Asien

Unvergessliche Reise zum Land der aufgehenden Sonne

Japan

Konnichi... What?! Alle Infos rund um deinen Japan-Urlaub

Du hast dir also in den Kopf gesetzt, ans andere Ende der Welt zu Reisen: 6.852 Inseln, das ist Japan – und noch viel mehr. Du willst das Land der aufgehenden Sonne, die Kultur und die Menschen kennenlernen? Dann schau’ dich ein wenig auf unserer Seite um, finde Insider-Tipps und bereite dich bestmöglich auf deine Reise vor.

• Einen Schrein besuchen
• Im traditionellen Badehaus (onsen) entspannen
• Ramen in einem kleinen Straßenrestaurant essen
• Einmal Akihabara erleben

Zwischen Anfang April und Ende Mai, wenn die Kirschbäume blühen, ist Japan nicht nur besonders schön, sondern auch wettertechnisch am angenehmsten. Es liegt genau im sehr kleinen Zeitfenster zwischen dem grau-kalten Winter und dem schwül-heißen Sommer. Für Wintersport ist hingegen der Winter die beste Zeit.

Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Die vier Jahreszeiten finden in Japan zeitgleich mit Deutschland statt. In Japan spricht man jedoch auch von der fünften Jahreszeit: die 4-wöchige Regenzeit (Anfang Juni bis Anfang Juli).

Frankfurt am Main – Tokio: rund 11 Stunden (Luftlinie: 9.350 Kilometer)
Düsseldorf – Tokio: rund 12 Stunden (Luftlinie: 9.318 Kilometer)

Deutsche Touristen benötigen zur Einreise kein extra Visum für bis zu 180 Tage.
Wer nur maximal 90 Tage bleibt, erhält am Flughafen eine Aufenthaltserlaubnis („Temporary Visitor“). Diese kann um bis zu 90 Tage verlängert werden.

Japan ist ein verhältnismäßig teures Land. Allerdings kommt es für deine tatsächlichen Kosten stark auf den Wechselkurs an, der häufig schwankt. Bekommst du für einen Euro mehr als 100 Yen, liegen die Kosten ungefähr auf dem Niveau europäischer Großstädte.

Keines! Gebt ihr Trinkgeld, rennen euch die Kellner im Zweifelsfall hinterher, um euch die Differenz wiederzugeben. Trinkgeld gilt sogar als sehr unhöflich, daher braucht ihr kein schlechtes Gewissen zu haben.

Ein traditionell japanisches Frühstück kann wie folgt aussehen:

• Miso-Suppe (misoshiru – 味噌汁)
• Reis
• Eingelegtes Gemüse; v.a. Gurken & Rettich (sog. tsukemono – 漬物) oder Algen
• Gegrillter Fisch

Geld und Schecks im Wert von 1 Million Yen (10.000 Euro) kannst du zollfrei einführen.
Überschreitest du diese Freimenge, musst du das Geld beim japanischen Zoll versteuern.

Ja, aber. Grundsätzlich könnt ihr das Leitungswasser trinken. Allerdings wird es wie im Schwimmbad mit Chlor versetzt. Ob das langfristig schädlich ist, ist nach unserem Stand nicht zweifelsfrei geklärt. Für die Zeit eines Urlaubs ist allerdings wohl der unangenehme Geschmack das größere Übel.

Ja. Japanische Stromanschlüsse entsprechen den amerikanischen zweipoligen NEMA-Steckern – für die brauchst du Adapter. Außerdem hat Japan eine andere Netzspannung von nur 100 Volt und eine Stromfrequenz, die je nach Ort unterschiedlich bei 50 oder 60 Hertz liegt. Die meisten modernen Netzteile kommen damit problemlos zurecht, aber achte zur Sicherheit trotzdem darauf.

Jein. Wichtige Schilder und Bahnhofsnamen sind meist auch auf Englisch. Mit Menschen wird die Kommunikation auf Englisch mithilfe von Händen und Füßen noch ausreichen, aber wirklich gutes Englisch beherrscht in Japan kaum jemand. Nur in sehr touristisch geprägten Bereichen wie Hotels gibt es immer zumindest einen Ansprechpartner, der gut Englisch spricht.

