einer großen Reise. Auch mir manchmal noch, glaub mir!

Die Frage aber ist:

Warum bist wirklich nervös?

Was ist es in dir drin, das dieses aufgeregte, zweifelnde Gefühl verursacht?

Wieso hast du Angst vor etwas das du doch so unbedingt machen willst?

Anstatt diese Gefühle auszuhalten oder zu ignorieren so gut es geht, setz dich mit ihnen auseinander.

Denn eins sollst du wissen: Sie sind völlig normal.

Du brauchst dich nicht für sie zu schämen, dich über sie lustig machen oder sie verharmlosen. Sie sind da.

Und zwar um dich mit ihnen anzufreunden und sie dann schließlich nach hause zu schicken – damit du happy und voller Inbrunst deine geile Reise antreten und in den Flieger steigen kannst!

Ich bin ein Fan davon meinen Ängsten in die Augen zu sehen. Was löst sie aus? Wo kommen sie her? Wie kann ich sie überwinden?

Am besten kannst du eine Angst bekämpfen indem du genau das tust was dir Angst bereitet. Und je öfter du dann genau diese Sache machst, desto weniger Angst wirst du spüren.

Wieso?

Du lernst dass du daran wächst.

Du lernst, dass sie (zum Großteil) unbegründet ist.

Du lernst, dass sie dich stärker macht.

Das heisst:

Je öfter du in den Flieger auf eine große Reise steigst, desto weniger Angst wirst du haben. Je länger du unterwegs bist, desto sinnloser werden dir deine anfänglichen Ängste vorkommen.

Und tada! Auf einmal wirst du merken, dass du Tag für Tag selbstbewusster und erfahrener wirst.

Deine Ängste und Sorgen

Hier sind einige der am weit verbreitendsten Ängste und Sorgen.

Jede einzelne davon kenne ich persönlich. Manch eine kommt auch jetzt noch ab und zu kurz vor der Abreise in mir auf.

Hab ich auch alles?

Ja, hast du.

Um sicherzugehen kannst hier nochmal über meine eigene ultimative Packliste schauen und gegenchecken.

So lang du auch diese 20 Dinge dabei hast, ist alles roger.

Und wenn du doch was essentielles vergessen hast?

Kein Problem. Die meisten Sachen kannst du ohne weiteres auch vor Ort kaufen. Glaub mir. Backpacker-Ehrenwort.

Reicht mein Geld?

Nimm dein Budget, dividier es durch die Anzahl deiner Reisetage und du hast deinen Tagessatz, den du ausgeben kannst.

Führe ein kleines Ausgabetagebuch und dokumentiere wie viel du für was ausgibst. So weisst du jeden Tag ob du dich innerhalb deines Budgets bewegst und kannst ihn Ruhe schlafen gehen.

Wenn du einmal drüber bist? Gib am nächsten Tag weniger aus.

Während du schon dein Budget planst, solltest du ein wenig recherchieren was wie viel kostet.

Und wenn wirklich alle Stricke unterwegs reissen? Kannst du dir von deinen Eltern, Großeltern oder Freunden ein wenig Geld leihen bis du wieder zuhause bist? Wenn nicht, stelle sicher dass du wirklich genügend Kohle hast. Oder such dir einen Job vor Ort unterwegs, geh Wwoofen oder mach Workaway.

Grundsätzlich würde ich immer etwas mehr Geld einplanen oder ein Sicherheitspuffer einräumen. Das nimmt dir die Angst auf einmal ohne Kohle dazustehen.

Übernehme Verantwortung für dich und deine Finanzen.

Und wenn das Geld doch früher ausgeht? Flug umbuchen und deine Familie und Freunde mit deiner verfrühten Heimkehr überraschen!

Du hast Angst vor dem Unbekannten

Das Unbekannte. Ein seltsames Wesen, das uns oft schlaflose Nächte bereitet, auch in anderen Bereichen des Lebens.

Was hilft?

Die Gedanken abschalten. Sie als sinnlos und überflüssig abhaken. Meditiere für 2 Minuten. Lenk dich ab. Fokussier dich auf die schönen Dinge deiner Reise. Bade dich in Vorfreude.

Jedes Mal wenn diese Angst hochkommt, hab eine Strategie auf Lager.

Die Angst vor dem Unbekannten ist die doofste von allen. Wir werden nie wissen wie das Unbekannte genau aussieht bis wir es erleben.

Also hau sie weg, ignorier sie. Sie ist nicht willkommen, sie nimmt uns die Freude, sie hilft uns nicht, wir brauchen sie nicht e basta.

Werde ich coole Leute kennenlernen?