Japan liegt auf dem Feuerring. In Japan treffen vier Platten aufeinander: die pazifische, eurasische, philippinische und nordamerikanische Platte.

In der Landessprache heißt Japan „Nippon“.
„ni“ = Tag oder Sonne
„pon“ = Ursprung / Beginn
Die Bedeutung im Japanischen ist: Das Land der aufgehenden Sonne.

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Durch Japan traveln: Was darfst du auf deiner Reise nicht verpassen?

Du möchtest also durch Japan reisen – wunderbar! Japan ist ein atemberaubend faszinierendes Land mit sehr vielen Facetten, die uns Europäern so manches Mal unheimlich fremd anmuten.

Doch genau das macht das Traveling dort auch so spannend. Japan hat dabei für jeden Globetrotter etwas zu bieten. Je nachdem, was dir beim Reisen Spaß macht, kannst du dort völlig unterschiedliche Trips planen.

Es gibt allerdings ein paar Dinge, die wir dir wirklich ans Herz legen möchten, denn du wirst in keinem anderen Land der Welt die Gelegenheit haben, etwas Ähnliches zu erfahren.

1. Shinto-Schrein (jinja – 神社)

Den Besuch eines Shinto-Schreins darfst du auf keinen Fall verpassen. Schreine (auf Japanisch jinja – 神社) und buddhistische Tempel gibt es in Japan sehr viele und in den unterschiedlichsten Größen. Das reicht von einem kleinen Schrein am Wegesrand bis zu einem riesigen Gebäudekomplex mit Gärten.

Japan-Reiseführer – Itsukushima-Schrein in Miyajima

Traditionelles Torii (Eingangstor) zum Itsukushima-Schrein in Miyajima

Wenn du schon ein bestimmtes Traveling-Ziel innerhalb Japans im Auge hast, dann schau am besten lokal nach den sehenswertesten Schreinen. Wir empfehlen dir auf jeden Fall den Meiji-Schrein im Tokioter Stadtteil Harajuku. Der ist nicht nur sehr schön, sondern auch gut zu erreichen – und in einem der hippsten und lebendigsten Stadtteile des ganzen Landes eingebettet.

2. Badehaus (onsen – 温泉)

Auch ein Besuch in einem traditionellen japanischen Badehaus sollte auf deiner Liste stehen. Die sogenannten onsen (温泉) gibt es ebenfalls in vielen verschiedenen Größen und Formen. Immer mit dabei ist mindestens ein Becken mit heißem Wasser, in dem du einfach mal deinen ganzen Stress vergessen kannst.

Achtung: Tattoos sind in den meisten onsen strikt verboten, die musst du vor dem Besuch mit wasserdichtem Tape abkleben. Außerdem herrscht in den meisten Badehäusern Geschlechtertrennung – einige erlauben jedoch auch einen gemischten Aufenthalt (in Badekleidung).

Japan-Reiseführer – Nagano-Schneeaffen in heißer Quelle in Hakuba

Ein onsen für die Nagano-Schneeaffen in einer der heissen Quellen in Hakuba

3. Kleine Restaurants und Street-Food-Stände

Unser kulinarischer Must-do-Tipp für dich ist schon fast intuitiv, aber nur für den Fall: Du wirst in Japan sehr viele kleine Restaurants und Street-Food-Stände sehen. Iss dort!

Zwar gibt es auch große Ketten und Restaurants nach westlichem Vorbild, aber in den kleinen, inhabergeführten Läden am Wegesrand bekommst du wirklich authentisches japanisches Essen und eine unvergleichbare Atmosphäre. Die Menschen dort sind eigentlich immer sehr nett und zuvorkommend. Und das Beste: sie freuen sich darüber, dich zu bewirten.

4. Den Trubel der Tokioter Innenstadt erleben

Unser letztes Travel-Must-Do für dich: Wenn es auch nur in der Nähe deiner Reiseroute liegt, dann geh einmal in die Tokioter Innenstadt, insbesondere in die Stadtteile Akihabara und Shibuya.

Japan Reiseführer – Tokioter Stadtteil Shibuya

Geschäftiges Treiben im Tokioter Stadtteil Shibuya

Wenn Tokio das Herz Japans ist, dann sind Shibuya und Akiba (wie Akihabara auch genannt wird) die beiden Herzkammern. Akihabara ist der bunteste, lauteste, technisch abgefahrenste Ort, den ich je gesehen habe. Das musst du einfach am eigenen Leib erleben. In diesem Sinne: VisitJapan!