Ja, wirst du. Hier ein paar Tipps, wie du zwar alleine, aber nie einsam bist auf Reisen.

Sei es in Hostels oder über Couchsurfing-Gruppen oder beim Gespräch mit deinem Sitznachbar im Bus. Andere Backpacker sind besonders auf den ausgetreneren Pfaden überall anzutreffen.

Warte nicht immer darauf dass Leute auf dich zu kommen, ergreife selbst die Initiative. Sei offen, freundlich und hab Spaß, dann funktioniert das Kennenlernen von ganz alleine.

Ich selbst war schon sehr viele alleine auf der Welt unterwegs und habe endlos viele tolle Menschen getroffen.

Hier und da sogar einige wunderbare neue Freundschaften fürs Leben gefunden. Und auch Liebe. Zwei mal sogar. Alles ist möglich, wenn du offen dafür bist.

Hab ich alles wichtige organisiert?

Ja, hast du.

Wenn du meine perfekte Reiseplanung als Anleitung und To-Do Liste benutzt und sie nach der Reihe durchgehst, hast du an alles Wichtige gedacht.

Danach kannst du abschalten. Sag dir: „Ich habe an alles gedacht, alles ist organisiert.“

Und selbst wenn nicht, ist es kein Weltuntergang, du findest eine Lösung wenn es soweit ist.

Was ist wenn was passiert?

Was soll passieren?

Dass du krank wirst? Dass dein Geld und dein Rucksack geklaut wird? Dass du auf offener Straße attackiert wirst?

Shit happens, ja. Viele Geschichten derart machen immer mal wieder die Runde.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass mir in all den Jahren des Reisens, auf all meinen Trips, noch NIE etwas wirklich Negatives widerfahren ist. Auch Dengue Fieber und Typhus habe ich überlebt. Oder als der Automat meine einzige Kreditkarte eingezogen hat.

„Was ist wenn“- und Worst-Case-Scenario-Denken bringt dich nirgendwo hin, ausser in das Nirvana der Angst.

Sei nicht naiv, aber auch nicht zu vorsichtig, dass du eine Reise nicht mehr genießen kannst.

Es gibt ein paar logische Regeln an die du dich halten kannst. Hier eine Auswahl:

  • Versuche nicht bei Dunkelheit an einem neuen Ort anzukommen
  • Du kannst dich an andere Reisende halten, wenn du alleine bist und dich unsicher fühlst
  • Strahle Sicherheit aus (mit deiner Körperhaltung zum Beispiel)
  • Benutzte Moskitospray!
  • Hol dir eine Reisekrankenversicherung
  • Nimm mehrere Bank- und Kreditkarten für die Reise mit

Werde ich mich verständigen können?

Mit Englisch kommst du heutzutage so gut wie überall durch, oft an den entlegendsten Orten in Asien.

Wenn nicht, wie zum Beispiel in vielen Gegenden Mittel- und Südamerikas, lerne ein paar Basics der Sprache.

Und wenn gar nichts geht? Hände und Füße gehen immer!

In China zum Beispiel bin ich oft an meine Grenzen gestoßen, aber bin trotzdem durchgekommen und habe alles bekommen was ich brauchte.

Viele Leute reisen durch Lateinamerika ohne ein Wort Spanisch. Zwar schade, aber geht. Nach einiger Zeit lernst du die wichtigsten Phrasen sowieso automatisch.

Wenn die Sprachbarrieren unüberwindbar scheinen, bleib locker. Irgendwo findest du vielleicht jemand der deine Sprache oder Englisch spricht, der dir weiterhelfen kann.

Ansonsten hilft trotzdem immer nur: Nimm’s mit Humor, sei freundlich und lache. Die Sprache des Herzens kommt immer an.

Wird es mir gefallen? Werde ich Spaß haben? Was ist, wenn nicht?

Reisen ist aufregend. Die ersten Tage wirst du so beschäftigt sein mit dem Ankommen und den vielen Eindrücken, dass du gar nicht merkst wie viel Spaß du eigentlich hast.

Wenn dir das Reisen kein Spaß macht oder du dich zu sehr alleine fühlst, ist es auch ok es einzugestehen und nach hause zu fliegen.

“Fuck it, ich habs probiert, aber war halt nix!” Scheitern ist total ok, du musst niemandem etwas beweisen.

Und wenn dir wirklich mal langweilig ist?

Reise weiter. Nimm dir ein gutes Buch. Schau einen Film auf deinem Laptop. Lerne andere Reisende kennen. Lerne Locals kennen. Starte einen Reiseblog. Mache einen Ausflug.

Ich selbst genieße es schon fast meinen Ängsten in die Augen zu sehen. Sie sind dazu da mir etwas zu lehren.

Reisen hat mich mutiger und stärker gemacht, auch in anderen Bereichen des Lebens.

Am Ende des Tages habe ich immer das Vertrauen, dass alles gut wird.

Und wenn es das nicht wird? Dann nehme ich es so an wie es ist und mache das Beste daraus.

Welche Ängste beschäftigen dich vor Abreise? Teile sie mit uns in den Kommentaren!

35 Kommentare

    Ich habe immer schreckliche Angst vor Unfällen: zum Beispiel: Schwindel, Umfallen, Herzinfarkt, Irgendwas im Gehirn usw. Ich habe es halbwegs unter Kontrolle. Ich wohne 50 km entfernt von Wien. Innsbruck ist weit für mich. Ich liebe Bahnfahren in Österreich, doch oft ist die Angst zu groß. Ein Freund von mir und dein Forum hat mir sehr weitergeholfen, danke.

    Arne

    Hallo Florian, schön, dass du unser Forum gefunden hast. Hoffentlich konnten dir unsere Tipps ein wenig weiterhelfen und dir vielleicht sogar die Angst vorm Reisen etwas verringern. Auf jeden Fall hast du ja schon einen gewaltigen Schritt getan, indem du dir deiner Angst bewusst bist. Das ist echt ein guter Anfang!
    Und dass du hier auch so offen darüber schreibst, ist ein weiterer guter Schritt, der Mut erfordert – und den hast du!
    Wir wünschen dir weiterhin viel Glück bei dieser Reise ins Ich und bei allen Reisen, die du ganz praktisch unternimmst!
    Gern kannst du hier über deine Fortschritte schreiben. Und würde dies freuen – und anderen Menschen, die deine Situation kennen, könntest du damit auch helfen.
    Alles Gute dir und viele Grüße vom Team Planet Backpack

    Im Oktober werde ich das 5. mal Fliegen. Diesmal etwas länger als gewohnt.
    Ich bin vorm Urlaub immer sehr aufgeregt, ich werde jetzt schon wieder unkonzentriert.
    Ich weiss nicht genau warum. Jetzt weiß ich ja das dass fliegen besser wird.
    Ich kann die Aufregung bzw. Vorfreude aber nicht abstellen. Meist gibt es sogar Magenprobleme bis ich im Flieger sitze. Richtige Flugangst ist es nicht aber es hängt damit zusammen. Wenn meine Kinder mitfliegen ist es noch schlimmer. Wahrscheinlich zu stark aufgeregt. Da helfen solche Beiträge ein klein wenig. Danke dafür. Mein Kopf weiss ja das es unbegründet ist aber mein Bauch nicht. Wegen Corona kommen ja noch andere Gedanken dazu. Ob wir überhaupt los kommen. Madeira ist ja sehr sicher aber wenn die keine Deutschen wollen fällt es ins Wasser. Die Aufregung ist diesmal auch stärker da ständig die Termine vom Flug geändert werden. Ich weiss noch nicht wie ich mich davor entspannen kann. Am besten ist es wenn alle mitreisenden entspannt sind.

    Arne

    Hallo Smy,

    wir hoffen, es geht dir gut. Die Zeiten sind ja wirklich ziemlich stressbeladen. Konntest du deine Reise überhaupt antreten? Wie hast du deinen Reisestress gemeistert und konntest du dich trotz aller „Ablenkungen“ halbwegs entspannen? Schreib doch mal, wie es dir ergangen ist.

    Viele Grüße vom Team Planet Backpack

    Hallo ihr Lieben,
    Habe heute eure wunderbare Seite gefunden.
    Sehr sehr hilfreich. Finde ich erstaunlich dass es so vielen ähnlich wie mir geht. Wir fliegen morgen in die Karibik und bin seit Tagen ein Nervenbündel.😂 Allerdings sind wir vor 2 Jahren in Vietnam gestrandet. Wir verreisen seit vielen Jahren, USA, Asien und trotzdem bin ich jedesmal wie ein Kleinkind kurz vor Weihnachten.
    Vielen Dank, tolle Tipps.
    Geht mir schon besser.

    Arne

    Hallo liebe Jasmina,

    vielen Dank für deine Nachricht!
    Wir wünschen dir viel viel spaß.

    Best Grüße
    – Team PlanetBackpack

    Dieser Artikel ist toll und irgendwie genau das was ich hören wollte. 