Japaner, Gepflogenheiten und Englisch: Wie ist der Umgang miteinander?

Wenn du zum ersten Mal in Japan bist, werden dir viele japanische Gepflogenheiten seltsam vorkommen. Du brauchst aber keine Angst zu haben, denn solange du höflich und nett bist, wird dich jeder genauso gut behandeln.

Vermeide es, zu direkt und „forsch“ mit Menschen umzugehen, die du nicht kennst. Das kann in Japan schnell als respektlos gewertet werden, selbst wenn wir es hierzulande einfach als herzlich empfinden würden.

Ein weiterer Fauxpas, den ich bei vielen Ausländern in Japan beobachten konnte: Essen oder lautes Reden im Zug. Beides gilt als despektierlich und wird dir wütende Blicke bescheren – was für japanische Verhältnisse bereits eine ziemliche Anmaßung ist.

Für die Kommunikation nutzt du natürlich im besten Fall Japanisch – klar, das ist schließlich auch die Landessprache in Japan. Deutsche ohne diese Sprachkenntnis kommen mit Englisch in der Regel gut zurecht, vor allem an touristisch geprägten Orten, in Hotels und auf großen Bahnhöfen.

Im Alltag kannst du außerdem Glück haben: Viele wichtige Schilder sind nämlich zweisprachig. Das gilt auch für die Namen von Bahnhöfen oder Bushaltestellen. Ansagen im Zug sind ebenfalls oft auf Englisch.

Hier hast du zur Sicherheit noch einmal eine Übersicht über die wichtigsten Wörter:

  • Hallo/Guten Tag – Konnichiwa (こんにちは)
  • Guten Abend – Konbanwa (こんばんは)
  • Entschuldigung – Sumimasen (すみません)
  • Bitte – Onegai shimasu (お願いします)
  • Danke – Arigato gozaimasu (ありがとうございます)
  • Guten Appetit – O shokuji o o tanoshimi kudasai (お食事をお楽しみください)
  • Ich liebe dich – Watashi wa anata ga suki desu (私はあなたが好きです)
  • Entschuldigung. Wo ist der Bahnhof? – Sumimasen. Eki ga dokodesu ka? (すみません。駅がどこですか。)

Japan: Location und Bevölkerung

Hast du eine Karte von Japan vor dir, erkennst du schnell, dass Japan keine einzelne, zusammenhängende Landmasse ist, sondern ein Archipel, das aus vier großen und vielen weiteren kleinen Inseln besteht. Man spricht hier auch von einem Inselstaat.

Die Einwohnerzahl beträgt etwas unter 130 Millionen. Der größte Teil davon lebt auf der Hauptinsel Honshu mit seinen großen Ballungsräumen um Tokio und Osaka.

Schaust du dir eine japanische Inseln-Karte an, kannst du schnell die vier größten Regionen erkennen:

  • Honshu, die Hauptinsel
  • Hokkaido im Norden
  • Kyushu und
  • Shikoku im Süden

Noch weiter südlich befinden sich die sogenannten Ryukyu-Inseln, von denen vor allem Okinawa als Reiseziel bekannt ist.

Japan erstreckt sich über mehrere Klimazonen, was das Land für Reisen sehr abwechslungsreich macht. Im Norden auf Hokkaido kannst du zum Beispiel im Winter Ski oder Snowboard fahren.

Japan Reiseführer – Ski- und Snowboardfahrer in Sapporo, Hokkaido, Japan

Skiurlaub mal nicht in der Schweiz: Perfektes Winterwetter zum Snowboarden in Sapporo, Hokkaido

Im Süden ist das Klima hingegen oft das ganze Jahr sehr mild. Auf Okinawa sind sogar die Winter durchgehend warm und damit selbst in der kalten Jahreszeit für einen Strandurlaub geeignet.

Was die Regierung bzw. Regierungsform angeht, ist Japan eine parlamentarische Demokratie. Zwar hat das Land den letzten Kaiser der Welt, doch dieser erfüllt nur zeremonielle Zwecke und hat keinen Einfluss auf die Politik.