    Ich habe vor ein paar Tagen eine Reise in die Staaten gebucht, habe jedoch soviel Ängste „wird es gefährlich sein?“ „Was ist wenn ich mich nicht wohl fühle“, „was ist wenn ich die Menschen die ich kennenlerne nicht mag“, „was ist wenn ich mit meiner Begleitung streite“.. All diese Fragen schwirren mir im Kopf herum und ich bekomme schon jeden Tag (2 Monate vor Reiseantritt) Bauchweh in der Früh und am Abend wenn ich dran denke.. 

    Langsam kommt mir das schon sogar vor als hätte ich kleine „Panikattacken“.. hattest du so etwas auch schon einmal oder hättest eventuell einen Ratschlag für mich? 

    Ich danke dir so sehr!

    Hallo noch mal!
    Erstmal finde ich es schön zu lesen, dass es vielen genau so geht! Alleine das beruhigt schon ungemein!
    Das mit den Ängsten ist echt ne verdammt harte Sache! Viele Menschen können sie nicht nachvollziehen und fragen immer: wovor hast du Angst? Wenn man es dann nicht beschreiben kann wird die Situation oft noch schlimmer! Ich hatte nie mit Ängsten zu tun- war mit 11 schon alleine im Ferienlager, freute mich auf neue Jobs und fand immer und überall schnell Anschluss! Vor ein paar Jahren kam ja die urlaubsangst – ganz plötzlich! Letztes Jahr im Sommer kam ich drauf das die Pille wohl der Auslöser war. Doch jetzt merke ich, dass war nicht die einzige Angst. Ich bin immer öfter mit Angst und panikattacken konfrontiert wenn es zu Veränderungen in meinem Leben kommt. Das sind eigentlich die schönsten Dinge wie- Heiratsantrag, Uniabschluss, Karibik Reise, Familienzuwachs etc. Doch anstatt mich in diesen Situationen zu freuen heule ich und würde am liebsten alles rückgängig machen. Manchmal wird es so schlimm dass ich hyperverventiliere und meine Oberschenkel aufgrund der Nerven nicht aufhören wie wild zu zucken. Es dauert dann eine Zeit bis ich mich daran gewöhnt habe und die Panik aufhört (von einer Stunde bis Wochenwar alles schon dabei) und dann freue ich mich riesig aber bis dahin durchlebe ich die Hölle :( kennt sich jemand damit aus und kann mir helfen oder Hilfe empfehlen? 

    Hallo Nadja,

    Konntest du inzwischen herausfinden was es bei dir war? Ich kämpfe auch mit Ängsten vor Reisen/ neuen Sachen. Ich nehme leider auch noch die Pille.

    Vielen Dank für den tollen Artikel. Ich konnte schon immer schlecht verreisen. Ich musste öfters den Urlaub abbrechen weil ich nicht mehr konnte…. Urlaub alleine fällt mir leichter da ich dann auf niemanden Rücksicht nehmen muss.
    Nächsten Montag fahren wir mit dem Zug nach Venedig. Seit ca. 1 Woche bin ich schon nervös und kann wenig essen. Mein Freund kennt meine Angst, aber er kann es nicht verstehen und sagt mir das ich mir keine Sorgen machen muss. Ich weiß ja auch selber nicht woher die Angst kommt. Im nachhinein bin ich immer froh die Reise gemacht zu haben und freue mich über die Fotos. Aber so richtig genossen hab ich noch keinen Urlaub…

    Hallo noch mal!
    Ich bin die Reise angetreten! Es war bis kurz vor Abflug extrem hart und ich hatte immer das Gefühl mich am liebsten zu verkriechen! Aber diesmal war das Gefühl sofort weg als ich in den Flieger stieg! Zum Glück! Das hatte ich bis jetzt noch nie, meist würde es schlimmer aber diesmal nicht! Ich habe mich nach meiner Reise noch mal intensiv damit beschäftigt und bin dann durch zahlreiche Recherchen auf etwas gestoßen das in meinem Fall der Auslöser war! Die Pille! Ich habe sie seit 12 Jahren bereits genommen und mir nie groß Gedanken darüber gemacht! Als ich mich mit meiner Frauenärztin zusammensetzte berichtete sie mir von zahlreichen Fällen wie mir! Die Nebenwirkungen können von Depressionen bis zu Angst und panikattacken führen! Ich habe sie nun abgesetzt und fühle mich besser den je! In zwei Tagen geht es wieder in den Urlaub und bis jetzt habe ich nicht den funken einer Attacke gespürt! Es mag nicht bei jedem der Grund sein aber ausprobieren lohnt sich!!