Anreise nach Japan

Der mit Abstand einfachste und günstigste Weg nach Japan ist mit dem Flugzeug. Einige Verbindungen, wie Japan-Düsseldorf oder Japan-Frankfurt, kannst du sogar bequem als Direktflug buchen. Selbst dann hast du allerdings noch über 10 Stunden Flugzeit vor dir.

Wenn du Japan mit einem Around-the-World-Ticket besuchst, kannst du dir deine Route so individuell kreieren, dass du eine angenehmere bzw. kürzere Anreise hast. Und alles, was du dafür tun musst, ist dir noch ein paar andere Länder vorher anzuschauen. Du denkst, das ist teuer? Kommt drauf an. Je nachdem, wie umfangreich du deinen Globetrotter-Trip planst, kannst du sogar mit erstaunlich niedrigen Weltreisekosten rechnen.

Flughafen: hin und zurück

In Japan gibt es an die 100 Flughäfen, daher hast du wahnsinnig viele Optionen. Die meisten Verbindungen gehen jedoch nach Tokio. Obacht: Auch dort hast du mit Haneda und Narita zwei Flughäfen zur Auswahl.

Funfact: Manche Flughäfen sind auf großen künstlichen Inseln im Meer gebaut.

Stell dich in jedem Fall darauf ein, dass du zuerst einige Zeit im Zug verbringen musst, bevor du vom Flughafen an dein erstes Ziel kommst. Am besten checkst du die Verbindungsmöglichkeiten schon vorher.

Günstige Flüge: Ab geht’s

Japan ist touristisch gut erschlossen und erfreut sich vor allem während der Kirschblüte zwischen April und Mai größter Beliebtheit. In diesen Zeitraum fällt auch eine der wenigen Ferienzeiten, die alle Bewohner des Landes teilen: die sogenannte Goldene Woche (Golden Week).

Japan ist aber nicht so großen saisonalen Preis-Schwankungen unterworfen wie andere Länder, die noch stärker vom Tourismus abhängen. Im Herbst und Winter wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit weniger Leuten begegnen und preiswerter reisen können. Unendlich groß sind diese Unterschiede jedoch nicht.

Ansonsten hängt der Preis wie immer auch davon ab, zu welchem Zeitpunkt du buchst. So können auch Last-Minute- oder Early-Bird-Schnäppchen entstehen. Ich habe gerade mal auf Skyscanner geschaut (März 2020): Flüge für einen dreiwöchigen Trip nach Tokio im August 2020 beginnen bei rund 500 Euro mit Zwischenstopp. Direktflüge starten bei 800 Euro.

Visum & Impfpflicht: Was müsst ihr vor Reiseantritt beachten?

Für die Reise nach Japan brauchst du auf jeden Fall einen gültigen Reisepass. Bist du nur als Tourist dort, musst du dich jedoch nicht um ein Visum kümmern, denn Reisenden mit deutscher Nationalität erhalten am Flughafen in Japan ein Touristenvisum, das 90 Tage gültig ist. Beim örtlichen Einwohnermeldeamt kannst du das sogar um weitere 90 Tage verlängern lassen.

Anders sieht die Sache aus, wenn du während deines Aufenthalts in Japan arbeiten möchtest – zum Beispiel im Rahmen eines Work & Travel bzw. Working Holiday. Hier sind die Vorschriften deutlich strenger.

Für ein einjähriges Working-Holiday-Visum musst du zwischen 18 und 30 sein, darfst keine Kinder oder Ehepartner mitnehmen und musst außerdem nachweisen, dass du über ausreichende finanzielle Reserven verfügst. Das Visum wird dir nur einmal im Leben ausgestellt.

Eine Impfpflicht besteht für Deutsche in Japan nicht. Allerdings empfehlen Ärzte, je nach Art deiner Reise, bestimmte Immunisierungen. Vor allem, wenn du viel mit dem Rucksack unterwegs bist und dich in ländlichen Gegenden aufhältst, solltest du vor deiner Reise einen Arzt um Rat fragen.

Unterkunft: Schlafen und aufwachen in Japan

Du hast dir ein cooles Ziel ausgesucht und dich für eine Route entschieden. Was ist aber mit Übernachtungsmöglichkeiten? In Japan stehen dir dafür viele Möglichkeiten offen.