    Hallo Nadja, ich hatte das selbe Problem wie du. Ich war in London, New York, Island etc. und hatte nie Probleme. Die anfängliche Angst und Nervosität hat sich bei jeder neuen Reise immer weiter gelegt, sodass ich irgendwann sehr entspannt die Reise antreten konnte. Als ich dann in die Schweiz gefahren bin hatte ich wie du eine Angst und Panikattacke, ich wollte keine Nacht mehr bleiben und wir sind schließlich nach Hause gefahren. Danach habe ich in Foren gelesen weil ich mir das nicht erklären konnte. Ich habe mich dann entschieden die Pille abzusetzen, zudem hatte ich generell Probleme und Einschränkungen durch die Pille. Da eine große Reise bevorsteht und ich bis jetzt noch keinen Funken von Angst oder Panik spüre, denke ich, hatte ich das selbe Problem wie du. Nervosität und Sorgen sind da, aber ich denke das ist noch alles im Normalbereich vor der ersten langen und großen Reise :)

    Hallo!
    Keine Ahnung ob dieses Forum noch aktiv ist aber ich lese mich gerade mal wieder quer durchs Netz auf der Suche nach Antworten und Gleichgesinnten! Ich bin jetzt fast 30 Jahre alt und bis zu meinem 25. Lebensjahr war ich jährlich viel unterwegs! Von Ferienlager in der Kindheit über kurze städtetripps nach London, Paris, Brüssel, Langzeiturlaube in Italien, Cluburlaube in der Türkei, Griechenland etc. sowie Kreuzfahrten war alles dabei! Ich war liebend gerne unterwegs und ein Jahr ohne Urlaub war unvorstellbar, aber vor 4 Jahren hat sich das schlagartig geändert! Ich hatte wieder mal einen Cluburlaub in Ägypten vor mir, in einem Hotel das ich kannte, als ich am Flughafen plötzlich einen Heulkrampf bekam. Ich wäre am liebsten wieder nach Hause gefahren und dort geblieben! Ich setzte mich dennoch der Situation aus und hatte die schlimmsten 4 Stunden meines Lebens! Mir war schlecht und meine Beine zitterten unkontrolliert!!ich dachte das sich das wenn wir ankommen legen würde, aber nix da! Die komplette Woche ging es mir sehr schlecht. Ich konnte kaum etwas essen und hatte vor allem Angst! Angst an den Strand zu gehen, Angst vor dem schlafen, am meisten Angst essen zu gehen. Als ich wieder zu Hause war dauerte es lange bis ich mich erholte… seidem habe ich jedes Jahr Angst vor dem verreisen! Ich habe trotzdem jedes Jahr reisen unternommen, sogar in die Karibik! Aber die angstattacken sind geblieben! Ich hatte sei Ägypten zwar nie mehr den ganzen Urlaub diese Angst aber ganz ohne ging es seidem nie mehr :( nächste Woche steht wieder eine 10 Tagesurlaub an und diesmal habe ich sogar eine woche vorher Panik! Ich hab Durchfall mein Magen krampft und ich habe wieder dieses scheiss Gefühl das nicht weggeht! Kennt das wer? Habt ihr Tipps oder ratschläge?

    Hallo Nadja,
    mir geht es ähnlich wie dir. Zwar hatte ich noch nie eine derartig schlimme Attacke wie du, aber auch ich werde nächste Woche für 10 Tage in die USA fliegen und habe zwischendurch ziemlich nervöse und angsterfüllte Phasen, obwohl sich mit dieser Reise eigentlich mein großer Traum erfüllt. Ich war jetzt auch schon seit fast 7 Jahren nicht mehr weg und somit wohl zu lange in meiner Komfortzone. Vermutlich wird es auch schlimmer, je älter man wird bzw. je seltener man sowas macht. Aber ich versuche das jetzt als Herausforderung zu sehen. Ich weiß, dass man alles schaffen kann, was man möchte, wenn man nur an sich und seine Fähigkeiten glaubt. Im Grunde kommt die Angst in meinen Augen nur daher, dass man sich nicht genug zutraut. Dann denke ich daran, welche schwierigen Situationen ich schon im Leben erfolgreich gemeistert habe und schon sehe ich alles nicht mehr so dramatisch. Trotzdem ist es natürlich Arbeit. ;-) Ich mache derzeit auch viele Meditationen gegen Ängste und Sorgen auf YouTube und nehme Globulis gegen Nervosität und Ängste (Argentum Nitricum). Die beheben auch direkt die Auswirkungen auf den Magen/Darm-Trakt, die ich auch nur zu gut kenne. 
    Ich wünsche uns beiden Entspannung, Vorfreude und einen unvergesslich tollen Urlaub. :-) Ganz liebe Grüße! Barbara 