Hotels & Hostels

Der einfachste Weg ist ein Hotelzimmer zu buchen. Dabei musst du dich in Japan allerdings auf gepfefferte Preise gefasst machen. Immerhin: An Service ist Japan kaum zu überbieten, also erhältst du dafür immerhin viel Komfort. Etwas weniger komfortabel, aber dafür auch deutlich günstiger, sind Hostels. Hier sind die Standards weitestgehend mit Deutschland vergleichbar.

Wenn du in jedem Fall etwas Besonderes haben möchtet, dann achte auf den Zusatz Ryokan.

Diesen gibt es sowohl für Hotels als auch für Hostels und bezeichnet Lokalitäten, die traditionell japanisch eingerichtet sind. Papier-Schiebetüren und Tatami-Matten inklusive. Das gibt dir mit Abstand das authentischste „Japan-Erlebnis“ und ist im Fall von den Ryokan-Hostels noch nicht mal kostenintensiver.

Städte-Bingo: Welcher Ort ist für wen geeignet?

Welche Stadt oder Region ist für deine Reise die richtige? Dabei kommt es sehr darauf an, worauf du bei einer Reise generell Wert legst. Zusammengefasst gebe ich dir folgende Empfehlungen:

  • Machst du gerne Städtereisen?
    Dann flieg auf die Hauptinsel Honshu. In den beiden größten Metropolregionen des Landes, Tokio und Osaka, liegen etliche Städte mit unzähligen coolen Locations.
  • Du bist lieber abseits der Touristen-Hotspots unterwegs?
    Dann entdecke die Inseln Kyushu und Shikoku mit einer kleinen Rundreise. Die beiden Inseln sind für japanische Verhältnisse abgelegen, aber ebenfalls voller spannender Orte und traumhaft schöner Natur.
  • Wintersport ist dein Ding?
    Dafür bietet das Land der aufgehenden Sonne sehr viele Optionen. Die Japanischen Alpen (Nihon Arupusu – 日本アルプス) heißen schließlich nicht ohne Grund so. Und überhaupt gibt es mit Hokkaido und der regionalen Hauptstadt Sapporo gleich eine ganze Insel, die zum Skifahren einlädt.
  • Strandurlaub gesucht?
    Auch für einen Strandurlaub steht dir in Japan die Welt offen. Aber für das richtige Urlaubsparadies-Feeling landest du am besten auf Okinawa. Das Klima dort erinnert ein bisschen an Hawaii – und die Strände auch.

Fortbewegung in Japan

Du bist in Japan, und jetzt stehst du da. Was jetzt? Wie kommst du am besten von A nach B? Wir erklären dir deine Möglichkeiten mit all ihren Vor- und Nachteilen.

Wenn du innerhalb Japans viel unterwegs bist, kannst du dafür das Flugzeug nutzen. Dann solltest du die Flüge allerdings unbedingt vorher buchen, denn als Tourist (mit gebuchtem Rückflug-Ticket) hast du in Japan die Möglichkeit, von günstigen Inlandsflügen zum Festpreis zu profitieren. Diese Angebote reichen von 55 Euro pro Flug bis etwa 130 Euro – je nach Reiseroute.

Wir empfehlen dir die Inlandsflüge jedoch nur, wenn du von einer Insel zur nächsten reisen möchtest oder sehr große Entfernungen zu überbrücken hast. Allein der Umwelt zuliebe.

Ähnlich wie in Deutschland gibt es auch in Japan Fernbusse, die allerdings ein Schattendasein führen. Das Zugsystem ist einfach so genial und gut ausgebaut – und außerdem deutlich bequemer.

Für manche Strecken ist ein Bus allerdings eine gute Alternative. Gerade, wenn es dich in die Berge zieht, stehen dir in den Großstädten auch Nachtbusse zur Verfügung – so verschwendest du keinen Tag für die Anreise.

Großen Komfort bei höchster Flexibilität versprechen Rideshare-Services wie Uber. Das gibt es in Japan tatsächlich auch, ist allerdings nicht so bekannt. Daher wirst du wahrscheinlich nicht so viele Mitfahrgelegenheiten finden. Eine Alternative zu Uber ist der chinesische Service Didi, der allerdings mit den gleichen Problemen zu kämpfen hat.