    Hallo Nadja, Hallo Barbara, 
    ja, ich kenne das auch. Früher habe ich mich auf Reisen sehr gefreut und dann vor 5 Jahren bekam ich furchtbare Ängste vor und während der Urlaubsreisen. Ich kämpfe seither jeden Sommer damit, da ich mich nach Erholung und Distanz sehne und das Meer wieder sehen möchte. Aber ich schaffe es oft nicht in den Flieger/oder Zug zu steigen. Ich habe sogar einmal nach dem Check-in umgedreht (ja, das geht:-). Das Gefühl die Dinge nicht gemacht zu haben, ist aber auch schrecklich und schal und die Angst wird dann von einem klaustrophobischen Gefühl nicht weg zu kommen abgelöst. Ich weiß selbst keinen Rat – außer, dass es immer gut war, wenn ich mich überwunden hatte. Selbst wenn ich dann schlimme Ängste (mit körperlichen Symptomen wie Durchfall, Schwindelgefühlen, Schweißausbrüchen) hattte, war ich doch im Nachhinein erfüllter als hätte ich die Dinge abgebrochen. Es gibt eine gute Atemübung, die bei mir direkt im Akut-Angstzustand funktioniert: Die oberen Vorderzähne auf die untere Lippe legen (aber sanft nicht zu stark) und durch die vorderen Zähne hindurch ausatmen. Dadurch entsteht ein leises Geräusch und das Ausatem verlängert sich automatisch, die Spitze der Angst wird dadurch genommen. Ein Therapeut hat mir einmal gesagt: Der Atem ist das Segel der Angst. Wenn wir gut ausatmen, können die schlimmsten Angstsymptome gar nicht ganz ausbrechen. Ich wünsche uns allen Mut und Gelassenheit und wieder Freude am Reisen.

    Vielen Dank für das tolle Statement! Es ist ein wenig beruhigend, dass ich nicht allein damit bin. Auch mir steht eine wahnsinns Reise bevor. Ich war noch nie soweit weg. Schon der Gedanke in einem riesengroßen Flughafen zu sein, lässt meinen Magen rotieren. Ich habe dennoch meine Angst versucht, zu überlisten, und habe meine kompletten Vorbereitungen erledigt. Es ist in jeder Hinsicht einmalig und schon allein deshalb wert, die Angst in den Hintergrund zu rücken. Dann werd ich das Beste daraus machen und hoffentlich fürs Durchhalten belohnt
    Liebe Grüße….????

    Ich habe schreckliche Angst davor mich in Italien nicht verständigen zu könne falls man krank wird im KKH landet ect. Und dazu kommt noch das erste mal Urlaub mit meinem Freund im Ausland alleine. ?

    Liebe Conni, 

    toller Beitrag. In 5 Tagen geht es bei mir auch los nach Thailand, alleine. Ich bin mega aufgeregt und so langsam geht mir der Ar*** auf Grundeis. Ich bin von Haus aus schon eher ein Nervenbündel und hab Angst vor Neuem/Unbekannten. Aber ich bin auch stolz drauf, dass ich mich das jetzt einfach traue und Deine Beiträge beruhigen mich etwas :) 

    Tolle Seite!

    Liebe Grüße 
    Eni 

    Vielen lieben Dank! Bin derzeit wirklich nervös und allein das Wissen, dass es anderen genau so geht (…und dass es mit der Zeit besser wird), erleichtert mich gerade enorm! Liebe Grüße, (noch) aus Deutschland!

    Hallo Conny! Ich bin ein Chaot, das weiß ich. Und es ist jedesmal dasselbe. Kurz vor der Abreise krieg ich Alpträume: Ich fahr zum Flughafen, dort merk ich, daß ich die Flugtickets zuhause vergessen habe, oder den Pass, oder ich steh auf dem Flugfeld und seh, wie der Flieger ohne mich fliegt. Schrecklich. Und wenn ich in Echt losfahr, muss ich immmer vorher nochmal kontrollieren: Pass dabei? Flugticket? Aber wenn ich dann im Flieger sitze, sind die Glücksgefühle nicht mehr zu überbieten, es geht los Hurrah!!!!!!!!!!!!!!

    Hallo Conni, ich muss mich ganz groß bei dir bedanken. Ich habe bis vor fünf Minuten meine ganze Familie rasend gemacht, weil ich so nervös war, aber jetzt bin ich ruhiger. Vielen Dank! Obwohl ich ja eigentlich nur mit meinem Vater in Frankreich campe, was ja keine große Sache sein sollte. Ich würde auch so gerne einfach mal losziehen. Am liebsten ein Ziel setzen und ohne Plan hinkommen. Aber ich bin erst 14 und meine Eltern malen sich da sonst was aus. Ist natürlich auch teilweise verständlich, aber ich will eigentlich nicht bis zur Volljährigkeit warten…Naja, jedenfalls finde ich deinen Blog super! Jetzt gehe ich das Ganze viel ruhiger an. Vielen, vielen Dank!

    Ich gehe ab Mail reisen. 2 Monate Japan und 2 Kanada/Amerika.
    Amerika ist nicht so mein Problem, da hätte ich nicht einmal Probleme, wenn ich niemanden kennen lernen würde. Aber Japan macht mir etwas Angst. Ich kenne niemanden, und auch die Sprache beherrsche ich nicht wirklich. Aber ich habe mir für die ersten 3 Wochen einen Sprachkurs gebucht, damit ich mir da keine Sorgen machen muss. Trotzdem wechseln sich Sorgen und Vorfreude immer etwas ab (ganz zu schweigen davon, dass ich meinen Freund für 4 Monate nicht sehen werde, da er keine Gelegenheit hat, mich zu besuchen..) :-) aber das wird sicher spannend.

    Also,wir haben einen schriftlich fixierten Urlaubsbedarfsplan, welcher von Zeit zu Zeit durchgesehen, wenn notwendig korrigiert bzw. und ergänzt wird. Bei den Packvorbereitungen wird nie oder ganz selten etwas vergessen. Somit ist ein Angstfaktor beseitigt!
    Ja, andere Ängste haben wir eigentlich nicht!

    Dieser Artikel von Dir kam für mich wie gerufen! – Du kannst Dir nicht vorstellen, was ich in den letzten Wochen leide… In 11 Tagen werde ich für 3 Monate nach Peru (und vielleicht auch Ecuador) reisen, und zeitweise bin ich nur ein Schatten meiner selbst. Obwohl ich doch alles wollte, keiner zwingt mich!!! Und doch…. Die richtige Vorfreude will sich einfach nicht einstellen, vor lauter Angst und Unsicherheit. Das liegt aber auch daran, dass ich schon älter bin (55), noch nie außerhalb Europas unterwegs war, und außerdem Kinder habe. Früher, als ich 20 war, hatte ich gar nicht diesen Trennungsschmerz… Aber auch die „Wird mein Geld reichen“- Angst ist sehr präsent, die Angst vor dem Unbekannten, die Angst, einsam zu sein… Ojeoje, all diese Ängste kannte ich früher nicht. Da bin ich einfach locker vom Hocker losgeflogen.
    Danke jedenfalls, Conni, Dein Artikel hat mich schon etwas entspannter gemacht … Und ich hoffe, wenn ich erstmal im Flieger sitze, wird sich meine alte Abenteuerlust auch wieder einstellen!

    Glückwunsch zu diesem gelungenen Artikel, den ich gleich in meinem eigenen Blog verlinkt habe. Denn diese flatternden Nerven kenne ich selber auch!
    Allerdings finde ich nicht, dass man scheitert, wenn einem das Reisen nicht gefällt. Man hat es versucht und festgestellt, dass es nichts für einen ist. So what? Es lohnt sich zwar einmal über seine Ängste nachzudenken, denn wenn man das tut und sich überlegt, was im schlimmsten Falle passieren kann, stellt man schnell fest, dass sie unbegründet sind. Und so startet man direkt wieder entspannter in seine nächste Reise. Aber wenn man es dann immer noch nicht mag, dann bleibt man eben in vertrauten Gefilden!
    Wenn wir alle immer um die Welt reisen würden, wären unsere Flugzeuge ganz schön voll :-)

    Ich tue mich etwas schwer mit der Formulierung die „Angst zu bekämpfen“. Ich glaube es ist viel besser die Angst nicht als Feind zu sehen der „bekämpft“ werden muss, sondern als etwas völlig normales, was in jedem von uns steckt. Ich begrüße sie sogar immer persönlich, etwa so „ach hallo Angst, schön dass es dich auch noch gibt“ :)

    Ansonsten super Artikel. Strategien zum Umgang mit der Angst sind sinnvoll, grübeln wo sie herkommen eher nicht! Verhindern lassen sie sich eh nicht. Wie du schon schreibst, lässt die Intensität der Angst durch jede Wiederholung des Triggers nach.

    Also bei uns ist es nicht Angst, was uns so die letzte Zeit vor der Abreise begleitet. Viel mehr ist es die steigende Vorfreude, dass es endlich los geht und man wieder was Neues erleben darf. Da bei uns die Vorbereitungen schon weit vorher anfangen und wir eigentlich schon 4 Wochen vor Abreise mit allem fertig sind, kann die Warterei schon auf die Nerven gehen. Gut, wir waren jetzt noch nicht ein ganzes Jahr weg, aber so 7 Wochen am Stück waren es auch schon. ;-)
    Auch wenn es keine Angst ist….ein wenig Kribbeln und Aufregung gehört natürlich dazu…..wenn man das nicht mehr hat……ich weiß nicht…..ist man glaub ich, tot.