Die einfachste, günstigste und bequemste Art in Japan zu reisen ist mit dem Zug. Unterschied zu Deutschland: Hier kommt wirklich jeder Zug pünktlich – und damit meine ich wirklich pünktlich!

Schon eine Minute Verspätung gilt als Ausnahmefall. Ab zwei Minuten Verspätung (was extrem selten vorkommt) können Reisende von der Bahn sogar ein schriftliches Entschuldigungsschreiben anfordern – falls es aufgrund der Verspätung zu Problemen gekommen ist.

Ticketautomaten gibt es in großer Zahl und meist auch auf Englisch. Du kannst dir das Leben sogar noch einfacher machen und dir eine japanische Prepaid-Zugkarte kaufen.

Wenn du das Maximum aus deinem Aufenthalt herausholen möchtest, dann leg’ dir den JR Railway Pass zu. Dieser Pass erlaubt dir die Nutzung der meisten Zuglinien im Land zum Flatrate-Preis. Ein Pass für 14 Tage kostet etwa 450 Euro – das lohnt sich bereits nach zwei Fahrten mit dem Shinkansen (Expresszug).

Du kannst den JR Railway Pass allerdings nur beantragen, wenn du als Tourist ins Land kommst. Außerdem musst du den Pass schon vor der Anreise kaufen.

Wenn du maximal flexibel und unabhängig bleiben möchtest, kannst du dir in Japan auch ein eigenes Auto mieten. Voraussetzung ist, dass du dich mit dem dort geltenden Linksverkehr abfinden kannst und vor deiner Anreise eine Übersetzung deines normalen Führerscheins anfertigen lässt. Diese musst du dann zusammen mit deinem deutschen Führerschein immer mit dir führen.

Der internationale deutsche Führerschein wird in Japan nicht akzeptiert.


Dein Augenschmaus: Sehenswürdigkeiten

Japan hat mehr Sehenswürdigkeiten zu bieten, als wir dir in ein paar Absätzen nennen könnten. Wir beschränken uns daher nur auf einige, die du in unseren Augen unbedingt sehen solltest.

Tokyo Tower & Tokyo Skytree

Hast du Höhenangst? Nein?! Gut. Denn so kommst du in Tokio gleich zweimal in den Genuss eines unvergleichlichen Ausblicks über die ganze Stadt. Der Tokyo Tower erinnert äußerlich stark an den Eifelturm, ist aber noch ein Stück größer.

Reiseführer Japan –

Noch weiter empor ragt nur der Tokyo Skytree. So bekommst du einen Rundumblick über die Stadt und die Tokioter Bucht. Spielt das Wetter mit, kannst du von dort aus sogar den Berg Fuji sehen.

Und du wirst sehen, ob du nicht doch ein kleines bisschen Höhenangst hast.

Hiroshima Friedensdenkmal & Friedenspark

Kaum eine andere Stadt in der Welt steht so sehr für die vernichtende Gewalt menschlicher Kriegsführung wie Hiroshima. Dort wurde 1945 das erste Mal eine Atombombe in einem Kriegseinsatz gezündet. Als einziges Gebäude in der riesigen Schuttwüste blieb der damals als Ausstellungsraum genutzte Dom stehen.

Reiseführer Japan –

Heute bildet er das Zentrum des Friedensparks, in dem an den Atombombenabwurf erinnert und ein starkes Zeichen gegen den Einsatz von Atomwaffen gesetzt wird.

Kyoto Kaiserpalast

Schon lange, bevor Tokio zum Machtzentrum innerhalb Japans wurde, war Kyoto der Sitz der japanischen Kaiser. Der dortige Palast gehört zu den schönsten erhaltenen Gebäuden des feudalen Japans.

Überhaupt verströmt die gesamte Stadt immer noch einen alten und ehrwürdigen Charme, den du dir nicht entgehen lassen solltest.

Nara Todai-ji

Der buddhistische Tempel namens Todai-ji in Nara beherbergt die größte bronzene Buddha-Statue der Welt und ist davon abgesehen ein Meisterwerk alter japanischer Baukunst.