    Gruß

    Bibo

    Ich reise in drei Wochen mit zwei Freunden für 3,5 Wochen nach Vietnam. Das ist meine erste Backpack Reise. Freu mich schon wahnsinnig darauf, habe jedoch Angst, dass mir dieser Reisestil nicht gefallen könnte, weil ich zugeben muss, dass ich bisher nur Paschalreisen gebucht habe und auch eher der Typ „alles muss geplant sein“ bin.
    Wir haben bisher den Hin- und Rückflug (aufgrund begrenzter Urlaubszeiten) gebucht und werden die nächsten Tage noch unsere erste Unterkunft buchen. Bisher haben wir ungefähre Route besprochen, sind aber dich noch sehr fkexibel.

    Ich bin sehr begeistert von deinem Blog, Conni (vor allem von der ultimativen Packliste, wo ich mir einige Tipps noch absehen konnte) und deine Erfahrungen haben mir bisher viel Angst genommen. Ich hoffe wirklich, dass mir das Backpackingreisen gefallen wird, weil ich mir gut vorstellen kann, auf diese Art noch mehr Länder kennen zu lernen.

    Vielen Dank für deine Erfahrungen!

    Liebe Grüße, Carina

    Bei mir kommt (fast) immer eine Panikattacke in der Warteschlange beim Check-In am Flughafen. Dann weiß ich nämlich, dass es kein Zurück mehr gibt. Sobald ich dann im Flieger sitze, gehts mir wieder super!

    Dieser Artikel ist so wahr. Ich habe oft vor meiner Abreise ziemlich heftiges Nervenflattern – aber sobald ich unterwegs bin, weicht dieses Gefühl Stolz, dass ich bereits den ersten inneren Schweinehund überwunden habe :D
    Noch etwas, das mir auf dem Herzen liegt: Mir fällt auf, dass du immer fast selbstverständlich davon ausgehst, dass eine grosse Reise mit dem Flugzeug beginnt, was ich etwas schade finde. Klar, wer nach Neuseeland möchte und nur einen Monat Zeit hat, kommt um den Flieger wohl nicht herum. Kleinere Reisen hingegen, oder wenn kein Ozean zwischen A und B liegt, lassen sich hingegen wunderbar ohne Flugzeug bewältigen. Damit die Reise zum Ziel wird, den eigenen Erfahrungen und der Umwelt zuliebe.
    Ich wünsche dir weiterhin wundervolle Reisen! Ich lese deinen Blog mit grosser Begeisterung.

    Liebe Grüsse!

    In dem Fall geht es mir eben um eine große Reise oder Langzeitreise – und die starten in den wirklich meisten Fällen mit dem Flieger ;)

    Ich habe immer nur Streß vor der Reise, weil ich mit der ganzen Arbeit nicht fertig werde, die ich noch vorher schaffen wollte. Sobald ich dann den Fuß aus der Tür setze, geht es mir gut.

    … ich habe eigentlich nur eine Angst :-) Flugangst …
    Daher beschäftigt mich am Meisten immer die Frage, wie komme ich über den Flug …

    liebe Grüsse
    Karen

    Der Artikel ist super toll und ich bin mir sicher, dass er vielen Menschen helfen wird! :)

    Ängste sind die Grundlage dafür, das wir überhaupt erst ein wirklich gutes Gefühl erleben können. Das ist ein wenig wie mit Bauchschmerzen. Während wir sie haben, sind sie unangenehm, aber wenn sie nachlassen, ist das ein wunderbar befreiendes Gefühl. Ohne ein Fitzelchen Angst oder Zweifel davor, dass die Dinge nicht den positiven Ausgang nehmen, den man sich erhofft, können wir zwar auch Erfolgreich (neigen aber zur Selbstüberschätzung), jedoch behaupte ich, dass das Erfolgserlebnis nicht halb so befriedigend ist. Das Erleben dessen, das wir uns selbst überwinden können, dass wir stärker sind als wir erwartet haben, ist ungemein befriedigend und stärkend. Die daraus resultierenden positiven Gefühle, erweitern unsere Wahrnehmung, machen uns offen für neues jeder Art, stärken unser Selbstbewusstsein und unsere Zuversicht in das gelingen kommender Anforderungen (das ist keine Spinnerei, sondern ausreichend belegt).
    Also akzeptiert Eure Ängste aber bleibt optimistisch (auch wenn das mit Arbeit zu tun hat und nicht immer einfach ist)!

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