Reiseführer Japan –

Japan-News: Die aktuelle Lage

Japan gilt als eines der sichersten Länder der Welt. Die politische Lage ist stabil, die Kriminalitätsrate im Vergleich zu anderen Industrienationen extrem niedrig. Außerdem gehört Japan zu den größten und wohlhabendsten Volkswirtschaften der Erde. Angst vor Verbrechern oder radikalen Umbrüchen in der Politik brauchst du für gewöhnlich nicht zu haben.

Allerdings kann dir Umwelt und Natur in Japan gefährlich werden. Das Land liegt in einer der aktivsten Erdbebenregionen der Welt und wird zusätzlich im Herbst von Taifunen heimgesucht.

Die beste Recherchequelle ist für dich das Internet: Infos bekommst du zum Beispiel bei der Zentralen Meteorologischen Institution des Landes, dem englischsprachigen Newspaper The Japan Times oder beim Auswärtigen Amt. Letzteres informiert dich auch über aktuelle Reisewarnungen.

Japan-Guide: Die wichtigsten Tipps

Hier gibt es für dich noch einmal zusammengefasst unsere wichtigsten Tipps für deinen perfekten Japan-Trip. Die Highlights teilen wir in drei Kategorien ein: kulturell, kulinarisch und landschaftlich.

Kulturelle Highlights

… sind die kaiserlichen Paläste und Gärten, insbesondere in Kyoto, die vielen Schreine und Tempel wie der Meiji-Schrein in Tokio oder der Todai-ji in Nara. Du findest Schreine und Tempel jedoch in so ziemlich jeder Stadt.

Wenn du die Gelegenheit hast, solltest du dir auch die lokalen Umzüge zu religiösen Festtagen anschauen. Ein bizarres Beispiel dafür ist das Kanamara Matsuri in Kawasaki: Ein Fruchtbarkeitsfest bei dem Menschen riesige Phallus-Symbole durch die Straßen tragen. Schräg, aber eben irgendwie ur-japanisch.

Landschaftliche Highlights …

… hat Japan ebenfalls in großer Zahl zu bieten. Das größte davon ist der höchste und bekannteste Berg des Landes, der Fuji-san. Wenn du einigermaßen fit bist, kannst du diesen sogar ohne Spezialausrüstung erklimmen, denn er ist mit rund 3.800 Metern noch verhältnismäßig flach.

Von oben bietet sich dir ein Anblick, den du niemals vergessen wirst. Am Fuße des Berges Fuji-San warten obendrein viele verträumte Ortschaften und Wälder auf dich.

Wenn dir der Sinn eher nach verschneiten Bergmassiven oder traumhaften Stränden steht, wirst du in Japan ebenfalls vielerorts fündig. Gute Beispiele sind die japanischen Alpen und die Sandstrände von Okinawa.

Essen und Trinken

Japan ist ein Land für Genießer. Das betrifft insbesondere das sehr leckere Essen. Kulinarische Highlights lauern hinter jeder Ecke auf dich. Unser Tipp: Geh zum Essen nicht in klassische Restaurants oder in Läden von großen Franchise-Unternehmen, sondern such dir die inhabergeführten traditionellen Lokale in den Seitenstraßen.

Reiseführer Japan – Fischmarkt in Shinjuku

Schon roh, aber noch nicht Sushi (Fischmarkt in Shinjuku)

Davon wirst du sehr viele sehen und jedes bietet seine eigenen regionalen Spezialitäten an. Mein persönlicher Favorit sind die Ramen-Nudelsuppen, die in jeder Provinz unterschiedlich zubereitet werden. Ein Guide oder Reiseführer vor Ort kann dir bestimmt auch noch ein paar Spezial-Tipps geben. Andere sehr leckere Gerichte sind:

  • Udon
  • Tonkatsu
  • Soba und natürlich
  • Sushi

Hinweis für Veganer: Die meisten japanischen Speisen enthalten als Zutat das sogenannte dashi (出汁), was im Prinzip nichts anderes als Fischsud ist. Es gehört zu den Grundgewürzen der japanischen Küche und wird nicht gesondert ausgezeichnet. Generell ist in Japan das Bewusstsein für Veganismus (oder sogar Vegetarismus) nicht so stark ausgeprägt wie hier.

Als Veganer musst du dich leider stark auf Verzicht einstellen, denn selbst viele Gerichte ohne Fleisch haben dashi als Zutat. Hier kann dir ein lokaler Guide helfen, vegane Alternativen aufzuspüren oder zumindest den Koch zu bitten, dir etwas ohne dashi zuzubereiten.

Die besten Reiseführer für Japan

Reiseführer für Japan findest du am besten online. Gute Beispiele für Guides, die dir coole Ziele im ganzen Land zeigen, sind der Reiseführer von Stefan Loose, der Lonely Planet Reiseführer Japan oder der von Marco Polo.

Alternativ kannst du dich auch bei GetYourGuide umschauen, die unserer Meinung nach sehr gute (Geheim-)Tipps in petto haben.

Kreditkarte: Geld abheben und bezahlen vor Ort

Obwohl Japan ein hoch technisiertes Land ist, halten die Menschen dort gerne an altbewährten Mitteln fest, unter anderem an Bargeld. Du solltest immer zumindest ein paar Scheine und Münzen mit dir führen. Und sei es nur für die appetitanregenden Streetfood-Stände, an denen du unweigerlich vorbeikommen wirst.

Japan-Reiseführer Verkaufsstand in Tokio

Verkaufsstand in Tokio

Zum Geldabheben benutzt du am besten den Automaten. Das kann allerdings teuer werden. Wie teuer, musst du bei deiner Bank nachfragen. Wir empfehlen dir auf jeden Fall die Reise-Kreditkarte der DKB. Diese kannst du ganz normal zum Bezahlen nutzen, aber eben auch zum Geldabheben. Das geht als Aktivkunde der DKB auf der ganzen Welt völlig kostenlos.

In unserem Reise-Kreditkarten-Überblick kannst du auch mal schauen, ob ein anderer Anbieter besser zu deinen Bedürfnissen passt.

Wie viel Zeit solltest du für Japan einplanen?

So viel, wie du nur kannst. Japan hat mehr zu bieten als du sehen kannst. Egal, wie lange du da warst, du wirst bereuen, nicht länger geblieben zu sein – versprochen!

Zeitverschiebung nach Japan

In Japan gibt es keine Sommerzeit, das bedeutet, die Zeitverschiebung ist je nach Jahreszeit unterschiedlich. Im Winter ist Japan Deutschland um 8 Stunden voraus, im Sommer sind es 7 Stunden.

7 Funfacts zum Abschluss: Nicht alle sind lustig

  • Die durchschnittliche Verspätung aller Züge pro Jahr beläuft sich auf 18 Sekunden
  • Beim Job ein Nickerchen machen ist ein Zeichen harter Arbeit
  • Der Aokigahara (青木ヶ原) im Schatten des Fuji Berges: Ein Wald, in dem oft Selbstmord begangen wird. Urbane Legenden behaupten, hier spuke es
  • Japan besteht aus über 6.800 Inseln und wird von rund 1.500 Erdbeben pro Jahr heimgesucht
  • In Japan gibt es mehr Haustiere als Kinder
  • Viele japanische Straßen haben keinen Namen. Postadressen bestehen aus einem komplexen wie eigenartigen System
  • Eine Godzilla-Statue besitzt die japanische Staatsbürgerschaft und ist Ehrenbürger von Shinjuku

Fazit: Japan ist für uns ein Traumland zum Verreisen

Alles in allem ist Japan ein spannendes und vielfältiges Land, das dich zum Entdecken und Genießen einlädt. Alte Tempel und modernste Wolkenkratzer stehen hier Seite an Seite. Insgesamt ist das sehr moderne Straßenbild durchsetzt von vielen traditionellen Elementen.

Kulturell, kulinarisch und landschaftlich hat Japan mehr Highlights, als wir dir jemals in einem Artikel nennen könnten. Reise am besten zur Kirschblüte nach Japan und schau dir auf jeden Fall ein paar der alten Schreine und die Tokioter Innenstadt an. Davon abgesehen stehen dir von Ski- bis Strandurlaub alle Möglichkeiten öffnen.

Reiseführer Japan –

Wir hoffen, dass dir dieser Guide bei deiner Reiseplanung nach Japan hilft und Vorfreude weckt. Gib’ uns sehr gerne dein Feedback und erzähl’ uns von deinen Geheimtipps und deinen coolsten Erfahrungen aus Japan. Wir freuen uns darauf, von dir zu hören!

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